Golf lernen

Grundlagen, Golfausrüstung und Platzreife
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Professor
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Golf lernen

Postby Professor » 26.10.2009, 19:38

Es ist schon ein Unterschied, warum die Leute Golf spielen.
Auch ist es ein Unterschied, wie verschieden Leute Golf spielen.
Aber den größten Unterschied erkennt man, wie sie Golfspielen lernen.

Die Motivation, warum die meisten mit Golf anfangen, ist denk ich leicht zu beantworten: Aus Neugierde. Das probier ich auch mal. Entweder weil der Nachbar erzählt hat, wie toll das ist, oder der Arbeitskollege.

Gleich nach wenigen Schlägen wird klar, hey, gar nicht so einfach wie es aussieht, aber so wie der da drüben, der seine Bälle 240m raushaut ... das hab ich auch bald. Und er fängt an zu üben, wird ehrgeizig, er geizt mit seiner Ehre.

Und nun beginnt der erste Große Unterschied: Die meisten wollen nicht Spass haben und an der frischen Luft sein, okay, das mag eine "willkommene Nebenerscheinung sein" aber in Wirklichkeit spielt doch jeder Golf, weil er nicht wahrhaben kann, dass es tatsächlich so schwierig zu erlernen ist.

Dass es spielerisch er/sie/lernbar ist, glaub ich eben sowenig, wie, dass es einen Heilslehre gibt. Die Grundlagen mögen für alle gleich sein, aber sobald der Golfer einige Bälle gespielt hat, macht sich "sein Schwung" bemerkbar, den er im Grunde nie mehr verlassen wird, es ist sein Charakter der ihn zu diesem Schwung führt.

Behauptung:
Je weiter ein Schwung eines Spielers vom sog. "Ideal" abweicht, desto mehr kann man schließen, dass dieser Spieler nicht glauben kann, dass es schwer ist, dieses Ideal zu erreichen. Er würde niemals solche Verrenkungen seinem Körper abverlangen, wenn er damit Einverstanden sein würde, dass sein Körper sich schwer tut, sich dem sog. Ideal zu nähern oder etwas weiter zu schlagen. So könnte jeder Spieler eine vernünftige Bewegung machen, wenn man ihm klarmachen würde, dass er sich mit dem was seine Natur für ihn zur Verfügung gestellt hat, einverstanden sein sollte.

Die Hauptaufgabe eines Pros wäre also, dem Menschen ein Verständnis oder eine Einstellung zum Schwung abzuverlangen, der es dem Spieler ermöglicht, mit einer vernünftigen Bewegung "sein Spiel" zu spielen.

Aber nein, er muss ja par spielen, muss lernen die Bälle mit dem Driver über 200m zu schlagen und Hcp 18 zu erreichen, bei ihrem Fleiss ist ja locker single Hcp auch drin ....

Ich wünsche mir eine Schule (ähnlich wie in der Musik), in die man nur aufgenommen wird, wenn man die richtige Einstellung zum Spiel mitbringt. Kann bedeuten, in der man Beweisen soll, dass man seinem Körper nicht versucht etwas abzuverlangen, was er nicht bringen kann, für das er weder ein Gedächtnis noch die Befehlskette seiner Muskeln besitzt.

Dass der Spieler durch gezielteren Einsatz der Handgelenke zu einem für ihn oder für den Club besseren Ergebnis kommen kann mag stimmen, viel eher wird es aber der Fall sein, dass dieser Spieler für den Einsatz der Handgelenke nicht vorbereitet ist, sprich, dadurch kein Verständnis hat oder aufbaut. Er wird sich zu einer künstlich hergestellten Maschinerie der Geldwirtschaft gesellen, die ihm das Spiel ein für alle mal erschwert!
Mit Gruß, Euer
Professor

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Postby Moderator » 27.10.2009, 18:10

Sehr schöne Gedanken, lieber Professor ... wenn auch der vorletzte Absatz den Spaß und die Freude, die ein Mensch bei Sport generell haben kann und sollte, zu wenig berücksichtigt (ungeachtet der Sportlichkeit) und der letzte Absatz eine "das gute wollende" Nische verdonnert und die aktuell agierenden Platzreife-Abzockereien walten lässt.
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
René Descartes (1596 - 1650),
Philosoph und Mathematiker

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Re: Golf lernen um des Lernens willen

Postby Ulf » 27.10.2009, 22:57

Hi Professor,

vielen Dank für Deinen schönen Text.
...aber in Wirklichkeit spielt doch jeder Golf, weil er nicht wahrhaben kann, dass es tatsächlich so schwierig zu erlernen ist.
Meinst Du im Umkehrschluss, dass derjenige, der erkennt, wie schwierig Golf wirklich zu erlernen ist, es aufgeben würde? Hmm.

...Ich wünsche mir eine Schule (ähnlich wie in der Musik), in die man nur aufgenommen wird, wenn man die richtige Einstellung zum Spiel mitbringt...
Ich habe gerade das Bild eines Kung Fu Adepten vor mir, der mehrere Tage bei Wind und Wetter vor dem Kloster sitzt, bevor der Meister erkennt, dass seine Einstellung stimmt und ihn dann annimmt.

Was ist denn die richtige Einstellung zum Spiel oder zum Lernen des Spiels? Ehrlich gegen sich und andere, erwartungslos bemüht, Kampf um jeden Schlag ... um jeden Preis, sich mit weniger zufrieden geben als man sich wünscht? Oder doch einfach nur Spaß haben. Spaß am Lernen und an der eigenen Unzulänglichkeit ... am Mensch sein.


Schöner Faden.

LG Dein Ulf

P.S.
The greatest game there is, and that will ever be.
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Re: Golf lernen um des Lernens willen

Postby Professor » 28.10.2009, 21:51

Meinst Du im Umkehrschluss, dass derjenige, der erkennt, wie schwierig Golf wirklich zu erlernen ist, es aufgeben würde? Hmm.
Nein, er holt weniger weit aus... ;-)
Ich habe gerade das Bild eines Kung Fu Adepten vor mir, der mehrere Tage bei Wind und Wetter vor dem Kloster sitzt, bevor der Meister erkennt, dass seine Einstellung stimmt und ihn dann annimmt.
Schönes Bild.
Ein Cousin meiner Frau hatte sich am Attersee ein Grundstück oder altes Haus gesucht. Er mietete sich in einem kleinen Gasthaus am See ein, ging jeden morgen um 6 Uhr in der Früh schwimmen, es war Nov., verbrachte dort 2 Monate um seine Studien abzuschließen, bis ein Bauer auf ihn zukam und sagte: "Gell, sie suchen ein Haus. Ich hab was für sie ..." und verkaufte ihm eine ansehnliches Herrenhaus mit Blick auf den See. Er hat gezeigt, dass er würdig ist hier eines der Häuser bewohnen zu dürfen.
Was ist denn die richtige Einstellung zum Spiel oder zum Lernen des Spiels? Ehrlich gegen sich und andere, erwartungslos bemüht, Kampf um jeden Schlag ... um jeden Preis, sich mit weniger zufrieden geben als man sich wünscht? Oder doch einfach nur Spaß haben. Spaß am Lernen und an der eigenen Unzulänglichkeit ... am Mensch sein.
Gelungen!

Beim Wort Spass stößts mir aber immer noch auf ...
Ich würde es mit Freude ersetzen. Und wie viele empfinden Freude, wenn sie ihren Ball schön fliegen sehen?

LG
Prof.
Mit Gruß, Euer
Professor

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Re: Golf lernen um des Lernens willen

Postby Ulf » 29.10.2009, 22:59

Hallo Professor,
Beim Wort Spass stößts mir aber immer noch auf ...
Ich würde es mit Freude ersetzen. Und wie viele empfinden Freude, wenn sie ihren Ball schön fliegen sehen
Letztendlich sind Spaß und Freude ja nur Worte. Ich habe mal bei Wiki nachgeschaut, wie das allgemeine Verständnis dafür ist.

Ich versuche es mal so, Freude ist ein spontanes Empfinden dem Glück ähnlich, welches durch ein Ereignis erzeugt wird, wie z.B. der gelochte 10 Meter-Putt, der schöne Ballflug oder der 1. Brutto bei der Clubmeisterschaft. Sollte ein Anfänger sich oder sein Golferlernen von dieser Freude abhängig machen oder ist es nicht so, dass es besser geht, wenn er an allen Aspekten des Golf-Lernens Spaß empfinden kann.

Für mich erzeugt der Versuch an allem, was ich tue, Spaß zu haben also urteilsfreies Tun (Kein: Putten ist langweilig), eine gelassene Zufriedenheit, die ich als erstrebenswerter erachte als die kurzen, vergänglichen Momente des Glücks.

Wir Deutschen (und Österreicher?) tun uns mit dem Spaß haben manchmal etwa schwer. Vielen wird dieses Konzept nicht in die Wiege gelegt. Wahrscheinlich hat Herr Goethe den Spasso von einem seiner Italienreisen mit ins unterkühlte Deutschland gebracht. Zu unserern alt hergebrachten Tugenden passt(e) das wohl nicht so ganz.

Apell: Habt Spaß an allem und vor allem an diesem schönen Spiel!

Lieben Gruß
Dein/Euer Ulf

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Postby Professor » 29.10.2009, 23:24

Lieber Ulf, ich freue mich über diesen Austausch, danke für deine Post.

Wahrscheinlich finden wir uns über Wörter wieder, die uns angenehm sind, oder ein Gefühl von Verständnis hervorrufen, das kann doch ein schönes Ziel sein, warum wir hier unsere Zeit verbringen.

Zum Wort Spass würde ich eher das Glück reihen, und zur Freude die Zufriedenheit.

Glück hat doch auch immer was mit Wehmut zu tun, denn wir wissen genau, Glück ist von kurzer Dauer und deshalb vergänglich.

Bei Freude kommt Zufriedenheit auf und wir wissen genau, Zufriedenheit also "In Frieden sein", hat etwas mit Dauerhaft zu tun. Oder hat zumindest das Potential dazu.

Der Golfer weiß, dass seine Momente des Gemüts, wenn er gut drauf ist, nicht ewig dauert. Unser Hcp System ist auch darauf ausgerichtet, es sind doch in Wirklichkeit die 5 besten Runden des Jahres und nicht das, was wir im Schnitt am Platz tatsächlich leisten.

Wir suchen doch nach dem dauerhaften Können, nicht nach dem vergänglichen Glück einer guten Runde... und ist das Deutsch oder Österreichspezifisch?

Herzlichst
Prof.
Mit Gruß, Euer
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Golf lernen durch Sein

Postby Ulf » 30.10.2009, 08:29

Hallo Professor,

in den Herbstferien waren wir in Südtirol wandern und haben Freunde, Verwandte und Bekannte in Bayern, Österreich und der Schweiz besucht. In diesem Urlaub ist mir besonders aufgefallen, wie stark Missverständnisse einfach darauf beruhen, dass zwei Menschen eine andere Bedeutung für dasselbe Wort haben, obwohl sie dieselbe Sprache sprechen. Die Herausforderung ist dann immer nicht recht haben zu wollen/müssen, weil ja keiner unrecht hat. Für viele ist das schwerzu verstehen und anzunehmen.

In der Schweiz sprachen Freunde zum Beispiel von "Kollegen" bei uns sind dies Arbeitskollegen. In der Schweiz sind es Freunde. Soll ich jetzt meinem Schweizer Freund sagen, dass er nicht mein Kollege ist?

Zufriedenheit ist es! Einfach nur sein mit allem, was ist (vorurteils- und bewertungsfrei). Auch mit dem Golf spielen, dem Golf lernen und mit den eigenen Golf Ergebnissen.

Lieben Gruß
Dein Ulf

P.S.
Wir sehen uns dann in Hamburg!

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Postby Bunkerdude » 02.11.2009, 13:26

Vielleicht inspiriert dieser Artikel den einen oder anderen Leser seinen Golf Lernprozess zu überdenken.

http://www.golf.com/golf/instruction/ar ... -0,00.html

Bunkerdude

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Postby Moderator » 02.11.2009, 13:35

Golf Lernprozess
Ist jemand so knieweich und kann den Artikel übersetzen?
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
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Was ist "knieweich"?

Postby Ulf » 02.11.2009, 14:23

Hi,
... knieweich ...
Wenn "knieweich" nichts negatives ist, kann ich mich heute abend da mal dran setzen.

LG Dein Ulf

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Postby Moderator » 02.11.2009, 14:44

Sei unbesorgt, "knieweich" ist bayerischen Ursprungs und deutet die höchste Form der Barmherzigkeit an :wink:
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
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Postby Bunkerdude » 02.11.2009, 16:02

Übersetzung ist in Arbeit. Kommt am Abend, ok?

Bunkerdude

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Postby Professor » 02.11.2009, 21:19

Sei unbesorgt, "knieweich" ist bayerischen Ursprungs und deutet die höchste Form der Barmherzigkeit an :wink:
Knieweich kommt daher, weil das Gewicht der Geldbörse in der Gesäßtasche so nach unten zieht ... Nur Schotter drinn ... (Münzen ...)
Mit Gruß, Euer
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Postby Moderator » 03.11.2009, 09:38

Vielleicht inspiriert dieser Artikel den einen oder anderen Leser seinen Golf Lernprozess zu überdenken.

http://www.golf.com/golf/instruction/ar ... -0,00.html

Bunkerdude
Besten Dank an Bunkerdude, der sich die Mühe der Übersetzung gemacht hat Golf lernen
Nochmals vielen Dank.
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Postby Bunkerdude » 03.11.2009, 19:52

Ich habe im Buch von Lind, Budo diese Definition des Lehrers gefunden, die sicherlich auch eine Richtlinie für den Beruf des Golflehrers darstellt.

Sensei

Der Lehrer als Meister, der schon auf dem Weg ist und der den Schüler auch auf den Weg bringt. Schonungslos. Mit Sich und dem Schüler.
Nicht für jedermann aber sicher für beide bereichernder.

Bunkerdude

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Lob 64
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Postby Lob 64 » 04.11.2009, 01:29

Hallo Bunkerdude ,
danke für die Übersetzung , deckt sich zu 100 % mit meinen Erfahrungen auf der DR .
" Golf lernen " ist mit Abstand das beste, was ich zum Thema
Golftraining gelesen habe und habe auch viele von den beschriebenen
Fehlern " DURCHLEBT "! ( spiele seit 04/ 08 , Woche ca. 10 Stunden DR Minimum).
Werde auf Grund des Textes auch einige Sachen im Training ändern ,
muss aber den Text noch in Ruhe wirken lassen .

In jedem Falle werde ich beim Training jetzt etwas zufriedener sein und
hoffentlich meine Ungeduld über die spürbaren aber langsamen Verbesserungen anders bewerten. :D

Danke dafür, Gruß Lob

PS : Wenn ich heute noch mal mit Golf beginnen würde , dann gleich mit
gutem Material ( macht das Training effizienter und spart Geld ).
Mein Tip für den ambitionierten Einsteiger:
Grooveless Blades 6 ,8 , P , S ( für den Anfang )
Driver , Holz 5 ( beides Bimatrix - Schaft)
Achtung! Heute beginnt der Rest des Lebens.
Habt Spaß

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Postby Hooker » 04.11.2009, 06:52

PS : Wenn ich heute noch mal mit Golf beginnen würde , dann gleich mit
gutem Material ( macht das Training effizienter und spart Geld ).
Mein Tip für den ambitionierten Einsteiger:
Grooveless Blades 6 ,8 , P , S ( für den Anfang )
@ Lob, einem Anfänger Blades als Beginnerset zu empfehlen ist absolut falsch.Wenn du damit angefangen hättest,
dann wüßtest du was ich meine. Blades sind die am schwersten zu spielenden Golf-Schläger.
Nicht gutes Material ist wichtig,sondern das für den jeweiligen Spielertyp geeignete.Wobei ich Spieler kenne die mit einem Set vom Kaffeeröster angefangen haben und heute ein gutes Golf spielen ;)
Grüße vom Hooker

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Für wen sind Blades geeignet

Postby Ulf » 04.11.2009, 12:00

Hallo Hooker,

ich frage mich gerade, warum oder wann jemand überhaupt Blases spielen sollte. Was sind die Vorteile? Ein von mir sehr geschätzter Golfer, der Blades spielt, sagte mir letztens als er meine Cavitys gespielt hat, wie angenehm diese zu spielen sind und er sich selbst fragt, warum er es sich so schwer macht. In den YouTube-Videos der PGA zum Thema "What is in my Bag" sind einige Pros, die bei den mittleren und langen Eisen Cavitys zu Ihren Blades ergänzt haben.
Bezüglich der Bauform unterscheidet man zwischen Blades und Cavity Backs. Letztere haben eine periphere Gewichtung (meist durch eine ausgehöhlte Rückwand realisiert), was zu einer größeren Fehlerverzeihung führt. Damit ist gemeint, dass nicht exakt mittig getroffene Bälle dennoch kaum an Länge verlieren und vergleichsweise richtungsstabil sind. Blades werden aus optischen Gründen von einigen Spielern bevorzugt und bieten eine bessere Rückmeldung bei Fehlschlägen.
Sind Blades vielleicht nur ein Statussymbol der besseren Golfer?

LG Dein Ulf

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Postby Moderator » 04.11.2009, 12:39

sondern das für den jeweiligen Spielertyp geeignete
Das ist die richtige Kernaussage. Blades empfehle ich, wenn ich den Eindruck habe, der Spieler hat damit einen Vorteil. Es gibt auch PE-Schüler, die damit anfangen wollten und nach Aufklärung zu "Risiken und Nebenwirkungen" werden auch entsprechende Blades angefertigt. Die Erfolgsquote ist bis heute problemlos; da bei mir jeder die Golfschläger retour geben kann, wäre ansonsten der finanzielle Verlust für mich zu hoch.

Blades halte ich persönlich nicht für so schwer spielbar, wie allgemein dargestellt. Das Feedback ist nur direkter und die meisten Schwünge erfordern sehr tolerante Schlägerköpfe, was aber nicht so sein muss. Wird den Anfängern der richtige Zugang zum Schwung eröffnet (hier sind die Pros gefragt), dann klappt auch die Schwungentwicklung erheblich schneller als bei den aktuellen Lehrmethoden und man kann sich von Anfang an für den zukünftigen Golfschläger entscheiden.

Lob64's Schwung habe ich mir auf Video angesehen. Blades waren auf seiner Wunschliste, der Schwung war OK und ich habe ihm deshalb einen Satz leihweise zur Verfügung gestellt. Nach Test, hat er sich dafür entschieden und ich danke ihm für das Feedback, wenn auch seine Empfehlung mit o.g. Einschränkungen zu werten ist: Schläger, Schwung und Schüler müssen zusammen passen. Es gibt hier keine pauschale Bestlösung.
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TZ
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Postby TZ » 04.11.2009, 16:30

Vom Professor elegisch gestimmt, fiel mir Folgendes ein:
Angesichts der regen Diskussionen in den Foren und der unglaublichen Vielfalt an auf Golf bezogenen Publikationen im Internet schaudert mir. Wie groß muss erst das Gesamtvolumen an Informationen sein, den die Server dieser Welt gespeichert haben! Wieviele Menschen sind auf der Welt damit beschäftigt, dieses Mega-Super-Ultra-Hirn zu bedienen und täglich weiter auszubauen. Wieviel Energie kostet es, den Moloch Internet am Laufen zu halten. Wieviele Millionen von Milliarden Arbeitsstunden á 10€ ist diese Leistung wert. Alles nur um Informationen zu speichern, zu sammeln, zu ordnen und auszutauschen? Und welchen Wert hat das für die Menschheit und ihren golfenden Anteil?

Es scheint, Gott habe die Menschheit zumindest auch, wenn nicht überhaupt, nur dazu erfunden, seine Schöpfung zu erforschen, zu ergründen und zu verstehen. Aber wozu das, wenn am Ende nicht herauskommt, dass wir diese Schöpfung nicht nur schätzen sondern auch schützen müssen? Nur um den Schöpfer und sein Werk zu preisen, wie es in der Bibel steht?

Mondbesuche, Teleskope im All, Sonden die ferne Planeten kartographieren und weiter fliegen, der nächsten Sonne entgegen. Das alles kostet mehr Arbeit und Geld, als den Hunger in der Welt abzuschaffen. Warum entscheiden die Menschen sich in dieser klaren Alternative für die Wissenschaft und gegen die Menschlichkeit?
Selbst wenn es darum geht, die Menschheit vor der Klimakatastrophe zu schützen, werden erst einmal zeitraubende Untersuchungen in Auftrag gegeben. Nur um nicht handeln zu müssen.
Anstatt Waffen und Massenvernichtungsmittel abzuschaffen, arbeitet die Menschheit weiter daran, die Arsenale zu modernisieren und aufzustocken, Krisenherde zu schaffen um dies zu rechtfertigen. Der Gesamte Atomstrom der Welt wird von der Wissenschaft und ihren Instrumentarien verschlungen. Und das geschaffene Wissen nützt zum größten Teil nicht der Menschheit sondern nur ihren fragwürdigen Eliten.

Was hat Gott mit der Menschheit eigentlich vor? Ist ihm die Schöpfung aus dem Ruder gelaufen? Oder ist es sein Plan, Milliarden Menschen im Elend verkommen zu lassen, ein paar Millionen den Reichtum der Erde verprassen und vernichten zu lassen, nur damit ein paar tausend von uns im Staunen über die Pracht des Universums vor ihm auf die Knie sinken? Hat er am Ende das Golfspiel nur erfunden, um uns für unsere Ignoranz zu bestrafen? Oder hat er es erfunden, damit wir uns verzweifelt Gedanken darüber machen, wie ein Mensch mit dem Driver in der Hand funktioniert, um letztlich unsere Sinne dafür schärfen, die Welt ansich zu begreifen?

Bei mir war es doch eher andersherum. Ich bin in Ehrfurcht vor Gott und der Schöpfung aufgewachsen und habe diese Ehrfurcht durch wissenschaftliche Bildung, den Lebenskampf und die Enttäuschung der Hoffnung auf eine bessere Welt erst einmal verloren.
Warum helfe ich nicht armen Kranken anstatt reichen Golfern? Weil die Hungernden und Verfolgten mir die Ehrfurcht erst recht nicht zurückgeben können. So profan und morbide und weltfremd das Golfen auch ist, es gibt mir doch ab und an das Gefühl, in Kontakt mit der Herrlichkeit zumindest des Teils der Schöpfung zu sein, der dankbar gepriesen werden kann.

Im Flugzeug über den Alpen oder im Strahl der Herbstsonne auf einer Waldlichtung, unter Palmen am blauen Meer oder vor dem Fenster zur Welt an der Wand bin ich nur Beobachter. Auf dem Golfplatz bin ich aktiver, gestaltender Teil des Ganzen, bin ich Erlebender. Durch das Spiel wird mir die Welt zum Ereignis. Ich spiele mit.

Und jetzt krieg ich die Kurve zum Richtigen Schlagen: Wenn Gott die Golfer liebt, dann will er dass sie Freude auf dem Platz haben und sich das Staunen über die Schönheit gepflegter Natur nicht durch schlechte Schläge verderben. Wenn ihr Handeln, ihr Spiel, dem Umfeld einigermaßen ebenbürtig ist, sich also zumindest auf dem Niveau des Architekten und der Greenkeeper bewegt, dann passt er hinein in die Idylle, ist er Teil des Ganzen, nicht Störenfried, der mit Forerufen und schlechter Laune die Stimmung verätzt und sinnlos die Wiese zerhackt.

Es ist prinzipiell etwas anderes, ob ich den zum Perserteppich gepflegten Rasen vor oder nach dem Ballkontakt aufwühle. Und, ob ich das Kotelett frohen Herzens, ja in Liebe zur Natur, zurücktrage, wieder einsetze und festtrete, oder in bitterem Gram und mit der Seele fern der guten Tat. Und dieser Unterschied bewirkt, wie gern und schnell das Gras wieder anwächst.

Golfen, das ist vielleicht auch eine Form der Flucht vor der Schöpfung, also vor dem Teil, den man nicht erträgt – im Großen oder im Kleinen (…). Und wenn man den Golfplatz als Tempel, Kathedrale oder Moschee sieht, in denen man auch lernen muss, sich angemessen zu bewegen, dann sollte man die technische Herausforderung als Aufgabe sehen, sich den Aufenthalt im Gotteshaus und die Aufnahme in die Gemeinde erst einmal durch eifriges Lernen zu verdienen.

Der Golfclub, so schrieb ich schon im vorigen Jahrhundert, ist ein Zenkloster ohne Meister. Käme einer, würde man ihn verjagen. Die Lehrer, weil sie keine Schüler sein wollen, und die Schüler, weil sie nicht wirklich lernen wollen. Der Meister aber ist immer Lehrer und Schüler zugleich, er hört nie auf zu lernen, der Lehrer dagegen kann nicht aufhören zu lehren. Wie schön dieses Verb „aufhören“ – wenn es doch nur immer mit einem Aufhorchen verbunden wäre! Voraussetzung zum Aufhorchen ist das Aufhören allemal.

Dann würden die Golflehrer dieser Welt ihre wundervolle Lebenslage derart schätzen lernen, dass sie unweigerlich den Drang und die Pflicht dazu verspürten, sich dieses Paradies mit bestmöglicher Unterrichtsarbeit täglich aufs Neue zu verdienen. Wie ich höre und sehe, gab und gibt es sogar schon welche, die das so machen. Aber die sind in der Gaußschen Glocke ganz weit rechts und belächeln wahrscheinlich weise das chaotische Treiben der anderen.

Sind sie am oder gar DER Gipfel der Schöpfung? Und ist den mittel- und minderbegabten Golfern dieses Nirwana verwehrt?
Nein. Man weiß das, wenn man dank RS einmal der Hacker- und Slicerhölle entkommen ist und auf dem Golfplatz mit der Schöpfung verschmilzt. Dass dieses Ziel nicht wirke wie die Karotte, die der Kutscher dem Gespann vor die Nüstern hält, wünscht sich wohl jeder.

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