Ich kenne eine ganze Reihe von Golfern, die recht erfolgreich spielen. Sie teilen ihr Spiel in zwei Teile auf. Der eine Teil wird
von ihnen als übungswürdig betrachtet und auch dementsprechend eifrig trainiert 'der Golfschwung von der kompletten Bewegung
bis zur zur Kleinbewegung des Pitchen und Chippeps.
Der zweite Teil, nach Betrachtung dieser Golfer nicht übungsfähiger Teil, ist das Putten.
Diese Kategorie Spieler berichtet immer wieder: Ich verbringe mehr Zeit auf dem Puttinggreen als auf der Driving-Range, trotzdem
wird mein Putten nicht besser. Ich bin sicher, dass diese Golfer nicht trainieren, wie sie es im Golfschwungbereich tun, sondern,
daß Sie probieren, versuchen oder eben nur hoffen, daß ihr Putten durch häufige Ausübung, besser wird.
Es ist sicher unbestritten, daß jeder, der sich im Golfsport versucht, den Ball unterschiedlich gut treffen wird. Die Frage der körperlichen
Geschicklichkeit sowie der Konzentrationsfähigkeit spielt dabei eine sehr wichtige Rolle.
Anderseits ist ebenso sicher, daß jeder Golfer gut und verlässlich Putten kann, wenn ihm das System bekannt ist, nach dem er trainieren soll.
Golfer, die viele Putts brauchen, sollten zu allererst ihre Schläge zum Grün überprüfen, denn der Grund für zu viele Putts liegt meistens
schon in den Schlägen zum Grün, die zu weit entfernt vom Loch liegenbleiben.
Danach ist festzustellen daß sich Spieler mit hohen Puttzahlen zwar intensiv mit dem Erkennen und Auskundschaften der Richtung des
Ballaufes auseinandersetzen, die richtige Distanz aber nur schätzen - sie raten.
Hier liegt der Schlüssel zur Lösung des Problems: ein Putt hat zwei Komponenten, Distanz- und Richtung.
Der erste und absolut wichtigste Teil ist das herausfinden der richtigen Distanz. Der zweite, aber nicht ganz so wichtige, ist die Richtung.
Ich zeige dies an zwei graphischen Beispielen!

Im ersten Fall war der Putt in der Richtung sehr gut und in der Distanz sehr schlecht, aber die Distanz sehr gut.
Im zweiten Fall die Richtung schlecht.
Man sieht also: Ist bei einem Putt die Entfernung, gut, dann sind die Probleme der Folgeputts geringer als umgekehrt.
Wie müssen Wir trainieren, um jederzeit und auf den verschiedensten Greens die richtige Distanz korrekt zu erreichen?
Zum Technischen: Der Griff, die Körper- und Fußposition sind beim Putten individuell zu entwickeln und völlig, freigelassen.
Zwei Punkte haben die meisten der guten Putter dennoch gemeinsam: Der Ball liegt beim Putt vor dem linken Fuß.
Die Bewegung ist vom Tempo und von der Größenordnung her zu beiden Seiten absolut gleich:Pendel-ähnlich!
Die gleichmäßige Bewegung nach beiden Seiten ist die einzige Möglichkeit Entfernungen zu trainieren und nicht zu raten.
Sie sollten in ihrem Golfclub auf das Puttinggreen gehen und eine Entfernung von einem Loch in normalen Schritten
abmessen, zum Beispiel sechs Schritte.
Von dieser Distanz rollen Sie jetzt mit einer pendel-ähnlichen Bewegung so lange Bälle bis Sie die Größe der Pendelbewegung herausgefunden
haben die für sechs Schritte nötig ist.
Danach wiederholen Sie die ganze Prozedur für eine Entfernung von zwei Schritten, dann für vier Schritte u.s.w. bis Sie ein komplettes
Gerüst erarbeitet haben.
Zur Wiederholung: Grundvoraussetzung für den Aufbau dieses Systems ist die Pendel-Bewegung (was die Wege mehr als die Schwungbahn angeht).
Wenn sie auf diese Art trainieren, brauchen Sie bald nicht mehr zu raten wie weit Sie den Putter bewegen müssen, sondern nur noch
abzulaufen, wie viel Schritte der Ball vom Loch entfernt liegt und dementsprechend die trainierte Bewegungsgröße abzufahren.
Dieses System versetzt Sie noch dazu in die Lage auf total unterschiedlichen Grüns gut zu putten. Sie gehen auf dem
fremden Golfplatz auf das dortige Puttinggreen und rollen ihren Ball mit einer Pendelbewegung auf das Green, die auf dem heimischen Platz
für vier Schritte nötig, ist - dabei nicht auf ein Loch zielen.
Nehmen wir jetzt ein einfaches Beispiel: Der Ball läuft mit der vier - Schritt - Bewegung des Heimplatzes acht Schritte Bewegung auf dem
Fremdplatz. Sie müssen also auf dem Fremdplatz jeweils für eine Entfernung nur Bewegung ausführen, die auf dem Heimatplatz für die
Hälfte der Distanz nötig, ist.
Ich hoffe das es dem einen oder anderen etwas bringt das zu Üben ich lege mir auch bei flachen mini Chips so meine Bewegungsgröße fest.
Und je mehr ich es Übe je mehr "Glück" habe ich damit *:oops:*
Golfhulk