... da wir keine Erfahrung haben, mit der Fliehkraft etwas zu beschleunigen.
... ist nicht beim Bowling, David's Steinschleuder, Bola etc. nicht genau dieses Prinzip genutzt?
Ich glaube nicht. Beim Bowling lässt man die Kuger durch die Schwerkraft beschleunigen und hilft noch ein wenig nach.
Bei Bola und Steinschleuder nutzt man aus, dass die Bahngeschwindigkeit bei größer werdendem Radius immer größer wird, obwohl die Drehgeschwindigkeit gleich ist.
Mir fällt nur ein komisches Beispiel ein, womit man den Golfschwung vergleichen kann.
Es ist ein wenig wie Wasserski fahren.
Das Boot entspricht dabei unserem Körper oder unseren Armen, der Wasserkiläufer dem Schlägerkopf. Das Boot können wir nur auf eine bestimmte Geschwindigkeit bringen.
Je mehr desto besser, aber richtig schnell wird man erst mit einer bestimmten Technik. Sich nur hinterherziehen zu lassen bringt nicht die maximale Geschwindigkjeit. Man muss eigentlich versuchen das Boot abzubremsen.
Man muss die Spannung im Seil extrem erhöhen und dann .....wird man plötzlich zu einer Seite hin unglaublich beschleunigt und man erreicht eine Geschwindigkeit die viel höher ist als die des Bootes.
Aber welche Kraft beschleunigt den Wasserskiläufer??? Weder das Boot zieht in die Richtung noch kann der Wasserskiläufer irgendwelche Muskeln für diese Richtung benutzten.
Die Kraft zu erklären finde ich schon ziemlich schwierig.
Beim Golf wird immer nach deiser Kraft gesucht, die den Schläger "rumkommen" lässt und da man keine einfache Erklärung hat, kommt der Golfermuskel und sonst irgendetwas ins Spiel.
Du wirst jetzt sagen, weiß ich doch alles, der "Lag" ist wichtig für die SKG. Aber es ist nicht nur der LAG, also der Winkel zwischen l- Arm und Schaft.
Das Doppelpendel bewegt sich nicht auf einer Ebene. Ein paar Ausnahmen gibt es bei den Pro's die tatsächlich "one-plane" schwingen. Die meißten aber nicht.
Dann kann man seine Arme in einer anderen Richtung bewegen als sich der Schlägerkopf bewegen soll. Also ähnlich dem Wasserskiläufer. Das Boot fährt gerade nach vorne, der Wasserkiläufer verkantet seine Skier und zieht am Boot und
dennoch bewegt er sich plötzlich zur Seite und das auch noch mit einer hohen Beschleunigung.
Ich kann beim Golf meine Arme auf einer ganz steilen Ebene bewegen und dennoch kann der Schläger um mich herum rotieren, ohne das ich eine Muskelkraft dafür benötige .
Ich glaube ja, das muss man beim Golf lernen, auch bei einem minimal-Schwung. Das der Schlägerkopf sich auf Bahnen bewegen kann ohne das ich irgendeine Kraft in die Richtung einsetzte.
Deine geänderte Fusstellung, mehr mit Schub spielen als mit Rotation, geht aber, meiner Meinung nach, in eine andere Richtung. Du willst das Boot schneller machen. Das linke Bein muss nicht die Funktion eines Widerlagers einnehmen. Ich brauch keinen Druck/Schub nach vorne für eine relativ hohe SKG.
Natürlich ist der Unterschied in der SKG nicht so hoch wie beim Wasserskiläufer. Mit Kraft nach vorne kommt man auch sehr weit, wenn man den Kraft hat.
Will das jetzt nicht alles schlecht reden, vielleicht schreibe ich ja auch mal wieder absoluten Unfug.
Gruß Oliver