Lag, Entwinkelung und Mißverständnisse

Handicap verbessern, Spieltaktik, Konzepte
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Lag, Entwinkelung und Mißverständnisse

Postby Moderator » 18.03.2011, 12:29

Man liest immer wieder etwas über den Lag und die Entwinkelung, vor allem im Zusammenhang mit der Schlagweite, aber auch in puncto Löffeln etc.

Das meiste davon ist sicher korrekt, nur habe ich festgestellt, dass gemachte Winkelangaben oft als absolut verstanden werden, dabei ändern sich alle Winkel von Schlägerart zu Schlägerart.

Im ToB bzw. Abschwung geht es um diesen Lag:

Image
Dieser Lag ist beim Wedge nicht so ausgeprägt wie beim Driver, bei dem der Winkel so spitz wie möglich ist. Zum einen hat man z.B. mit dem Wedge nicht die Notwendigkeit, eine maximale Schlagweite zu erreichen, zum anderen ist es mit einem kurzen Schaft schwieriger, den Lag entstehen zu lassen.

Ich sehe darin den Hinderungsgrund für einen einheitliche Schaftlänge (z.B. 1Iron Golf), aber auch für zu leicht gebaute lange Eisen (MOI): erst durch einen höheren Trägheitsmoment des Golfschlägers kann nämlich der Lag maximiert werden, was zur Erreichung einer hohen Schlägerkopfgeschwindigkeit die Basis darstellt. Koordinativ begnadete können auch bei leichten Schlägern den Lag bewußt erzeugen, aber eine Überstreckung des Handgelenkes kann nur durch die Masse des Schlägers erfolgen.

Image
Eine Verspätung (Lag) der Streckung gibt es auch im Treffmoment. Das rechte Handgelenk ist im Impakt idealerweise noch 20° dorsal gebeugt (blauer Winkel), aber auch hier ändert sich der Winkel von Schläger zu Schläger:
Ein Wedge hat in der Regel die stärkste dorsale Beugung im Treffmoment, ein Driver die kleinste ... bei postiven AoA kann der Driver sogar schon fast eine Gerade mit dem Arm bilden.

Fazit: die Winkel entsprechend dem Schlägertyp anstreben, aber nicht stoisch einhalten.

Mike
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TZ
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Postby TZ » 19.03.2011, 15:12

Nach meiner Erfahrung kann man im Rahmen des Normalen mit jedem Schläger
den persönlich maximalen Lag erzeugen. Aber es gibt natürlich technische und
taktische Gründe dafür, dass man dies nicht immer will, und folglich auch nicht macht.

Der RestLag im Treffmoment ist natürlich eine direkte Folge der Balllage.
Dafür braucht sich von Schlag zu Schlag nichts Technisches zu ändern.

Ich denke immer nur an die Hobbyisten. Und die brauchen einfachst mögliche Konzepte.
Daher bin ich unbeirrbar für gleichlange Eisen, denn für die klassichen Maße ist mir
immer noch kein einziges Schlagendes Argument bekannt. Ich hatte mir sogar
schon mal ein Holz 7 mit DriverschaftLänge gebaut. Es war grandios!

Wenn also in einem Satz zB alle E 92cm lang sind und alle Hölzer 117cm
(natürlich bei gleichschweren Schlägerköpfen), dann ist Golfspielen
bestimmt um einiges einfacher. Denn eine der großen Klippen
für den Hobbyisten ist es ja gerade zu lernen, das E3, ja sogar den Driver,
mit derselben Technik zu bewegen wie die voll geschwungenen Wedges.

Je weniger ich beim Golfen denken muss, desto besser spiele ich doch. Oder? 8)

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MW
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Postby MW » 19.03.2011, 20:32

Hallo Thomas,

das Argument für klassische Längenabstände zwischen den Schlägern, ist ganz klar das der Distanzen zwischen den jeweiligen Geräten. Bei einem sog. Single Length Konzept sind die Lücken messbar kleiner, als bei einem Satz mit progressiven Längen. Diese Konzepte gibt es schon sehr lange. Durchgesetzt hat sich noch keines. Ich habe einen solchen Satz in der Werkstatt rumliegen. Ein experimentierfreudiger Kunde hat den gebaut und ihn sehr schnell wieder abgelegt. Grund siehe oben

Gruß aus dem Hessenland,
MW

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TZ
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Postby TZ » 19.03.2011, 21:16

Hallo MW. Natürlich sind mir Deine Gedanken bekannt. Sie sind physikalisch
ja auch richtig, aber ich kann ihre Allgemeingültigkeit nicht bestätigen.
Steigende Schaftlängen haben ab einer gewissen Spielstärke zwar ihren Sinn,
aber für den Hobbyisten bedeuten sie eine sinnlose Erschwernis der Aufgabe,
also einen Verlust an Lust, an Lernerfolg und Spielfreude. :cry:
Für ein teen-endig Hcp braucht man auch nur 5 bis 7 Schläger und nicht 14. :wink:

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Single Length Konzept

Postby aPerfectSwing » 20.03.2011, 09:06

Hallo MW, hallo Thomas,
das Argument für klassische Längenabstände zwischen den Schlägern, ist ganz klar das der Distanzen zwischen den jeweiligen Geräten. Bei einem sog. Single Length Konzept sind die Lücken messbar kleiner
Vom Grundgedanken stimme ich Thomas zu. Für Amateure/Hobbyisten ist es sicher einen Versuch wert, mit einem "Halbsatz" Single Length" auf die Runde zu gehen. Kann jedenfalls sehr gut funktionieren, wenn das Ziel wirklich die Spielfreude und der Spaß am Sport ist und weniger die Handicaprallye.

Thema ist dann aber sicher auch immer die Positionierung und der Einfluss der Anderen Golfspieler. Nach dem Motto: "Was spielst Du denn da?" oder "Wenn das so gut funbktionieren würde, warum spielen das nicht die Profis?". Aber das ist ein schon viel diskutiertes Thema.

Für mich ist das Ziel, dem normalen Golfer möglichst viel Freude am Golfspiel zu bringen, der maßgebliche Antrieb.

Martin

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Golftrolley
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Postby Golftrolley » 20.03.2011, 10:15

Hallo zusammen,
wir halten das mit dem Single Length System - gerade für Freizeitgolfer - für eine sinnvolle Idee.
Allerdings sollte man nicht einfach bestimmte Eisen weglassen, sondern ein gut abgestimmtes System in Sachen Loft, Lie, Schlägerkopfgewicht usw. konstruieren. Wir können uns gut vorstellen, dass wir mit Mike da ein gutes System entwickeln könnten. Auf einem gemeinsamen Händlertreffen Ende Februar haben wir dazu bereits einige Gedanken austauschen können.
So nun geht´s zum Golfen - wünsche auch Euch eine erfolgreiche Sonntags-Golfrunde mit viel Spass.
Hannes
Golfshop Nürnberg OHG
Bagger Vance Fitting-Center
Ostendstr. 50a
90482 Nürnberg
Tel. 0911-5 815 815
info@golftrolley.de

Glück ist das, was aus dem Zusammentreffen von Vorbereitung und Gelegenheit entsteht.

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MW
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Postby MW » 20.03.2011, 11:31

Hallo zusammen,

Wie vorhin schon geschrieben, gibt es schon Modelle, die das Konzept sehr gut in Bezug auf die theoretischen Anforderungen gelöst haben. Mike würde also einfach nur ein weiteres bauen. Das jüngste mir bekannte verfügte über ein einheitliches Kopfgewicht mit einem Weightport, um eine möglichst genaue Bauweise mit identischem MOI zu bekommen, optimierte Loftunterschiede zwischen den Eisen, um den bekannten Problemen Rechnung tragen zu können, usw. Trotzdem wurde es ein Flop, weil die Distanzunterschiede nicht passten. Natürlich kommen im Massenmarkt noch traditionelle Gründe und schlechte Beratungskompetenz hinzu. Das von mir angesprochene Produkt wurde aber von Clubmakern vertrieben, die zum überwiegenden Teil wissen, was sie tun.

Es gibt natürlich auch Golfer, die diese Eisen immer noch spielen. Aber die Gesamtzahl ist zu gering, um damit eine Produktion zu rechtfertigen. Außer man hat zu viel Bares, ein sehr großes Lager und viele Jahre Zeit für den Abverkauf.

Sorry, wenn das jetzt etwas sehr negativ klingt, aber gewissen Marktrealitäten muss man sich auch stellen, wenn man außerhalb eingetretener Pfade denkt. Im Luftleeren Raum bewegt man sich dennoch nicht.

Grüße aus dem Hessenland,
MW

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Postby TZ » 20.03.2011, 12:01

Hat jemand Erfahrung mit dem "Carving-Golf"-Schlägerset?

Man hat dort versucht, mit dem Eine-Länge-Konzept
auch gleich eine neue Schwung-Technik zu verkaufen.
Dieser Schuss ist wohl nach hinten losgegangen, weil die
potentielle Kundschaft wahrscheinlich dachte, man müsse
für diese Schläger technisch umlernen.

Und natürlich fehlt es diesem Technik-Konzept genau so
an Substanz, Struktur und Fundament, wie all den anderen
die ich kenne.

"Unser" Schlägersatz-Konzept wird das Golfen für Hobbyisten
leichter, also erfolgreicher machen. Und die Dummheit
zu glauben, man müsse sich als Dilettant an der Ausrüstung
der Tourspieler orientieren, lässt sich bestimmt ausräumen -
spätestens wenn es Erfolgsberichte hagelt.

(Im Übringen ist es weitaus peinlicher, mit Profi-Schlägern
schlecht zu spielen, als mit Hobbyschlägern ansehnlich.
"Guck mal mein neuer 1000-€-Driver. Chic wah?"
Und dann in den Wald slicen... :lol:)


Klar bleibt allerdings, dass kein regelkonformer Schläger
der Welt einem das Erlernen der richtigen Schlagtechnik
ersparen kann. Ich bin aber sehr optimistisch, dass es
dafür auch eine sehr erfolgreiche Lehrmethode gibt. :wink:

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Postby TZ » 20.03.2011, 12:09

Zum berechtigten Einwurf von MW: Da allein die Ausrüstung das golferische Können nicht verbessern kann,
ist ein Markterfolg natürlich nur in Verbindung mit einer wirklich erfolgreichen technischen Belehrung möglich.

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Postby Moderator » 20.03.2011, 18:52

Ich wollte hier zwar keine Single-Length-Diskussion, aber jetzt muss ich doch meine Gedanken dazu klarlegen:

Beim Konzept der einheitlichen Schaftlänge habe ich die Grundlage nicht verstanden: der Amateur hat doch keine Probleme mit unterschiedlichen Schaftlängen, sondern mit der Schwungvorstellung selbst.

Bei einheitlichen Schaftlängen und Kopfgewichten akzeptiert man ...
... ein einheitliches Schwungtempo (1)
... einen konstanten Abstand zum Ball (2)

(1) Wie beim Wasserschlauch, bei dem es auch nur eine Stellung aus Austrittswinkel und Wasserdruck mit der grössten Spritzweite gibt, haben auch die SKG und der Loft eine Beziehung. Insofern wäre dann im Satz nur ein Eisen optimiert und die anderen wären suboptimal.

(2) Beim Wedge möchte ich sehr dosiert schlagen und bei schlechten Lagen einen schweren Schlägerkopf und eine Stellung nah am Ball. Bei den langen Eisen möchte ich mehr schleudern, also mehr Tempo und einen schönen Draw. Mit einheitlicher Schaftlänge geht beides nur mangelhaft nach meiner Erfahrung.

Gleiches gilt bei den Hölzern, wobei beim genannten Beispiel die 117 cm einer Schaftlänge von 46 inch entsprechen. An 46 inch scheitern Generationen von Amateuren. Hochloftige Hölzer nimmt man aus verzwickten Lagen und für mittlere Annäherungen, es gilt für mich hier ähnliches wie bei den Wedges.

Ist was in Planung? Ja, aber ein anderes Konzept.

Würde sich ein Single-Length lohnen? Bei der Entwicklung von Produkten interessiert mich eigentlich der "lohnende Aspekt" wenig. Erstmal muss ich zufrieden sein und soll es in Serie gehen, dann die Mehrzahl der Tester.
Wohin es führt, wenn man nur Produkte/Dienstleistungen unter dem Aspekt des "Lohnens" auf den Markt bringt, sieht man aktuell bei den AKWs in Japan und auf Golf bezogen an der Unmenge an Golfschlägern aus Zink und Alu, die wirklich nur wenig taugen, aber via Preisschnäppchen sich eben (für die Hersteller) lohnen.

Mike, der heute das schöne Wetter für eine Skitour nutze und jetzt abends seine schlechteste Runde Golf seit Monaten gespielt hat, war wohl alles ein bisschen viel.

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Postby Moderator » 20.03.2011, 19:50

... wo ich noch zustimmen möchte: 14 Schläger brauchen die allerwenigsten, aber man ist hier in der Beratung auf sehr einsamen Posten gegenüber der Übermacht, die möglichst viel verkaufen möchte.

Ich selbst spiele 4 Eisen, 2 Hölzer und einen Putter ... und wenn ich mal nicht unter 10 über spiele, dann liegt es nicht an der Anzahl der Golfschläger.

Mike
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Postby TZ » 20.03.2011, 22:30

Ich selbst spiele 4 Eisen, 2 Hölzer und einen Putter ...
und wenn ich mal nicht unter 10 über spiele, dann liegt es nicht an der Anzahl der Golfschläger.
So do I. 8)

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Lasar
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Postby Lasar » 21.03.2011, 07:05

... wo ich noch zustimmen möchte: 14 Schläger brauchen die allerwenigsten, aber man ist hier in der Beratung auf sehr einsamen Posten gegenüber der Übermacht, die möglichst viel verkaufen möchte.

Ich selbst spiele 4 Eisen, 2 Hölzer und einen Putter ... und wenn ich mal nicht unter 10 über spiele, dann liegt es nicht an der Anzahl der Golfschläger.

Mike
Welche 4 Eisen sind das ? 4,6,8,SW oder 5,7,9,SW ?

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Postby Moderator » 21.03.2011, 07:24

6,8,9,PW ... wobei die Wahl immer nach der jeweiligen Schlagweite gehen muss.

Mike
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Postby TZ » 21.03.2011, 09:14

Derzeit: Dr, H5 o.ä., (4), 6, 8, PW, (LW, P). Je nach Platzverhältnissen.
Ideal für mich wären: Dr 15°, H 25°, E35, E45, W55, P.
Kann man aber mit TrajectoWare noch genauer kalkulieren. LG, ThZ

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Postby TZ » 23.03.2011, 19:14

Gedanken zum Ein-Längen-Satz

Die Maße und Werte des klassischen Eisensatzes haben sich aus der Absicht ergeben, von Schläger zu Schläger gleich große Intervalle in der Ballfluglänge zu ermöglichen. Und die Länge des Ballfluges allein über den Loft zu verändern reicht dazu nicht aus.

Zur Lösung der Aufgabe ist man von der Notwendigkeit ausgegangen, dass der Spieler in der Lage sein muss, mit jedem Schläger dieselbe Winkelgeschwindigkeit zu erzeugen. Und dazu muss das Drehmoment (Schwunggewicht) aller Schläger gleich sein, weil nur so die Körperkräfte immer auf den gleichen Drehwiderstand stoßen. (Das Trägheitsmoment lassen wir hier mal außer Acht, denn das hängt mit den jeweils aktuell tatsächlichen Kräften, also Beschleunigungen zusammen.)

Als erstes musste man dafür sorgen, dass das Schlägerkopftempo steigt, ohne dass die Winkelgeschwindigkeit steigt. Und das erreicht man eben durch die Verlängerung des Radius, also des Schaftes.

Und damit das Drehmoment des Schlägers gleichbleibt, muss mit steigendem Radius eben die Masse des Schlägerkopfes abnehmen. So ist das Produkt aus Masse und Länge (Hebel/Drehwiderstand) eben immer gleich.

Auf diese Weise ergibt sich, dass bei gleichbleibenden Loft-Intervallen (4°) und Schaftlängen (1/2 Zoll) auch die Fluglängen-Intervalle (12m) gleichbleiben.
Diese Intervalle gelten nun aber nur für professionelle Schlägerkopfgeschwindigkeiten. Für Hobbyisten ergeben sich je nach erreichten SKGn ganz andere Fluglängen-Intervalle, Drallwerte, Flughöhen und Landewinkel, also Rollweiten.

Ein richtig gefitteter Eisensatz, der einem Hobbyisten zB die Möglichkeit zu 12m-Intervallen bietet, hätte folglich ganz andere Intervalle an Länge, Masse und Loft. Und ein solcher Satz würde beim E4 oder E5 oder gar E6, enden, weil das H5, H7 oder H9 einem solchen Spieler mehr Erfolg ermöglicht als die längeren Eisen.

Wenn man nun einen Satz bauen will, bei dem alle Schäfte gleich lang sind, und alle Köpfe gleich schwer, dann muss und kann die Gleichheit der Fluglängen-Intervalle nur über die Verschiedenheit der Loft-Intervalle angestrebt werden. SW, E9, E7, E5 hätten dann vielleicht 55°, 45°, 37° und 31°. Also Intervalle von 10, 8 und 6°.

Wo dieser Weg hinführt – ich bin gespannt.

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Postby Slowhand » 23.03.2011, 21:29

6,8,9,PW ... wobei die Wahl immer nach der jeweiligen Schlagweite gehen muss.

Mike
wow - kein SW?

Ich hab aktuell nur 6,8,9,PW und SW - wobei ich da den SW lieber behalten würde, müsste ich mich zwischen PW und SW entscheiden.

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