Mögliche Folge einer übermäßigen Lateralflexion beim vollen

[Golf-Physio-Trainer]

Die Bandscheibe besteht aus einem gallertartigen Kern (Nucleus pulposus) und einem scherengitterartigen Gewebe, bestehend aus Faserknorpeln und kollagenen Bindegewebsstrukturen (Anulus fibrosus).

Bei einer übermäßigen Lateralflexion mit zusätzlicher Rotation und großer Dynamik, wie sie beim Abschwung eines vollen Golfschwungs entstehen kann, kann es im schlimmsten Falle zu einem Bandscheibenvorfall (Prolaps) kommen.

Wie kann es zu einer übermäßigen Lateralflexion kommen? (Angaben Rechtshänder)z.B.:
- zu starker Griff (Hook-Griff)
- zu kurzer Schläger
- im Aufschwung ein Abtauchen der linken Schulter nach vorne unten[/list]
- Hoch-/Tiefbewegung in Auf- und Abschwung
- fehlende Gewichtsverlagerung bei Beginn des Abschwungs zum Ziel
- spätes oder fehlendes Lösen des rechten Fußes beim Ab-Durchschwung bis Finish

Einzelne aber auch eine Kombination dieser genannten Möglichkeiten, können als Folge eine übermäßige Lateralflexion haben.

>>zum Clip
http://www.youtube.com/watch?v=OVmhNb3-J3g[/url]

[auer-power]

... wenn auch nicht vom Fach, dennoch mein Senf. Der Bandscheibenvorfall mag das eine sein. Lästig, oft ziemlich schmerzhaft, langanhaltend und den Schwung beeinträchtigend kann eine Blockade des ISG (Iliosacralgelenk) sein. Da ich mir das Gute Stück selbst schon oft genug versaut habe, allerdings nicht beim Golfen, würde ich sagen kommt der Schmerz einem Bandscheibenvorfall recht nahe, je nach Härtefall. Unterschied ist jedoch, dass die Schmerzen tiefer sitzen und seitlich versetzt, Kreuzbein-Darmbein Region und reizen im Idealfall noch den Ischiatikus. Ich würde sagen die Rechthand-Golfer merken das denn eher auch im rechten Teil des Kreuzbeines, über dem Hintern (glutaeus). Plötzliche Reiss- und Stossattacken mögen die Bänder in dieser Region gar nicht. Also da sind wohl mal ein paar Tips zum gesunden Golfen und Bewegungsablauf drin. Soll blos keiner sagen "langsam schlagen" Wer beginnt

Grüsse

Boris

[TZ]

Langsam schlagen!
Dein Leidensgenosse ThomasZ

[auer-power]

laufen, joggen etc. bringt - zumindest bei mir - Linderung. Wie ich das in einen gesunden Schwung einbaue ist noch ein Rätsel. Die temporäre ISG Blockade ist ggfls. auch ein Grund meiner toten Hüfte beim Schwung (amygdala grüsst im Unterbewusstsein). Ist aber schon besser geworden. Das Problem sehe ich weniger im Rückschwung als im Durchschwung, wenn entweder wirklich alles stehen bleibt und ein "schwerer" Oberkörper nach vorne will. Geht man jedohc mit der Hüfte u. dem rechten Bein mit führt die Rotationsbewegung auch nicht immer zum wohlfühl Gefühl.

Gruss zurück

Boris A.

[TZ]

Mein Becken halte ich ziemlich ruhig - wenig shift und twist. Bei mehr kneift es.
Aber irgendwann im Alltag verrutscht da was, und der Chiropraktiker muss her,
es wieder einzurenken. Ich muss die Sache wohl mal gründlich angehen.
Entweder ich kann dann gar nicht mehr golfen oder dann erst richtig.

[auer-power]

wenn Diagnose klar, dann würde ich mich eher an einen Osteopathen halten. Habe ich hier gute Erfahrung gemacht. Ich hab mir das Ding mal auf der 45° Beinpresse bei durchgedrückter Wirbelsäule gründlich versaut. Man(n) wollte mal wieder zuviel. Zwei Tage später wollte ich meinen Junior in die Koje legen und wäre dabei beinahe zusammengeklappt wie ein Taschenmesser. Der Osteo hat das mit 10 Sitzungen hinbekommen. Verschwunden ist es dann allerdings erst nach 2-3 Monaten. Je nach Belastung kommt das mal wieder, kann mit gleichmässiger Bewegung besser werden. Wirds schlimmer muss man echt mal nachsehen lassen. Die Sache kann sich auch wirklich längerfristig auswirken, um nicht von chronisch zu sprechen. Bänder können ja gemein hin viel ab, aber mal satt überdreht/spannt, kann lange dauern. Chiro wäre ich vorsichtig, ganzheitlich macht eher sinn.

Grüsse

Boris