Dass sich der Golfball dreht oder drehen soll, ist den meisten klar. Wie er in Drehung versetzt wird, ist ein anderes Thema. Innerhalb des Golfschwunges gibt es so viele Sub-Bewegungen und Variationen, dass eine einzelne Kraftrichtung eigentlich nie gegeben ist. Deshalb ist es auch nicht möglich, aus Tests mit Schlagrobotern eine allgemein gültige Empfehlung abzuleiten - so jedenfalls meine Überzeugung.
Ein offenes oder geschlossenes Schlägerblatt wird oft als Quelle des Sidespins angesehen, aber dies ist nicht korrekt - zumindest nicht so isoliert betrachtet. Hauptantrieb ist die Bewegungsrichtung des Kontaktpunktes im Treffmoment:

A und B sind wahrscheinlich jedem nachvollziehbar. Wie muss sich nun der Klotz bei C bewegen, um einen maximalen Sidespin zu erzeugen?
Hat man das Prinzip erkannt, kann man es auch für den Backspin einsetzen:

D und E sollten wieder klar sein. Doch wie sieht die Effektivität von F aus?
Mike