Putter und SW

Grundlagen, Golfausrüstung und Platzreife
Gast
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Putter und SW

Postby Gast » 03.07.2009, 08:33

ich habe mir sagen lassen, putter und sw wären die wichtigsten schläger. ;-) mit welchem putter und welchem sw würde denn der satz ergänzt werden?
(Anfrage für einen Demosatz plus Ergänzung)

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Postby Moderator » 03.07.2009, 08:37

Der Putter ist sicher ein wichtiger Schläger, aber man kann sich auch mit dem schlechtesten Putter keinen falschen Schwung angewöhnen. Insofern ist hier die Qualität für den Spieler nicht so wichtig, für das Ergebnis schon. Der geplante Putter für knapp 10,00 EUR ist dennoch aus Edelstahl und nur so günstig, da er ein Restposten ist und kleinere Lackfehler haben kann. Gestern war ein Kunde da, der eigentlich 200,00 EUR für einen Putter ausgeben wollte, am Ende jedoch genau diesen nahm, da die Spieleigenschaften ihm am besten zusagten. Es ist also alles relativ.

Das Sand-Wedge sollte nur für den Sand verwendet werden. Wenn man beständig in Bunker schlägt, dann ist dies tatsächlich ein wichtiger Schläger. Allerdings ist beim Spiel aus dem Bunker der Schwung zu 80% am Ergebnis beteiligt und der Schläger spielt nur eine untergeordnete Rolle.

Der Satz hat kein SW, da er mit einem Wedgesystem gespielt wurde. Das bedeutet: Eisen 4 bis PW und dann richtige Wedges mit 52, 56 und 60 Grad Loft. So spielen Golfer, die das System erkannt haben.
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Postby handicap » 03.07.2009, 20:35

Habe ich das richtig gelesen? Sandwedge nur im Bunker? Wo liegt der Unterschied zu einem anderen Wedge?

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Postby Moderator » 03.07.2009, 21:32

Sandwedge nur im Bunker?
Ist zugegeben ein sehr pauschaler Tipp für Anfänger: SWs haben in der Regel sehr viel Bounce. Auf den vorwiegend harten Böden mit wenig Graspolster lässt dieser Bounce das Wedge schnell abspringen = getoppter Ball. Man kann selbstverständlich auch die Hände extrem vor dem Ball spielen, den Bounce also verringern, aber mit dem Bounce wird auch der Loft verändert: weniger Bounce (durch Hände im Treffmoment vorn) ergibt auch ein wesentlich steileren Loft. Muss man z.B. 8° Bounce ausgleichen, hat das SW im Treffmoment statt 56° dann nur noch 48°. Dies ist auch oft der Grund, wenn manche Spieler mit dem SW sehr grosse Weiten schlagen.

Für den Anfang ist es deshalb leichter, die Annäherungen mit einem PW, GW oder LW zu spielen (sofern diese wenig Bounce haben) und das SW im Bunker zu lassen. Bei den aktuellen nassen Böden, im Semirough und bei weichem Unterbau ist ein kräftiger Bounce wieder von Vorteil, hier kann dann das klassische SW auch verwendet werden.
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Zweierputt
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Postby Zweierputt » 05.07.2009, 15:15

Bei den aktuellen nassen Böden, im Semirough und bei weichem Unterbau ist ein kräftiger Bounce wieder von Vorteil
Da das hier die Anfängerabteilung ist, kann man das ja mal fragen: Warum ist das so? Vielleicht gibt es auch ein Vergleichsfoto der unterschiedlichen Schlägersohlen bei gleichem Loft.

Und weil mir das bei des Moderators Bemerkung über die Schlagtechnik gerade einfällt: Warum gibt es eigentlich keine Wedges über 64 Grad? Würde man die zwischen Ball und Boden durchziehen?
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Postby Moderator » 06.07.2009, 11:33

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Hier zunächst die Defintion von Loft und Bounce: rot ist die Schaftachse, die als Bezugspunkt für die Messung dient, grün ist der Bounce und gelb ist der Loft. Das Verhältnis Bounce zu Loft ist klarerweise fix. Wird die Schaftachse im Treffmoment gekippt, verändern sich beide Ebenen analog.

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Wenig bzw. kein Bounce bedeutet, die Schlägersohle ist bei korrektem Schwung (nicht gelöffelt) weitgehend parallel zum Boden.

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Ein kräftiger Bounce wirkt dagegen wie die aufgebogene Spitze eines Skis. Der Schlägerkopf gleitet durch einen weichen Untergrund und schwimmt auf. Bei harten Balllagen (wenn der Schlägerkopf nicht eintauchen kann, verhindert die hintere Kante jedoch einen soliden Ballkontakt (man kommt nicht richtig unter den Ball) bzw. lässt den Schläger vom Boden abspringen, was den Treffmoment noch ungünstiger gestaltet.

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Allerdings ist die Bounce-Messung nicht so einfach. Wo der Winkel gemessen wird...

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... und wie die Ausformung der Sohle generell ist, ist nie eindeutig. Es gibt unzählige Variationen, die jede für sich eine spezielle Spielsituation optimal löst und in allen anderen Fällen einen Kompromiss darstellt.
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Postby Zweierputt » 06.07.2009, 22:00

Danke für die geduldige Auskunft :-).

"Bounce" ist ein prima Wort für den Sohlenwinkel(?), es lässt sich unmittelbar nachvollziehen, warum ein großer bounce bei harten Böden kontraproduktiv ist. Oder auf hartem Bunkersand.

Ich weiß, die großen Jungs haben da andere Erfahrungen, aber: Würde man bei eingegrabenen Bällen im Bunker oder im Matsch oder bei Lage im Rough nicht erst recht einen Schläger mit möglichst geringer Stirnfläche wählen? Stirnfläche=leading edge in der Schlagbewegung, also geringer oder "flacher" Bounce. Weil:

(a) der Schläger dann im Sand bzw. in der Flora weniger Widerstand fände
(b) ich den Ball im Rough doch ohnehin weit rechts (Rechtshänder) liegen habe und/oder mit erhöhtem Lag schlage, um den Ball auf jeden Fall vor dem Boden zu treffen, also weiter in der "schneidenden" Abwärts- und weniger in der "pflügenden" Vorwärtsbewegung.

Der Gedanke scheint verkehrt zu sein, aber warum?
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Postby Wutz » 07.07.2009, 08:44

Hoffe, Deine Frage richtig verstanden zu haben:

Wenig Bounce (wenig Stirnfläche) scheint leichter unter den Ball zu kommen bzw. hat weniger Widerstand, aber bei weichem Boden zieht es Dich gnadenlos nach unten bis der Schläger feststeckt oder ein Riesenschnitzel herausschlägt. Starker Energieverlust.

Im Rough ist mit "unten durchschlagen" nicht viel los. Entweder uncharmant auf den Ball hacken oder ihn gegen den Boden pressen (je nach Untergrunde). Bei so einem Pressschlag ist der Bounce faktisch ohne Bedeutung.
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Postby Zweierputt » 07.07.2009, 22:47

Ja, richtig verstanden. Da hatte ich zumindest bei (b) halbwegs richtig gelegen. Bei (a)=weicher Untergrund ist es dann wohl so, dass die "größere Stirnfläche" das Material unter dem Ball leichter wegräumt als bei einem "spitzen" Schlägerkopf (=wenig Bounce).

Hast Du evtl auch eine Antwort auf die Frage weiter oben:
Warum gibt es eigentlich keine Wedges über 64 Grad? Würde man die zwischen Ball und Boden durchziehen?
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Postby carbonflyer » 07.07.2009, 23:53

Warum gibt es eigentlich keine Wedges über 64 Grad? Würde man die zwischen Ball und Boden durchziehen?
Schon mal was von topspin gehört? :D

Gruß
Thomas

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Postby Wutz » 08.07.2009, 08:08

Warum gibt es eigentlich keine Wedges über 64 Grad?
Es gibt Wedges bis 72° Loft, aber die werden in Zukunft für Turniere nicht erlaubt sein. Die Grenze wird bei 64° bleiben (regelbedingt).

"Unten durchziehen" ist sicher eine Variante bei einem ungeübten Schwung, es gibt aber auch Leute, die einen Driver toppen :wink:
Grip it, rip it!

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Postby Zweierputt » 08.07.2009, 22:31

Danke, Rough.
Wobei, "ungeübt" ... wenn Du sagst, dass das nicht automatisch passiert, geht ein absichtlicher Schlag unter dem Ball durch wohl eher in Richtung Trickgolf :-)

@Carbonflyer: Solche Schläge kann ich auch! Nur nicht mit Absicht :-)
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