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Morgengrau(e)n

Posted: 04.10.2011, 08:49
by Moderator
Wenn die Tage kürzer werden, muss man früher aufstehen. Sobald der Morgennebel dünner wird, taucht deshalb unser harter Kern bereits zum Hahnenschrei am Golfplatz auf:

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Die Idylle ist bilderbuchmässig ... glasklare Luft, fast romantisches Licht und theoretisch nur das Vogelgezwitscher ... wenn da nicht die Greenkeeper wären. Klar, Greenkeeping muss sein, aber anscheinend jeden Tag mit dem Laubgebläse, Bunkertraktoren und Tauwedlern in militärischer Übermacht jedes Loch belästigen? Sieht für mich sehr nach ABM aus, womit mich der Gedanke beschleicht, dass die ganze Golfbranche äusserst clever von der Hochfinanz durchstrukturiert ist: Stichworte Golfunterricht und Verschwörungstheorie desselben.

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Mike

Posted: 04.10.2011, 08:59
by HGE
Ach, schöööön. *seufz*

Freue mich schon darauf, wenn ich wieder Zeit dafür hab.

liebe Grüße
Harald

Posted: 04.10.2011, 20:57
by rebel
Um die Zeit bin ich schon auf Arbeit - aber auch draußen ;)

Posted: 06.10.2011, 20:25
by handicap
Gestern nach 3 Monaten(!) Abstinz 18 Loch in der untergehenden Abendsonne gespielt. Big Pictures :)

Posted: 06.10.2011, 21:18
by Slowhand
3 Monate ohne Golf? Ich dachte das geht nur im Winter...

Posted: 07.10.2011, 11:49
by handicap
Ja der kommt auch noch. Aber ich kann dir sagen, meinem Schwung tat das sehr gut. Vor den 3 Monaten ging gar nix mehr, nur Frust und Ärger beim Golf. Dieses letzte Spiel war sehr befreiend und tat echt mal wieder gut.

@Mike: Die Drives fliegen wieder ;)

Don´t think about it, just do it.

Posted: 07.10.2011, 13:16
by TZ
You can't stop thinking until knowing.

Posted: 07.10.2011, 15:26
by handicap
Über meine Handgelenke hab ich mir noch nie Gedanken machen müssen. Die tun das was sie sollen, warum auch immer. Wenn ich anfange mich auf Teile meines Schwungs zu konzentrieren, geht das alles in die Hose.

Deshalb: just do it! :)

Posted: 07.10.2011, 21:05
by Moderator
Ja, just do it ... aber richtig. Der Golfschwung ist aus meiner Sicht unlogisch zu den Bewegungserfordernissen, die man aus der Zeit "vor Golf" erlernt hat:

- will man weit schlagen, muss man locker lassen
- will man nicht links landen, muss man nach links schlagen
- will man einen hohen Ball, muss man nach unten schlagen

und vieles mehr. Die direkte Umsetzung, wie wir es z.B. vom Steinewerfen gewohnt sind, funktioniert nicht. Ich würde es mal vergleichen mit Autofahren, rückwärts Autofahren und rückwärts mit einem Anhänger fahren. Wobei das letztere dem Golf ähnelt. Man kann jahrelang unfallfrei Auto gefahren sein und ist mit einem Anhänger plötzlich wieder Anfänger, der alles umgedreht machen muss. Links ist rechts und umgekehrt. Ähnlich empfinde ich den Golfschwung, wenn ich den Leidenden auf der Drivingrange zusehe.

Insofern glaube ich zwar, dass jeder den Schwung selbst entdecken muss. Aber: die Grundlagen und die Akzeptanz der Physik bzw. Mechanik verkürzen den Weg und ersparen viel Frust. Dies wäre eigentlich die Aufgabe eines Golflehrers: nicht die Leute ins Messer laufen lassen, sondern akribisch die Basics eintrichtern. So würden aus jahrelangen Prostunden eine überschaubare Einheit von Trainingsstunden werden.

Mike

Posted: 09.10.2011, 18:37
by MW
Auch wenn es jetzt gerade wieder in eine andere Richtung geht - die Uhrzeit 7.15 ist meine Uhrzeit zum Golfen. Das lässt sich für mich am Besten mit Beruf und meiner Familie unter einen Hut bringen.

Und es ist einfach traumschön, bei aufgehender Sonne die ersten Bahnen zu machen. Ich muss seltenst warten, um meine Bahnen ziehen zu können und habe Ruhe um mich herum. Entspannter kann man einen Tag fast nicht beginnen.

Gruß
Michael

P.S.: Die Arbeiten der Greenkeeper nehme ich dabei gelassen hin. Die Jungs sollten ihren Job machen. Ein trockenes Grün ohne Tau und schon gemäht ist deutlich besser zum Putten geeignet, als ein nasses mit den Fuß-Schleifspuren der Schleicher vom Vorabend ;)