Golf ist so ungerecht

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Golf ist so ungerecht

Postby Moderator » 25.11.2009, 18:13

Letzte Woche spielte ich mit einem sportlichen Newbie-Hacker.

Loch 1 ... 498 m Par5:
Ich mache einen schönen Abschlag, Holz 5, Chip ans Loch, ein gehudelter Putt und der nächste ist drin = Par

Er: Slice in den Fairwaybunker, getoppt raus aufs Fairway gehoppelt, getopptes Hybrid, getopptes Eisen, Zufallstreffer 50 cm an die Fahne, ein Putt = Bogey

Loch 2 ... 284 m Par4:
Abschlag 25 Meter vors Grün, Chip aufs Grün, Putt ins Loch = Birdie

Er: Ausrichtung 100 m links vom Loch, mörder Slice (trotzdem ins Rough), findet den Ball (legt ihn etwas besser), Zufallstreffer aus dem Rough an die Fahne, 150 cm Putt ins Loch = Par

Mein Schwung ist relativ konstant, lang und durchaus vorzeigbar. Trotzdem bin ich faktisch nur einen Schlag besser als ein Hacker. Ähnliches fällt wahrscheinlich jedem auf, wenn er gegen z.B. alte Damen spielt. Die schlagen nicht weit, aber gerade und sicher. Hier einen Vorsprung herauszuspielen, ist schon eine Megaleistung. Kommt dann noch die Vorgabe dazu, ist Schicht im Schacht für einen Scratchspieler. Ist das nicht ungerecht? :wink: :wink: :wink: :wink: :wink:
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
René Descartes (1596 - 1650),
Philosoph und Mathematiker

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Ulf
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Re: Golf ist so ungerecht

Postby Ulf » 25.11.2009, 18:52

Hi Mike,
Letzte Woche spielte ich mit einem sportlichen Newbie-Hacker.
...
Kommt dann noch die Vorgabe dazu, ist Schicht im Schacht für einen Scratchspieler. Ist das nicht ungerecht?
Walter Hagen soll mal gesagt haben "drei schlechte Schläge und ein guter machen auch Par". Wenn Du im Matchplay gewinnen willst, solltest Du Dich vielleicht doch mal mit dem Matchplay-Thema beschäftigen. :wink:

In meinem letzten Matchplay gegen einen Scratchgolfer fing das Spiel schon weit vor dem Spiel mit dem Aushandeln der Vorgabe an. "Seit hunderten von Jahren spielen Gentlemen mit 3/4 Vorgabe!" hieß es da. Und die Platzvorgabe wurde auch dann erst auf meine Anfrage hin "wiederentdeckt". Da ich im Turnier so ein Crétin bin, ist mein Clubvorgabe schlechter als mein Spielvermögen. Da ich einen guten Tag hatte, haben wir uns dann nach ein paar Löchern auf 2 Schläge pro Loch geinigt und das war auch fair.

Frei nach dem Motto "Auch ein High-Handycapper findet mal ein Par", hast Du es alles Scratchgolfer aus meinem Gefühl schwerer, wenn Dich das tröstet.

Viel Spaß
Dein Ulf

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Postby Moderator » 25.11.2009, 19:33

Nur damit wegen "Scratchgolfer" keine falschen Vorstellungen in die Welt gesetzt werden. Ich spiele im Schnitt 10 über, kann mit Taktik mal 5 über sein, aber auch problemlos 30 ... je nach Tag, Ärger und Laune.

Taktik ist jedoch nicht mein Ding. "Voll drauf und durch" macht mir mehr Spaß, deshalb spiele ich auch keine Turniere und führe keine Vorgabe. "Vernünftig" muss ich den ganzen Tag sein ...
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Postby Frau Oelmann » 25.11.2009, 20:12

wenn er gegen z.B. alte Damen spielt. Die schlagen nicht weit, aber gerade und sicher.
Immer diese Klischees gegenüber alten Damen: Ich bin auch eine ,alte Dame' (behaupten zumindest alle meine ,alten' Sportkollegen) und manche sagen, ich schlage weit.

Und was ist an kurz, gerade und sicher ungerecht? Das zeigt höchstens einmal mehr, dass es nicht immer ein Vorteil sein muss, den längsten zu haben! ;-)

Liebe Grüße
Frau Oelmann

(die allerdings gerne einräumt, es am liebsten auch so richtig laufen zu lassen!)
„Die Kraft der Muskeln ist begrenzt, die Kraft des Geistes ist unendlich“ (Koichi Tohei)

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Postby Moderator » 25.11.2009, 20:24

Und was ist an kurz, gerade und sicher ungerecht?
Eigentlich nichts. Es zeigt nur, dass zwischen Birdie und Bogey oft nur der Hauch eines Zögern liegt.

Wer heute auch nur die geringste Chance als Playing-Pro haben will, muss min. konstant 5 unter Par spielen. Die Anforderung an das Spiel ist überproportional hoch. Hcp. -15 geht noch locker vom Blatt mit anschliessendem Weissbier. Die -10 zu knacken ist da schon härter. Hcp. 0 bleibt für 99,9% ein Traum ... trotzdem schaffen es die "alten Damen" durch Routine und stoische Gelassenheit, zwischen -15 und -20 zu spielen ... also unterm Strich ein Schlag mehr pro Loch als ein Scratcher. Nicht ungerecht, aber interessant.
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Postby KK » 25.11.2009, 21:04

genau die gleiche Erfahrung habe ich auch auf unserem Platz gemacht. Die Damen haben auf fast allen Löchern (wir haben leider nur 9) einen riesigen Vorteil. Die Abschläge woanders hinzulegen lehnen sie kategorisch ab. Sie spielen nun einmal anders als Männer, leicht und locker immer geradeaus. Gegen meine Frau habe ich auch keine Chance, mir bleibt die Genugtuung, im Brutto gewonnen zu haben, aber auch nicht immer. Dann kommt der Gang in den Pro-shop - auf meine Kosten.
Aber auch die "Hacker" haben ein Recht auf einen guten Score. Ein Blick auf die Profitour lehrt uns, dass ein Schlag ins Rough noch lange nicht bedutet, einen Schlag zu verlieren. TW ist das beste Beispiel dafür. kein fairway getroffen, aber par oder birdie
KK

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