Stack and tilt

Mike Austin, Moe Norman, PGA oder ... ?
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Cpt-Hook
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Stack and tilt

Postby Cpt-Hook » 20.12.2008, 13:15

In den USA findet man aktuell lange Diskussionen über diesen neuen (?) Schwungstil. Ich sag mal grob "pendelnder Körper" dazu. Erinnert mich ein bisschen an Mike Austin mit seinem Nacken-Fixpunkt als Drehachse. Oder liege ich da falsch?

Stack and tilt soll ja mehr Weite für den Ball und weniger Belastung für den Körper ermöglichen. Sieht aber irgendwie affig aus, zumindest die Vids auf "DeineTube". Hab den Schwung auch noch nicht bei den Cracks gesehen.

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Sarastro
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Postby Sarastro » 20.12.2008, 13:31

Oh nein, Bruder, stack and tilt ist keinesfalls mit Austin zu vergleichen. Austin verwendet stark lateral verschobenes Becken mit, wie du richtig sagst, der Drehachse im Nacken (bzw der Punkt, an dem der Pendel aufgehängt ist.)

Stack and tilt hat jedoch KEINE pendelnde Wirbelsäule, sondern verschiebt den Körper nicht durch den Schwung, dreht nur, mit dem Unterschied zum PGA Schwung, dass das Gewicht bereits im Aufschwung auf dem linken Fuß ist, also kein Pendel..

Was an Austin erinnert ist, dass sie "erlauben" auch den Körper zu strecken, was die oneplaner nicht machen.

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Johnny
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Postby Johnny » 20.12.2008, 23:08

Der Schwung wurde in den 60er Jahren optimal beherrscht und auch beschrieben. Mike Austin hat schon alles gesagt. Man kann das Spiel nicht neu erfinden. Jedes Jahr werden neue Schwungtechniken auftauchen. Auch Golfschläger werden immer neu erfunden. Die neue Schaftmessung ist schon super, aber die Köpfe waren früher besser!

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LHs
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Postby LHs » 21.12.2008, 11:16

muss ja nicht immer alles so absolut behauptet werden. früher waren nicht alle köpfe besser und heute sind nicht alle schäfte mies. jeder topf muss halt seinen deckel finden

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impact
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Postby impact » 21.12.2008, 19:29

Muss nicht, aber kann! Denn alle sog. modernen Schwungmuster sind doch nichts wirklich Neues! Ob wir den linken Fuß belasten beim Ausholen oder erst im OT ist wirklich einerlei! Viel wichtiger wäre zu erläutern, ob der Schwung aus der Drehung seine Kraft gewinnt, oder aus der Streckung!

Langsam denke ich, das "alle anderen Schwungmuster" von diesem einen Problem ablenken wollen!

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Wutz
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Postby Wutz » 22.12.2008, 09:31

Drehung, Steckung, Rotation können gemeinsame oder einzelne Kraftquellen sein. Es gibt Golfer, die machen mit einem reinen Armschwung satte 300 yard Drives (z.B. Trickgolfer auf Hüpfball stehend). Ebenso gibt es welche, die schiessen die 300 aus der Hüfte (z.B. Taly).

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Johnny
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Postby Johnny » 22.12.2008, 14:51

Drehung, Steckung, Rotation können gemeinsame oder einzelne Kraftquellen sein
Aber nicht optimal! Wir wissen, dass man sich entscheiden sollte! Die Mischschwünge führen zu üblen Ergebnissen!

Entweder oder!

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robin wood
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Postby robin wood » 03.01.2009, 23:58

Jeder soll sich bewegen, wie er das Holz am besten spaltet! Wenn der Scheit nicht mit einem Schlag entzwei geht, anderes Beil oder den Waldältesten fragen, wie man mehr Kraft auf das Holz bringt. So einfach! Nach dem nächsten Winter, wenn man wieder einen Wald zu Kleinholz gemacht hat, gehts dann schon besser! Wetten?

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seppmeier
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Postby seppmeier » 19.01.2009, 18:02

Es gibt Golfer, die machen mit einem reinen Armschwung satte 300 yard Drives
MELD :lol:

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Postby Johnny » 20.01.2009, 09:11

Die (neue) PGA Austria unterscheidet zwischen drei Grundschwüngen.

Two plane (Tiger und co)
simple Plane (Moe Norman)
und
Stack and Tilt

Vielleicht finden wir mal wen, der uns näher beschreiben kann was genau die Unterscheide sind. Sehen tut man es ja, aber beschreiben kann ichs nicht.

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PGA-Pro Schmidbauer
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Stalk and tilt

Postby PGA-Pro Schmidbauer » 22.01.2009, 09:13

Liebe Golfer,
Eure Diskussion ist gut hier. Ich beschäftige mich zusammen mit der Fa. www.carvinggolf.com und der TU München Lehrstuhl für Biomechanik seit geraumer Zeit mit dem Golfschwung. Die Pendeltechnik hat viele Vorteile die ein Erlernen des Golfens wesentlich erleichtert.
Aufgrund meiner Erfahrung siehe Eamon Darcy, Arnold Palmer, Jim Furyk
etc. kann man aber letztendlich als Trainer nur eines sagen, man muss
möglichst viel auf den Schützling eingehen und ihm so viele Freiheiten geben wie möglich. Ein alleiniges Dogma einer Lehre egal in welchem Sport lehne ich als studierter Sportwissenschaftler deshalb ab, weil in der Vergangenheit "Dogmen" permanent von der Praxis wiederlegt werden.
Die Biomechanik kann nur den "Istzustand" wiedergeben.
Deshalb rate ich dazu den für den jeweiligen Sportler/in individuellen
Stil- abhängig von den motorischen Voraussetzungen, Alter , Intensität usw gemeinsam Trainer-Schützling zu entwickeln.

Gerade Spitzensportler egal in welcher Sportart haben immer einen individuellen Stil. Eines ist wissenschaftlich nachgewiesen und fix..
"Es ist unmöglich einen Golfschwung exakt zu wiederholen"! Natürlich kommen Spitzenspieler ala Woods dieser Zielsetzung sehr nahe. aber auch sie schaffen eine komplette Duplexität nicht.
Deshalb ....bei allem Ehrgeiz: vergesst nicht...Golf muss Spass machen ... und ihr müsst vielmehr Eurem "Bauch 2 dh. Eurer inneren
Stimme vertrauen.....die sagt...ich treff die Kugel.

In diesem Sinne
Euer
Heinz Schmidbauer www.Schmidbauer.2page.de

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Johnny
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Postby Johnny » 22.01.2009, 10:31

Lieber Herr Schmidbauer, vielen Dank für Ihre Mühe.

Habe dazu aber noch eine (einige) Frage(n).

Macht Golf keinen Spass mehr, wenn man sich für die verschiedenen Schwungtypen interessiert? Will nicht jeder Körper und jeder Geist seine Möglichkeiten prüfen und schauen wo man hingehört? Soll man alles dem Pro überlassen?

ZB hier! Ist die Stellung nicht S&T? (Nur das hier das Gewicht eindeutig auf dem rechten Fuß ist, weil der linke gehoben. Ich finde den Schwung ungeheuer "modern")

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Postby LHs » 22.01.2009, 10:35

Johnny, fehlt da nicht ein Link?

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Postby Johnny » 22.01.2009, 10:38

Du bist ja ein ganz Flotter!

http://www.youtube.com/watch?v=pU89bMed ... re=related

sorry!

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Postby Professor » 23.01.2009, 00:16

Ein alleiniges Dogma einer Lehre egal in welchem Sport lehne ich als studierter Sportwissenschaftler deshalb ab, weil in der Vergangenheit "Dogmen" permanent von der Praxis wiederlegt werden.
Die Biomechanik kann nur den "Istzustand" wiedergeben.
Deshalb rate ich dazu den für den jeweiligen Sportler/in individuellen
Stil- abhängig von den motorischen Voraussetzungen, Alter , Intensität usw gemeinsam Trainer-Schützling zu entwickeln.
Das war heut auch Thema: Wie findet man den "Richtigen Schwung" für einen Schützling? An der Tendenz wie er von Grund auf schwingt? Kann man daran ablesen, in welche Richtung man mit ihm arbeiten sollte?

An Hand der drei Schwungtypen, könnte man doch eindeutige Merkmale sagen, was an einem Spieler "auffällig" sein muss, damit man mit ihm ZB two Plan trainiert, oder was, damit man Moe trainiert?

Meine Fragen:
Was sind die Grundmerkmale der drei Schwungtypen, wie unterscheiden sie sich grundsätzlich?
Welche Merkmale am Schüler müssen ausgeprägt sein, damit man sich für einen bestimmten Typ entscheidet?

Gruß
Professor

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Postby Slowhand » 03.08.2011, 15:27

Bin über das Thema "Stack & Tilt" auf diesen Beitrag gestoßen, der schon einige Zeit alt ist, leider aber nicht weitergeführt wurde?

Interessant sind die Videos auf der folgenden Seite allemal:
http://stackandtiltgolfswing.com/video-gallery/

Vor allem Cejka sieht echt cool und vor allem relaxed aus:
https://www.youtube.com/watch?v=LkFkkFA7I8c

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Postby Moderator » 05.08.2011, 11:38

Die Schaffung von Subkategorien der jeweiligen Subkategorie stört mich schon im Musikbusiness (House Music, Tech House Music, Afro House etc.) und stiftet nach meiner nach Meinung mehr Verwirrung als Eigenständigkeit. Aber manche DJs brauchen dies zur Legitimation.

Bei den unterschiedliche Golfschwung-Philosophien tue ich mir auch schon schwer, die exakten Unterscheidungen zu erkennen ... einschliesslich die Unterteilung in Single- und Twoplane etc. Es gibt selten reinrassige Typen und die Definitionsgrenzen sind eigentlich nie so richtig klar vorhanden. Zugegeben: ich tue mir schon schwer, anhand eines konkreten Alltagsspielers seinen Pitch oder Chip zu identifizieren.

Stack and Tilt sieht man bei manchen Spielern, bei anderen nicht. Die Elemente daraus werten manche als Schwungfehler, andere machen es seit Jahren erfolgreich. Insgesamt bleibt für mich aber die Erkenntnis, dass man hier (im übertragenen Sinn) von der Farbe des Hauses spricht, aber nicht schaut, ob der Keller dicht ist. Sprich: wenn die Handgelenke nicht absolut korrekt arbeiten, verliert alles andere an Bedeutung.

Mike
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
René Descartes (1596 - 1650),
Philosoph und Mathematiker

https://www.marken-golf.de
Unterwössen im Chiemgau

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