Postby egbert » 18.12.2015, 12:41
Das vorgestellte Prinzip kann ich nachvollziehen. Aber hast du tatsächlich Schüler, die den Ball gar nicht treffen?
Auf unserer Driving Range habe ich des öfteren beim Unterricht zugeschaut und man sieht viele Arten des Balltreffens - fett, dünn, innen, außen, in den Boden vor dem Ball gehackt, verschiedene Schlägerpfade, aber irgendwie doch meist Treffer. Zumindest des Balles. Hast du Schüler, die sagen: meine Güte Mike, wenn der Ball doch nur größer wäre?
Das Folgeproblem ist in meinen Augen: du mußt ja wieder zurück auf den "kleinen" Ball. Jetzt hat der Schüler geübt und weiß, die große Kugel treff ich garantiert. Die vermeintliche Sicherheit ist aber vll. dahin, wenn der Ball plötzlich wieder so klein ist.
Ich sehe das ähnlich wie das Schlagen vom Tee. Da wird auch ein Hilfsmittel benutzt, um einen Bewegungsablauf zu festigen. Aber es kommt der Moment, wo die "Krücke" weg muß und dann ist die Motivation des Schülers gefährdet. Er hackt plötzlich verkrampft in den Boden, weiß nicht warum und verliert den Spaß. Lasse ich von vorn herein die didaktische Krücke weg, entwickelt der Schüler vll. ein natürlicheres Verhältnis zu seinem Schwung.