Golf lernen

Grundlagen, Golfausrüstung und Platzreife
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Ulf
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Ein guter Pro hört zu

Postby Ulf » 13.11.2009, 09:04

Hallo Frau Oelmann,
Nun, wie findet man den guten Pro? Wie erkennt man ihn? Über welche Antworten zu welchen Fragen identifizieren wir ihn? Und wie erkennen wir den wahren Wert seiner Leistung?
Ich würde denken ein guter Pro sollte mich zunächst fragen, warum ich bei ihm bin und was ich von ihm erwarte. Dann sollte er sich mein Schwungverhalten anschauen, für mich persönlich gern mit Videounterstützung.
Er sollte meine Erwartungen gegen meine Möglichkeiten reflektieren.
Er sollte in der Lage sein, mir zu zeigen, wo er mit mir hin möchte.
Er sollte abschätzen können, wie lange wir dafür brauchen.
Er sollte mir Hausaufgaben geben.
Er sollte in der Lage sein, bereits in der ersten Stunde mit mir einen Erfolg zu erzielen.
Er muss kein Single-Handicaper mit Tour-Erfahrung sein.
Den guten Pro für alle gibt es nicht, es muss halt passen.

Der wahre Wert seiner Leistungen liegt an der Zielerreichung bezogen auf meine ausgesprochenen Erwartungen. Für mich wäre das eine Reduzierung der Fehlschläge (Länge ist nicht mein Problem).

Ein sehr guten Pro könnte man daran erkennen, dass er einem verzweifeltem Golfer die Zufriedenheit an seinem Golfspiel (zurück-)gibt.

Lieben Gruß
Ihr Ulf

P.S.
Ist das Buch von Ihrem Quiz schon vergeben?

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Bunkerdude
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Postby Bunkerdude » 13.11.2009, 12:53

Ulf ich denke du transportierst mit deinen Ausführungen traditionelle Herangehensweisen.
Ich würde denken ein guter Pro sollte mich zunächst fragen, warum ich bei ihm bin und was ich von ihm erwarte.
Und wenn der Pro dann den Eindruck gewinnt, dass er dem (der) Lernenden nicht gerecht werden kann, könnte er sagen: "Ich kann ihnen nicht helfen. Aber Pro X wäre der Richtige für sie."
Er sollte in der Lage sein, mir zu zeigen, wo er mit mir hin möchte.
Wo der Pro hin möchte ist doch genau der Knackpunkt des Unterrichts wie er heutzutage praktiziert wird. Im Vordergrund sollte doch stehen wohin der Lernende hin will.
Er sollte mir Hausaufgaben geben.
Wie in der Schule. Wenn der Lehrer gut ist, vermittelt er dem (der) Lernenden sein Wissen so, dass dieser es selbstverständlich selber alleine weiter übt.
Er sollte in der Lage sein, bereits in der ersten Stunde mit mir einen Erfolg zu erzielen.
Warum muss alles immer "Erfolgs" orientiert sein. Was ist, wenn die erste Stunde einfach nur Spass gemacht hat?
Ein sehr guten Pro könnte man daran erkennen, dass er einem verzweifeltem Golfer die Zufriedenheit an seinem Golfspiel (zurück-)gibt.
Der Pro gibt dir nicht die Zufriedenheit zurück, sondern der (die) Lernende selbst.
Wichtig wäre es, dass der Pro im Falle von Verzweiflung dem (der) Verzweifelten bewusst machen kann, dass das Golfspiel keinen Anlass zur verzweiflung bietet. Und das sollen 18- 25 Jährige über 50 Jährigen nahe bringen?
Der wahre Wert seiner Leistungen liegt an der Zielerreichung bezogen auf meine ausgesprochenen Erwartungen. Für mich wäre das eine Reduzierung der Fehlschläge
Seit wann ist der Lehrer zuständig für die Reduzierung der Fehlschläge des (der) Lernenden? Das ist doch die Leistung des (der) Lernenden.
Hier liegt doch die Erwartungshaltung des (der) Lernenden schon viel zu hoch. Die kann dann vom Pro nur enttäuscht werden.

Für mich sollte der Pro den (die) Lernende(n) auf den Weg bringen, in dem er Perspektiven und Möglichkeiten aufzeigt, Bewegungen zu erfühlen, die den (die) Lernende(n) dazu bringen den zuvor imaginierten Schlag (sei es Putt, Chip, Pitch oder Vollschwung) am Platz ausführen zu können- und das immer öfter.

Bunkerdude Nick

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Ulf
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Zufriedenheit kommt immer von einem selbst

Postby Ulf » 13.11.2009, 14:14

Hallo Nick,

Du hast Recht mit dem was Du schreibst, da alle Gefühle, wie auch die Zufriedenheit, aus einem selbst hervorkommen. Alles was ich hier schreibe, schreibe ich aus meiner Sicht und nicht aus der fiktiven Sicht eines Anfängers, der ich nicht bin. Gut und schlecht sind rein subjektive Werturteile und als solche nie richtig und nie falsch.

Ich werde versuchen, meine Aussagen zu präzisieren.

Mit meiner Aussage "Er sollte in der Lage sein, mir zu zeigen, wo er mit mir hin möchte. " meine ich, dass er mir zeigt (Vormachen), wie mein Schwung später aussehen soll. Dabei ist es aus meiner Sicht auch sinnvoll, wenn er sich mit unerschiedlichen Schwungtheorien (6 finde ich sensationell!) beschäftigt hat.

Für den Spaß am Golfen sorge ich alleine (s.o.). Ich habe auch Spaß an Golfrunden, wo andere Ihre Schläger in den Tümpel schmeißen. Ich denke an mich mit einem Schwungproblem wie z.B. Slice. Wenn ein Pro es nicht schafft, dass ich in der ersten Stunde Bälle ohne Slice (nein keine Chips) spiele, dann ist er für mich kein Guter. Ich habe dies übrigens zwei mal erlebt. Beim erstenmal habe ich Draws geschlagen, beim zweiten mal (andere Technik) habe ich gearade Bälle geschlagen.

Verzweiflung ist natürlich auch eine Einstellungs-Sache (s.o.). Wenn ein Pro nur die Technik gut vermittelt, so dass der Golfer besser spielen kann, wird auch die Verzweiflung abnehmen.

Ich trage die volle Verantwortung meines Spiels. Wird mein Spiel trotz Pro-Stunden und Üben nicht besser, ist das auch meine Verantwortung, das ist klar. Klar ist aber auch, dass ich dort keine Pro-Stunden mehr nehmen werde. Und dennoch ist für mich ein gute Pro jmd., der mich darin unterstützt besser zu spielen.

Lieben Gruß
Dein Ulf
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Bunkerdude
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Postby Bunkerdude » 13.11.2009, 14:50

Mit meiner Aussage "Er sollte in der Lage sein, mir zu zeigen, wo er mit mir hin möchte. " meine ich, dass er mir zeigt (Vormachen), wie mein Schwung später aussehen soll.
Und das muss der Pro wissen, wie dein Schwung später aussehen soll?
Also ich würde zum Pro gehen, damit er mir dabei hilft den Ball mit weniger Schlägen ins Loch zu bringen, wie der Schwung dann aussieht ist mir erst mal egal. Und das er mir zeigt wie mein Schwung aussieht ist ein Ding der Unmöglichkeit. Das kann nur der Nachahmungskünstler OH :o
Wenn man sich die Videos vom Vortrag des Bud Ferrante ansieht, (von Caterpillar hier verlinkt http://www.golfhaus.de/forum/viewtopic.php?p=3576#3576) dann diktiert ja nur das Bewegungsvermögen des (der) Lernenden seinen Schwung. Da kann der Pro 15 Schwungtheorien kennen. Hat man Defizite in der Hüftdrehfähigkeit kann man keinen Schwung a la X machen.
Der Pro als Körpertherapeut, das scheint die Zukunft der Zunft zu sein. :D

Bunkerdude Nick

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TZ
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Postby TZ » 13.11.2009, 14:53

Woran erkennt man einen Guten Pro (GP)?

1. GP hat Spaß an seiner Arbeit und teilt dies mit dem Kunden. Wenn die Stunde Spaß gemacht hat, war sie ja einen Teil ihres Preises schon mal wert.
2. GP gibt keine isolierten Anweisungen, sondern erklärt den Fehler und seine Folgen für den Ballflug. Und er kann alle Fehler zumindest in Zeitlupe anschaulich vormachen, also den Kunden nachahmen.
3. GP übernimmt nicht die Führung im Körper des Kunden sondern nur in dessen Verstand. Er versucht nicht, sein eigenes Können zu vermitteln, sondern nur sein Wissen. Und er weiß: Der Kunde muss die Anleitung verstehen sich merken können, sonst ist alles verloren, sobald er auf sich gestellt ist.
4. GP geht methodisch vor, d.h. z.B. dass er keinen Ball schlagen lässt, solange der Probeschwung fehlerhaft ist. Anstelle des Balles benutzt er dabei ein festes Gummi-Tee, auf das er einen Ball legt, wenn er glaubt, der Schlag könnte klappen.
5. GP freut sich mit dem Schüler über jeden gelungenen Schlag und verstärkt dadurch das erlernte Verhalten.
6. GP lässt die zu erarbeitenden Bewegungsteile getrennt üben, um sie dann in den Gesamtablauf einzufügen. Er kennt und benutzt Vorübungen (vom Schwimmunterricht her Trockenübungen genannt).
7. GP führt den Schüler auf einem erkennbaren, plausiblen Weg vom Leichten zum Schweren. Er baut das Spiel von unten auf: Putt, Chip, Pitch, E8, Driver, Fairwayholz.
8. GP veranlasst seine Schüler, in sich hineinzufühlen, fragt oft, „Wie hat sich das angefühlt?“ „Haben Sie gemerkt, dass…“ Er legt Wert darauf, dass der Schüler seinen Körper und seine Bewegungen bewusst steuern lernt.
9. GP weiß, dass die Hände den Schläger richtig führen lernen müssen, dass Arme und Schultern wichtiger sind als Becken und Beine.
10. GP ist in der Lage, in einfachen Worten zu erklären, wie der Golfschlag funktioniert, Wie SkG entsteht, wie Länge und Drall.
11. GP hat viele Schüler, weil sie gerne wiederkommen, denn sie wissen, dass sie bei ihm immer weiterlernen und besser werden können.
Der PGA-Ausbildungsausschuss würde diese Liste bedenkenlos unterschreiben.

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Lasar
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Postby Lasar » 13.11.2009, 16:48

bis auf Punkt9 finde ich die ausführungen von TZ recht gut,
aber dann einfach wieder eine Behauptung in den Raum zustellen, das Becken und Beine keine Rolle im Golfschwung spielen, finde ich hingegen nicht wirklich gelundgen in einer Auflistung die mit der man einen guten GP finden soll und das unabhängig vom gelerten system.

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TZ
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Postby TZ » 13.11.2009, 17:24

Gutes Beispeil für tendenziöse Interpretation. Ich schrieb "x wichtiger als y", Lasar versteht "y spielt keine Rolle".
So leicht kann man missverstanden werden. So etwas würde ich niemals sagen!
Punkt 9 bezieht sich auf kein System. Alle Systeme sind falsch, wenn sie die Wichtigkeit der Hände nicht anerkennen und bearbeitet. Das ist Fakt.
Man kann ohne Beine golfen, aber nicht ohne Hände. Oder? Auch wenn sich das in 100 Jahren Golftheorie noch nicht herumgesprochen hat.

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Frau Oelmann
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Postby Frau Oelmann » 13.11.2009, 22:45

P.S. Ist das Buch von Ihrem Quiz schon vergeben?
Haben Sie bereits einen Tipp abgegeben, Ulf? -
Darf ich fragen, was die Schriftzeichen bedeuten?
Der PGA-Ausbildungsausschuss würde diese Liste bedenkenlos unterschreiben.
Bei allem gebührendem Respekt, aber ich habe Bedenken in dem Moment, wenn etwas „bedenkenlos" unterschrieben werden würde…

---

Ich erlaube mir anzumerken, dass ich zur Kategorie „Anfänger“ gehöre und ich noch unerhört viel lernen darf. Die Golfer-Welt wird sich mir erst noch erschließen, sofern ich mich eines Tages ihrer würdig erweisen werde…
Vielen Dank daher an alle Beitrag-Spender für diese sehr umfangreichen Ausführungen, die in vielerlei Hinsicht eine große Bereicherung für sehr viele Anfänger sind, so auch für mich. Ich pesönlich werde etwas länger brauchen, um all’ diesen Input aufzunehmen und zu verarbeiten. Aber ich darf das, ich bin eine Frau, noch dazu Linkshänderin...

À bientôt, Messieurs
Mme. Oelmann
„Die Kraft der Muskeln ist begrenzt, die Kraft des Geistes ist unendlich“ (Koichi Tohei)

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handicap
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Postby handicap » 14.11.2009, 00:52

7. GP führt den Schüler auf einem erkennbaren, plausiblen Weg vom Leichten zum Schweren. Er baut das Spiel von unten auf: Putt, Chip, Pitch, E8, Driver, Fairwayholz.
War nichtmal eine Ihrer Ansagen das ein Anfänger auch gerne mit dem Driver anfangen kann weil das ja so einfach ist? Tschuldigung wenn ich interpretiere jedoch kam das in einem anderen Posting von Ihnen so rüber (zumindestens für mich).

@Bunkderdude: sehe ich auch so, der Schwung ist doch egal. Wichtig ist doch das Ergebnis. Wenn mein Ball dahinfliegt wo ich das haben will, bin ich glücklich. Wie ich dahin komme ist mir als ergebnisorientierter Mensch völlig wurst. Und wenn ich polemisch gesprochen dafür einen Schwung habe wie"einen Eimer Wasser ausschütten"... ;)

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TZ
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Postby TZ » 14.11.2009, 09:36

Zitat handicap: War nichtmal eine Ihrer Ansagen das ein Anfänger auch gerne mit dem Driver anfangen kann weil das ja so einfach ist? Tschuldigung wenn ich interpretiere jedoch kam das in einem anderen Posting von Ihnen so rüber (zumindestens für mich).

Schon richtig. Doch das war nur ein Vorschlag zur Diskussion gestellt. Hier geht es doch darum, was einen empfehlenswerten Pro auszeichnen könnte.
Kritisch, kreativ und innovativ zu sein, gehört nicht unbedingt dazu. Das wäre zu viel verlangt.

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Bunkerdude
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Postby Bunkerdude » 14.11.2009, 10:17

Fr.Oehlmann: Darf ich fragen, was die Schriftzeichen bedeuten?
Zufriedenheit

Bunkerdude Nick

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Ulf
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Zufriedenheit

Postby Ulf » 14.11.2009, 17:19

Hallo zusammen,
Zufriedenheit
Sehr gut, dass soll es sein.
Ich erlaube mir anzumerken, dass ich zur Kategorie „Anfänger“ gehöre und ich noch unerhört viel lernen darf. Die Golfer-Welt wird sich mir erst noch erschließen, sofern ich mich eines Tages ihrer würdig erweisen werde…
Frau Oelmann, sollten Sie die Frau Oelmann muss ich Ihnen leider den Anfänger-Status absprechen, obwohl Sie erst in Ihrem dritten Jahr sind. ICh denke Sie sind da zu bescheiden

Liebe Grüße
Euer Ulf

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Frau Oelmann
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Postby Frau Oelmann » 15.11.2009, 08:51

P.S. Ist das Buch von Ihrem Quiz schon vergeben?
Verzeihung, Ulf, ich vergaß zu erwähnen...Nein, noch nicht vergeben, das Buch steht in den Startlöchern und wartet noch gespannt ab. 8)

Liebe Grüße
Miss O. - äh...Frau Oelmann :wink:
„Die Kraft der Muskeln ist begrenzt, die Kraft des Geistes ist unendlich“ (Koichi Tohei)

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Postby Moderator » 24.11.2009, 09:41

Passt in diese Rubrik: mit Tipps und Drills wird man im Laufe seiner Golfkarriere überhäuft. Vieles davon funktioniert spontan und man ist hin und weg. Doch auf der nächsten Runde ist plötzlich alles anders oder wieder so wie davor.

Dürfte jeder schon mal erlebt haben (Jetzt kann ich's! ... Ach so geht das!! ... Wow...).

Oft hat der Trick jedoch nicht selbst ein anderes Ergebnis gezaubert, sondern er hat schlicht und einfach den Spieler abgelenkt. Den Fokus vom Ball gelöst. Das Gehirn wird beschäftigt (mit was anderem) und schon klappt es, mit Power durch den Ball zu gehen. Aus dem Wollen ist ein Machen geworden, aber schon nach kurzer Zeit steigt die Erwartungshaltung und das Gehirn langweilt sich wieder.

Ich hatte vor kurzem eine etwas gewichtige, optisch sehr unsportliche Dame, die jedoch ihren golfverrückten Ehemann (der täglich trainiert) schon nach ein paar Wochen Golf auf die hinteren Plätze verwies. Im Gespräch kam dann heraus, dass sie den Ball und das Drumherum völlig ausblendete. Sie visualisiert das Ziel und zieht durch. So einfach geht das. Er "will" weit schlagen, er "fixiert" den Ball, er "kontrolliert" seinen Körper. Der Schwung ist dadurch verhärtet, die Handgelenke verkrampft und meist trifft er fett, da er entsprechend der Tipp-Kiste die Ballrückseite fixiert.
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
René Descartes (1596 - 1650),
Philosoph und Mathematiker

https://www.marken-golf.de
Unterwössen im Chiemgau

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Greenjudge
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Postby Greenjudge » 09.12.2009, 12:44

Kann jemand erklären was es mit den folgenden Bezeichnungen (Rängen) auf sich hat?
1 Star Pro PGA
5 Star Pro PGA
Advanced Fellow Pro der PGA.
Ist 1 Star mehr oder weniger als 5 Star ? Ich habe beide schon erlebt und mir kam es so vor als hätte der 1 Star mehr Ahnung als der 5 Star. Kann mich aber auch täuschen.

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Gast
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Postby Gast » 10.12.2009, 11:21

Ist wie beim Metaxa: 5 Sterne schmecken besser als einer.
Advanced Fellow Pro
= Assistent

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Ulf
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Graduierungssytem der PGA

Postby Ulf » 11.12.2009, 15:15

Hallo Greenjudge,
Kann jemand erklären was es mit den folgenden Bezeichnungen (Rängen) auf sich hat?
Auf dieser Seite gibt es Informationen zum Graduierungssystem:

http://www.pga.de/web_pga/index_graduierungssystem.php

MP ist das höchste, dann G1-G4, Assistent etc.

Hier ist eine Zuordnung der PGA Profesionals, die aber nicht gepflegt wird (es gibt keine MP, obwohl es MP gibt):

http://www.pga.de/web_pga/index_graduierung.php


LG dein Ulf

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TZ
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Joined: 29.05.2009, 11:33

Postby TZ » 17.12.2009, 16:35

ANREGUNG ZUM NACHDENKEN

Der Feind der Wissenschaft ist das Chaos. Nicht das Chaos, vor dem sie zu stehen glaubt, sondern das innere Chaos. Das Chaos aus Meinungen und Halbwissen, durchgequirlt von kämpferischer Rechthaberei. Der Freund der Wissenschaft ist die Disziplin. Sie beginnt beim Zweifel, der Skepsis gegenüber dem was man schon zu wissen vermeint, und endet nicht bei der Zurückhaltung in Sachen Veröffentlichung. Beides ist dem Menschen nicht gerade in die Wiege gelegt. Eher das Gegenteil. Daher ja das Chaos.

Das wovor die Wissenschaft steht ist die Ordnung. Diese gilt es zu ergründen und zu erfassen und zu nutzen. Sie offenbart sich dem Menschen gerne und rückhaltlos. Nichts ist wirklich verborgen. Es sind die Menschen, deren Sinne und Verstand der Ordnung nicht unmittelbar gewachsen sind. Apparate müssen her, die Sinne zu verstärken. Experimente, die Objekte der Wissbegierde wiederholbar zu machen. Und der Scharfsinn, die Realität im Geiste wahrheitsgetreu abzubilden. Der Scharfsinn auch, den eigenen Scharfsinn wahrheitsgetreu einzuschätzen. Unbescheiden genug, das Unmögliche anzustreben, bescheiden genug, die Grenzen des Möglichen anzuerkennen.

In der Sportwissenschaft gibt es zwei schlimme Chaosfaktoren: (1) Die quantitative Leistung und den Erfolg von Sportlern als Qualitätsmerkmal vorauszusetzen, und (2) die Diskrepanz zwischen äußerer und innerer Wahrnehmung.
(ad1) Immer wird die Technik des aktuellen Weltrekordlers unkritisch für das non plus ultra erklärt. Und dann kommt der nächste und macht es wieder anders. Die wahren Kriterien für das Qualitätsniveau einer sportlichen Technik liegen ganz wo anders und sind auch weitestgehend auf andere Menschen übertragbar, sofern man sie den gegebenen Bedingungen korrekt angepasst.
(ad2) Bilddokumente, Messungen und Berechnungen bestätigen nur selten das subjektive Empfinden der Probanden. Wobei der Fehler leider nicht immer beim Probanden liegt, sondern oft auch bei der Interpretation durch den Forscher. Oft liegen natürlich auch beide falsch. Jeder aus seiner Sicht im Irrtum.

Die besten Voraussetzungen für die Sportwissenschaft sind da gegeben, wo nicht nur die technischen Apparate stehen, sondern wo Praktiker und Theoretiker eng zusammenarbeiten. Optimal ist ein Setting, in welchem beide beides sind. Mit dem eigenen Körper praktisch experimentieren können und mit den Apparaten die Wahrnehmungen abgleichen.
Dabei stellt sich immer heraus, dass man mit der Selbstwahrnehmung („propriozeptives Bewusstsein“) genau so umgehen lernen muss wie mit den Apparaten und Programmen.

Forschung war schon immer ein Abenteuer. Im Sport ist es auf besondere Art faszinierend.
Wenn zwei erfahrene Golflehrer mit dem Videoarsenal an ihrer Technik arbeiten und neue Entdeckungen machen, ist das hoch interessant. Sie werden sich dabei vor allem um Ballflugkontrolle bemühen und Techniken herausfinden, die diese Kontrolle möglich machen. Ihre Schlagbewegung ist ausgereift und stabil und gekonnt und technisch richtig. Es geht um Nuancen und Details.
Wenn aber zwei Hobbyisten versuchen, mit oder ohne technologische Hilfen, einander den richtigen Golfschlag beizubringen, kommt nur Chaos zustande, weil ihnen die grundlegendsten Kenntnisse darüber fehlen, wie der Golfschlag des Könners überhaupt funktioniert. Und all ihre Versuche, den Ball in eine ansehnliche Flugbahn zu treiben, führen in den Misserfolg, es sei denn sie sind besonders begabt. Dann entsteht aber auch kein Wissen sondern nur Können.

Das Wissen entsteht, wenn ein Biomechaniker der was von Golf versteht, mit einem Golfer zusammenkommt, der was von Biomechanik versteht, und beide des anderen Kunst erlernen wollen. Dieses seltene Glück habe ich mit Oliver Heuler erlebt. Am Ende war es nur die Psychologie, auf die wir uns nicht einigen wollten. Und die Priorität zwischen Timing und Ebene.
Was zählt und bleibt ist die Erkenntnis aller mechanischen, biomechanischen, physiologischen, neurologischen, psychomotorischen, sensorischen und didaktischen Aspekte, die bei der Technik des Golfschlages und ihres Erlernens eine Rolle spielen. Vom hoch begabten Könner bis zum weniger begabten Schüler.
Und das habe ich vereinfacht und komprimiert in ein Büchlein gepackt.
Das Kapitel zur Psychologie beginnt so:
„Mentale Stärke ist geistige Unbeirrbarkeit. Das, was man denkt, muss richtig sein. Und dann muss man daran festhalten und sich von rein gar nichts mehr ablenken lassen.“

Wie viel man darüber schreiben und diskutieren kann, sieht man in diesen Foren. Aber das liegt nicht an der Sache, die im Vergleich zu anderen Themen doch eher simpel daherkommt, sondern an den vielen wunderbaren Menschen, die in diesem Chaos aus Fremdinformation und Selbstwahrnehmung die Ordnung suchen und nicht finden.
Sie kommen zwar immer weiter, aber da sie nicht wissen, was wahr ist von dem was sie für richtig halten, gibt es keine klaren, sicheren Entscheidungen sondern nur wackelige Hypothesen und eine entsprechend verunsicherte Spielpraxis, die niemanden glücklich macht.
Ob da der Weihnachtsmann den richtigen Trost spenden wird? Wir behalten das mal im Auge…

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Easygolf
Posts: 24
Joined: 17.08.2009, 09:41

Wie findet man einen guten

Postby Easygolf » 22.12.2009, 19:46

Einen guten Golfpro zu finden ist zwar nicht genauso wichtig, aber letztendlich genauso schwierig, wie einen guten Arzt zu finden.

Der Arzt und Kabarettist Georg Ringsgwandl beschieb dies unlängst in einem Artikel: http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelwi ... 86431.html

Daraus ein kleiner Auszug:
Wenn dir jemand die Telefonnummer eines menschlich integren und fachlich tadellosen Arztes gibt, zahle ihm tausend Euro bar auf die Kralle oder mähe ihm ein Jahr lang umsonst den Rasen.
Mit die beste Methode, an einen guten Doktor zu kommen, ist noch immer der Weg über eine persönliche Empfehlung. Wer über persönliche Vermittlung kommt, wird auch als Kassenpatient gut behandelt, etwas Glück immer vorausgesetzt. Ohne das geht es nicht.


Ich denke, dass es im Golf ähnlich seine dürfte. Sich auf die Qualität der Verbände oder Golfschulen zu verlassen, wird nicht reichen. Generell lässt sich vielleicht sagen, dass auf Urlaubskurse spezialisierte Schulen meist eher lockerer, ganzheitlicher vermitteln und auf „Lernen mit Spaß“ mehr Wert legen, als auf den letzten Schliff im Schwung. Bei den großen und bekannten Golfschulen können Sie sich auch auf eine gewisse einheitliche Methodik verlassen. Aber ob Sie die einzelne Person des Golflehrers sympathisch finden, ist leider im voraus nicht zu garantieren.

1. Zuerst einmal müssen Sie selbst herausfinden, was Sie selbst wollen und welcher Lerntyp Sie sind. Lernen Sie beispielsweise lieber technisch-kognitiv oder eher ganzheitlich-kinästhetisch? Wollen Sie eher an Schwungdetails arbeiten, oder lieber die Zusammenhänge begreifen? Möchten Sie sich selbst im Unterricht mit einmischen und mit bestimmen (induktiv) oder bevorzugen Sie klare und knappe Anweisungen (deduktiv). Sind Sie gewillt, sich mit anderen Ansichten auseinander zu setzen und ggf. auch gewonnene Einsichten anzunehmen oder erwarten Sie eher den ultimativen Tipp?
2. Ein guter Pro ist nur dann für Sie gut, wenn er zu Ihnen auch passt. Sie sollten also ruhig ein Profil des für Sie passenden Lehrers erstellen und sich auf die Suche machen: recherchieren, Kontakte knüpfen, Bekannte fragen, usw.
3. Wenn Sie einen jemand in Aussicht haben, treten Sie in Kontakt mit dieser Person. Stimmen Sie im Vorfeld ab, ob Sie zueinander passen und ähnlich „ticken“. Beschreiben Sie Ihre Problemstellungen und fragen Sie ihn doch, wie er diese lösen würde.
4. Den Wert seiner Leistungen erkennen nur Sie selbst. Hilfreich ist ein Golftagebuch und/oder ein Übungsheft/Trainingsplan, in dem man seine „ups and downs“ dokumeniert. Aber nur Sie selbst können darüber entscheiden, ob sich die Maßnahmen Ihres Lehrers positiv für Sie auswirken.

Nicht unbedingt eine leichte Aufgabe, aber machbar.

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Easygolf am 22.12.2009, 19:46 verfassten Beitrag.
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goyenecheroberto
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Postby goyenecheroberto » 29.12.2009, 12:08

Ein großer Teil der Foristen wird dies schon öfter erlebt haben, nämlich daß der Golfer, der keinen Superschwung drauf hat und der mit seinem Abschlag womöglich dann auch noch unter 100 m bleibt, dennoch einen Score erzielt, der sich sehen lassen kann. Bei der Vermittlung der Golf-Schlag-Technik gehen die Schüler wohl überwiegend davon aus, daß es um die Erzielung einer ansprechenden Weite geht. Vergleiche hierzu auch die einschlägigen Lehrvideos bei Youtube: wenn es um weite und gerade Schläge geht, so wird dies überwiegend massenhaft angeklickt. Weite allein ist jedoch nicht alles, obwohl sie natürlich wichtig ist. Bei den Golf-Lehrern, die ich persönlich kenne, kommt eigentlich nicht der Gedanke zum Tragen, daß der Golfschwung an sich einheitlich zu sehen und auszuführen ist. Man beginnt am besten mit dem Wedge, auch wenn hier im Forum schon geäußert wurde, daß man ruhig mit einem Driver anfangen könnte oder sogar sollte. Damit wird aber von vornherein der Eindruck erweckt, es ginge einzig und allein darum eine große Weite beim Abschlag zu erreichen.
Die Statistik belegt jedoch etwas anderes: etwa 80 % der Freizeitgolfer „verpassen“ oder besser gesagt „verspielen“ ihr PAR innerhalb einer Distanz von etwa 90-100m zum Loch. Allerdings geschehen etwa 60 % aller Schläge auf der Runde innerhalb der gleichen Distanz !
Es kommt also darauf, an eine Vorlage mit dem Ball zu erreichen, von der man aus erfolgreich putten kann: innerhalb von 50-60 cm trifft fast jeder das Loch. Bei einer Entfernung zum Loch von etwa 90 bis 100 cm aber lochen nur etwa 85 bis 90% der Tourpros noch sicher ein.; bei einer Entfernung von 1m50 erreichen das nur etwa 50 %!! Je weiter man jetzt nach hinten geht, umso schlechter wird das Ergebnis: aus etwa 3m Entfernung treffen nur noch 25 % und bei 4 bis 5 m kommt nur noch einer von zehn in das Ziel. Heuler führt das mit einer Röhre in einem Video eindrucksvoll aus und vermittelt nahezu – ungewollt- den Eindruck, daß man Putten ohne hin nicht üben kann, weil die Ergebnisse zufallsabhängig seien.
Also wird klar, daß eine aussichtsreiche Chance zum erfolgreichen Putten erst bei einer Distanz unterhalb von 3m beginnt, aber ungleich besser wird, wenn man in die Situation kommt aus 50 bis 60 cm einputten zu dürfen. Das alles kann man bei D. Pelz nachlesen, der in diesem Zusammenhang von der goldenen acht spricht, also den acht Fuß innerhalb der zehn Fuß, die das Spiel dann erleichtern, weil man die Chance hat aus einer Distanz von 2 Fuß einputten zu können.
Manche werden jetzt meckern: alles nichts Neues was Du uns da erzählst! Meiner Meinung nach kamen die von mir aufgeführten Aspekte aber im Forum bislang zu kurz.
Also vertraut darauf, daß zuerst und vor allem mit kurzen Eisen ein sicherer Schwung zu erreichen ist und daß die Weite dann auch noch später kommt, allerdings ist das keine Frage von Tagen, sondern eher von Wochen und Monaten. Nicht ständiges Üben führt zur Perfektion sondern nur perfektes Üben verhilft zum Erfolg.
Hier verstehe ich auch die Golflehrer die ihre Schüler immer wieder trocken, d.h. ohne Ball schwingen/üben lassen, denn auch damit kann man seine Technik überprüfen und verbessern, bis hin zum Feintuning. Das Lernen setzt jeweils kleine einzelne Abschnitte voraus, die es zu üben gilt; vergleichbar mit dem Erlernen eines Musikinstruments. Zum ersten Mal am Klavier nimmt man sich ja auch nicht gleich eine Beethoven Sonate vor.

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