Soll es gerade oder weit sein?

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aPerfectSwing
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Soll es gerade oder weit sein?

Postby aPerfectSwing » 06.02.2011, 11:43

Moin, moin,

habe gestern in einem Buch von Harvey Penick (Den Damen die das Golfspiel lieben) einen kurzen Absatz mit der obigen Überschrift gelesen. In diesem Fall für Damen und Herren geschrieben. Bringt es auf den Punkt! Hier sinngemäß:

Anscheinend wollen alle Golfer weit und gerade schlagen. Seiner Meinung nach gelingt das am besten, wenn man sich zunächst auf die Länge konzentriert und anschließend die Präzision verbessert.
Natürlich ist auch die Präzision wichtig und man sollte natürlich versuchen, den Ball auf der Bahn zu halten.
Die Meinung seines Bruders dazu: "Ich schlage lieber auch mal ein Wedge aus dem Rough, als dass ich immer, wie meine Mitspieler, mit dem Eisen 5 vom Fairway aufs Grün schlage."
Er bringt seinen Schülern in erster Linie bei, den Ball solide und hart zu schlagen. Um die Präzision kümmert er sich erst, wenn der Schüler so weit schlägt, dass die Frage der Schlagausrichtung überhaupt erst von Bedeutung ist.

Sehr erfrischende Sichtweise.

Liebe Grüße

Martin

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Didola
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Postby Didola » 06.02.2011, 11:55

Vom Prinzip, meiner Meinung nach die richtige Herangehensweise.

Wenn man die benötigten Längen auch schafft.

Denn wenn man vom Abschlag länger wird, durch irgendwelche Techniken oder Schwung-Verbesserungen, wird man ja eigentlich bei sämtlichen Schlägern länger.

Und es ist schon ein himmelweiter Unterschied, ob der 2. Schlag auf einem Par4 aus 130 oder aus 150 m ist, und darüberhinaus ob man für die 150m
zuerst ein Holz 5 oder später aus 130 m ein Eisen 7 braucht.

Desweiteren sind die kürzeren Schläger ja eigentlich von sich selbst aus genauer, da bedarf es ja dann auch für die Genauigkeit weniger Training.

Also in meinem Sinne, wenn es so zutrifft.

Grüße von Dirk

der lieber Golf spielt, als das er Golf trainiert :wink:

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Ulf
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Re: Soll es gerade oder weit sein?

Postby Ulf » 06.02.2011, 12:46

Er bringt seinen Schülern in erster Linie bei, den Ball solide und hart zu schlagen. Um die Präzision kümmert er sich erst, wenn der Schüler so weit schlägt, dass die Frage der Schlagausrichtung überhaupt erst von Bedeutung ist.
Bei tiefen Rough möchte ich aber nicht hinter einem 4er Anfänger Flight über den Platz wackeln, deren Etikette Kenntnisse so sind, wie die kurzen Putts im Matchplay .. geschenkt.

LG Euer Ulf

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Postby Didola » 06.02.2011, 13:08

Würde ich nicht unbedingt nur auf Anfänger münzen.

Wenn ich manchmal in Flíghts sehe, was Single-Handicapper auf den Grüns veranstalten, dann könnten etliche Anfänger an jedem Loch den Ball ins tiefe Rough schiessen, und wären trotzdem mit Ihrer Runde schneller fertig. :D

Natürlich etwas provokativ formuliert, aber deswegen steht dort ja auch das Wort "manchmal" :wink:

Gruß Dirk

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Speed

Postby Ulf » 06.02.2011, 13:11

Hallo Dirk,

da hast Du völlig recht. Die hohe Weihe den Ball "in Regulation" auf dem Grün zu plazieren führt nicht wirklich regelmäßig zu einem hohen Spieltempo. Mir ist das auch schon aufgefallen.

Häufig wird das aber damit kompensiert, keine Divots zu entfernen. Ist nur gut gemeint.

LG Dein Ulf

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Weite ist cool

Postby aPerfectSwing » 06.02.2011, 21:36

Hallo,

ich selbst finde Weite einfach klasse. Deshalb mag ich das Statement von Penick sehr. Ich gestehe: Erst Weite, dann Genauigkeit:-)

Martin

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Postby Forggensee » 07.02.2011, 10:30

Hallo zusammen,

das seh ich für mich persönlich etwas anders. Ein Schlag ins Rough ist für mich in der Regel ein Schlag mehr auf dem Loch, zusätzlich zum psychologischen Aspekt. Mich motiviert ein Drive auf 180m Fairway deutlich mehr als ein 220m-Drive ins Rough.

Ausserdem ist mein Spiel nicht konstant genug um sagen zu können dass ich (um Didolas Aussage aufzugreifen) einen 130m-Schlag sicher an die Fahne nagle, aber einen 150m Schlag nicht. 130 od 150 ist für mich die Wahl zwischen Eisen 7 und Eisen 6, beide Schlage ich mit +/+ 10m, also so what ;-)

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Postby Moderator » 07.02.2011, 10:38

Ich bin jetzt auch ein Anhänger der weiten Schläge, aber unter dem Stichwort "alte Damen" fallen mir Spielerinnen ein, die nicht weit, aber beständig und gerade schlagen und für die Handicapklasse 15 bis 25 sehr schwere Gegner sein können. Stabile 120 m genügend in der Regel, um hier mitzumischen.

Mike
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Postby handicap » 07.02.2011, 10:42

Ein Drive ins rough und dann eine Annäherung aus 100 m ist mir tausendmal lieber als ein Eisen 5 für die Annäherung spielen zu müssen. Hängt wohl auch viel mit der Spielstärke und dem Gusto des Spielers zusammen. Ich mag kurzes Spiel, bin da auch deutlich besser drin als bei den "mittleren" Eisen.

Also versuche ich mich immer in die Position zu bringen aus ca. 100 m aufs Grün schlagen zu können.

Schlimm wirds natürlich dann, wenn die Strategie nur beim langen drive bleibt und der Rest im Gehacke im Rough endet. ;)

Schlag 1....Schlag 2....Schlag 3....

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Postby Moderator » 07.02.2011, 16:03

Was bei der Schlagweite nach meiner Meinung noch berücksichtigt werden muss:

Ein Eisen 8 mit 150 m wird immer genauer spielbar sein als ein Eisen 6 mit 150 m oder gar ein Hybrid oder Holz. Der kürzere Schaft und der höhere Loft stehen für mehr Sicherheit.

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