Wie immer muss man beim Fitting die Grenze zur Schwungkorrektur finden. Beim Putten ist dies etwas leichter, da die Gesamtbewegung nicht so komplex ist. Insofern gebe ich hier dem persönlichen Wohlfühlfaktor mehr Stellenwert, selbst beim Anfänger.
Interessant ist also, wie die Kombination aus bestehender Bewegung und Putterkonstruktion harmoniert. Ein Bild sagt hier wie immer mehr als 1000 Worte, 300 Bilder in der Sekunde sollten also einiges verraten:
So soll der Ball rollen:

Puttbewegung zu steil von oben (negativer AoA):

Hookspin durch Bogen in der Puttbewegung:

Putt in der Aufwärtsbewegung:

Putter mit zu viel Loft:

Putter mit zu wenig Loft:

Aus dem Ballverlauf kann man jetzt ableiten:
1. Auslegung des idealen Putters
2. Korrektur der Puttbewegung
3. Kombination aus 1 und 2
Das grundlegende Putterfitting bleibt davon unberührt:
4. Ermittlung der richtigen Schaftlänge
(biometrsches Fitting oder Putterstation)
5. Ermittlung des richtigen Liewinkels
(wie 4, aber auch die visuelle Auswertung der Highspeed-Analyse greift hier schon)
Mike