Golfschwung aus dem Sandbunker

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Golfschwung aus dem Sandbunker

Postby Moderator » 13.05.2014, 21:06

Die Diskussion um Bounce, Sandwedge und Notwendigkeiten finde ich so interessant, dass ich gerne verschiedene Situationen im Bunker diskutieren möchte und wie man diese meistern kann.

Als erstes einen Vergleich zwischen

1. Schlag: Grooveless Wedge 56° mit breiter Sohle und 14° Bounce
und
2. Schlag: Bagger Vance Star Wedge 60° mit schmaler Sohle und 2° Bounce

damit es nicht so leicht wird, habe ich die Bälle festgetreten und auf einen Schnitt verzichtet, damit man sieht, dass es auch ohne Videotricks geht.

https://www.youtube.com/watch?v=dyVCArCRpCs

Mike
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Postby Moderator » 13.05.2014, 21:12

... hier nochmal das Bagger Vance Star Wedge mit minimalem Bounce:

https://www.youtube.com/watch?v=wQtDvATF3j8

Zwischen den beiden Bauformen (breite Sohle mit Bounce und schmale Sohle ohne Bounce) sehe ich vor allem diese Unterschiede:

Bei hartem Boden (Lehm), schwerem (nassen) Sand empfinde ich das Bagger Vance Star Wedge einfacher, vorausgesetzt man hat die Höhe (Eintauchtiefe) im Griff. Es bremst nicht und schneidet sauber durch.

Die breitere Sohle mit Bounce ist bei weichem Sand unkomplizierter, bei schwerem Sand und wenn der Schlag zu tief angesetzt wird, ist eine spürbare Bremswirkung gegeben. Man muss also ziemlich Schwung reinlegen, was aber wieder die Dosierung erschwert.

So zumindest mein Empfinden.

Mike
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ulim
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Postby ulim » 13.05.2014, 23:22

Im ersten Video sieht es so aus, als ob Du den Ball vom rechten Fuß gespielt hast - eine optische Täuschung durch den Aufnahmewinkel? Denn normalerweise muss man den Ball nach links legen, damit man vorher in den Sand kommt.

Deine Empfindungen erscheinen mir logisch, wobei ich auch bei nassem/schweren Sand immer mit viel Bounce gespielt habe. Da fehlt mir aber der Vergleich zum GTS2-Wedge, das habe ich bisher nur bei lockerem Sand getestet.

Auch scheinen mir volle Schläge aus dem Bunker (z. B. 60 Meter zum Grün oder aus dem Fairwaybunker) wo man den Ball direkt treffen will mit der breiten Sohle leichter bzw. fehlerverzeihender. Die schmale Sohle des GTS2 taucht sofort ein. Aber diese Schläge waren ja nicht das Thema.

Insgesamt ist es wahrscheinlich kein Fehler, wenn man beide Optionen hat, also ein Wedge mit breiterer Sohle und viel Bounce und eines vom Typ GTS2 / Star.

Ulrich

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Postby Moderator » 13.05.2014, 23:33

Im ersten Video sieht es so aus, als ob Du den Ball vom rechten Fuß gespielt hast - eine optische Täuschung durch den Aufnahmewinkel? Denn normalerweise muss man den Ball nach links legen, damit man vorher in den Sand kommt.
Eine sehr wichtige Frage. Was "muss" man? Jeder Mensch kann einen Golfball per Hand ohne Probe und Anleitung auf Ansage 2 m oder 4 m oder 6 m werfen. Da "ist" also etwas, was uns das Feeling gibt. Durch den klassischen Golfuntericht wird dies aberzogen und der Golfer wird zum Ausführer, verliert den Kontakt zur eigentlichen Aufgabe.

Ob der Ball vorne oder hinten liegen muss, darauf achte ich nicht. Ich lasse meine erste Intuition entscheiden. Ebenso beim Tempo und bei der Schlägerwahl. Ich kann für 130 m ein PW verwenden und beim nächsten Loch für 130 m ein Eisen 7 ... und meist stimmt es.

Meine Erkenntnis: ein "müssen" gibt es nicht, nur eine Gefühl, was in diesem Moment richtig ist.

Bei dem Video war einfach mein Gefühl so, dass ich schnell in den Boden und zum Ball muss ... also den Ball von rechts gespielt. War auch eine steile Hanglage, was durch die Kamera, die am schrägen Hang stand, etwas verzehrt wiedergegeben wird.

Mike
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Postby ulim » 15.05.2014, 14:32

Nunja, muss ist natürlich nur dann ein Muss, wenn man möglichst wenig kompensieren möchte.

Legt man den Ball nach links, dann kann man denselben Schwung verwenden wie für einen Pitch außerhalb des Bunkers. Von rechts gespielt ist ein viel steilerer Schwung als normal erforderlich. Von daher ist der Schwierigkeitsgrad objektiv betrachtet erstmal höher. Aber die Ergebnisse können natürlich trotzdem besser sein, das muss jeder individuell ausprobieren. Eins ist aber auch klar: wenn Du so steil reinkommst, dann ist es egal wieviel Bounce der Schläger hat :)

Ulrich

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Postby Moderator » 15.05.2014, 21:11

Ich habe heute den Bagger Vance Chipper ausprobiert, leider manchmal vergessen, ihn wie einen Chipper zu schlagen .... ich werde die korrekte Bewegung noch nachreichen, aber wie man sieht, ist er ein vollwertiger Schläger:

https://www.youtube.com/watch?v=zl0WcNZBPro

Die anderen Videos poste ich im Faden Chipper

Mike
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Postby MW » 16.05.2014, 06:46

Hallo ulim,

bei eingebohrten Ball ist die Balllage rechts von der Mitte im Bunker die häufigste Technik. Klassischer Bunkerschaft soll ja eine "Scheibe" Sand rausschneiden, was beim eingebohrten Ball nicht zielführend ist.

Daher in dieser Situation Ball rechts und Schwung steil. In diesem Szenario ist es dann - wie du schon geschrieben hast - vollkommen egal, wie breit die Sohle ist und wieviel Bounce die Wedge hat. Eine Sandinteraktion sollte erst nach dem Treffen des Balles erfolgen und hat daher keinen Einfluss mehr auf das Resultat.

Gruß
Michael

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Postby Moderator » 05.06.2014, 17:04

Gregor hat nun auch die Bagger Vance Star Wedges (GTS²) aus dem Bunker gefilmt, geht tadellos auch ohne Bounce:

https://www.youtube.com/watch?v=UUSr5exv0W0

Mike
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Postby akay » 05.06.2014, 23:20

Gregor hat nun auch die Bagger Vance Star Wedges (GTS²) aus dem Bunker gefilmt, geht tadellos auch ohne Bounce:

Mike
"Geht" heißt nicht, dass es für jedermann auch einfach umsetzbar ist ... ich finde es deutlich einfacher, mit dem 56 Grad VDC Sandwedge aus dem Sand zu spielen als mit meinem 60 Grad Lobwedge (Bladedesign, minimaler Bounce).

Axel

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Postby Golf-junky » 12.06.2014, 17:11

"Geht" heißt nicht, dass es für jedermann auch einfach umsetzbar ist ... ich finde es deutlich einfacher, mit dem 56 Grad VDC Sandwedge aus dem Sand zu spielen als mit meinem 60 Grad Lobwedge (Bladedesign, minimaler Bounce).
Ich sehe hier jeweils nicht den Vor- oder Nachteil, ebenso spielt jemand, der ein Blade sicher aus dem Sand bringt nicht zwangsläufig besser als einer, der den VDC sicher raus bringt. Mit welchem Schläger man den Ball aus solchen oder anderen Lagen befördern kann ist doch egal, wichtig ist, dass man es schafft.

Ich finde es für uns als Hersteller sehr wichtig, möglichst viele verschiedene Versionen anbieten zu können, somit kann man für jeden Schwungcharackter den richtigen Schläger finden.
Gregor Klais

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