Golfschlägerschaft

Der Motor des Golfschlägers

Der Golfschlägerschaft ist das unscheinbarste Bauteil eines Golfschlägers und wird beim Kauf viel zu wenig beachtet. Und wenn er Beachtung findet, dann entscheidet meist ein gekonntes Design und das Image des Fabrikanten über die Wahl.

Dieser Wahn der Äusserlichkeiten geht soweit, dass manche Clubfitter es schaffen, dem stolzen Besitzer eines nagelneuen Markensatzes der Spitzenklasse noch vor dem ersten Spiel einen kompletten Schaftwechsel unterzujubeln. Der XY soll ja so viel besser sein als der YX … und ausserdem und sowieso. Hier wird neben links und rechts leider nur der Besitzer des Geldes gewechselt. Warum?

Jeder Schaft hat ein Eigenleben und einen ganz persönlichen Fingerprint. Es sind nicht verschiedene Modelle, sondern Schäfte gleicher Art und gleichen Modells gemeint. Wird ein Schaft durchgemessen, zeigt sich erst die ganze Wahrheit. Doch messen kostet Zeit oder die Messinstrumente kosten Geld oder beides. Das leidige Thema der Herstellungskosten und in diesem Fall der Fachkompetenz.

Dabei können die Abweichungen innerhalb eines Modells so gross sein, dass die Skala von L- bis S-Flex reicht (von superweich bis superhart), trotzdem auf jedem dieser Schäfte beispielsweise R-Flex aufgedruckt ist.

Zusätzlich hat jeder Schaft die Tendenz, sich nach einer oder bis zu drei Seiten leichter zu biegen. Schwankungen in der Wandungsdicke und im Materialgefüge sind hier die Ursachen.

Unterschiedlicher Flex und vordefinierte Biegerichtung: wenn soetwas ungemessen und nicht ausgerichtet verbaut wird, kann man sich vorstellen, wie „genau“ das Spielergebnis sein wird:

Golfschlägerschaft ungerichtet

Wird dagegen der Schaft gemessen und kontrolliert verbaut, schwingen alle Golfschläger gleich. Das Lernen geht leichter und die Spielpräzision steigt:

Golfschlägerschaft gerichtet

Sie können von uns gerne Video-Aufnahmen anfordern (per Email), auf denen Sie die oben beschriebenen Effekte deutlich sehen können. Hier klicken.