Recherche im Patentamt immer wieder interessant.

Das Patent US 20110130213 spielt mit einem elastischem Zwischenring.
Wahrscheinlich würde dies die USGA (Regelbehörde) ausbremsen, für
mich stellt sich aber die Frage, warum ein Driverkopf resp. die
Schlagfläche nicht kreisrund sein soll? Der Power Pod ...

(Bild: clubsofdistinction.com)
... hatte dieses Element, war regelkonform und ein Bestseller in den 80er
Jahren. Aufgrund zahlreicher Defekte (Hoselbruch) kam der Hersteller
jedoch in finanzielle Schwierigkeiten.
Die gängigen Driver sind grössere Fairwayhölzer, obwohl sie keine
Bodenberührung haben. Die kreisrunde Schlagfläche wäre also logischer ...

(Patent US 5354055)
... wenn die Schwungbahn nicht geneigt wäre. Das gezeigte Patent
berücksichtigt den Orbit des Schlägerkopfes plus die häufigste
Trefferverteilung, wie es auch schon beim Grand Golf TAG ansatzweise
realisiert wurde.
Diese Form gefällt mir sehr gut, ein spielbarer Prototyp sprengt jedoch
meine "Experimentierkasse".

(US Patent 20110207552)
Ebenfalls zu teuer war mir ein Driver mit verstellbarem Loft - auch wenn
dies mal eine sinnige Verstellbarkeit wäre. Unsere Version wäre etwas
einfacher und robuster als die oben dargestellte, mal sehen.
Für die Verstellbarkeit haben wir aktuell einen Test mit voll biegbaren
Hölzern laufen. Hier können Lie und Loft bis minimal +/- 7° justiert
werden, was tatsächlich erst- und einmalig ist. Der Langzeitversuch soll
zeigen, ob sich das biegbare Material auch durch den blossen Spielbetrieb
verändert. Bislang sieht es gut aus.
Ebenfalls in der Testphase befindet sich der Bagger Vance Star Driver in
einer B-Version mit anderem Gewichtssystem. Ich habe ihn auf meinen
Schwung hin justiert und bin mehr wie zufrieden, aber auch hier muss
sich die Verbesserung langfristig bewähren, sprich: wenn das "Neugefühl"
der Routine gewichen ist.
Weitere Tester hätte ich gerne zum Abgleich, aber die Tests müssten
hier vor Ort am Golfplatz stattfinden. Wer also in der Nähe ist und Lust
hat ...
Mike