Es kommt nicht auf die Länge an...

Grundlagen, Golfausrüstung und Platzreife
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Ulf
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Es kommt nicht auf die Länge an...

Postby Ulf » 23.11.2010, 08:54

Hi,

anbei ein schöner Artikel über Pitch'n Play Plätze.

Lieben Gruß
Euer Ulf

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Postby Moderator » 23.11.2010, 09:02

In meinem aktuellen Club gibt es zum Meisterschaftsplatz auch einen Akademieplatz, faktisch ein Pitch&Putt Platz, mit nur zwei Löchern, die etwas länger sind (185 und 165 m).

Viele spielen aus Kostengründen nur dort, aber alle, die von dort kommen (und 2-3 Jahre dort waren), sind auf dem grossen Platz Meister des kurzen Spiels. Diese PPPs wären also eine gute Lehrzeit nach der PE.

Mike
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Postby VT » 23.11.2010, 09:34

Kann ich nur bestätigen. Mein Heimatclub hat auch nur einen Kurzplatz. Ich war jetzt dort auch zwei Jahre Mitglied und bereue es nicht, da man lernt die Eisen zu spielen.

Der Charme eine oder zwei schnelle Runden zu spielen, ist schön. Allerdings wird der Platz sehr kommerziell betrieben und für meinen Geschmack sind jetzt dort zu viele Mitglieder, so dass egal zu welchem Wetter oder Tageszeit der Platz überfüllt ist. Das ist leider der Nachteil.

Volker

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Pitch & Play

Postby Ulf » 23.11.2010, 09:43

Moin,

mein Lieblings Kurz-Platz iom Norden ist der 6er Kurzplatz von Gree Eagle. Die Grüns sind super von der Oberfläche und fein onduliert. Die Wasserhindernisse bieten die Möglichkeit, sich mit der Golfer-Krankheit Temporae Aquas Gravitas auseinanderzusetzen.

Mit der Kennzeichnung der Ausweise, erhob Green Eagle eine Strafgreenfee auf VCGler, weßhalb ich deren Plätze gemieden habe. Diese Entscheidung scheint inzwischen aufgehoben zu sein, was ich auch gerechtfertigt finde, da der Pitch&Play Platz u.a. mit Geldern des VCG finanziert wurde.

LG Dein Ulf

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PPP

Postby aPerfectSwing » 23.11.2010, 10:37

Moin,

habe vor einigen Wochen den Kurzplatz mit 9 Löchern in Mardorf gespielt. Das konzept finde ich sehr gut, vor allem, da die Runde sehr schnell geht und ich so 2*9 Löcher zügig zusammen bekommen habe. Wobei der Platz in Mardofr schon recht lang ist.
Sehr gut ist ebenfalls Gleidingen, wo auch Pitch und Putt Meisterschaften ausgetragen werden.

Martin

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Postby Hickory » 23.11.2010, 11:35

Hallo zusammen,


diese sog. Kurz-Plätze sind auch optimal für's Hickory-Golf. Früher waren die Plätze deutlich kürzer angelegt (und grunsdätzlich ohne Wasserlöcher). Und Bunker waren noch Bunker, keine Mulden, wie heute oft zu sehen... :wink:


Gruß Klaus

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Postby rebel » 23.11.2010, 12:09

"Wir wollen den Spielern die Möglichkeit geben, den Golfsport ohne Barrieren kennenlernen zu können."
Das heißt: kein Platzreife, keine Clubmitgliedschaften und geringe Equipment-Kosten.
Das ist auf alle Fälle der richtige Weg um den Menschen Golf näher zu bringen.

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Postby Didola » 28.11.2010, 13:00

Also ich finde die Kurzplätze sehr gut für Trainingszwecke.

Man kann auf diesen immer schön den Schlag ins Grün trainieren.

Ich spiele auf diesen Plätzen eigentlich nie vom Tee, sondern immer vom Boden, um den Angriff aufs Grün zu simulieren.

Ausserdem kann man auf den Plätzen auch mal mit mehreren Bällen spielen, weil dort eigentlich nicht soviel los ist, wie auf den großen Plätzen.

Zumindest wenn man nicht am Wochenende spielt :wink:

Grüße Dirk

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Kurzplätze

Postby Ulf » 28.11.2010, 22:38

Hi Dirk,
Ausserdem kann man auf den Plätzen auch mal mit mehreren Bällen spielen, weil dort eigentlich nicht soviel los ist, wie auf den großen Plätzen.
Zumindest wenn man nicht am Wochenende spielt :wink:
Das habe ich auch am Wochenende wieder erlebt. Nebel am Samstag mit Sichtweiten unter 50 Meter und die Viererflights spielen mit weißen Bällen im Schneematsch auf dem Hauptplatz.

Wir (meine Frau und ich) sind dann auf den Akademieplatz ausgewichen, der zwei lange Par 3 und zwei Par 4 hatte und sind diesen zweimal gegangen. Herrliche Ruhe.

Lieben Gruß
Dein Ulf

P.S.
Später mehr von unserem Wochenende, denn wir waren auf Lüdersburg ...

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Postby Didola » 04.12.2010, 13:06

Mir fällt zu Länge noch was ein. Länge mag ja nicht unbedingt das Wichtigste sein, aber das "lange" Spiel ist für mich beim Golf das Wichtigste überhaupt.
Da können die meisten Fehler und Frustrationen entstehen.

Für Profis mag vielleicht das Putten das Wichtigste sein, für mich ist der Weg dahinzukommen aber wesentlich wichtiger.

Wie seht ihr das?

Gruß Dirk

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Postby KK » 04.12.2010, 14:25

Moin Didola,
Länge mag ja nicht unbedingt das Wichtigste sein, ...
Das sagt meine Frau auch immer. "100 m, aber geradeaus"
Aber wirklich "geil" ist es doch, "lang" zu sein, lang und gerade ist noch schöner und lang und gerade und länger als der Flightpartner ist doch "obergeil". Von den Längen von Mike kann ich ja nur träumen, aber Erfolgserlebnisse wie oben geschildert, habe ich auch schon gehabt.

Ich könnte nicht damit zufrieden sein, dauernd auf einem Kurzplatz zu spielen. Ich bin auf einem öffentlichen Kurzplatz angefangen, habe aber bereits im nächsten Jahr auf unseren jetzigen Platz gewechselt. Das hat einfach mehr mit Golf zu tun. Auf einem Par 3 mit dem Sandwedge natürlich nicht vom Tee) abzuschlagen, ist nicht mein Bedürfnis. Sicherlich ist das für den Anfänger und für Fortgeschrittene ab und zu sehr nützlich. Aber wofür übt man das denn? Natürlich, um auf dem "großen" Platz zurecht zu kommen. So ein "Pitch und putt" Platz ist, und das ist nicht abwertend gemeint, eine bessere Driving-Range.

winterliche Grüße aus dem jetzt auch verschneiten Nordwesten.
KK

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Lang macht Spaß!

Postby aPerfectSwing » 04.12.2010, 16:54

Moin, moin,

auch wenn Golf spielen im Moment praktisch ausfällt, so warte ich schon auf besseres Wetter, um wieder die verschiedensten Ballsorten fliegen zu lassen! Mir machen auch die Annäherungen viel Spaß und sogar immer mehr das Putten. Das aber erst, seitdem ich mich sehr ausgiebig damit befasst habe. Ist bei mir so, wie es mir auch mit dem Joggen gegangen ist. Der Anfang war echt ätzend und erst nachdem ich einigermaßen gute Kondition hatte, machte es auch Spaß.
Aber ehrlich gesagt ist es schon klasse, die Kugel auf 200m+ fliegen zu lassen.

Es gibt so viele geniale Situationen auf den langen Bahnen. 1. Schlag in den Fairwaybunker. Naja. Aber dann mit dem Holz 9 aus dem Bunker 150m weit schlagen:-) Aber da hat ja jeder seine Stories.

Ich habe auch schon viel Spaß auf der Range, vor allem da ich keine Rangebälle verwende, sondern mit guten Bällen spiele. Dann gehe ich mit z.B. einem Eisen 8 über die Wiese und spiele die Bälle wieder zurück. Tausend schöne Varianten.

Gruß

Martin

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Postby Moderator » 05.12.2010, 11:14

Länge mag ja nicht unbedingt das Wichtigste sein, aber das "lange" Spiel ist für mich beim Golf das Wichtigste überhaupt.
Wie seht ihr das?
Pauschal kann man hier nicht ja oder nein sagen. Für mich ist das lange Spiel der Schlüsselreiz beim Golfspiel, aber wie lang ist "lang"?

Wenn ich mal den GC Chieming ansehe, dann hat man vor sich:

10 Par4 Löcher mit gesamt 3486 m und
4 Par5 Löcher mit gesamt 1845 m
der Rest sind Par3 Löcher
(jeweils von Gelb gerechnet)

Ein Par4 hat also im Schnitt 348,60 m ... für den Normalspieler keine Chance, mit einem Schlag aufs Grün zu kommen. Hat man zudem noch Probleme, beim Abschlag 200 m zu platzieren und aus 150 m das Grün zu treffen, dann wird es schwer, überhaupt GiR zu spielen (Green in Regulation). Man benötig also eine gute Grundlänge, um diese Löcher Par zu spielen. Einen Schlag einsparen, kann man realistisch gesehen nur durch Zufall.

Die Par5 haben im Schnitt 461,25 m Länge. Hier steigt die Chance, mit zwei statt drei Schlägen aufs Grün zu kommen, wenn man zu den Longhittern zählt. Also z.B. 270 m beim Abschlag und 190 m aufs Grün ... man merkt schon, wie dünn dieses Eis für den Amateur ist. Spielt man 210 und 180 m, was ein guter Golfer zielgenau erreichen sollte, bleiben gute 70 m für die Annäherung. Also eine Distanz, aus der man an die Fahne spielen kann und dann nur noch einen Putt benötigt.

Sind die Schlagweiten noch kürzer, also z.B. 150 bis 180 m, was der tatsächliche Schnitt auf deutschen Golfplätzen für die Herren beim Abschlag ist, dann wird Schlagweite zum grundlegenden Thema fürs Handicap.

Mike
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Postby Didola » 05.12.2010, 11:34

Auch bei mir aufm Platz ist es bei etlichen Par 4 der Fall, das ich den zweiten Schlag aus ca. 150 m mache. Da besteht bei mir eigentlich nur die Möglichkeit den Ball aufs Grün raufrollen zulassen mit nem Holz.

Das ist aber eigentlich nicht das, was ich mit langem Spiel meinte.
Sondern mehr der volle Schwung, und die daraus resultierende Anzahl der Fehler. (Getoppt, in Boden hacken, kein vernünftiger Ballkontakt, Richtungsprobleme :wink: ).

Der Chip aus 20m aufs Grün und 2 Putts aufm Grün sind ja eigentlich wesentlich einfacher als sämtliche andere Schläge dahin.

OK, kommt natürlich auf das Spielvermögen jedes einzelnen an.

Ich sollte aus den 150m eigentlich safe spielen, dann chip und 2 Putt. Und schon spielt man aufm Par 4 Bogey-Golf.
Aber man geht dann doch auf Kommando Attacke, trifft den Ball nicht vernünftig und geht mit einer Sechs :evil: vom Grün.

Ich muss dir aber bei der Grundlänge zustimmen. Es würde einiges vereinfachen, wenn man nach dem Abschlag bei 130m, und für den nächsten Schlag nur nen Eisen 7 braucht :shock:

Ob es da Möglichkeiten für mich gibt, werde ich hoffentlich bei einem Fitting mit Martin herausfinden.

Grüße Dirk

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Das kurze Spiel

Postby Ulf » 05.12.2010, 12:08

Hallo Dirk,
Da können die meisten Fehler und Frustrationen entstehen. Für Profis mag vielleicht das Putten das Wichtigste sein, für mich ist der Weg dahinzukommen aber wesentlich wichtiger. Wie seht ihr das?
Ein Fehler im Golf zeigt sich durch einen zusätzlichen Schlag oder durch einen oder zwei Strafschläge. Lasse ich den letzten Teil mal weg, der natürlich auch aus schlechtem langen Spiel entsteht, so bleiben Fehler durch verkorkste Schläge. Meiner Ansicht nach können diese genau so gut durch langes wie auch durch kurzes Spiel entstehen, schlechte Chips und schlechte Putts. Sicherlich hast Dur Recht, dass das kurze Spiel einfacher ist, aber ist es auch leichter und wie viele beherrschen es wirklich? Ein voller Schwung ist ein voller Schwung aber das Gefühl für einen 10 oder 20 Meter Chip mit demselben Schläger bei unterschiedlichen Grüns zu entwickeln schaffen auch nicht viele.

Mein Lehrer hat mir mal ein Video von Severiano Ballesteros geliehen, damit ich mich bei der Geradlinigkeit meines Langen Spiels etwas entspanne. Seve freute sich, wenn er mal ein Fairway traf aber um die Grüns war es die pure Magie.

Der letzte Rydercup wurde im letzten Spiel durch einen verkorksten Chip verloren. Es kommt immer auf den Standpunkt an. Hätte ich mehr Zeit zum Golfspiel würde ich auch mehr Chippen und Pitchen. So habe ich dieses Jahr einfach mehr Golf gespielt. Geschadet hat das auch nicht. ;-)

Lieben Gruß
Dein Ulf

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Postby Moderator » 05.12.2010, 13:43

Was jetzt wichtiger ist (kurz oder lang), wird man nie klar beantworten können. Ich sehe nur eine grosse Grauzone im Hcp. Bereich 25 bis 10, wo es schwer ist, dass man sich gegen Spieler dieser Leistungsklasse schnell absetzt. Zwei, drei Putts sind schnell passiert und ein Chip oder Pitch ist ebenso schnell zu kurz oder zu lang. Und den Drive ins Aus zu bringen, schaffen die meisten leicht 1-2x pro Runde, was auch teuer wird. Am Fairway zu fett getroffen oder getoppt? ... kennt wohl jeder.

Richtig gut zu spielen, also ein sauberes Single-Handicap, hat nach meiner Erfahrung mehrheitlich etwas mit der mentalen Festigkeit zu tun plus etwas Spielstrategie bei den Longhittern und mehr Spieltaktik bei den eher in der Schlagweite kürzeren Spielern.

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Postby TZ » 06.12.2010, 11:01

96% der Golfer haben ein Hcp über 9. Und dabei spielen sie von Gelb. Das Durchschnittshandicap liegt bei 28, und durchschnittlich
schlägt ein Hcp-18-Spieler mindestens 20% weniger weit als ein Profi. Beim Drive z.B. 200m anstatt 250m. Da die 20% für alle längeren
Schläge und Schläger gelten, greifen sie natürlich auch beim 2. Schlag. Mit Driver und E8 erreicht ein Profi locker ein Grün in 400m Entfernung,
der Hobbyspieler kommt mit größter Mühe nur auf 200+120, also 320m, was wieder genau den 20% entspricht.
Der Hcp-36-Spieler kommt sogar auf 30% weniger Länge (175+100m). Und dabei haben wir einen Unterschied noch gar nicht berücksichtigt,
dass diese Längen für den Hobbyspieler die Höchstleistung bei vollem Fehlschlag-Risiko darstellen, während ein Scratch, der 250m abschlägt,
mit etwas mehr Aufwand und Risiko an die 300m herankommt.

Diese Unterschiede finden nun aber bei der Lage der Abschläge auf den Golfplätzen dieser Welt keinerlei Berücksichtigung. Die weißen Abschläge
liegen meist nur 20 bis 30m, selten 40 bis 60m weiter hinten. Man fühlt sich als mittelbegabter Amateur folglich etwas verarscht. Erst recht wenn
die weißen Abschläge auch noch höher liegen als die gelben, wodurch die Längenvorgabe oft praktisch wieder aufgehoben ist.

Wollte man den Handicap-Gedanken konsequent verwirklichen, so müsste man die Abschläge nicht nach Pro und Am oder nach dem Geschlecht
einteilen, sondern nach der individuellen Schlaglänge. Am einfachsten und wenigstens etwas näher an der Fairness wäre jedenfalls,
die Abschläge nach Hcp-Gruppen zu staffeln, sodass gelb bis Hcp 9 gelten würde, schwarz bis 18, usw. Und die Damen jeweils eine Stufe kürzer.

Aber für solche Überlegungen findet man bestimmt keine Lobby.

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Postby Moderator » 06.12.2010, 11:37

Ist zwar jetzt etwas OT, aber wegen mir könnte man das Handicap-System komplett abschaffen. Beim Formel 1 wollte ich auch nicht von weiter vorn starten, nur weil ich noch nicht gut fahren kann. Wie beschämend wäre ein Sieg, wenn man beim Start einen Vorsprung bekommt? Sowas kann man Kindern anbieten, aber nicht Wettkämpfern.

Beim Golf vermute ich zudem noch ein Kastendenken, welches durch das Handicap-System erhalten werden soll.

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Handicap

Postby aPerfectSwing » 06.12.2010, 12:16

Hi Mike,

es gibt doch auch Rennserien, bei denen die Gewinnerautos mit Zusatzgewicht fahren müssen, um den Wettbewerb wieder spannend zu machen, oder?

Es gibt beim Golf so viele Faktoren, wie will man z.B. die max. Schlagweite ermitteln und dann die Einteilung vornehmen? Was machen die guten Putter oder die Leute mit gutem kurzen Spiel?
Ein Handicapsystem ist doch immer sehr pauschal.

Wobei das Kastendenken in Deutschland, oft leider auch mit Neid gepaart, recht ausgeprägt ist.

Martin

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Postby Moderator » 06.12.2010, 13:10

Hallo Martin,

ist sicher alles eine Frage des persönlichen Geschmacks. Ich selbst möchte nichts geschenkt bekommen, da ich ungern danke sage. Auch verschuldet man sich durch die Annahme von Geschenken ... ein beliebtes Mittel der Führungsebene, Untergebene auf Linie zu halten. Aber jetzt wird es zu philosophisch für ein Golfforum.

Also: jedem sein Handicap und ich spiele weiterhin ohne Vorgabe.

Mike
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