Nun ist es passiert und wie es ausschaut, war der Baum sehr krank:
Ich hatte ja die Stadt angeschrieben, um zu erfahren, was mit dem Baum geschehen wird. Eine Antwort habe ich nicht erhalten. Vermutlich sorgte meine Anfrage für eine Systemüberlastung, weil es bereits die zweite an diesem Tag war.
Mein Vater war bei Wind und Wetter vor Ort, um sich das Geschehen anzusehen. Das Gelände wurde aber leider weiträumig abgesperrt und ließ kein Publikum zu. Ein Mitarbeiter des Sägewerkes ließ meinen Vater wissen, dass man ihm ein Stück des Baumes als Souvenir nicht überlassen könne – das ginge nicht. Das geht nicht … wenn ich das schon wieder höre, da sträubt sich einem doch alles! Und dann haben die den Tatort doch tatsächlich derartig säuberlich aufgeräumt, dass man da eine OP am offenen Herzen hätte machen können. Aber für meine Mutter nicht gründlich genug: Sie entdeckte Tage später immerhin noch ein großes Stück Rinde und brachte es zu meiner große Freude für mich mit!
Tja, lieber Ulf, so kann ich Dich leider auch nicht bei Deinem Langbogen-Bauprojekt unterstützen.
Die gute Kunde über eine Neuanpflanzung hat mich inzwischen aber wieder etwas beruhigt. Denn schon bald, in 150 Jahren, können wir wieder einen prächtigen Baum bestaunen ... und dann Ulf, dann sind wir aber vorbereitet!
Schöne Grüße
Frau Oelmann
„Die Kraft der Muskeln ist begrenzt, die Kraft des Geistes ist unendlich“ (Koichi Tohei)