wenn man den Golfschläger durchschwingt, dann zieht die Fliehkraft ja ganz schön am Schlägerkopf. Ich weiss, dass das physikalisch nicht ganz korrekt formuliert ist, aber ich denke es versteht jeder was ich meine. Darum wird ja z. B. auch empfohlen, dass man den Schläger leicht auf der Hacke aufsetzen soll in der Ansprechposition (2 Cent Stück passt unter den Toe), weil der Schaft sich aufgrund der Fliehkraft etwas durchbiegt und den Schlägerkopf im Treffmoment somit gerade stellt. Diesen Effekt nennt man Toe Droop, falls das jemand nachschlagen möchte.
Worum es mir geht ist aber eine andere Beobachtung: die Fliehkraft zieht ja auch an meinen Armen und Schultern. Selbst wenn ich den Oberkörper in Position halte, so werden doch meine Arme voll durchgestreckt.
Wenn ich in der Ansprechposition nun mit lockeren Armen - d. h. nicht voll durchgestreckt - am Ball stehe, dann müsste das im Durchschwung einen Fehlschlag ergeben (wenn alle anderen Faktoren gleich bleiben, was nie der Fall ist, yada yada...

In meiner Denkwelt ergäbe das entweder einen fetten Treffer oder einen Socket. Fett, wenn die Arme eher nach unten gezogen werden, einen Socket, wenn sie eher nach außen gezogen werden. Oder irgendwas dazwischen, je nach Abschwungebene.
Ich habe noch nie davon gehört, dass jemand mit voll durchgestreckten Armen in der Ansprechposition steht - oder?
Jedenfalls frage ich mich wie man dieser "Längung" der "Arm-Club-Unit" gegensteuert, um nicht völlig die Ebene zu verlieren. Könnte das ein Grund für "Early Extension" (Aufrichten im Durchschwung) sein?
ciao,
Ulrich