Ein interessantes Fallbeispiel aus der Praxis:
Mitte letzten Jahres hatte Herr X Grooveless Eisen/Wedges gekauft. Herr X spielte bis dato Mizuno der MP-Serie und hat Hcp. 5
Nach seinem Empfinden übertrugen die Grooveless Wedges weniger Backspin als die Mizuno, er hatte sogar den Eindruck, auch Flyer zu schlagen (fast backspinfreie Schläge).
Mit Hilfe des Golf-Optimizers der neuesten Generation und der eingeschalteten 4-Dot-Ballerkennung (tatsächliche Messung der Ballrotation, keine Hochrechnung wie sonst üblich) wollten wir der Sache auf den Grund gehen. Messung Indoor von speziellen Fairway-Simulations-Matten.
Mizuno 56°: 5.000 bis 7.500 UPM
Grooveless 56°: 4.500 bis 7.000 UPM
(Mittelwerte aus jeweils ca. 20 Schlägen)
Wesentlicher Unterschied: bei den Mizuno waren Standardgriffe montiert, bei den Grooveless wollte der Kunde aus Interesse Oversize Griffe haben (trtz normaler Hände).
Um diesen Griff-Unterschied auszuschliessen, wurden auf die Grooveless Wedges dünnere Griffe montiert ... und der Backspin stieg deutlichst!
In der Endversion wurden zur Hand passende Ledergriffe auf die Grooveless montiert und wieder mit den Mizunos verglichen:
Mizuno 56°: 5.000 bis 7.500 UPM (Bestätigung der Erstmessung)
Grooveless 56°: 11.000 bis 12.000 UPM (!)
Allein durch die korrekten Griffe verdoppelte sich der Spinwert annähernd und das Problem war gelöst.
Der eff. sehr hohe Spinwert hat mich wiederrum überrascht, deckt sich jedoch mit der Messung auf einem GolfMaster 3 Simulator, der ebenfalls bis 12.500 UPM für die Grooveless Wedges ermittelte. Allerdings errechnet der GolfMaster 3, wie andere Simulatoren auch, die Werte für die Ballrotation, weshalb ich damals dieser Messung keine zu grosse Bedeutung schenkte. Zum Vergleich: das Callaway forged Wedge auf dem GolfMaster 3 war auf Platz 2 mit rund 2.000 UPM weniger Backspin als das Grooveless Wedge.
Auswirkung der Griffstärke / Grooveless
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"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
René Descartes (1596 - 1650),
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Hat sich vor 2 Wochen abgespielt und passt prima zu Deinem Thema. Vielleicht berichtst Du Deine eigene Erfahrung, wenn die neuen Griffe montiert sind. Was scheinbar passieren kann, steht ja oben. Eine so extreme Auswirkung war mir auch neu.
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Re: Auswirkung der Griffstärke / Grooveless
Gibt es eine Erklärung warum die Griffstärke den Spin so stark beeinflussen sollen ? Eventuell ein anderer Release ?Ein interessantes Fallbeispiel aus der Praxis:
Mitte letzten Jahres hatte Herr X Grooveless Eisen/Wedges gekauft. Herr X spielte bis dato Mizuno der MP-Serie und hat Hcp. 5
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Mizuno 56°: 5.000 bis 7.500 UPM
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(Mittelwerte aus jeweils ca. 20 Schlägen)
Wesentlicher Unterschied: bei den Mizuno waren Standardgriffe montiert, bei den Grooveless wollte der Kunde aus Interesse Oversize Griffe haben (trtz normaler Hände).
Um diesen Griff-Unterschied auszuschliessen, wurden auf die Grooveless Wedges dünnere Griffe montiert ... und der Backspin stieg deutlichst!
In der Endversion wurden zur Hand passende Ledergriffe auf die Grooveless montiert und wieder mit den Mizunos verglichen:
Mizuno 56°: 5.000 bis 7.500 UPM (Bestätigung der Erstmessung)
Grooveless 56°: 11.000 bis 12.000 UPM (!)
Allein durch die korrekten Griffe verdoppelte sich der Spinwert annähernd und das Problem war gelöst.
Der eff. sehr hohe Spinwert hat mich wiederrum überrascht, deckt sich jedoch mit der Messung auf einem GolfMaster 3 Simulator, der ebenfalls bis 12.500 UPM für die Grooveless Wedges ermittelte. Allerdings errechnet der GolfMaster 3, wie andere Simulatoren auch, die Werte für die Ballrotation, weshalb ich damals dieser Messung keine zu grosse Bedeutung schenkte. Zum Vergleich: das Callaway forged Wedge auf dem GolfMaster 3 war auf Platz 2 mit rund 2.000 UPM weniger Backspin als das Grooveless Wedge.
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Zu starken Griffen wird ja nachgesagt, dass sie die Handgelenke blockieren. Ich empfinde dies persönlich jedenfalls auch so. Insofern könnte es am Release liegen. Wäre sicher interessant, der Sache auf den Grund zu gehen, aber man müsste dann mehr wie einen einzelnen Golfer untersuchen, sonst bleibt es immer ein Einzelfall.
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Da hätte ich eine Vermutung anzubieten, aber ob die paßt?Zu starken Griffen wird ja nachgesagt, dass sie die Handgelenke blockieren. Ich empfinde dies persönlich jedenfalls auch so.
Der Mensch als "Gewohnheitstier" im Allgemeinen (und der Golfer im Besonderen) versucht "gefühlsmäßig", den Griff immer mit dem "gleichen Druck" zu beaufschlagen: "Dickere" Griffe = "mehr" Fläche = "mehr" Kraft zum Aufbau des gleichen Drucks = "mehr" Verspannung = "weniger" Release?

Nur so eine Idee
Thomas
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Lob 64: Deine Griffe sende ich morgen (Donnerstag) los. Hat heute nicht mehr geklappt. Lege noch Alternativen bei.Werde meine Erfahrungen mitteilen
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René Descartes (1596 - 1650),
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