Mal eine "komische" Frage zur Platz-Taktik:
Wer spielt von euch bewusst über ein Nachbar-Fairway, wenn dies zum Beispiel der kürzere Weg zum Grün wäre und es keine weißen Markierungen gibt?
Verstößt dies ggfs. gegen die Etikette?
Bewusstes Spielen über Nachbar-Fairway
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Soweit ich weiss, ist es nicht verboten. Wenn sich dazu allerdings die Möglichkeit ergibt, hat der Platzdesigner einen schlechten Job abgeliefert. Auch dürfte es bei "Gegenverkehr" problematisch sein, diese Taktik tatsächlich zu nutzen.
In Chieming gibt es aber ein paar Bahnen, bei denen die Slicer plötzlich auf einem anderen Fairway landen ... und ohne Ausgrenze von da weiter spielen (dürfen).
Mike
In Chieming gibt es aber ein paar Bahnen, bei denen die Slicer plötzlich auf einem anderen Fairway landen ... und ohne Ausgrenze von da weiter spielen (dürfen).
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"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
René Descartes (1596 - 1650),
Philosoph und Mathematiker
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Meine Frage bezog sich ja nicht darauf, ob es verboten ist, sondern vielmehr inwieweit die Golfer-Etikette es verbietet?
Es muss übrigens nicht zwingend ein schlechter Job des Platz-Designers sein.
Ich bin selber aber nicht auf die Idee der Abkürzung gekommen, vielmehr hat mir neulich ein Flight-Partner berichtet, dass er Spieler kennt, die ganz bewusst über ein Nachbar-Fairway das eigene Grün angreifen.
Es muss übrigens nicht zwingend ein schlechter Job des Platz-Designers sein.
Ich bin selber aber nicht auf die Idee der Abkürzung gekommen, vielmehr hat mir neulich ein Flight-Partner berichtet, dass er Spieler kennt, die ganz bewusst über ein Nachbar-Fairway das eigene Grün angreifen.
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Gegenfrage: Kann ein Etikette-Verstoß zur Disqualifikation führen?
Mike
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Es gibt durchaus Etiketteverstöße, die zur DQ führen können, z.B. wiederholtes langsames Spiel nachdem man "auf die Uhr" gesetzt wurde oder wiederholte Gefährdung anderer z.B. durch absichtlich dem Vorderflight in die Hacken geschlagene Bälle...
In unserem Fall wäre allerdings eine Sanktion sehr schwierig, da ja wie erwähnt auch unabsichtliche, weil verzogene Schläge passieren können. (Im Regelwerk ist m.W.n. daher auch nichts vermerkt.)
Wir haben eine Bahn im Club, da ist es sogar klug, absichtlich aus dem Rough zwischen einer Baumgruppe auf die andere Bahn zu punchen, da man v.a. als Rechtshänder selten einen freien Schuss auf die richtige Bahn hat. Meist hat man vom anderen Fairway sogar einen besseren Winkel zurück aufs Grün.
Ich gebe aber Mike schon Recht, dass der Platzdesigner -sollte das die Regel sein- dann eher weniger nachgedacht hat. Mir fallen aus dem Stegreif zwei Plätze ein, bei denen mit Netzen und Hecken/Baumgruppen ein Abkürzen über Aus bzw. auf ein anderes Fairway nachträglich blockiert wurde. Viele Plätze haben für solche Fälle auch eine gesonderte Ausregel (gilt für Bahn X aber nicht für die gegenläufige Bahn Y) aufgestellt.
Stephan
P.S. Hab vorgestern übrigens mit einem älteren Herrn gespielt, der tatsächlich nur für solche Lagen einen LH-Schläger mit dabei hatte. Konnte ihn auch 1x gewinnbringend einsetzen. Fand ich sensationell und auch nicht im Geringsten sanktionierungswürdig.
In unserem Fall wäre allerdings eine Sanktion sehr schwierig, da ja wie erwähnt auch unabsichtliche, weil verzogene Schläge passieren können. (Im Regelwerk ist m.W.n. daher auch nichts vermerkt.)
Wir haben eine Bahn im Club, da ist es sogar klug, absichtlich aus dem Rough zwischen einer Baumgruppe auf die andere Bahn zu punchen, da man v.a. als Rechtshänder selten einen freien Schuss auf die richtige Bahn hat. Meist hat man vom anderen Fairway sogar einen besseren Winkel zurück aufs Grün.
Ich gebe aber Mike schon Recht, dass der Platzdesigner -sollte das die Regel sein- dann eher weniger nachgedacht hat. Mir fallen aus dem Stegreif zwei Plätze ein, bei denen mit Netzen und Hecken/Baumgruppen ein Abkürzen über Aus bzw. auf ein anderes Fairway nachträglich blockiert wurde. Viele Plätze haben für solche Fälle auch eine gesonderte Ausregel (gilt für Bahn X aber nicht für die gegenläufige Bahn Y) aufgestellt.
Stephan
P.S. Hab vorgestern übrigens mit einem älteren Herrn gespielt, der tatsächlich nur für solche Lagen einen LH-Schläger mit dabei hatte. Konnte ihn auch 1x gewinnbringend einsetzen. Fand ich sensationell und auch nicht im Geringsten sanktionierungswürdig.
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Abkürzen
Moin,
das absichtliche Anspiel einer anderen Bahn entspricht für mich nicht dem "Spirit of the Game". Aus meiner Sicht damit ein klarer Verstoß gegen die Etikette.
Sollten es in Kauf genommen werden, das andere Golfer gefährdet werden, dann umso mehr. Auch ein schon von vornherein gerufenes "Fore" macht es nicht besser.
Ebenso beschleunigt das nicht das Spiel, insbesondere falls noch auf entgegenkommende Golfer geachtet werden muss.
Wenn der Ball unabsichtlich auf einer anderen Bahn landet, so gehört das für mich zum Spiel, das ist aber hoffentlich die Ausnahme.
Den Platzdesigner verantwortlich zu machen halte ich nicht für sinnvoll, es liegt an einem selbst, vernünftig und fair zu spielen.
Martin
das absichtliche Anspiel einer anderen Bahn entspricht für mich nicht dem "Spirit of the Game". Aus meiner Sicht damit ein klarer Verstoß gegen die Etikette.
Sollten es in Kauf genommen werden, das andere Golfer gefährdet werden, dann umso mehr. Auch ein schon von vornherein gerufenes "Fore" macht es nicht besser.
Ebenso beschleunigt das nicht das Spiel, insbesondere falls noch auf entgegenkommende Golfer geachtet werden muss.
Wenn der Ball unabsichtlich auf einer anderen Bahn landet, so gehört das für mich zum Spiel, das ist aber hoffentlich die Ausnahme.
Den Platzdesigner verantwortlich zu machen halte ich nicht für sinnvoll, es liegt an einem selbst, vernünftig und fair zu spielen.
Martin
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Fairness ist ein schönes Schlagwort, aber in unserer heutigen Zeit eher Wunschdenken. Lance Armstrong ist ein aktuelles Beispiel, wohin Siegprämien und Leistungsdruck hinführen. Makaber ist es in dem Beispiel zusätzlich, da jeder weiss, dass man im Radsport mit allein gottgegebene Gaben nicht vorne mitfährt.
In puncto Golf glaube ich auch nicht, dass irgendein Topspieler die Abkürzung übers Nachbar-Fairway nicht nehmen würde, wenn der Platzdesigner dies unberücksichtigt gelassen hat und die Abkürzung Vorteile bringen würde.
Der "Spirit of the Game" dürfte vor etlichen Jahren bereits auf der Strecke geblieben sein. Unter heutigen Gesichtpunkten sehe ich Teamabsprachen, Stallorder und auch Ausnutzung aller erlaubten Spielvarianten als legitim an.
Fair und tragbar finde ich stattdessen, den Gegenspieler nicht bewusst in einen Fehler zu manövrieren oder ihn bei einem drohenden Regelverstoss zu warnen. Unfair finde ich nachträgliche Verfahren, wie bespielsweise einen Spieler zu disqualifizieren, da dieser sich beim Schlag aus den Büschen auf ein Taschentuch gekniet hatte (und ein TV-Zuschauer dies meldete).
Mike
In puncto Golf glaube ich auch nicht, dass irgendein Topspieler die Abkürzung übers Nachbar-Fairway nicht nehmen würde, wenn der Platzdesigner dies unberücksichtigt gelassen hat und die Abkürzung Vorteile bringen würde.
Der "Spirit of the Game" dürfte vor etlichen Jahren bereits auf der Strecke geblieben sein. Unter heutigen Gesichtpunkten sehe ich Teamabsprachen, Stallorder und auch Ausnutzung aller erlaubten Spielvarianten als legitim an.
Fair und tragbar finde ich stattdessen, den Gegenspieler nicht bewusst in einen Fehler zu manövrieren oder ihn bei einem drohenden Regelverstoss zu warnen. Unfair finde ich nachträgliche Verfahren, wie bespielsweise einen Spieler zu disqualifizieren, da dieser sich beim Schlag aus den Büschen auf ein Taschentuch gekniet hatte (und ein TV-Zuschauer dies meldete).
Mike
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René Descartes (1596 - 1650),
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Fairness
Moin,
Fairness empfinde ich überhaupt nicht als Wunschdenken. Es gibt eben nicht nur Armstrong und andere Kandidaten.
Gegenbeispiel ist z.B. Miroslav Klose, der sein Handspiel im Spiel Lazio Rom gegen den SSC Neapel dem Schiedsrichter angab, obwohl der das Tor bereits gegeben hatte.
Auch bei den Topspielern im Golf glaube ich nicht an so eine Verallgemeinerung.
Für mich ist der "Spirit of the Game" nach wie vor vorhanden und auch wichtig. Ich verzichte lieber auf einen entsprechenden Vorteil, gehe aber mit einem zufriedenem Lächeln vom Platz.
Martin
Fairness empfinde ich überhaupt nicht als Wunschdenken. Es gibt eben nicht nur Armstrong und andere Kandidaten.
Gegenbeispiel ist z.B. Miroslav Klose, der sein Handspiel im Spiel Lazio Rom gegen den SSC Neapel dem Schiedsrichter angab, obwohl der das Tor bereits gegeben hatte.
Auch bei den Topspielern im Golf glaube ich nicht an so eine Verallgemeinerung.
Für mich ist der "Spirit of the Game" nach wie vor vorhanden und auch wichtig. Ich verzichte lieber auf einen entsprechenden Vorteil, gehe aber mit einem zufriedenem Lächeln vom Platz.
Martin
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