Karibu, Rube Goldstein und Golfschwung
Posted: 22.08.2015, 10:30
Rube Goldstein kennen vielleicht nicht alle, aber seine Konstruktionen dürfte jeder schon mal gesehen haben: einfache Aufgaben werden kompliziert gelöst. Zum Beispiel die automatische Servietten-Maschine:

Viel interessanter Aufwand, wenig Effizienz.
Als Gegenpol stelle ich das Karibu vor:

Nach aktuellen Erkenntnissen verbraucht dieses Hirschart fürs Laufen weniger Energie als es der Stand der Technik für dieses Gewicht vorgibt. Das Rätsel dieses Wirkungsgrades ist noch nicht ganz gelöst, aber neben den als Pendel eingesetzten Beinen werden die extrem gelockerten Gelenke (einschliesslich Füsse) als passive Energiequelle vermutet.
Warum ich das in einem Golfforum schreibe? Weil ich ähnliches bei den Schwunganalysen erkenne. Vorherrschend sind die wuchtigen, schnellen, sehr kraftorientierten Schwünge. Die Messdaten am Launchmonitor sind dann allerings durchwegs ernüchternd. Es bewegt sich viel, es ist laut und dynamisch - aber der Ball fliegt nicht besonders weit.
Ab und zu gibt es dann die rhythmischen, lockeren Schwinger. Unspektakulär, meist präzise und mit leisem Ballkontakt. Die Schlagweiten sind durchwegs besser als beim ersten Typ.
Gleiches erlebe ich, wenn beim Unterricht der Spieler entkrampft wird, die Gelenke entspannt arbeiten können und die Ausholbewegung reduziert ist. Siehe auch Minimalschwung. Ich kann mich an keinen Fall erinnern, bei dem der Schüler hier keinen Aha-Moment hatte. Es geht einfacher, schonender.
Ebenso interessant ist es, dass diese Erkenntnis nur zu 50% ins weitere Spiel übernommen wird. Mit dem Wettkampf kommt der Hackmodus wieder. Viel soll viel helfen, aber dies ist definitiv nicht der Fall. Der (das?) Karibu beweist es täglich auf seinen endlosen Wanderungen ohne ausreichende Nahrung.
Mike

Viel interessanter Aufwand, wenig Effizienz.
Als Gegenpol stelle ich das Karibu vor:

Nach aktuellen Erkenntnissen verbraucht dieses Hirschart fürs Laufen weniger Energie als es der Stand der Technik für dieses Gewicht vorgibt. Das Rätsel dieses Wirkungsgrades ist noch nicht ganz gelöst, aber neben den als Pendel eingesetzten Beinen werden die extrem gelockerten Gelenke (einschliesslich Füsse) als passive Energiequelle vermutet.
Warum ich das in einem Golfforum schreibe? Weil ich ähnliches bei den Schwunganalysen erkenne. Vorherrschend sind die wuchtigen, schnellen, sehr kraftorientierten Schwünge. Die Messdaten am Launchmonitor sind dann allerings durchwegs ernüchternd. Es bewegt sich viel, es ist laut und dynamisch - aber der Ball fliegt nicht besonders weit.
Ab und zu gibt es dann die rhythmischen, lockeren Schwinger. Unspektakulär, meist präzise und mit leisem Ballkontakt. Die Schlagweiten sind durchwegs besser als beim ersten Typ.
Gleiches erlebe ich, wenn beim Unterricht der Spieler entkrampft wird, die Gelenke entspannt arbeiten können und die Ausholbewegung reduziert ist. Siehe auch Minimalschwung. Ich kann mich an keinen Fall erinnern, bei dem der Schüler hier keinen Aha-Moment hatte. Es geht einfacher, schonender.
Ebenso interessant ist es, dass diese Erkenntnis nur zu 50% ins weitere Spiel übernommen wird. Mit dem Wettkampf kommt der Hackmodus wieder. Viel soll viel helfen, aber dies ist definitiv nicht der Fall. Der (das?) Karibu beweist es täglich auf seinen endlosen Wanderungen ohne ausreichende Nahrung.
Mike