Schaftlängen und Wohlfühlbereich

Alles zum Thema Clubfitting (Anpassung) von einem Golfschläger
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Schaftlängen und Wohlfühlbereich

Postby Moderator » 06.07.2012, 09:38

Der Mensch kann beim Golfschwung (leider) sehr viel kompensieren und ausgleichen, so auch unpassende Schaftlängen. Nach etlichen Jahren individuellen Fittings können wir sagen, dass nur 20% der Spieler mit den Standardlängen keine Nachteile haben.

Die Schaftlänge (immer zusammen mit dem Lie-Winkel betrachtet), ist nun keine Sache von Millimetern. Nach oben und unten hat man Spielraum:

0,5 inch minus bis 1 inch plus, basierend auf der biometrisch ermittelten optimalen Schaftlänge, kann ein durchschnittlich begabter Sportler ausgleichen.

Minus 1 inch und plus 2 inch sind noch spielbar, aber erfordern schon deutliche Zugeständnisse.

Koordinativ nicht unterentwickelt, wird man seine Grenze bei minus 2 inch bis plus 4 inch (immer bezogen auf die biometrische Ideallänge, nicht die Standardlängen) erleben.

Klar: keine Regel ohne Ausnahme. Ich treffe auch ein Eisen mit 6 inch Überlänge ziemlich konstant, möchte es aber garantiert nicht dauerhaft spielen.

Bei der biometrischen Berechnung kommen oft starke Unterlängen heraus, z.B. minus 2,5 inch. Wer hier der Sache noch nicht traut, kann also mit minus 1,5 inch dichter beim Standard bleiben, hat aber seine Schaftlänge in den Wohlfühlbereich verschoben.

Mike
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Hägar
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Postby Hägar » 06.07.2012, 12:01

Interessante Aussage 8) . Ich habe mich tatsächlich schon gefragt, wieviel Toleranz wohl gegenüber der "idealen" Schaftlänge akzeptabel ist. Nach biometrischem Online-Fitting müsste ich + 0,5'' haben, tatsächlich sind es + 1,0''. Das habe ich bislang immer wegen vermeintlicher Geringfügigkeit ignoriert, zumal meine Eisen etwas stärker geloftet sind als Standard. Mein Eisen 7 (33°) ist gegenüber dem Standard (ca. 35°) eher ein "Eisen 6,5", womit meine Schaftlänge noch näher beim Ideal liegt.

Allerdings habe ich mich in jüngerer Zeit öfters dabei ertappt, intuitiv den Schläger etwas kürzer zu greifen. Möglicherweise eine intuitive Kompensationshandlung in Annäherung an das Ideal.

Es ist nun bekannt, dass Kompensationshandlungen eine heikle Sache und nicht immer positiv sind. Also bitte ich um Einschätzung, ob dieser unbewusste Trend zum Kürzergreifen okay ist, oder ob ich mich einen Abend hinsetzen und die Schäfte um 0,5" kürzen soll.

Stefan

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Postby Moderator » 06.07.2012, 12:25

Die Antwort hast Du oder Dein Körper eigentlich schon selbst gegeben. Die knapp 13 mm (0,5 inch) kann man kürzer greifen, wenn der Griff keine ungewöhnliche Taillierung hat.

Einen starken Einfluß hat auch die Rückenneigung, die sollte man am besten aus einem Schwungvideo messen. Kann durchaus sein, dass Du tiefer als angenommen stehst (am Platz, beim Schwung) und dann muss der Schaft plötzlich deutlich kürzer sein.

Mike
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Tom
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Postby Tom » 06.07.2012, 15:33

Interessantes Thema, da ich mich schon seit längerem mit dem Gedanken beschäftige das Bag mit einem Lob oder Gap Wedge auf zu füllen.

Ich habe es bis jetzt nicht getan, da ich mit meinem Pitch im Bereich von 110 Metern bis rund ums Grün ganz gut zu recht komme. Mein Sandwedge verwende ich wirklich nur im Sand.

Die Frage für mich mit über 2 Metern ist, ob ich das kürzer Greifen irgendwann bereue und Probleme mit dem Rücken bekomme, da die linke Hand teilweise den Schaft selbst greift und ich somit sehr gebückt stehe. Das Spielgefühl und die Ergebnisse passen aber.

Ein Grund der mich daran hindert ist, die schlechte Erfahrung aus den Anfangsjahren, als ich das S öfters unterschlagen habe und außer einem großen Divot nicht viel passiert ist. Der Kopf eben und das Wohlfühlen.

Am Ende bleibt die Frage an Mike, hast du LH Schläger dieser Kategorie vor Ort zum Testen vorrätig?

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Postby Moderator » 06.07.2012, 16:46

Hallo Tom,

lässt sich alles einrichten, bitte per Email die Vorstellungen/Wünsche schreiben.

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