Stellenwert des Handicaps

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Stellenwert des Handicaps

Postby Moderator » 09.09.2010, 15:44

Die Frage kommt vor allem in Deutschland früher oder später garantiert: "Welches Handicap?"

Ich weiß dann immer nicht, was ich sagen soll. Vielleicht: "Manchmal 5 und manchmal 54". Ich kann wirklich nicht jeden Tag auf den Punkt spielen, kann das überhaupt jemand?

Abgesehen davon, ist mir der gekonnte Schlag lieber als der geglückte. Wenn ich neben der Fahne liege, habe ich nur Freude daran, wenn der Ballflug wie geplant war. Getoppt und hingerollt spiele ich meist nochmal.

Deshalb spiele ich Blades und ertrage die ganze Wahrheit über mein jeweiliges Können.

Mike
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Postby rebel » 09.09.2010, 18:25

Wie ist das mit dem HDC im Ausland, zählen da auch nur die Vorgabewirksamen Runden oder zählt da jede gespielte Runde?

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Postby Moderator » 10.09.2010, 08:04

Das Handicap-System im gesamten Ausland ist anders. 54 gibt es meines Wissens nur im deutschsprachigen Raum, alle anderen fangen mit 36 an. Die Profis mögen mich korrigieren.

Die Frage nach dem Handicap eines Spielers verwundert die meisten (Ausländer), zumindest die, mit denen ich zu tun hatte.

Mike
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Postby rebel » 10.09.2010, 18:43

Ich habe mal gehört, das es in einigen Ländern so ist - das alle gespielten Runden das HDC bilden - stimmt das ?

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Postby MW » 10.09.2010, 18:45

Hallo rebel,

in den USA beispielsweise führt nur ein Bruchteil der Spieler ein offizielles Handicap. Die dortige Berechnung sieht so aus, dass die Spieler Rundenergebnisse selbst eingeben und sich das aktuelle Handicap aus dem Durchschnitt der letzten 10 eingegebenen Runden berechnet. Hierbei können auch Teilrunden eingegeben werden. Turnierscores natürlich auch, sind aber nicht notwendig, um ein Handicap führen zu können.

Gruß aus dem Hessenland,
MW

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Postby rebel » 12.09.2010, 20:26

Ah ha, danke für die Antwort.
Das ist dann also mehr eine "freiwillige" Sache.

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Postby handicap » 15.09.2010, 17:35

Was das handicap mit einem Turnier zu tun haben soll hat sich mir schon immer verschlossen. Das eine ist die Spielstärke eines Spielers, und das andere ist der Vergleich mit anderen. Irgendwie unlogisch der Zusammenhang.

Auch die Vereinsmeierei mit allem drum un dran und Vorstand und jeder hat ein Amt usw. ist mir zuwider. Ich fände es viel toller wenn sich das handicap aus dem Durschnitt von sagen wir 3-4 Runden pro Quartal ergeben würde. Das wäre realistisch. Im Turnier kann ich Glück oder auch Pech haben. Mit meiner Spielstärke hat das wenig zu tun (in meinen Augen).

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Postby rebel » 15.09.2010, 17:40

Ich denke auch das sich die Spielstärke ja auch mit meiner aktuellen Form verändert und dafür eben die letzten Spiele herangezogen werden sollten. Was anderes ergäbe ja auch nie einen Sinn.

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Postby Golftrolley » 15.09.2010, 20:56

Ob die Erweiterung der HC-Klassen bis 54 erforderlich war, frage ich mich sicher auch, aber generell ist doch das HC eine recht gute Möglichkeit, Golfspieler nach Spielstärken bei Turnieren einzuteilen - ähnlich wie beim Marathon, bei dem es auch Bereiche gibt, in die man sich beim Start einsortieren sollte (nach ungefährer Zielzeit).
Wir wissen alle, dass sowohl im Amateur- als auch im Profibereich starke Schwankungen im Spiel vorhanden sind - 10 Schläge Differenz von einem zum anderen Tag sind auch bei Topspielern nicht ungewöhnlich.
Die Bedeutung des Handicaps gerade in Deutschland ist allerdings sehr fraglich: statt "Guten Tag - ich bin Herr ... " heißt es - "HC 8 und Sie ?"
Viele setzen ein gutes HC gleich mit dem Grundsatz "Ein mehr oder weniger guter und erfolgreicher Mensch zu sein!. Dies war von den Erfindern des Handicaps so sicher nicht geplant.
Viele Grüße
Hannes & Claudia
Golfshop Nürnberg OHG
Bagger Vance Fitting-Center
Ostendstr. 50a
90482 Nürnberg
Tel. 0911-5 815 815
info@golftrolley.de

Glück ist das, was aus dem Zusammentreffen von Vorbereitung und Gelegenheit entsteht.

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aPerfectSwing
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Hcp und wa macht man daraus...

Postby aPerfectSwing » 16.09.2010, 11:54

Persönlich finde ich das Handicap nicht so wichtig. Die Frage ist ja, wie Claudia schreibt, was man damit gleichsetzt. Erfolg? Achtung? Selbstwert? Macht Golf erst unter einem Handicap xy Spaß?

Ich finde den Stellenwert des Handicaps generell überbewertet. Mir machen eben auch die Schläge über Hindernisse Spaß. Nur für das Hcp würde ich öfter anders spielen.

Auch erlebe ich oft, dass Fitting Kunden sagen: Ich habe aber erst Hcp xy...
Dabei finde ich es erst recht gut, wenn sich die Spieler oft schon viel Wissen über Schläger, Teechnik, Fitting etc... aneignen, bzw. sich einfach dafür interessieren.

Und immer wieder frage ich mich oft, warum man Golf eigentlich SPIELT? Bei einem Spiel kann der Wettkampfgedanke wichtig sein, aber vor allem doch der Spaß und der Ausgleich.

Wie wäre es mit einem 2. Handicap für Spielspaß? so nach dem Motte: Ich habe zwar das technsche Handicap von 48, aber bin schon einstellig beim Spiel- und Spaß Handicap!

Ansonsten finde ich das Hcp-System im grundsatz gut, um mit Jung, Alt, Anfänger und Profi gemeinsam in einem Turnier spielen zu können. Auf Privatrunden kann man sich ja eh individuell verabreden oder nur so zum Vergnügen losgehen.

Gruß

Martin

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Postby handicap » 16.09.2010, 12:10

Ansonsten finde ich das Hcp-System im grundsatz gut, um mit Jung, Alt, Anfänger und Profi gemeinsam in einem Turnier spielen zu können
Dagegen spricht gar nichts, nur wie sich das handicap ergibt nämlich nur über Turniere, dass ist der Stein des Anstoßes.

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Hcp Berechnung

Postby aPerfectSwing » 16.09.2010, 14:00

Hi,

man kann ja auch EDS-Runden machen. Ist dann eine weitere Komponente. Aber wie jedes Pauschalsystem ist das doch immer grob und veralgemeindernd.

Ich kenne ähnliche Diskussionen von Segelregatten, wo auch immer viel um Vergütungen etc... diskutiert wird.

Was wäre denn die Alternative für einen Handicapberechnung?

Gruß

Martin

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Postby Lasar » 16.09.2010, 18:03

wenn ich mich mit einem Engländer über sein Handycap unterhalte dann bekomme ich die Antwort: ich spiele zwischen 15 und 20. er würde nie sagen 17,3213.

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Hcp

Postby aPerfectSwing » 16.09.2010, 20:11

und einer noch...

In den amerikanischen Zeitschriften wird immer die Anzahl der Schläge als Maßstab genommen.
Titel der Story: How to beat the 110, 100, 90, 80...

Gruß

Martin

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Postby Lobsang » 16.09.2010, 23:41

Wie ich gerade las, dokumentiert ein Handicap (HCP) eine bisher erspielte Bestleistung - ich dachte immer, mein Handicap müsse ich immer und überall spielen können. Jetzt sehe ich die ganze Sache natürlich gelassener.
Das Handicap-System wurde übrigens von einem alten Knaben namens Lionel Callaway entwickelt, der als Pro in Pinehurst ständig den Streit trunkener Zocker schlichten musste.
Die faire Festlegung des Handicaps sollte zu einer Chancengleichheit verschiedener Spieler führen, was aber leider nicht vom Mogeln abhält. Ein gutes Handicap gilt in gewissen Kreisen als Status-Symbol und hat schon manchen schwachen Charakter zu Dummheiten verführt.
Für die Vergleichbarkeit von Leistung mag das Handicap-System ganz hilfreich sein, aber solange man niemanden gefährdet und ein flottes Golf spielt, geht es auch ohne Super-Handicap - zumal Platzerlaubnis, Turnierreife und Vorgabe die Qualifikation eines Spielers sowieso nicht wirklich beschreiben, wie man allerorten sieht.

Grüße
Eugen

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