Der Minimalschwung (Brainstorming)

Mike Austin, Moe Norman, PGA oder ... ?
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Postby Moderator » 20.12.2013, 10:51

Das Tempo gibt dabei das Pendel vor (also der Golfschläger)
Der Schläger als Metronom?

Wenn ich an die "geschleppte Fahne" denke, gibt der Körper das Tempo vor, nicht die Fahne. Ich glaub, ich verstehe den Satz nicht.
Dann habe ich mich mißverständlich ausgedrückt. Hier zwei Beispiele, die man auch mit einem JoJo ausführen könnte:

Der Schläger wird versucht, mit Kraft zu pendeln, das Ergebnis ist unrhythmisch, unkalkulierbar und kraftraubend:
https://www.youtube.com/watch?v=d0ddepYSzR4

Lässt man sich vom Pendel leiten und ist immer nur das Quentchen voreilend, reduziert sich die Kraft aufs Minimum und der Pendelausschlag aufs Maximum:
https://www.youtube.com/watch?v=axZfl19mVxk

Beim Minimalschwung sind die Handgelenke der Sensor. Führt man den Schläger korrekt (Schwerpunktlinie), kann man die Handgelenke sehr sensitiv einsetzen - hat aber nichts mit einem laschen Griff(druck) zu tun.

Der Körper geht dem Pendel nur aus dem Weg, was den Lag und damit die SKG deutlich steigert, ohne dass hektisch Kraft eingesetzt wird - was wiederum der Spielgenauigkeit zugute kommt.

Mike
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akay
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Postby akay » 20.12.2013, 13:03

Das Tempo gibt dabei das Pendel vor (also der Golfschläger)
Der Schläger als Metronom?

Wenn ich an die "geschleppte Fahne" denke, gibt der Körper das Tempo vor, nicht die Fahne. Ich glaub, ich verstehe den Satz nicht.
...


Beim Minimalschwung sind die Handgelenke der Sensor. Führt man den Schläger korrekt (Schwerpunktlinie), kann man die Handgelenke sehr sensitiv einsetzen - hat aber nichts mit einem laschen Griff(druck) zu tun.

Der Körper geht dem Pendel nur aus dem Weg, was den Lag und damit die SKG deutlich steigert, ohne dass hektisch Kraft eingesetzt wird - was wiederum der Spielgenauigkeit zugute kommt.

Mike
Die Sequenzen mit den verschiedenen Pendelbeispielen des Schlägers sind logisch und hilfreich für das bessere Verständnis.
Von mir nochmal der Hinweis, dass das Pendel ja eigentlich ein Doppelpendel ist und dieses Doppelpendel (Arm-Schläger-Einheit), nicht nur der Schläger, weitgehend der Schwerkraft folgen soll. Also ein Fallenlassen der Arm-Schläger-Einheit im Zusammenspiel mit den anderen Körperpartien.
Ich fand auch einen Hinweis von O.Heuler hilfreich bezüglich der Handgelenke: ein krampfhaftes möglichst-stark-Anwinkeln (zur Verstärkung des Lag) führt genau zum gegenteiligen Effekt, da sich die vorgespannten Muskeln viel zu schnell entspannen und der Lag somit geringer wird. Das Schleppen des Schlägers mit lockeren Handgelenken hingegen führt automatisch zu Lag, der dann in SKG umgesetzt werden kann.

Im Übrigen zeigt der Faden, dass der Golfschwung auch beim sog. Minimalschwung ein sehr komplexes Thema bleibt...

Axel

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Postby Moderator » 23.12.2013, 09:15

Und die klassische Fußstellung hat den Vorteil, dass die Impulsübertragung besser, weil die linke Außenseite so "starrer" gehalten wird, als bei deutlich geöffneten Füßen.
Und genau da liegt für mich der Denk- und Umsetzungsfehler. Klar muss man gegen einen Widerstand spielen, aber warum dazu das Knie seitlich belasten? Das ist mechanisch einfach unsinnig.

Die Kraftrichtung wird durch den Schlägerkopfpfad vorgegeben, also nach vorne bzw. leicht rechts vom Ziel. Ein guter Vergleich dazu ist, wenn man einen Eimer Wasser möglichst weit ausschütten wollte. Wer würde sich hier 90° zu geplanten Richtung stellen? Seilziehen wäre ein Beispiel in die andere Richtung. Mechanisch stabil arbeitet der Körper, wenn seine Mitte mit der Kraftrichtung harmoniert.

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Postby Moderator » 23.12.2013, 09:20

Von mir nochmal der Hinweis, dass das Pendel ja eigentlich ein Doppelpendel ist und dieses Doppelpendel (Arm-Schläger-Einheit), nicht nur der Schläger, weitgehend der Schwerkraft folgen soll. Also ein Fallenlassen der Arm-Schläger-Einheit im Zusammenspiel mit den anderen Körperpartien.
Hatte ich weiter oben beschrieben, Doppelpendel ist die Maximierung.
Ich fand auch einen Hinweis von O.Heuler hilfreich bezüglich der Handgelenke: ein krampfhaftes möglichst-stark-Anwinkeln (zur Verstärkung des Lag) führt genau zum gegenteiligen Effekt, da sich die vorgespannten Muskeln viel zu schnell entspannen und der Lag somit geringer wird. Das Schleppen des Schlägers mit lockeren Handgelenken hingegen führt automatisch zu Lag, der dann in SKG umgesetzt werden kann.
Da hat er absolut recht. Der Gedanke dazu stammt aber von Zacharias, Stichwort RS.
Im Übrigen zeigt der Faden, dass der Golfschwung auch beim sog. Minimalschwung ein sehr komplexes Thema bleibt...
Es bleibt ein Golfschwung, also eine komplexe Bewegung. Aber alles lässt sich vom primitiven übers komplizierte zum einfachen entwickeln. Dies gilt individuell als auch universell.

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oliver_k
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Postby oliver_k » 26.12.2013, 12:22

Die Kraftrichtung wird durch den Schlägerkopfpfad vorgegeben, also nach vorne bzw. leicht rechts vom Ziel.
Hallo Mike,

ich befürchte damit liegst du nicht richtig. Es ist, meiner Meinung nach, der gleiche Fehler den auch TZ gemacht hat.
Die wichtigste Kraft, die den Schlägerkopf beschleunigt und den Pfad vorgibt, ist die Fliehkraft. Es ist nicht die Schwerkraft und auch keine Muskelkraft. Die Fliehkraft muss natürlich durch Muskeln erzeugt werden und mit dieser muss man "spielen", sie kontrollieren und sie richtig einsetzten. Ich bin aber nicht der gleichen Meinung wie "Shawn Clement", dass wir darin Experten sind, sondern genau das Gegenteil. Es ist für uns unnatürlich, da wir keine Erfahrung haben, mit der Fliehkraft etwas zu beschleunigen.
Der Schlägerkopfpfad gibt die Kraftrichtung in keiner Weise vor. Die Fliehkraft bestimmt den Pfad des Schlägerkopfes. Die Richtung, in der man aber den Schläger beschleunigt, kann eine ganz andere sein, als der Schlägerkopf sich tatsächlich bewegt. Ich glaube nicht, dass man den Schlägerkopfpfad und die SKG, im letzten drittel des Abschwungs, stark beeinflussen kann.

Gruß Oliver

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Postby Moderator » 26.12.2013, 15:30

Die Kraftrichtung wird durch den Schlägerkopfpfad vorgegeben, also nach vorne bzw. leicht rechts vom Ziel.
Hallo Mike,
ich befürchte damit liegst du nicht richtig. Es ist, meiner Meinung nach, der gleiche Fehler den auch TZ gemacht hat.
Dann habe ich mich unklar oder falsch ausgedrückt. Ich meine den Kraftimpuls, der den Ball starten lässt.
... da wir keine Erfahrung haben, mit der Fliehkraft etwas zu beschleunigen.
... ist nicht beim Bowling, David's Steinschleuder, Bola etc. nicht genau dieses Prinzip genutzt?
Der Schlägerkopfpfad gibt die Kraftrichtung in keiner Weise vor. Die Fliehkraft bestimmt den Pfad des Schlägerkopfes.
Die Fliehkraft ist nur ein Element der Kraftrichtung.
Die Richtung, in der man aber den Schläger beschleunigt, kann eine ganz andere sein, als der Schlägerkopf sich tatsächlich bewegt.
Da müssen aber starke Korrekturkräfte vorhanden sein. Aber ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Nimm mal einen Fahrradfelge als Beispiel. Dreht man man das Rad, ist eine Lageänderung extrem schwierig. Fliehkraft und Ausrichtung (Zielrichtung Schlägerkopfpfad) bilden eine Einheit.
Ich glaube nicht, dass man den Schlägerkopfpfad und die SKG, im letzten drittel des Abschwungs, stark beeinflussen kann.
Kann man auch nicht. Das Ergebnis ist vielmehr eine Folgeerscheinung des zweiten Drittels.

Mike
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oliver_k
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Postby oliver_k » 27.12.2013, 17:19

... da wir keine Erfahrung haben, mit der Fliehkraft etwas zu beschleunigen.
... ist nicht beim Bowling, David's Steinschleuder, Bola etc. nicht genau dieses Prinzip genutzt?
Ich glaube nicht. Beim Bowling lässt man die Kuger durch die Schwerkraft beschleunigen und hilft noch ein wenig nach.
Bei Bola und Steinschleuder nutzt man aus, dass die Bahngeschwindigkeit bei größer werdendem Radius immer größer wird, obwohl die Drehgeschwindigkeit gleich ist.
Mir fällt nur ein komisches Beispiel ein, womit man den Golfschwung vergleichen kann.
Es ist ein wenig wie Wasserski fahren. :shock:
Das Boot entspricht dabei unserem Körper oder unseren Armen, der Wasserkiläufer dem Schlägerkopf. Das Boot können wir nur auf eine bestimmte Geschwindigkeit bringen.
Je mehr desto besser, aber richtig schnell wird man erst mit einer bestimmten Technik. Sich nur hinterherziehen zu lassen bringt nicht die maximale Geschwindigkjeit. Man muss eigentlich versuchen das Boot abzubremsen.
Man muss die Spannung im Seil extrem erhöhen und dann .....wird man plötzlich zu einer Seite hin unglaublich beschleunigt und man erreicht eine Geschwindigkeit die viel höher ist als die des Bootes.
Aber welche Kraft beschleunigt den Wasserskiläufer??? Weder das Boot zieht in die Richtung noch kann der Wasserskiläufer irgendwelche Muskeln für diese Richtung benutzten.
Die Kraft zu erklären finde ich schon ziemlich schwierig.
Beim Golf wird immer nach deiser Kraft gesucht, die den Schläger "rumkommen" lässt und da man keine einfache Erklärung hat, kommt der Golfermuskel und sonst irgendetwas ins Spiel.

Du wirst jetzt sagen, weiß ich doch alles, der "Lag" ist wichtig für die SKG. Aber es ist nicht nur der LAG, also der Winkel zwischen l- Arm und Schaft.
Das Doppelpendel bewegt sich nicht auf einer Ebene. Ein paar Ausnahmen gibt es bei den Pro's die tatsächlich "one-plane" schwingen. Die meißten aber nicht.
Dann kann man seine Arme in einer anderen Richtung bewegen als sich der Schlägerkopf bewegen soll. Also ähnlich dem Wasserskiläufer. Das Boot fährt gerade nach vorne, der Wasserkiläufer verkantet seine Skier und zieht am Boot und
dennoch bewegt er sich plötzlich zur Seite und das auch noch mit einer hohen Beschleunigung.
Ich kann beim Golf meine Arme auf einer ganz steilen Ebene bewegen und dennoch kann der Schläger um mich herum rotieren, ohne das ich eine Muskelkraft dafür benötige .

Ich glaube ja, das muss man beim Golf lernen, auch bei einem minimal-Schwung. Das der Schlägerkopf sich auf Bahnen bewegen kann ohne das ich irgendeine Kraft in die Richtung einsetzte.

Deine geänderte Fusstellung, mehr mit Schub spielen als mit Rotation, geht aber, meiner Meinung nach, in eine andere Richtung. Du willst das Boot schneller machen. Das linke Bein muss nicht die Funktion eines Widerlagers einnehmen. Ich brauch keinen Druck/Schub nach vorne für eine relativ hohe SKG.

Natürlich ist der Unterschied in der SKG nicht so hoch wie beim Wasserskiläufer. Mit Kraft nach vorne kommt man auch sehr weit, wenn man den Kraft hat.
Will das jetzt nicht alles schlecht reden, vielleicht schreibe ich ja auch mal wieder absoluten Unfug. :wink:


Gruß Oliver

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Blade
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Postby Blade » 27.12.2013, 22:50

SC sagt, wir sind 'gravity experts', nicht centrifugal experts.
Wir sind tagtäglich im Schwerefeld der Erde.
Wir bewegen 'Massen' durch unsere Körperaktionen im Schwerefeld der Erde.

Wir sind Experten im sich selber bewegen im Schwerefeld und Experten von bewegen von Gegenständen im Schwerefeld.

Wir sind so gut darin, daß wir alle die allerhöchste Lernstufe bei sehr vielen Aktionen bereits erreicht haben und daß alles völlig frei und ohne bewusstes Steuern machen.

Es wäre sehr spaßig die Bewegung beim Hufeisen Werfen der Kids im Garten mit den sportwissenschaftlichen Analysen beim Chippen eines Golfballes zu vergleichen.

Bewegungstechnisch, sportwissenschaftlich kommt nichts anderes dabei raus.

Wenn ich einen Golfball aus 4 m meinem Caddy zuwerfe, wird dieser sehr gut in dessen Richtung fliegen, eine sehr angemessene Flugkurve haben, mein Caddy wird ihn cool und lässig fangen. Wir alle können das.
Und alles nur weil ich kurz das 'Ziel' Caddy anvisiert habe und 'Ball dorthin' gedacht habe.

Ich habe weder UAR, noch OAR, noch Lag, noch power sequence, noch wrist action, noch golfmuskel, noch Hüfte, noch Schulter hoch, noch sonst was gedacht.

Warum nicht beim Golfen auf diese fantastischen Fähigkeiten vertrauen?

Weil Golf soooooo schwierig und anders als andere Sportarten/tägliche Bewegungen ist?

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egbert
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Postby egbert » 28.12.2013, 13:05

Wüchsen wir als Kinder alle mit einer Golfausrüstung auf, fiele uns der Umgang damit leichter. Kinder, die z.B. in den Bergen aufwachsen, lernen spielerisch leicht das Skifahren. Beginnt man erst später oder im Erwachsenenalter bleibt uns wohl nichts anderes übrig als kleinschrittig und mühsam die neue Bewegungsform zu erlernen.

Anders ausgedrückt: will ich etwas lässig aus dem Ärmel schütteln, muss ich erst mal was hinein getan haben.

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Blade
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Postby Blade » 28.12.2013, 16:20

Schlechtes Beispiel, habe mit 43 Ski fahren gelernt und komme sehr gut den Berg runter. Meine Kumpels haben noch nie auf mich unten warten müssen, eher im Gegenteil.
Wenn ich dagegen sehe, wie golflehrermässig meinen Kindern im Skikurs 1 Woche lang das Skifahren fast madig gemacht wurde....

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akay
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Postby akay » 28.12.2013, 17:23

Schlechtes Beispiel, habe mit 43 Ski fahren gelernt und komme sehr gut den Berg runter. Meine Kumpels haben noch nie auf mich unten warten müssen, eher im Gegenteil.
Wenn ich dagegen sehe, wie golflehrermässig meinen Kindern im Skikurs 1 Woche lang das Skifahren fast madig gemacht wurde....
Ohne Dich skifahren gesehen zu haben behaupte ich, dass Du anders (schlechter) fährst wie jemand, der Skifahren mit 5 oder 6 Jahren lernt! Das heutige Material sowie die plattgebügelten Pisten mögen da einiges nivellieren (insbesondere fahrbare Geschwindigkeit), erst auf nichtpräparierten Hängen sieht man heutzutage den Unterschied zwischen denen, die mit Ski fahren und denjenigen, bei denen die Ski fahren.

Aber zurück zum Golf: der Minimalschwung funktioniert bei mir ganz gut - ich habe eine deutliche Tendenz zum Draw und schlage zuverlässig meine Weiten (ca. 110m mit PW). Ich muß meine Shawn Clement Drills (release to the target, Hände vor den Ball) "dazumischen", damit ich saubere Treffer habe. Insbesondere bei den Hölzern habe ich aber deutliche Vorteile, weil ich nicht mehr slice.

akay

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ulim
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Postby ulim » 28.12.2013, 17:27

Wenn Du so oft Hufeisen werfen würdest wie Du Golf spielst und denselben Anspruch an die Ergebnisse stellen würdest, dann hättest Du genau dieselben technischen Einzelheiten vor der Brust. Ich weiss nicht, ob es Hufeisen werfen als Sport mit eigenem Regelwerk und Verbänden und Vereinen gibt, aber wenn ja, dann wird jeder ambitionierte Amateur genauso Bücher studieren oder Lehrstunden buchen müssen wie beim Golf.

Oder anders: schau Dir die Schwünge der Crossgolfer an. Die spielen gänzlich unbelastet von Technik oder Schwunggedanken.

Ulrich

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Blade
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Postby Blade » 28.12.2013, 20:50

Das Hufeisen Werfen soll als Beispiel dienen, wie gut wir etwas ungewohntes, nämlich das Hufeisen, trotzdem sehr gut zu einem Punkt B werfen können. Wir schätzen, fühlen das Gewicht und meist auf Anhieb, spätestens nach wenigen Versuchen, schaffen wir es, mit dem Ding recht zuverlässig ein Ziel zu treffen.
Deswegen auch der Vergleich mit Chippen, und nicht mit dem vollen Schwung.
Ein Grossgolfer wird keine Profi Golf Vollschwung Bewegung auf Anhieb machen. Wie viele Anfänger wird er aber eine recht freie Bewegung haben, die erst durch Anweisungen wieder verkrampft und eingebremst wird.
Ich lade dich gerne mal zu uns an einem der zahlreichen Anfänger Kurse ein, man kann das oft beobachten. Die ersten Versuche sind gar nicht schlecht, bald kommt der erste gut gemeinte Rat um die Ecke, Arm gerade halten, Winkel hier und dort, und schon wird kein Ball mehr getroffen.

Ich finde weiterhin den Vergleich Hufeisenwerfen und Chippen gut. Ich kenne so viele, die extrem unkonstant Chippen, nach dem sie schon viele Jahre Golfen. Aus meiner Sicht ist das Nicht-Verlassen auf die Instinke und Technik/Mechanik Denken oder der Versuch, eine vorher geübte Entfernung zu wiederholen, Ursache für das verkrampfte, wenig erfolgreiche Chippen.
Die gleichen Leute können aber den Golfball zuverlässig wie ein Hufeisen zur Fahne werfen.

Deswegen habe ich das gepostet, es ging um zentrifugal experts, besser aber wir sind Gravity Experts, und können dieses Können durchaus beim Golfen anwenden.

Und immer wieder die gleiche Aussage, an nicht Technik denken soll angeblich bedeuten, an gar nichts denken, und schon kann man Golfen. Nein, die Botschaft ist, die natürlichen Begabungen integrieren, seinen Instinkten vertrauen, seinen angeborenen Bewegungen folgen, nicht gegen Naturgesetze verstoßen, erleichtert das Golflernen ungemein. Es bleibt aber ein Prozess.

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ulim
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Postby ulim » 28.12.2013, 23:55

Wie gesagt, schau Dir mal die Schwünge von Crossgolfern an. Die sind vollkommen unbelastet von technischen Gedanken oder Ratschlägen und schlagen genauso OTT und gelöffelt wie jeder andere auch. DAS ist die natürliche Bewegung, wenn man mit einem Stock gegen einen Ball schlägt. So haben jahrhundertelang auch die besten Golfer der Welt geschlagen.

Wenn ich Fußball spiele, dann treffe ich den Ball auch ohne jegliche Technikgedanken. Sogar wenn der Ball rollt und ich ihm entgegenlaufen muss. Trotzdem ist diese natürliche Bewegung nicht die optimale: die besteht darin, dass man den Ball knapp oberhalb des Äquators trifft und leicht Richtung Boden kickt. So spielen die Profis. Für mich ist das zu schwer, ich spiele aber auch nur ein paar Mal im Jahr und dafür reicht mein "irgendwie gegen den Ball treten, Hauptsache er fliegt".

Warum haben wir im Golf den Anspruch unsere natürliche Bewegung (OTT und gelöffelt) durch die Profibewegung ersetzen zu wollen? Warum gibt es keinen Golflehrer, der die natürliche Bewegung lehrt?

Ulrich

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Blade
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Postby Blade » 29.12.2013, 06:50

Ich bin der festen Überzeugung das es richtig ist, das OTT und Löffeln natürliche Handlungen sind, und zwar um ein Objekt von oben nach unten zu treffen. Deswegen können alle das auch so gut, es ist eine uns innewohnende Basis kinematische Kette.
Mit diesem move kann man trefflich Holz spalten, einen Nagel einschlagen, oder sonst etwas in Richtung Erdmittelpunkt treiben. Für die Erzeugung einer ballistischen Kurve eines Golfballes weniger geeignet. Aber wir Menschen können improvisieren, wenn wir merken, dass mit dieser Ausgangsgrundbewegung von oben nach unten es nicht optimal geht und varriieren diese etwas, und der Ball fliegt leidlich vorwärts.
So gesehen, kann man damit leben.
Nachteil gegenüber anderen Bewegungsmögichkeiten, ist die Kraftlosigkeit und vor allem die Unbeständigkeit. Der Körper hat das Grundprogramm von oben nach unten, die improvisierte Zusatzaktion geht mehr von hinten nach vorne, beide kämpfen gegeneinander und ergänzen sich nicht. mal klappt es ganz gut, öfters nicht. Viele dieser Kandidaten stecken bei wenig Übung im Bereich Hcp 20-25 fest, andere Üben sehr viel und bleiben bei 10-14 hängen. So war es bei mir.
Zudem steht sich der Körper im Weg. Von oben nach unten benötigen die Arme keinen Platz um sich zu bewegen, bei einer Aktion hinten nach vorne schon.

Einer der Gründe, warum der Minimalschwung gar nicht so schlecht ist, er bereitet m.E. gute Grundvorraussetzungen, um OTT und Löffeln zu vermeiden, setzt auf bessere instinktive Bewegungen. Deswegen klappt das sicher auch bei einigen auf Anhieb sofort, ohne langes Üben.

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ulim
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Postby ulim » 29.12.2013, 10:48

Mit Handicap 10-14 gehörst Du zu den 10% besten Golfern in Deutschland. Offensichtlich ist also die natürliche Bewegung OTT und Löffeln für die überwältigende Mehrheit aller Spieler vollkommen ausreichend. Also sollte dies doch ein Standard-Inhalt der Golflehre sein?

Wer mehr Ehrgeiz hat und zu den 5% Besten oder noch mehr gehören will, der muss natürlich die Profi-Bewegung lernen. Das aber ist den wenigsten gegeben. Ich habe manchmal den Eindruck, dass man in Golfforen auf einem unpassenden Niveau theoretisiert.

Wann kommt mal einer und lehrt OTT und Löffeln richtig gemacht?

Welche Elemente des Minimalschwungs empfindest Du als Anti-OTT oder Anti-Löffeln? Man kommt stärker von innen an den Ball, aber das lindert ja höchstens die Auswirkungen von OTT, ändert aber nicht die Bewegung - ja es steht dem vielleicht sogar im Weg.

Ulrich

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Slowhand
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Postby Slowhand » 29.12.2013, 12:48

Hallo Mike,

ich habe die gestrigen frühlingshaften Temperaturen mal für eine Trainingseinheit auf der DR mit anschließenden Runden auf Kurzplatz und Platz genutzt.

Habe auf der DR mal deinen Schwungansatz versucht und bin erstaunt, wie schnell man dies doch umsetzen kann.
Gerade mit den Hölzern und dem Driver sind sehr gerade und beeindruckend weite Schläge möglich.
Allerdings bedeutet für mich diese Bewegung ein zu starkes "Umdenken" - gerade im Kurzspiel - so dass ich vorerst bei meinem eigenen Schwung bleibe.

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Blade
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Postby Blade » 29.12.2013, 14:44

Vielleicht habe ich die Grundidee ja falsch verstanden, aber für mich erinnert viel an Mike 's Idee an Sean Foleys Lieblings Drill, einbeinig auf dem Vorderfuß Bälle zu schlagen.
Zielrichtung ist besserer Impact. Erreicht wird dies beim Einbein Schwung durch das centered bleiben und durch die freie Drehung des Oberkörpers, was laut Foley fast automatisch zu einem guten 'Slot' und Treffmoment führt.
Ausholen ist also ein Wegdrehen, ohne Körperschwanken. Ähnlich ist es m. e. bei dem Minimalschwung. Man ist fast gezwungen, ohne es zu merken, mehr eine Bewegung von hinten nach vorne zu machen, als von oben nach unten.

Löffeln heißt nichts anderes, als zu früh zu 'releasen'. Später zu releasen können wir Menschen genauso gut wie zu früh. Warum es also bewusst lehren?

Keiner lehrt einem Tennisspieler beim Aufschlag die Kraftrichtung zum Himmel zu machen, warum sollen wir Golfer Richtung Erdmittelpunkt agieren, und nicht Richtung Horizont?

Die beste Erklärung für Release ist die direkte Übersetzung, Loslassen. Zu früher Release wäre ein Wurf Richtung Ball oder sogar auf die dem Ziel abgewandte Seite des Balls. Wir alle können aber genau so gut Richtung Fahne werfen, wie nach unten. Nichts anderes macht Shoemaker.

Lass einfach mal jemanden mit dem Golfschläger ein kleines Feld, 5 Quadratmeter wären gut, Gänseblümchen knapp überm Boden abmähen und dreh ein Video davon. Perfektes nicht Löffeln fast garantiert. Kein OTT, guter Rhytmus.

OTT und löffeln ist keine Krankheit oder ein körperlicher Fehler. Wir können diese kinematische Programm genau so gut und so schlecht, wie andere.

Natürlich kann man mit Löffeln überleben. Heute mit zwei Clubmitgliedern gespielt, die seit Ewigkeiten dabei sind, ich sehe sie jeden Tag auf der Anlage. Klassische Ball Treffen Kandidaten, starkes Löffeln. Hcp 14,15 haben die beiden. jJeder hatte 1-2 gute Bälle, die fast automatisch vom Standardsatz begleitet wurden, sieste, ich kann's doch oder ähnliches. Der Rest war Slice, Hook, fett, dünn, kein Muster. Ob das nach 20 Jahren Golfen wirklich soooo viel Spass macht, ich glaube es fast nicht.

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Armin
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Postby Armin » 29.12.2013, 17:00

Hallo
HCP 14/15 ist doch schon sehr gut.
Diese Golfer wollen oder können nicht mehr besser werden.
Das HCP wird meiner Meinung nach überbewertet. Wichtig
ist doch das man Freude hat am Golfspiel hat.
Der Halbschwung funktioniert bei mir übrigens sehr gut.
Habe mein Spiel total umgestellt auf diesen Schwung.
Habe nur noch selten Slice mit dem Driver.
Ich glaube das wichtigste beim Halbschwung ist das der
Ellbogen immer am Körper bleibt. Mache ich das nicht
habe ich mit dem Driver Slice. Glaube auch das dieser Schwung
uns Senioren die meistens nicht mehr so beweglich sind zu gute
kommt.

Gruss, Armin

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ulim
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Postby ulim » 29.12.2013, 17:17

Ich kann mir vorstellen, dass das kürzere Ausholen beim Minimalschwung einen positiven Effekt auf OTT und Löffeln hat. Ich weiss aber nicht, ob dieses kürzere Ausholen wirklich fest zum Programm gehört, oder ob Mike das nur bei den bisherigen Videos so gemacht hat um andere Dinge besser zeigen zu können.

Ulrich

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