Gestern hatte das rescue/hybrid mit auf der Runde, Ablauf etwa wie
folgt: Abschlag Holz 5, dann Fairway Schräglage Rescue, dann Annäherung mit E9 oder PW oder 52er, dann Putt.
Der Rescue "ersetzt" also bei nicht optimaler (etwa waagrechter Lage auf dem Fairway) etliche andere Schläger ist aber wenigstens für mich, mangels Übung nicht so zu dosieren was die Länge angeht ( geht ordentlich weit) wie die übrigen Eisen. Stellt sich die Frage, ob ich den Rescue nur im "Notfall" herausholen soll oder generell im Spiel berücksichtigen soll. Ist vielleicht eine Frage auf die man nur mit Kopfschütteln oder "doof" antworten kann.
Wie sinnvoll ist ein Rescue?
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Für jeden Rescue gibt es eine Situation, in der er glänzen kann. Ich frage mich nur, wie oft dies der Fall ist und wenn es sehr oft der Fall ist, sollte man sich selbst fragen, warum man ständig in schlechten Lagen zum Liegen kommt.
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
René Descartes (1596 - 1650),
Philosoph und Mathematiker
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Wenn du dich damit wohlfühlst und besseren score erzielst, dann hat sich deine Frage auch schon beantwortet.
Spiel das womit du klarkommst und dich wohlfühlst. Ich nutze z.b. mein rescue oft aus dem semirough. Ich kann es schlagen wie ein Eisen oder wie ein Holz je nach Bedarf. Probier einfach ein bisschen rum was dir besser liegt.
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Rescue
Hi,
ich selbst komme mit den Rescue Schlägern überhaupt nicht klar. Bin begeisterter Holz (Bagger Vance Fairway Hölzer) Fan. Und sonst Eisen.
Gruß
Martin
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Hallo,
auch ich spiele keine Rescues war aber überrascht wieviele "verdammt" gute Spieler (HC 1-3) mit den Rescues sehr erfolgreich spielen.
Beim letzten Turnier spielte ich mit 3en dieser "Jungs" : 2 von denen spielten lediglich an 2 Bahnen den Abschlag mit den Driver und sonst ausschließlich mit Hybrids (Loft zwischen 15-16°).
Sie waren mit diesen Schlägern so weit wie ich mit meinem Driver (ca. 220-240m) und verdammt präzise!!
Bestärkt wird damit aber auch die These von Mike: lieber einen Driver mit einem Loft von 12-14° zu spielen
Grüße
Hannes
P.S. Stell Dir vor Du hast einen T.M Driver auf dem 10.5° steht und die Messmaschine "sagt": ich habe 14° - unser Kunde war sichtlich überrascht und bezweifelte zuerst die Genauigkeit des Messgerätes - nicht immer ist das drin was außen drauf steht
auch ich spiele keine Rescues war aber überrascht wieviele "verdammt" gute Spieler (HC 1-3) mit den Rescues sehr erfolgreich spielen.
Beim letzten Turnier spielte ich mit 3en dieser "Jungs" : 2 von denen spielten lediglich an 2 Bahnen den Abschlag mit den Driver und sonst ausschließlich mit Hybrids (Loft zwischen 15-16°).
Sie waren mit diesen Schlägern so weit wie ich mit meinem Driver (ca. 220-240m) und verdammt präzise!!
Bestärkt wird damit aber auch die These von Mike: lieber einen Driver mit einem Loft von 12-14° zu spielen
Grüße
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Golfshop Nürnberg OHG
Bagger Vance Fitting-Center
Ostendstr. 50a
90482 Nürnberg
Tel. 0911-5 815 815
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Glück ist das, was aus dem Zusammentreffen von Vorbereitung und Gelegenheit entsteht.
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Moin,
ich habe zur Abrundung des Eisensatzes 2 Ping G15 Hybrids ins Bag genommen und habe hier einen echten Fortschritt verspürt. Die Schläger sind sehr kopflastig, man kommt leicht an den Ball, der Druck nach vorne ist enorm. 23° für Fairwayschläge unterhalb Eisen 6, 20° zum abschlagen...180m und schnurgerade, da lässt sich was mit anfangen auf dem Weg zum Bogeygolfer.....
Grüsse,
Jorge
ich habe zur Abrundung des Eisensatzes 2 Ping G15 Hybrids ins Bag genommen und habe hier einen echten Fortschritt verspürt. Die Schläger sind sehr kopflastig, man kommt leicht an den Ball, der Druck nach vorne ist enorm. 23° für Fairwayschläge unterhalb Eisen 6, 20° zum abschlagen...180m und schnurgerade, da lässt sich was mit anfangen auf dem Weg zum Bogeygolfer.....
Grüsse,
Jorge
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Tourspieler und Hybrids sind mir nach wie vor ein Rätsel, vielleicht liegt es tatsächlich an den Werbeverträgen.
Ich persönlich kann den Hybrids bei guter Lage nichts abgewinnen, in manchen Roughsituationen schon, aber deswegen nehme ich keine Extraschläger mit.
Nachdem ich mich mit meinem Schwung nun intensiver beschäftigt habe, ist auch mein liebes Holz 7 immer seltener im Bag und das Holz 5 nur zum Zocken. Stattdessen freue ich mich richtig auf mein Eisen 2, da es einfach ein wunderbares Feedback liefert und der Ball sensationell fliegt ... mit absoluter Genauigkeit. Bisweilen spiele ich die Abschläge so, dass eben dieses Eisen dann zum Zuge kommt. Wenn ich als Amateur so einen Schläger gut treffe und überaus sinnvoll spielen kann, frage ich mich, warum ein Playing-Pro damit nicht klar kommen sollte.
Marcel Haremza war noch neulich da (re-shafting), in seinem Bag ist ein Eisen 2 ebenfalls fester Bestandteil.
Mike
Ich persönlich kann den Hybrids bei guter Lage nichts abgewinnen, in manchen Roughsituationen schon, aber deswegen nehme ich keine Extraschläger mit.
Nachdem ich mich mit meinem Schwung nun intensiver beschäftigt habe, ist auch mein liebes Holz 7 immer seltener im Bag und das Holz 5 nur zum Zocken. Stattdessen freue ich mich richtig auf mein Eisen 2, da es einfach ein wunderbares Feedback liefert und der Ball sensationell fliegt ... mit absoluter Genauigkeit. Bisweilen spiele ich die Abschläge so, dass eben dieses Eisen dann zum Zuge kommt. Wenn ich als Amateur so einen Schläger gut treffe und überaus sinnvoll spielen kann, frage ich mich, warum ein Playing-Pro damit nicht klar kommen sollte.
Marcel Haremza war noch neulich da (re-shafting), in seinem Bag ist ein Eisen 2 ebenfalls fester Bestandteil.
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Da ich trage und nur für mich spiele, nehme ich immer möglichst wenig Schläger mit. Wird es ernst, sind ein paar Schläger mehr recht hilfreich.
Den Hickory-Schaft habe ich in allen Schlägern drin. Übrigens testet diesen Schaft aktuell Richard Volding (PGA-Seniormeister 2010), sein Kommentar:
"Das Holz mit 12.5 grad ist fantastic!! Ich werde mit dem Holz dieses Jahr spielen. Super Rückmeldung!
Kannst du mir auch die 15 grad schicken? Selbe Schaft und Kopf. Eine halbe inch kürzer als der 12.5 grad.
Wie ich gesagt habe, ich werde in der Teachersmeisterschaft alle spielen."
Der Kopf, den Richard spielt, ist aus der Signature Serie von Bagger Vance.
Mike
Den Hickory-Schaft habe ich in allen Schlägern drin. Übrigens testet diesen Schaft aktuell Richard Volding (PGA-Seniormeister 2010), sein Kommentar:
"Das Holz mit 12.5 grad ist fantastic!! Ich werde mit dem Holz dieses Jahr spielen. Super Rückmeldung!
Kannst du mir auch die 15 grad schicken? Selbe Schaft und Kopf. Eine halbe inch kürzer als der 12.5 grad.
Wie ich gesagt habe, ich werde in der Teachersmeisterschaft alle spielen."
Der Kopf, den Richard spielt, ist aus der Signature Serie von Bagger Vance.
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Hallo Mike,
die Tatsache, dass Hybriden in unterschiedlichster Form sich auch in den Bags von PGA-Professionals befinden hat für mich nichts mit Sponsorgeldern zu tun. Schläger auf diesem Spielniveau müssen performen. Wenn die Ergebnisse mit einem Rescue schlechter wären, als auf dem Platz, dann wäre es nicht im Bag. Die Jagd nach Preisgeldern und guten Platzierungen ist zu wichtig und schwer, als dass man Performance auf dem Tisch liegen lässt und sich wegen ein paar Dollar sich den Score versaut oder einen wichtigen Platz im Bag blockiert.
Wenn man mal genauer schaut, dann finden sich meist relativ sportlich orientierte Rescue-Setups in den Bags der Professionals. Das sind also eher mal Modelle, wie das Adams Idea Pro in seinen diversen Varianten, das Adams Peanut und vor allem etliche Prototypen, die nach Spielerbedürfnissen aufgebaut werden. Die damit generierten Ballflüge sind nicht mit denen der meisten Rescues, die man als Otto Normalkunde kaufen kann zu vergleichen. Oft werden auch Schäfte verbaut, die sich deutlich von den Standard-Varianten der OEM-Hersteller unterscheiden.
Für die meisten Pros sind Rescues von allen Lagen aus leichter zu bedienen, als ein Eisen 2 und sorgen für einen höheren Ballflug und somit der Chance, dass ein Ball auch auf dem Grün zum Liegen kommt, was mit einem Eisen 2 auch für einen Spieler wie Tiger Woods richtig "Arbeit" bedeutet. Auch dieser hat im übrigen sein Eisen 2 inzwischen häufiger nicht im Bag und nutzt für diese Distanzen ein Holz 5. Ein Rescue wurde bei ihm noch nicht gesichtet. Spieler wie Anthony Kim verzichten beispielsweise komplett auf Fairwayhölzer, weil sie aufgrund ihrer Schwungcharakteristik besser mit Hybridsn zurecht kommen und spielen dann halt ein 15° Hybrid anstelle eines Holz 3.
Jeder Spieler hat hier andere Bedürfnisse und auf die gilt es einzugehen. Ich persönlich habe als längstes Eisen ein 5er im Bag, dann kommen zwei Hybrids (Nickent 5DX mit Matrix Ozik Altus als Schaft), weil diese Schläger für mich in allen Lagen einfacher zu bedienen sind, als die vergleichbaren Eisen. Dann kommt ein Holz 4 und der Driver. Wenn ein Hybrid sich nur in einer Umgebung (nur Rough, nur Semi, nur Fairway) gut funktioniert, dann ist es das falsche für den entsprechenden Spieler. Die Bandbreite dieser Produktfamilie ist so groß, dass eine klare Aussage: Ich kann Hybrids - ich kann Hybrids nicht spielen - in meinen Augen nicht machbar ist. Der Unterschied zwischen einem TM TP Driving Iron und einem Adams Fairwayhybrid ist so groß, das man das nicht einfach in einem Satz abfrühstücken kann.
Gruß aus dem Hessenland,
MW
die Tatsache, dass Hybriden in unterschiedlichster Form sich auch in den Bags von PGA-Professionals befinden hat für mich nichts mit Sponsorgeldern zu tun. Schläger auf diesem Spielniveau müssen performen. Wenn die Ergebnisse mit einem Rescue schlechter wären, als auf dem Platz, dann wäre es nicht im Bag. Die Jagd nach Preisgeldern und guten Platzierungen ist zu wichtig und schwer, als dass man Performance auf dem Tisch liegen lässt und sich wegen ein paar Dollar sich den Score versaut oder einen wichtigen Platz im Bag blockiert.
Wenn man mal genauer schaut, dann finden sich meist relativ sportlich orientierte Rescue-Setups in den Bags der Professionals. Das sind also eher mal Modelle, wie das Adams Idea Pro in seinen diversen Varianten, das Adams Peanut und vor allem etliche Prototypen, die nach Spielerbedürfnissen aufgebaut werden. Die damit generierten Ballflüge sind nicht mit denen der meisten Rescues, die man als Otto Normalkunde kaufen kann zu vergleichen. Oft werden auch Schäfte verbaut, die sich deutlich von den Standard-Varianten der OEM-Hersteller unterscheiden.
Für die meisten Pros sind Rescues von allen Lagen aus leichter zu bedienen, als ein Eisen 2 und sorgen für einen höheren Ballflug und somit der Chance, dass ein Ball auch auf dem Grün zum Liegen kommt, was mit einem Eisen 2 auch für einen Spieler wie Tiger Woods richtig "Arbeit" bedeutet. Auch dieser hat im übrigen sein Eisen 2 inzwischen häufiger nicht im Bag und nutzt für diese Distanzen ein Holz 5. Ein Rescue wurde bei ihm noch nicht gesichtet. Spieler wie Anthony Kim verzichten beispielsweise komplett auf Fairwayhölzer, weil sie aufgrund ihrer Schwungcharakteristik besser mit Hybridsn zurecht kommen und spielen dann halt ein 15° Hybrid anstelle eines Holz 3.
Jeder Spieler hat hier andere Bedürfnisse und auf die gilt es einzugehen. Ich persönlich habe als längstes Eisen ein 5er im Bag, dann kommen zwei Hybrids (Nickent 5DX mit Matrix Ozik Altus als Schaft), weil diese Schläger für mich in allen Lagen einfacher zu bedienen sind, als die vergleichbaren Eisen. Dann kommt ein Holz 4 und der Driver. Wenn ein Hybrid sich nur in einer Umgebung (nur Rough, nur Semi, nur Fairway) gut funktioniert, dann ist es das falsche für den entsprechenden Spieler. Die Bandbreite dieser Produktfamilie ist so groß, dass eine klare Aussage: Ich kann Hybrids - ich kann Hybrids nicht spielen - in meinen Augen nicht machbar ist. Der Unterschied zwischen einem TM TP Driving Iron und einem Adams Fairwayhybrid ist so groß, das man das nicht einfach in einem Satz abfrühstücken kann.
Gruß aus dem Hessenland,
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Hallo MW,
danke für die ausführliche Antwort und Deinen Kampf für Hybrids, die wir im übrigen auch in günstiger bis bester Qualität produzieren, da der Kunde im Vordergrund steht und nicht mein persönliches Faible.
Auf der Spielerseite fehlen uns beiden (und 99,9999% der Menschheit) die Einblicke in die tatsächlichen Sachverhalte. Wir wissen nicht, was bei den Schlägern echt oder Maskerade ist (siehe weiter unten) und man überschätzt wahrscheinlich das technische Interesse der Playing-Pros, wobei man hier erstmal eine Klasseneinteilung machen müsste, man kann nicht alle Pros "in einem Satz abfrühstücken" (schöne Formulierung von Dir).
Ich hatte und habe viele Gespräche mit Golfern, die mit dem Golfspiel Geld verdienen. Oft bin ich regelrecht baff, wie dünn das technische Wissen und das Interesse daran generell ist. Da sind viele Amateure mit mehr Herzblut bei der Sache.
Den "Pro" als Indiz für gut oder schlecht zu nehmen, funktioniert also nach meiner Erfahrung nicht.
Sind Hybrids nicht einfach entweder Eisen mit breiterer Sohle oder Hölzer mit vernünftigen Schaftlängen? betrachtet man mal die Entwicklung der Schaftlängen, dann sieht man die Sache vielleicht schon anders (Hybrid vs. Fairwayholz). Der letzte Schachzug in dieser Richtung sind für mich die Hybrid-Driver. Marketingtechnisch genial.
Mike
danke für die ausführliche Antwort und Deinen Kampf für Hybrids, die wir im übrigen auch in günstiger bis bester Qualität produzieren, da der Kunde im Vordergrund steht und nicht mein persönliches Faible.
Ein paar Dollar sind es weder auf der einen (Spieler) noch auf der anderen (Hersteller) Seite. Die letzten Zahlen, die ich kenne, zeigen, dass die Topmarken weit mehr als die Hälfte des Umsatzes mit Hybrids erwirtschaften. Da steckt in den USA Wirtschaftspower dahinter und keine "paar Dollars". Da wird dann notfalls auch kräftig manipuliert.... als dass man Performance auf dem Tisch liegen lässt und sich wegen ein paar Dollar sich den Score versaut.
Auf der Spielerseite fehlen uns beiden (und 99,9999% der Menschheit) die Einblicke in die tatsächlichen Sachverhalte. Wir wissen nicht, was bei den Schlägern echt oder Maskerade ist (siehe weiter unten) und man überschätzt wahrscheinlich das technische Interesse der Playing-Pros, wobei man hier erstmal eine Klasseneinteilung machen müsste, man kann nicht alle Pros "in einem Satz abfrühstücken" (schöne Formulierung von Dir).
Ich hatte und habe viele Gespräche mit Golfern, die mit dem Golfspiel Geld verdienen. Oft bin ich regelrecht baff, wie dünn das technische Wissen und das Interesse daran generell ist. Da sind viele Amateure mit mehr Herzblut bei der Sache.
Den "Pro" als Indiz für gut oder schlecht zu nehmen, funktioniert also nach meiner Erfahrung nicht.
Entschuldigung für die Kürzung und danke für dieses Statement. Viele Amateure glauben immer noch, die Sachen im Discount-Regal seien die gleichen wie auf der Tour.... dann finden sich meist relativ sportlich orientierte Rescue-Setups in den Bags der Professionals ... und vor allem etliche Prototypen .... die man als Otto Normalkunde (nicht) kaufen kann ... (und es) werden auch Schäfte verbaut, die sich deutlich von den Standard-Varianten ... unterscheiden.
Wo siehst Du die technische Differenzierung von Hybrids zu Eisen oder Hölzern? Die Schaffung von Sub-Sub-Kategorien ist ein beliebtes Mittel um einer Sache einen höheren Stellenwert zu geben (kein Seitenhieb auf Dich), insofern wäre es interessant, wenn man hier technische Fakten bekommt. Oft wird auch nach einer Vergleichstabelle gefragt, welches Holz/welcher Hybrid/welches Eisen kann was ersetzen.Der Unterschied zwischen einem TM TP Driving Iron und einem Adams Fairwayhybrid ist so groß, das man das nicht einfach in einem Satz abfrühstücken kann.
Sind Hybrids nicht einfach entweder Eisen mit breiterer Sohle oder Hölzer mit vernünftigen Schaftlängen? betrachtet man mal die Entwicklung der Schaftlängen, dann sieht man die Sache vielleicht schon anders (Hybrid vs. Fairwayholz). Der letzte Schachzug in dieser Richtung sind für mich die Hybrid-Driver. Marketingtechnisch genial.
Mike
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
René Descartes (1596 - 1650),
Philosoph und Mathematiker
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René Descartes (1596 - 1650),
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Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Moderator am 10.09.2010, 08:02 verfassten Beitrag.
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Hallo Mike,
natürlich sind weder du noch ich auf den Pro-Touren dieser Welt unterwegs und befragen Spieler anonym, warum sie ein Hybrid im Bag haben. Bei den absoluten Top-Spielern kann man meiner Einschätzung nach aber getrost davon ausgehen, dass sie kein Tee-Up Money für ein Hybrid benötigen, um finanziell über die Runden zu kommen. Bei Hinterbänklern mag das anders aussehen und Darrel Survey ist natürlich ein wichtiges Marketingtool für die Hersteller, so dass einzelne Kategorien dort sicher gerne mal gekauft werden.
Dann zu den Subkategorien der Hybrids: Diese Schläger sind grundsätzlich eine Mischform aus Eisen und Fairwayholz und auch keine Erfindung der modernen Produktentwickler. Das Ginty gab es schließlich schon 1973. Dann kam ein Lieferant names Sonartec auf den Markt und der Major Erfolg eines bis dahin komplett unbekannten Spielers, der jeden möglichen (Transportschlag vom Fairway, Teeshot) und jeden unmöglichen Schlag (chippen mit dem Hybrid) mit einem Schläger dieses Herstellers machte. Dieser Auftritt war der Startschuss für die Verkaufszahlen-Explosion dieser Produktkategorie, die bis heute am Leben erhalten und immer weiter ausdifferenziert wird, was selbstverständlich dazu dient, gewisse Umsatzziele zu erreichen. Ob diese Differenzierungen immer sinnvoll und notwendig sind, kann in letzter Konsequenz lediglich der Vertriebsverantwortliche einer entsprechend aktiven Firma beantworten. Interessanterweise ist die Firma, die für die Wiederbelebung gesorgt hat, inzwischen insolvent und schon eine Weile nicht mehr am Markt. Dies liegt aber nicht an der Produktschwäche in der Kernkategorie, sondern am Wahn, alles andere auch machen zu wollen und am besten in eigener Regie. [Kurzer Markenexkurs: Sonartec war die US-Tochter des japanischen Anbieters Royal Collection und nutzte anfangs das japanische Produktportfolio und passte es für den amerikanischen Markt an (andere Bodenplatten mit mehr Gewicht und andere Standardschäfte). Dann bekam der Inhaber die Idee, dass er neue Produkte selbst entwickeln lassen müsste, erweiterte das Sortiment um Wedges und verursachte Kosten, die nicht mehr zu erwirtschaften waren. Firmenanteile wurden verkauft, der neue Partner mochte den alten Inhaber nicht und die Dinge nahmen ihren Lauf - Sonartec pleite].
Für mich ist diese Ausdifferenzierung insofern interessant, weil es fast für jeden Geschmack etwas in dieser Produktkategorie gibt. Meist ist die Masse durch breitere Sohlen etwas weiter hinten und unten, was für mehr Lift und meist etwas mehr Spin sorgt. Dadurch höherer Balllfug und bessere Möglichkeiten, den Ball auch bei langen Schlägen auf dem Grün zum halten zu bringen. Aber es gibt einfach auch Spieler, die deutlich besser mit einem Holz 7 oder 9, vielleicht sogar 11 zurecht kommen. Dann greift man halt in diese Kategorie, die ja auch nicht homogen ist. Hier findet sich ja auch alles wieder vom 220 ccm großen Titan-Fairwayholz 3+ bis zum 145 ccm kleinen Edelstahlkopf mit gleichem Loft. Flache oder hohe Schlagflächen, kleine kompakte Designs bis zu Pfannkuchen am Stiel.
Interessant sind Hybrids für mich, weil man einen relativ niedrigen Loft mit vergleichsweise kurzem Schaft bauen kann, weil das Kopfgewicht bei gleichem Loft bei einem - meiner Einschätzung nach sinnvollen Hybrid - höher ist, als beim vergleichbaren Fairwayholz. Dieser Umstand führt für die meisten Spieler zu mehr Kontrolle. Man könnte natürlich auch hingehen und ein optisch passendes Fairwayholz nehmen, mit Rat-Glue/Hotmelt das Kopfgewicht erhöhen und ein kürzeres Fairwayholz bauen. Für Spieler, die kein Divot bei langen Eisen nehmen, kann das gut funktionieren. Da ich aber bequem bin, greife ich gleich zum entsprechenden Hybridkopf und spare mir das "Masse machen". Für Spieler, die relativ steil an den Ball kommen und einen guten Ball-Bodenkontakt spielen können, kommt die Fairwayholzvariante auch nicht mehr in Frage, weil die Bodeninteraktion nicht gut funktioniert. Diese könnten möglicherweise ein normales Eisen spielen, wollen aber die größere Stressfreiheit bei den Hybrids oft nicht mehr missen. Durch die andere Massenverteilung ist bei diesen Schlägern der Längenverlust bei Off-Centerhits oft einfach deutlich geringer, als beim vergleichbaren Eisen. Und da Golf meiner Ansicht nach unter Turnier-/Scoringbedingungen schwer genug ist, muss man es sich durch stressiges Material nicht noch schwerer machen.
Gruß aus dem Hessenland,
MW
natürlich sind weder du noch ich auf den Pro-Touren dieser Welt unterwegs und befragen Spieler anonym, warum sie ein Hybrid im Bag haben. Bei den absoluten Top-Spielern kann man meiner Einschätzung nach aber getrost davon ausgehen, dass sie kein Tee-Up Money für ein Hybrid benötigen, um finanziell über die Runden zu kommen. Bei Hinterbänklern mag das anders aussehen und Darrel Survey ist natürlich ein wichtiges Marketingtool für die Hersteller, so dass einzelne Kategorien dort sicher gerne mal gekauft werden.
Dann zu den Subkategorien der Hybrids: Diese Schläger sind grundsätzlich eine Mischform aus Eisen und Fairwayholz und auch keine Erfindung der modernen Produktentwickler. Das Ginty gab es schließlich schon 1973. Dann kam ein Lieferant names Sonartec auf den Markt und der Major Erfolg eines bis dahin komplett unbekannten Spielers, der jeden möglichen (Transportschlag vom Fairway, Teeshot) und jeden unmöglichen Schlag (chippen mit dem Hybrid) mit einem Schläger dieses Herstellers machte. Dieser Auftritt war der Startschuss für die Verkaufszahlen-Explosion dieser Produktkategorie, die bis heute am Leben erhalten und immer weiter ausdifferenziert wird, was selbstverständlich dazu dient, gewisse Umsatzziele zu erreichen. Ob diese Differenzierungen immer sinnvoll und notwendig sind, kann in letzter Konsequenz lediglich der Vertriebsverantwortliche einer entsprechend aktiven Firma beantworten. Interessanterweise ist die Firma, die für die Wiederbelebung gesorgt hat, inzwischen insolvent und schon eine Weile nicht mehr am Markt. Dies liegt aber nicht an der Produktschwäche in der Kernkategorie, sondern am Wahn, alles andere auch machen zu wollen und am besten in eigener Regie. [Kurzer Markenexkurs: Sonartec war die US-Tochter des japanischen Anbieters Royal Collection und nutzte anfangs das japanische Produktportfolio und passte es für den amerikanischen Markt an (andere Bodenplatten mit mehr Gewicht und andere Standardschäfte). Dann bekam der Inhaber die Idee, dass er neue Produkte selbst entwickeln lassen müsste, erweiterte das Sortiment um Wedges und verursachte Kosten, die nicht mehr zu erwirtschaften waren. Firmenanteile wurden verkauft, der neue Partner mochte den alten Inhaber nicht und die Dinge nahmen ihren Lauf - Sonartec pleite].
Für mich ist diese Ausdifferenzierung insofern interessant, weil es fast für jeden Geschmack etwas in dieser Produktkategorie gibt. Meist ist die Masse durch breitere Sohlen etwas weiter hinten und unten, was für mehr Lift und meist etwas mehr Spin sorgt. Dadurch höherer Balllfug und bessere Möglichkeiten, den Ball auch bei langen Schlägen auf dem Grün zum halten zu bringen. Aber es gibt einfach auch Spieler, die deutlich besser mit einem Holz 7 oder 9, vielleicht sogar 11 zurecht kommen. Dann greift man halt in diese Kategorie, die ja auch nicht homogen ist. Hier findet sich ja auch alles wieder vom 220 ccm großen Titan-Fairwayholz 3+ bis zum 145 ccm kleinen Edelstahlkopf mit gleichem Loft. Flache oder hohe Schlagflächen, kleine kompakte Designs bis zu Pfannkuchen am Stiel.
Interessant sind Hybrids für mich, weil man einen relativ niedrigen Loft mit vergleichsweise kurzem Schaft bauen kann, weil das Kopfgewicht bei gleichem Loft bei einem - meiner Einschätzung nach sinnvollen Hybrid - höher ist, als beim vergleichbaren Fairwayholz. Dieser Umstand führt für die meisten Spieler zu mehr Kontrolle. Man könnte natürlich auch hingehen und ein optisch passendes Fairwayholz nehmen, mit Rat-Glue/Hotmelt das Kopfgewicht erhöhen und ein kürzeres Fairwayholz bauen. Für Spieler, die kein Divot bei langen Eisen nehmen, kann das gut funktionieren. Da ich aber bequem bin, greife ich gleich zum entsprechenden Hybridkopf und spare mir das "Masse machen". Für Spieler, die relativ steil an den Ball kommen und einen guten Ball-Bodenkontakt spielen können, kommt die Fairwayholzvariante auch nicht mehr in Frage, weil die Bodeninteraktion nicht gut funktioniert. Diese könnten möglicherweise ein normales Eisen spielen, wollen aber die größere Stressfreiheit bei den Hybrids oft nicht mehr missen. Durch die andere Massenverteilung ist bei diesen Schlägern der Längenverlust bei Off-Centerhits oft einfach deutlich geringer, als beim vergleichbaren Eisen. Und da Golf meiner Ansicht nach unter Turnier-/Scoringbedingungen schwer genug ist, muss man es sich durch stressiges Material nicht noch schwerer machen.
Gruß aus dem Hessenland,
MW
Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch MW am 10.09.2010, 18:33 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.
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Hallo MW,
wie immer eine klasse Antwort. Danke.
Über die Firmenhistorien (Sonartec) sollte man mal ein Buch schreiben, wäre spannend wie ein guter Krimi. Allein wenn man mal schaut, welche Ansätze Cleveland hatte, welche Innovationen Browning und warum Orlimar die absolute Holzdominanz auf der Tour nie nutzen konnte und heute (glaube ich) Woolworth gehört.
Bei den Spielertypen für Hybrids hat jeder seine eigene Erfahrung. Ich denke da an ruhig schwingende Damen, die einem das Hcp. wirklich schwer machen können (da sehr präzise) und Kraft-Golfern, bei denen man nur hinter dem Spieler sicher ist. Selbst der Stand an der Seite kann hier aufgrund der Streuung gefährlich sein (neulich erlebt).
Bei "steilem Schwung" würde ich erstmal den Schwung versuchen, zu korrigieren, da es eine Erlösung für den Spieler ist. Hybrids sind mir in Summe, für meine Ansprüche, nicht präzise genug und auf 200 m bekomme ich auch meine Eisen zum Stehen, was vielleicht auch am Grooveless liegt. Die gleiche Erfahrung scheint auch Richard Volding gemacht zu haben (Grooveless Eisen mit Punktlandung ... aber er testet noch). Ich kenne ein paar Pros, die mit Hybrids besser spielen als mit Eisen, aber deren Score ist auch sehr durchwachsen, auf privaten Runden oft erlebt. Ich möchte aber niemand die Freude an Hybrids nehmen. Das Ergebnis zählt und wie man spielen möchte.
Den technischen Teil zu den Hybrid-Variablen finde ich interessant. Du schreibst von "Kopfgewichte erhöhen" und "Schäfte kürzen". Geht in die Richtung von 1Iron bzw. wie siehst Du hier die Rolle des (homogenen) Schwunggewichts bzw. den MOI-Gedanken, wo die Massen landläufig doch reduziert werden?
Mike
wie immer eine klasse Antwort. Danke.
Über die Firmenhistorien (Sonartec) sollte man mal ein Buch schreiben, wäre spannend wie ein guter Krimi. Allein wenn man mal schaut, welche Ansätze Cleveland hatte, welche Innovationen Browning und warum Orlimar die absolute Holzdominanz auf der Tour nie nutzen konnte und heute (glaube ich) Woolworth gehört.
Bei den Spielertypen für Hybrids hat jeder seine eigene Erfahrung. Ich denke da an ruhig schwingende Damen, die einem das Hcp. wirklich schwer machen können (da sehr präzise) und Kraft-Golfern, bei denen man nur hinter dem Spieler sicher ist. Selbst der Stand an der Seite kann hier aufgrund der Streuung gefährlich sein (neulich erlebt).
Bei "steilem Schwung" würde ich erstmal den Schwung versuchen, zu korrigieren, da es eine Erlösung für den Spieler ist. Hybrids sind mir in Summe, für meine Ansprüche, nicht präzise genug und auf 200 m bekomme ich auch meine Eisen zum Stehen, was vielleicht auch am Grooveless liegt. Die gleiche Erfahrung scheint auch Richard Volding gemacht zu haben (Grooveless Eisen mit Punktlandung ... aber er testet noch). Ich kenne ein paar Pros, die mit Hybrids besser spielen als mit Eisen, aber deren Score ist auch sehr durchwachsen, auf privaten Runden oft erlebt. Ich möchte aber niemand die Freude an Hybrids nehmen. Das Ergebnis zählt und wie man spielen möchte.
Den technischen Teil zu den Hybrid-Variablen finde ich interessant. Du schreibst von "Kopfgewichte erhöhen" und "Schäfte kürzen". Geht in die Richtung von 1Iron bzw. wie siehst Du hier die Rolle des (homogenen) Schwunggewichts bzw. den MOI-Gedanken, wo die Massen landläufig doch reduziert werden?
Mike
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
René Descartes (1596 - 1650),
Philosoph und Mathematiker
https://www.marken-golf.de
Unterwössen im Chiemgau
René Descartes (1596 - 1650),
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https://www.marken-golf.de
Unterwössen im Chiemgau
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Hallo Mike,
kurz zum Thema homogenes Schwunggewicht, MOI und der Herangehensweise mit höheren Kopfgewichten und kürzeren Schäften. Bei diesem Aspekt geht es mir "lediglich" darum, dass eine gewisse spürbare Kopflastigkeit erhalten bleibt und viele Golfer mit langen Schäfte ein Problem haben bei der Kontrolle. Wenn man also einfach einen Fairwayholzkopf nimmt, und dann den Schläger kürzer baut, als in einer "Standardtabelle" vorgesehen, dann geht oft das Gefühl für den Schlägerkopf flöten, weil das Schwunggewicht in den Keller geht aufgrund des vergleichsweise leichten Kopfes. Das hat aber mit einer Einbettung in ein 1-Ironkonzept, Schläger-MOI respektive homogenes Schwunggewicht erst mal nichts zu tun.
Ich habe gute Erfahrungen gemacht, wenn ich die Hybrids von der Balance her möglichst nah an den Eisen ausrichte. Dies funktioniert vor allem bei athletischen Spielern sehr gut. Bei Spielern, die eher entspannt vom Tempo und der Gestaltung des Übergangs von Rück- zu Durchschwung unterwegs sind, bevorzuge ich im Vergleich zu dein Eisen ein etwas niedrigeres Schwunggewicht. Zu MOI vs. homogenes Schwunggewicht kann ich nur sagen: Auch hier gibt es meiner Erfahrung nach keinen einzelnen Weg, der erfolgreich und gut ist. Vor allem Spieler, die es gewohnt sind, mit langen Schlägern mehr Druck machen zu wollen, als mit einem kurzen Eisen, ist das Schwunggewichtskonzept oft erfolgreicher. Bei den entspannteren Golfern oder möglicherweise auch unverbildeten Neueinsteigern können MOI, bzw. progressives Schwunggewicht sehr gut funktionieren. Das 1-Ironkonzept ist meiner Wahrnehmung nach dann angesagt, wenn ein Spieler eine deutlich begrenzte motorische Begabung hat, die SKG nicht zu hoch ist und der Trainingswille nicht existent ist. Dann passt das auch einigermaßen mit den Distanzlücken zwischen den einzelnen Eisen und der Spielerleichterung insgesamt. Um einen wirklich sinnvollen 1-Ironsatz bauen zu können, müssen für mich aber alle Schlägerköpfe ein identisches Gewicht haben unabhängig vom Loft. Dann kann man ein 1-Ironkonzept mit MOI-Harmoniesierung fahren und alle Schläger werden sich im Schwung wirklich komplett identisch anfühlen.
Und noch kurz zu "steilerem Schwung": Im Zusammenhang mit der Wahl zwischen Hybrids unterschiedlicher Bauart und der Alternative Fairwayhölzer schaue ich mir einfach an, ob der Spieler grob gesprochen ein Digger oder Picker ist. Beide Varianten können bei sehr gutem reproduzierbarem Schwung auftreten. Wenn ein Spieler nun mal die Tendenz hat, nach dem Treffmoment auch bei den langen Eisen ein kleines Divot zu nehmen (ich meine hier nicht das Hacker-Familien-Rasenschnitzel, sondern einfach einen guten Ball-Bodenkontakt mit Rasennutzung), dann fallen für mich Fairwayhölzer aus der Auswahl raus. Wischt der spieler nur über die Grasnarbe bei den langen Schlägern und will mehr Stressfreiheit im Vergleich zum langen Eisen, geht meine Empfehlung eher die Fairwayholzrichtung, respektive sehr holzähnliches Hybrid. Das man ein langes Eisen auch zum Halten bekommt, steht außer Frage. Hierzu muss man allerdings a) den Ball konstant sauber treffen und b) ordentlich Druck auf den Ball aufbauen können, damit Spin und Lift generiert werden. Stimmt einer von beiden Faktoren nicht, wird das mit dem Anhalten auf dem Grün bei einem Eisen 3 oder 2 dann schon anspruchsvoll. Wie schon geschrieben: Auch ein Tiger Woods ersetzt inzwischen sein Eisen 2 gerne mal durch ein Holz 5, weil er dadurch lange Schläge ins Grün deutlich besser zum Halten motivieren kann. Und unter zu niedriger SKG leidet dieser Spieler ja nun wahrlich nicht.
Gruß aus dem Hessenland,
MW
kurz zum Thema homogenes Schwunggewicht, MOI und der Herangehensweise mit höheren Kopfgewichten und kürzeren Schäften. Bei diesem Aspekt geht es mir "lediglich" darum, dass eine gewisse spürbare Kopflastigkeit erhalten bleibt und viele Golfer mit langen Schäfte ein Problem haben bei der Kontrolle. Wenn man also einfach einen Fairwayholzkopf nimmt, und dann den Schläger kürzer baut, als in einer "Standardtabelle" vorgesehen, dann geht oft das Gefühl für den Schlägerkopf flöten, weil das Schwunggewicht in den Keller geht aufgrund des vergleichsweise leichten Kopfes. Das hat aber mit einer Einbettung in ein 1-Ironkonzept, Schläger-MOI respektive homogenes Schwunggewicht erst mal nichts zu tun.
Ich habe gute Erfahrungen gemacht, wenn ich die Hybrids von der Balance her möglichst nah an den Eisen ausrichte. Dies funktioniert vor allem bei athletischen Spielern sehr gut. Bei Spielern, die eher entspannt vom Tempo und der Gestaltung des Übergangs von Rück- zu Durchschwung unterwegs sind, bevorzuge ich im Vergleich zu dein Eisen ein etwas niedrigeres Schwunggewicht. Zu MOI vs. homogenes Schwunggewicht kann ich nur sagen: Auch hier gibt es meiner Erfahrung nach keinen einzelnen Weg, der erfolgreich und gut ist. Vor allem Spieler, die es gewohnt sind, mit langen Schlägern mehr Druck machen zu wollen, als mit einem kurzen Eisen, ist das Schwunggewichtskonzept oft erfolgreicher. Bei den entspannteren Golfern oder möglicherweise auch unverbildeten Neueinsteigern können MOI, bzw. progressives Schwunggewicht sehr gut funktionieren. Das 1-Ironkonzept ist meiner Wahrnehmung nach dann angesagt, wenn ein Spieler eine deutlich begrenzte motorische Begabung hat, die SKG nicht zu hoch ist und der Trainingswille nicht existent ist. Dann passt das auch einigermaßen mit den Distanzlücken zwischen den einzelnen Eisen und der Spielerleichterung insgesamt. Um einen wirklich sinnvollen 1-Ironsatz bauen zu können, müssen für mich aber alle Schlägerköpfe ein identisches Gewicht haben unabhängig vom Loft. Dann kann man ein 1-Ironkonzept mit MOI-Harmoniesierung fahren und alle Schläger werden sich im Schwung wirklich komplett identisch anfühlen.
Und noch kurz zu "steilerem Schwung": Im Zusammenhang mit der Wahl zwischen Hybrids unterschiedlicher Bauart und der Alternative Fairwayhölzer schaue ich mir einfach an, ob der Spieler grob gesprochen ein Digger oder Picker ist. Beide Varianten können bei sehr gutem reproduzierbarem Schwung auftreten. Wenn ein Spieler nun mal die Tendenz hat, nach dem Treffmoment auch bei den langen Eisen ein kleines Divot zu nehmen (ich meine hier nicht das Hacker-Familien-Rasenschnitzel, sondern einfach einen guten Ball-Bodenkontakt mit Rasennutzung), dann fallen für mich Fairwayhölzer aus der Auswahl raus. Wischt der spieler nur über die Grasnarbe bei den langen Schlägern und will mehr Stressfreiheit im Vergleich zum langen Eisen, geht meine Empfehlung eher die Fairwayholzrichtung, respektive sehr holzähnliches Hybrid. Das man ein langes Eisen auch zum Halten bekommt, steht außer Frage. Hierzu muss man allerdings a) den Ball konstant sauber treffen und b) ordentlich Druck auf den Ball aufbauen können, damit Spin und Lift generiert werden. Stimmt einer von beiden Faktoren nicht, wird das mit dem Anhalten auf dem Grün bei einem Eisen 3 oder 2 dann schon anspruchsvoll. Wie schon geschrieben: Auch ein Tiger Woods ersetzt inzwischen sein Eisen 2 gerne mal durch ein Holz 5, weil er dadurch lange Schläge ins Grün deutlich besser zum Halten motivieren kann. Und unter zu niedriger SKG leidet dieser Spieler ja nun wahrlich nicht.
Gruß aus dem Hessenland,
MW
Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch MW am 14.09.2010, 11:40 verfassten Beitrag.
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