ich bin ja bekanntlich ein Grooveless-Spieler aus Leidenschaft

Mir ist bei den Annäherungen aus kurzer Distanz (10-15m zur Fahne) aufgefallen, dass ich das Grooveless-Wedge konstanter an die Fahne bringe, bzw. wiederholgenauer bin.
Und hier ist meine Theorie die ich gerne zur Diskussion stellen würde.
Bei einem Wedge habe ich durch den hohen Loft die wenigste Kompression des Balles gegen das Schlägerblatt. Der Ball wird also nicht stark verformt und hat nur eine kleine Fläche wo der Ball auf dem Schlägerblatt auftrifft, bzw. beim Schlag aufliegt.
Habe ich jetzt ein Wedge mit Grooves, habe ich bei einem Schlag eine sehr kleine Auflagefäche vom Ball. Durch die Grooves fehlt mir zusätzlich Material als Auflagefläche. Treffe ich den Ball jetzt 3 mal verschieden, hab ich auch quasi immer einen anderen Untergrund auf dem der Ball auf dem Blatt auftrifft(einmal in der Groove,bzw. auf beiden Groovekanten, einmal direkt auf der Trennstelle zwischen den Grooves...usw.). Daher weniger Konstanz.
Mach ich einen vollen Schwung ist es nicht mehr so auffällig da der Ball mehr Kompression hat und durch die Verformung mehr Auflagefläche erzeugt, was wieder konstanter wird.
Wenn ich das ganze jetzt ohne Grooves mache, hab ich mehr Auflagefläche selbst wenn der Ball wenige Kompression hat. Ich habe einfach mehr Fläche wo der Ball aufliegen kann. Hier ist es dann auch egal, wenn ich den Ball 3 mal verschieden treffe, der Ball hat immer die gleiche Auflagefläche was kontrollierbarer wird.
Hier geht es nicht um die Backspinnwerte, da diese aus meiner Sicht für den Amateur nicht der entscheidende Fakt sind. Die meisten Amateur-Golfer können den Spinn ohne hin nicht oder nur sehr schwer kontrollieren.
Gregor