Ich möchte mal einen Ausblick auf unsere Aktivitäten ins Sachen "Griff" geben.
Echte Gummigriffe sind neben den Ledergriffen unsere Bestseller. Griffig und langlebig, das wird honoriert. Schockdämpfung ist nach meiner Empfindung sehr gut. Die alte Herstellungsform war mittlerweile aufgebraucht, aufgrund der Beliebtheit haben wir jedoch ein neues Werkzeug finanziert. Die "echten Gummigriffe" bleiben also Bestand. Im übrigen ist das Material giftfrei, was durchaus ein Thema bei Golfschlägergriffen ist.
Ledergriffe sind weiterhin die Nr. 1 bei uns. Beliebt sind vor allem die gewickelten. Unser Versuch mit genähter Rückseite hat zwar viele Anhänger gefunden, aber die klassiche Version ist eindeutig beliebter. Aufgrund der Menge hat es Engpässe beim Leder gegeben, weshalb wir hier andere Lieferanten ausprobiert haben. Das Leder wird mit einem Öl getränkt, welches den Griff bei Nässe (Regen/Schweiss) sehr klebrig macht. Die Alternative hat hier jedoch nicht überzeugt und ich habe die Charge aus der Fertigung genommen. Sollte jemand dabei sein, der damit nicht zufrieden ist, tausche ich kostenlos gegen die gewohnte Lederqualität um. Apropos: Mittlerweile sind wir neben "Gripmaster" (USA) die grösste Marke für echte Ledergriffe.
Gewickelte oder auch One-Piece-PU-Griffe sind ebenfalls sehr gefragt, mich stört jedoch die geringe Haltbarkeit und das Polyurethan (PU), welches gesundheitlich nicht unbedenklich ist (Allergie). Diese Griffe sind zwar super tacky (klebrig), aber aus den genannten Gründen sehe ich von einer Produktion ab.
Elastomere in vielen Farben und Mustern (Fingermarkierungen) bleiben im Sortiment. Günstig und gut.
Sowohl für Putter als auch für Eisen/Hölzer haben wir eine patentfähige Entwicklung für einen neue Art von Griffen fertiggestellt. USGA/R&A Zulassung wäre gesichert, allerdings ist die Herstellung in "europäischen" Mengen relativ teuer. Auf der anderen Seite überzeugen die Vorteile, die aber vor Patentanmeldung nicht publiziert werden dürfen. Insgesamt haben wir/ich jedoch immer noch Platz- und Personalmangel, weshalb das Projekt ruht. Wenn jemand jedoch Interesse hat: ich bin für fast alles zu haben. PM oder Email genügt.
Griffe generell: es fällt auf, dass viele Griffe für den jeweiligen Golfer zu dick gewählt wurden. Ich denke, beim Fitting wird hier zu schnell dem Gefühl der Anfänger nachgegeben. "Dick" heisst Kontrolle ... aber in dieser Art ist sie nicht gewollt. Krumme, kurze Ballflüge sind oft das Ergebnis. Dicke oder sehr dicke Griffe sind aber auch manchmal die letzte Rettung fürs Golfspiel, z.B. bei Rheuma, Gicht oder Athritis. Es ist also alles relativ.
Was aber immer schlecht ist, sind rutschige Griffe. Wie ein Autoreifen sind auch die Golfschlägergriffe der Kontaktpunkt für die Kontrolle. Je griffiger, desto besser. Mancher Golfer ist hier zu sparsam und verschenkt viel Spielpotential durch rutschíge Griffe.
Griffe mit Grips
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Griffe mit Grips
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
René Descartes (1596 - 1650),
Philosoph und Mathematiker
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Seit gut einem Jahr spiele ich jetzt mit Ledergriffen: Ich habe diese Entscheidung NIE bereut!Hallo,
mich interessiert, wer mit Ledergriffen spielt und welche Erfahrung damit gemacht wird. Ich hatte leider das Pech, dass ich sehr glatte Griffe hatte und kann mir nicht vorstellen, dass Leder überhaupt funktioniert.
Am Anfang war ich darauf gespannt, ob ich damit wie mit den "klebrigen" Gummigriffen klar komme: Leder habe ich auch eher mit "glatt und rutschig" in Verbindung gebracht.
Schnell habe ich jedoch festgestellt, daß die "Griffigkeit" nicht unbedingt mit "Klebrigkeit" in Verbindung steht: Leder liegt einfach gut in der Hand und fühlt sich hervorragend an (Haptik!); mit den Gummigriffen hatte ich zudem immer eine "schwarze" rechte Hand am Ende der Runde, weiße Handschuhe links sahen auch sehr schnell unansehnlich aus (mit schwarzen spiele ich ungern, weil ich damit noch schneller ins "Schwitzen" komme).
Gruß
Thomas (der "seinen" Griff gefunden hat und dabei bleiben wird)
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Vielleicht hätte ich eher mal im Forum nachfragen sollen, aber nun bekomme ich Gummigriffe und ich hoffe, dass es damit wieder besser wird. Schade eigentlich, denn ich hatte die Groveless iron x mike mit sogenannter Vollausstattung, also auch mit Ledergriffen bestellt, die dann leider nichts waren. Evtl. hat es auch damit zu tun, dass ich ohne Handschuh spiele.
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Hallo,
hier eine kurze Rückmeldung.
ich habe die Schläger mit glatten Ledergriffen umgerüstet auf Gummigriffe nun zurück und heute mit einer kleinen Auswahl damit beim Herrengolf aufgeteet.
Die Griffe sind ganz toll, es macht wieder Spaß, den Schläger in der Hand zu haben. Nichts rutscht mehr. Auch die Lie-Winkel-Änderung (+ 2° für schlechen Schwung) kommt mir entgegen.
Für einen Seniorenspieler sollte immer der Spaß im Vordergrund stehen.
Gruß
KK
hier eine kurze Rückmeldung.
ich habe die Schläger mit glatten Ledergriffen umgerüstet auf Gummigriffe nun zurück und heute mit einer kleinen Auswahl damit beim Herrengolf aufgeteet.
Die Griffe sind ganz toll, es macht wieder Spaß, den Schläger in der Hand zu haben. Nichts rutscht mehr. Auch die Lie-Winkel-Änderung (+ 2° für schlechen Schwung) kommt mir entgegen.
Für einen Seniorenspieler sollte immer der Spaß im Vordergrund stehen.
Gruß
KK
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Aktuell probieren wir härtere Materialien für Griffe. Die Jahreszeit ist ja
richtig: schön kalt ... da spürt man, wie die Dämpfung und der Komfort sind.
Zunächst würde man meinen, dass ein möglichst weicher Griff den
besseren Komfort bringt, aber dies kann so einfach nicht als gegeben
hingenommen werden. Ähnlich wie bei Schuhen macht es die
Materialkombination ... rauh mit glatt, hart mit weich etc.
Wer schon mal Gelsohlen für hochalpine Bergschuhe probiert hat, der
weiss, dass dies nicht sonderlich gut ist. Die Fußsohle ist weich, die
Einlagesohle muss deshalb stützenden Halt bieten. 2x weich funktioniert
hier schlechter. Weiche Fußsohle mit hartem Korkbett ist besser.
Dies war die Grundlage für den Grifftest. Als Material wurde erstmal
Büffelhorn genommen, da bereits für die Putter vorliegend.
Spielt sich tatsächlich sehr angenehm mit einem deutlichen Gewinn an
Kontrolle. Bislang waren noch nicht viele Tester damit unterwegs, aber
keiner davon konnte ein Prellen oder unangenehmes Gefühl bemängeln.
Der Test läuft weiter.

Die gerändelten Flächen werden ggf. nur gerauht sein oder mit
Ledereinlage. An diesen Stellen liegen Daumen und Zeigefinger. Im
Bereich des Handballens hat sich eine glatte Fläche als besser erwiesen.
Das Hornmaterial rutscht weder auf Haut noch auf Leder(-handschuh).
Da die Verarbeitung des Horns recht aufwändig ist, lohnt es sich leider
wahrscheinlich nur bei einem Putter oder Driver. Für einen ganzen
Eisensatz steht man schon eine Weile in der Werkstatt. Ich werde deshalb
auch mal mit Aluminium oder Magnesium experimentieren. Ggf. in
Kombination mit Ledereinlagen.

Aus dem Büffelhorn kann man auch prima Tees und Pitchgabeln machen.
richtig: schön kalt ... da spürt man, wie die Dämpfung und der Komfort sind.
Zunächst würde man meinen, dass ein möglichst weicher Griff den
besseren Komfort bringt, aber dies kann so einfach nicht als gegeben
hingenommen werden. Ähnlich wie bei Schuhen macht es die
Materialkombination ... rauh mit glatt, hart mit weich etc.
Wer schon mal Gelsohlen für hochalpine Bergschuhe probiert hat, der
weiss, dass dies nicht sonderlich gut ist. Die Fußsohle ist weich, die
Einlagesohle muss deshalb stützenden Halt bieten. 2x weich funktioniert
hier schlechter. Weiche Fußsohle mit hartem Korkbett ist besser.
Dies war die Grundlage für den Grifftest. Als Material wurde erstmal
Büffelhorn genommen, da bereits für die Putter vorliegend.
Spielt sich tatsächlich sehr angenehm mit einem deutlichen Gewinn an
Kontrolle. Bislang waren noch nicht viele Tester damit unterwegs, aber
keiner davon konnte ein Prellen oder unangenehmes Gefühl bemängeln.
Der Test läuft weiter.

Die gerändelten Flächen werden ggf. nur gerauht sein oder mit
Ledereinlage. An diesen Stellen liegen Daumen und Zeigefinger. Im
Bereich des Handballens hat sich eine glatte Fläche als besser erwiesen.
Das Hornmaterial rutscht weder auf Haut noch auf Leder(-handschuh).
Da die Verarbeitung des Horns recht aufwändig ist, lohnt es sich leider
wahrscheinlich nur bei einem Putter oder Driver. Für einen ganzen
Eisensatz steht man schon eine Weile in der Werkstatt. Ich werde deshalb
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René Descartes (1596 - 1650),
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