nach zwei Jahren des aufmerksamen Lesens im Forum wage ich den Schritt hin zum Schreiben, angestiftet von Mike der nach umfassender Beratung um einen kleinen Erfahrungsbericht bezüglich meiner Neuerwerbungen gebeten hat.
Vorab ein paar Infos damit Ihr mein Geschreibsel auch einsortieren könnt, ich (männlich 42 Jahre) spiele seit April 2009, in der Zwischenzeit mit nicht mehr ganz grausamem Schwung und 90er + X Runden. Mit meinem (ganz) kurzen Spiel bin ich zufrieden, 20 – 90m zur Fahne wird mein Winterprojekt (Dave Pelz lässt grüßen), da dort noch zu viel Ungenauigkeit dabei ist.
Aktuell arbeite ich wie wohl jeder Golfer am vollen Schwung, Besuch bei Martin in Nienburg ist geplant, an der Richtungsgenauigkeit meiner Eisenschläge auf das Grün (da habe ich noch keinen echten Plan wie ich das gezielt üben soll) und wie wohl jeder männliche Golfer an der max.Weite meiner Schläge, Ziel wären noch 10m mehr mit den kurzen Eisen, 15m mit dem Rest der Eisen, 10m mehr mit dem Holz 7, 15m für's Holz 3 und so 20-30m mit dem Driver.
Nach ein wenig Suchen und Lesen habe ich mir ein paar Übungen zusammengestellt, die der Kräftigung der 'Golfmuskeln' dienen sollen. Dazu wären auch ein paar Geräte nötig (Swing Kite, Gewichtsring), die Mike in seinem Shop anbietet. Nach ein wenig hin und her hat mich Mike überzeugt es doch besser mit extra schweren Schlägern zu probieren, weil dann der Spaß beim Spielen auf der Runde erhalten bleibt und der Trainingseffekt dennoch gegeben wäre (und das Zeug nicht im Keller verstaubt nach 3 oder 4 Wochen). Wie immer kamen die beiden Schläger recht schnell bei mir an. Um den neben dem Kraftaspekt auch gleich noch am Schwung zu feilen, sind es letztendlich Grooveless Blades geworden, Eisen 6 und Eisen 9.
Erste Schläge:
Gemütliches Einschlagen auf der Pitching Area mit meiner mir angewöhnten Routine (kommt vom Dan Shauger üben), erst kurze Chips mit den Handgelenken bis hin zum 3/8 Schwung. Dann auf der Range ein paar ganze Schläge mit beiden Blades. Zum Vergleichen habe ich beide Eisen aus meinem Satz (Prowinn 59 mit Grooves) auch mitgenommen und schlage jeweils 5 Bälle mit wechselnden Schlägern. Die Blades fühlen sich klasse an, die Qualität der Treffer ist bei beiden Schlägersätzen gleich, wenn auch die schwereren Blades etwas kürzer bleiben. Vom Gefühl her helfen die schwereren Blades aber meinem Timing (das gerade unter dem Projekt voller Schwung schwer unter Beobachtung steht), aber offensichtlich leidet die SKG darunter. Nach 60 Bällen fühle ich mich fit für die erste Runde. Zu den beiden Blades gesellt sich nur noch mein Putter in das Tragebag, damit ich gar nicht in Versuchung komme etwas anderes in die Hand zu nehmen.
Erste Runde:
Wegen eher langsamen Flight vor mir spiele ich mit 2 später drei Bällen, zumal damit auch die Schlagfrequenz hoch bleibt. Die beiden ersten Abschläge sind gut (Gott sei Dank, denn man kann bei uns von der Clubhausterrasse und von der Range den Abschlag sehen, Zuschauer immer garantiert

Nach ungefähr vier Löchern wurden sowohl die Chips besser, als auch die Weiten bei beiden Schlägern. Kein Unterschied mehr zu meinen normalen Schlägern was die Längen angeht. Nach neun Löchern habe ich dann genug, da ich noch nicht weiß wie sehr das ganze die Muskeln beansprucht. Da ich auch morgen noch golfen will, wollte ich keinen Muskelkater riskieren.
Fazit für heute:
Schläger fühlen sich klasse an (ich befürchte ich muss mir in absehbarer Zeit die Blades in Normalgewicht zulegen), problemlos zu treffen, gutes Feedback der Schläger, schöner Klang. An meiner Schlagweite hat sich natürlich noch nichts getan, aber in 3-4 Wochen gibt es dann die nächste Meldung wie es mit den Schlägern geht und ob schon ein Effekt ersichtlich ist. Fragen und Kommentare erwünscht, technische Fragen an Mike, ich weiß nur das die Dinger spürbar schwerer sind, wie viel weiß ich nicht.
Servus
Dieter