Golf zu 90% Kopfsache?!
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Golf zu 90% Kopfsache?!
Moin, moin,
in anderen Fäden wurde des öfteren gesagt, dass Golf zu 90% im Kopf stattfindet.
Ich glaube nicht daran.
Der Umkehrschluss wäre, dass nur 10% körperliche Fähigkeiten sind.
Die mentale Seite hat sicher einen großen Einfluss, aber gute Schwunggrundlagen und Basics machen mindestens 50% des Spiels aus. Die Behauptung 90% sind Kopfsache scheint mir oft eher für die Frustration zu stehen, wenn es mal nicht gut läuft.
Wer besinnt sich dann darauf und arbeitet hart an den Grundlagen? Das ist natürlich der anstrengendere, aber aus meiner Sicht der einzig erfolgreiche Weg.
In meiner Jugend habe ich sehr intensiv Musik gemacht. JEDEN Tag habe ich mindestens 1,5 - 2 Stunden Basisübungen auf der Posaune gemacht. Dazu noch Stücke und andere Aufgaben. Das gab mir mit der Zeit ein sehr stabiles Fundament und Sicherheit für die Konzerte. Das sich die mentale Seite auch auf der Bühne deutlich auswirkt merkt man sehr deutlich, besonders bei den ersten Konzerten. Aber die solide Basis hat das mehr als aufgefangen.
LG
Martin
in anderen Fäden wurde des öfteren gesagt, dass Golf zu 90% im Kopf stattfindet.
Ich glaube nicht daran.
Der Umkehrschluss wäre, dass nur 10% körperliche Fähigkeiten sind.
Die mentale Seite hat sicher einen großen Einfluss, aber gute Schwunggrundlagen und Basics machen mindestens 50% des Spiels aus. Die Behauptung 90% sind Kopfsache scheint mir oft eher für die Frustration zu stehen, wenn es mal nicht gut läuft.
Wer besinnt sich dann darauf und arbeitet hart an den Grundlagen? Das ist natürlich der anstrengendere, aber aus meiner Sicht der einzig erfolgreiche Weg.
In meiner Jugend habe ich sehr intensiv Musik gemacht. JEDEN Tag habe ich mindestens 1,5 - 2 Stunden Basisübungen auf der Posaune gemacht. Dazu noch Stücke und andere Aufgaben. Das gab mir mit der Zeit ein sehr stabiles Fundament und Sicherheit für die Konzerte. Das sich die mentale Seite auch auf der Bühne deutlich auswirkt merkt man sehr deutlich, besonders bei den ersten Konzerten. Aber die solide Basis hat das mehr als aufgefangen.
LG
Martin
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Occupy the fairways. We are the 99%
Hmmmm... gute Frage. Ich könnte es nicht in Prozent angeben.
Vielleicht ist "Kopfsache" auch nur eine Frage der Definition.
An mir stelle ich fest, dass ich nur in seltensten Fällen mit einer Platzstrategie operiere. Also dann, wenn der Verstand wirklich ein Faktor sein sollte. Und auch nur meist auf Plätzen, die ich wirklich häufig gespielt habe.
Oft beschränkt sich das auch nur auf den Abschlag; also im Sinne von: wo sollte der Ball nachher für einen guten Winkel zum Grün liegen etc.
Die Ausführung ist natürlich ein ganz anderes Thema.
Es fällt aber auf, wie anders, eben "leichter" das eigene Spiel läuft, wenn man mit kleinem Bag auf die Runde geht, und so z.B. einen Schlag mehr pro Bahn kalkuliert. Oder wenn man "nur vorlegen" will.
Außerdem laufen doch viele Dinge unbewusst oder automatisch ab: Länge bis zum Grün abschätzen, evtl. Hindernisse in Betracht ziehen usw. usf. Das ist natürlich auch ein gedanklicher Prozess.
Bei Einsteigern wie z.B. meiner lieben Gattin oder ihrem Bruder, beobachte ich allerdings, dass sie häufig eher (vermeintlich ?) nach dem "richtigen Gefühl" beim Schlag suchen, also den Ball (halbwegs) sauber zu treffen bzw. zum Fliegen zu bringen. Gelingt dies nicht oder nicht gleich, gehen meist die Selbstzweifel los oder im schlimmsten Fall das krampfhafte Suchen nach besagtem Gefühl.
Man verkennt nur leicht, dass gerade dafür eine generell solide Grundlage geschaffen werden muss, d.h. der Schwung muss v.a. technisch stimmen. Nur, wer kann in dieser Phase schon Schwungfehler korrigieren? Wer kann den Ballflug dementsprechend interpretieren?
Auch wenn es jetzt hochtrabend klingt, bin ich wirklich ein Verfechter von sauberer Schwungtechnik (an der ich weiß Gott noch kräftig feilen muss) und - im zweiten Schritt - vom "Weg des Meisters" nach Heuler. Denn erst die korrekte Technik bringt das nötige Selbstvertrauen.
Für mich spiele ich echtes "intuitives Golf" nur dann, wenn ich mit meinem Pro eine Runde drehe. Das geht dann förmlich in Rekordzeit, nach dem Motto: Schläger raus, ansprechen, schlagen, einpacken, weiter geht's. Da bleibt meist keine Zeit zum Nachdenken.
In anderen Flights lasse ich mich leider gern zu sehr ablenken oder, was schlimmer ist, immer wieder von deren "Problemen aufm Platz" reinziehen.
P.S. Ich habe dieses Jahr bei einem 9-Loch-Turnier mit 3 blutigen Anfängerinnen gleich am Tee 1 eine saubere Lady geschlagen. Woraufhin eine der Damen nach der Runde auch gleich zwei Dinge anmerkte: Erstens, dass sie danach viel gelassener zu ihrem Abschlag trat, und zweitens, dass ihr auffiel, wie schnell ich mich wieder nach dem schlechten Schlag gefangen hätte (weil ich mich natürlich wieder auf meine Grundlagen und meinen Schwung besonnen hatte).
Es sind wahrscheinlich doch 99,9% ...
Vielleicht ist "Kopfsache" auch nur eine Frage der Definition.
An mir stelle ich fest, dass ich nur in seltensten Fällen mit einer Platzstrategie operiere. Also dann, wenn der Verstand wirklich ein Faktor sein sollte. Und auch nur meist auf Plätzen, die ich wirklich häufig gespielt habe.
Oft beschränkt sich das auch nur auf den Abschlag; also im Sinne von: wo sollte der Ball nachher für einen guten Winkel zum Grün liegen etc.
Die Ausführung ist natürlich ein ganz anderes Thema.
Es fällt aber auf, wie anders, eben "leichter" das eigene Spiel läuft, wenn man mit kleinem Bag auf die Runde geht, und so z.B. einen Schlag mehr pro Bahn kalkuliert. Oder wenn man "nur vorlegen" will.
Außerdem laufen doch viele Dinge unbewusst oder automatisch ab: Länge bis zum Grün abschätzen, evtl. Hindernisse in Betracht ziehen usw. usf. Das ist natürlich auch ein gedanklicher Prozess.
Bei Einsteigern wie z.B. meiner lieben Gattin oder ihrem Bruder, beobachte ich allerdings, dass sie häufig eher (vermeintlich ?) nach dem "richtigen Gefühl" beim Schlag suchen, also den Ball (halbwegs) sauber zu treffen bzw. zum Fliegen zu bringen. Gelingt dies nicht oder nicht gleich, gehen meist die Selbstzweifel los oder im schlimmsten Fall das krampfhafte Suchen nach besagtem Gefühl.
Man verkennt nur leicht, dass gerade dafür eine generell solide Grundlage geschaffen werden muss, d.h. der Schwung muss v.a. technisch stimmen. Nur, wer kann in dieser Phase schon Schwungfehler korrigieren? Wer kann den Ballflug dementsprechend interpretieren?
Auch wenn es jetzt hochtrabend klingt, bin ich wirklich ein Verfechter von sauberer Schwungtechnik (an der ich weiß Gott noch kräftig feilen muss) und - im zweiten Schritt - vom "Weg des Meisters" nach Heuler. Denn erst die korrekte Technik bringt das nötige Selbstvertrauen.
Für mich spiele ich echtes "intuitives Golf" nur dann, wenn ich mit meinem Pro eine Runde drehe. Das geht dann förmlich in Rekordzeit, nach dem Motto: Schläger raus, ansprechen, schlagen, einpacken, weiter geht's. Da bleibt meist keine Zeit zum Nachdenken.
In anderen Flights lasse ich mich leider gern zu sehr ablenken oder, was schlimmer ist, immer wieder von deren "Problemen aufm Platz" reinziehen.
P.S. Ich habe dieses Jahr bei einem 9-Loch-Turnier mit 3 blutigen Anfängerinnen gleich am Tee 1 eine saubere Lady geschlagen. Woraufhin eine der Damen nach der Runde auch gleich zwei Dinge anmerkte: Erstens, dass sie danach viel gelassener zu ihrem Abschlag trat, und zweitens, dass ihr auffiel, wie schnell ich mich wieder nach dem schlechten Schlag gefangen hätte (weil ich mich natürlich wieder auf meine Grundlagen und meinen Schwung besonnen hatte).
Es sind wahrscheinlich doch 99,9% ...
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Kommt es nicht auf die Schwunggüte an? Wenn ein Playing Pro einen Fehlschlag produziert, dann ist vielleicht zu 90% der Kopf schuld. Beim PE-Neuling mag zwar der Kopf auch noch nicht trainiert sein, aber bei den meisten dürfte ein schlechter Treffer zu 90% an der reinen Mechanik liegen.
Mike
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"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
René Descartes (1596 - 1650),
Philosoph und Mathematiker
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Mike, ich meine, dass viele den Begriff der Kopfsache so interpretieren, dass sie sich keine Gedanken (=Sorgen) darum machen müssen, dass der Ball (richtig) getroffen wird. Oder dass sie zumindest mit dem Resultat des Schlages leben können.
Natürlich muss man dazu die Grundlagen legen. Natürlich muss die Schwunggüte, wie du es nennst, stimmen.
Aber erstens belügen sich viele, was diese Qualität in ihrem eigenen Spiel/Schwung angeht. Und zweitens überschätzen sehr viele ihr Können (und ihre Längen).
Ich lese "Kopfsache" schon so in Richtung Platzstrategie, also auf welche Seite das Grün anzuspielen ist; wo man evtl. "safe" verziehen darf etc.
Aber auch hierzu muss erst der Schwung sitzen. Also haue ich meist munter in Richtung Fahne, weil ich mich immer noch am Ball-Boden-Schlag (und fürs nächste Jahr vorgenommen, am RS und den lockeren Handgelenken) abarbeite.
Ich möchte irgendwann eben nicht nur richtig Schlagen, sondern auch richtiges Golf spielen können. Und dazu muss ich auch viel nachdenken. Nur eben an der richtigen Stelle, dem Schwung. Und ich wette ketzerisch, dass - wie oben erwähnt - die Wenigsten das so verstehen. Für sie wäre es besser von Selbstvertrauen zu reden oder von geringere Nervosität. Kopfsache ist da im Sinne von "nicht so viel grübeln und sich so ablenken zu lassen" zu verstehen.
P.S. Wenn's nicht Kopfsache wäre, wieso dann eine Rubrik für Fortgeschrittene und Schwungphilosophien hier einführen?
Natürlich muss man dazu die Grundlagen legen. Natürlich muss die Schwunggüte, wie du es nennst, stimmen.
Aber erstens belügen sich viele, was diese Qualität in ihrem eigenen Spiel/Schwung angeht. Und zweitens überschätzen sehr viele ihr Können (und ihre Längen).
Ich lese "Kopfsache" schon so in Richtung Platzstrategie, also auf welche Seite das Grün anzuspielen ist; wo man evtl. "safe" verziehen darf etc.
Aber auch hierzu muss erst der Schwung sitzen. Also haue ich meist munter in Richtung Fahne, weil ich mich immer noch am Ball-Boden-Schlag (und fürs nächste Jahr vorgenommen, am RS und den lockeren Handgelenken) abarbeite.
Ich möchte irgendwann eben nicht nur richtig Schlagen, sondern auch richtiges Golf spielen können. Und dazu muss ich auch viel nachdenken. Nur eben an der richtigen Stelle, dem Schwung. Und ich wette ketzerisch, dass - wie oben erwähnt - die Wenigsten das so verstehen. Für sie wäre es besser von Selbstvertrauen zu reden oder von geringere Nervosität. Kopfsache ist da im Sinne von "nicht so viel grübeln und sich so ablenken zu lassen" zu verstehen.
P.S. Wenn's nicht Kopfsache wäre, wieso dann eine Rubrik für Fortgeschrittene und Schwungphilosophien hier einführen?
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Sorry, noch ein Nachtrag:
Ein unrunder oder fehlerhafter Schwung lässt sich kognitiv allein sicher nicht verbessern. Da zählt tatsächlich nur Üben, Üben, Üben. (Und frequenzneutralisierte Schäfte, hihi...
)
Natürlich will ich nicht behaupten, dass der Kopf Ursache des schlechten Schlags ist. Häufig weiß ich eben retroaktiv, also nach dem Schlag, woran's gehapert hat. Und sei es nur, dass ich "zu viel gewollt" habe, dadurch mein Timing verhaue etc. Also produziert quasi der Geist einen mechanischen Fehler, wenn man so will.Wenn ein Playing Pro einen Fehlschlag produziert, dann ist vielleicht zu 90% der Kopf schuld. Beim PE-Neuling ... dürfte ein schlechter Treffer zu 90% an der reinen Mechanik liegen.
Ein unrunder oder fehlerhafter Schwung lässt sich kognitiv allein sicher nicht verbessern. Da zählt tatsächlich nur Üben, Üben, Üben. (Und frequenzneutralisierte Schäfte, hihi...

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Ich habe es nur direkt auf den Schlag bezogen gemeint, ich bin mir hier selbst ein gutes Beispiel: ich produziere recht ordentliche Schläge und kann diese zig-mal wiederholen, um im entscheidenen Moment es doch nicht zu schaffenIch lese "Kopfsache" schon so in Richtung Platzstrategie ...

"Kopfsache 2.0" wäre für mich deshalb das mentale Training. Deshalb bin ich auch selten auf der Range zu finden, da ich nicht weiß, was man da ab einem bestimmten Level noch trainieren soll ... abgesehen von Muskeln aufwäremen etc., aber das geht anders auch.
Mike
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René Descartes (1596 - 1650),
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Kopfsache...
Hallo,
für mich umfasst der Kopf sowohl die Gedanken während des Schwungs als auch z.B. Platzstrategie und Weiteres.
Ich denke, dass ein Top Niveau kontinuierliches Training benötigt. Die Tour Pros haben sicher kein Problem damit einen Ball gut zu treffen. Aber das Niveau auch nur einen kleinen Schritt zu steigern bedeutet doch auch für die Pros entsprechende Arbeit.
Martin
für mich umfasst der Kopf sowohl die Gedanken während des Schwungs als auch z.B. Platzstrategie und Weiteres.
Dann hast Du für Dich ein Level erarbeitet, wo Du nur noch eine "Erhaltungsladung" brauchst. Dir reichen dann die Runden aus, um dabei zu bleiben. Planst Du noch Steigerungen oder größere Ziele? Verbesserst Du Dich?"Kopfsache 2.0" wäre für mich deshalb das mentale Training. Deshalb bin ich auch selten auf der Range zu finden, da ich nicht weiß, was man da ab einem bestimmten Level noch trainieren soll ... abgesehen von Muskeln aufwäremen etc., aber das geht anders auch.
Ich denke, dass ein Top Niveau kontinuierliches Training benötigt. Die Tour Pros haben sicher kein Problem damit einen Ball gut zu treffen. Aber das Niveau auch nur einen kleinen Schritt zu steigern bedeutet doch auch für die Pros entsprechende Arbeit.
Martin
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Bevor man etwas "im Kopf" falsch machen kann, muss man es erst mechanisch können. Ich sehe halt bei vielen Amateuren noch grosse Defizite im Schwungverständnis, die erstmal mit immer mehr Krafteinsatz gelöst werden ... hier spielt die mentale Seite aus meiner Sicht eine untergeordnete Rolle bzw. gar keine.
Mike
"Planen" würde ich durch "experimentieren" ersetzen. Ich spiele zwar ganz gerne und möglichst gut, aber bin im Prinzip immer lieber mehr beim Ergründen. Man meint allzu schnell, dies ist wichtig oder jenes gehe so oder so und übersieht, dass jedes Detail auf der Detailarbeit von min. 159 weiteren Muskeln basiert. Spannend finde ich es deshalb, wenn man anderen den Schwung verbessern möchte, da man dann schonungslos alle Fehlerquellen und Automatismen nach und nach aufdeckt.Planst Du noch Steigerungen oder größere Ziele?
Ich habe schon das Gefühl. Die Routine spielt hier eine grosse Rolle (viel spielen) und das gezielte Üben von schwierigen Lagen, dass Suchen von unangenehmen Situationen.Verbesserst Du Dich?
Mike
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Ich sehe das vom Prinzip genauso wie Mike.
Wenn das Golfspiel fast zu 100% reproduzierbar ist, und Drucksituationen von aussen hinzukommen, dann macht der Kopf vllt. 90% aus.
Auf wen trifft das zu? Auf Profis und sehr, sehr gute Amateure.
Auf alle anderen wird der "Kopf" auch seinen Anteil haben, aber in weit geringerem Maße, als gerne dargestellt wird.
Gruß Dirk
Wenn das Golfspiel fast zu 100% reproduzierbar ist, und Drucksituationen von aussen hinzukommen, dann macht der Kopf vllt. 90% aus.
Auf wen trifft das zu? Auf Profis und sehr, sehr gute Amateure.
Auf alle anderen wird der "Kopf" auch seinen Anteil haben, aber in weit geringerem Maße, als gerne dargestellt wird.
Gruß Dirk
Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Didola am 27.12.2011, 12:17 verfassten Beitrag.
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Wenn der Schwung steht, ist Golf Kopfsache.
Ich selber weiß wie der (mein ) Schwung funktioniert. Weil ich aber noch nicht oft genug auf dem Platz war, ist er nicht automatisiert. Mein Kopf kontrolliert also noch zuviel den Schwung mit entsprechenden Verkrampfungsfehlern. Oder er kontrolliert zu wenig mit Schludrigkeitsfehlern.
Da bei mir der Körper zu 90% golffit ist, ist es auch bei mir weitestgehend, ca. 80%?, Kopfsache.
Harald
Ich selber weiß wie der (mein ) Schwung funktioniert. Weil ich aber noch nicht oft genug auf dem Platz war, ist er nicht automatisiert. Mein Kopf kontrolliert also noch zuviel den Schwung mit entsprechenden Verkrampfungsfehlern. Oder er kontrolliert zu wenig mit Schludrigkeitsfehlern.
Da bei mir der Körper zu 90% golffit ist, ist es auch bei mir weitestgehend, ca. 80%?, Kopfsache.
Harald
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Wenn "rein mechanische Abläufe nicht mehr das Hindernis sind", fragt der geneigte Golfer sich, woran es denn liegt, dass er so unterschiedlich spielt. Übrigens ist es genau diese Fragestellung, der ich versuche im Thread
Was zählt wirklich beim Score?
auf den Grund zu gehen.
Lieben Gruß
Euer Ulf
Was zählt wirklich beim Score?
auf den Grund zu gehen.
Lieben Gruß
Euer Ulf
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Wie trainiert Ihr die mentale Seite und wieviel
Moin, moin,
wenn Ihr sagt, dass Golf zu 90% Kopfsache ist, trainiert Ihr dann auch zu 90% die mentale Seite? Und vor allem WAS trainiert Ihr WIE?
Martin
wenn Ihr sagt, dass Golf zu 90% Kopfsache ist, trainiert Ihr dann auch zu 90% die mentale Seite? Und vor allem WAS trainiert Ihr WIE?
Martin
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Dass Golf zu 90% Kopfsache werden KANN, erlebe ich gerade. Ich habe dieses Kopf-Mentale-Problem massiv - wobei das natürlich für jeden etwas anderes ist.
Mein mentales Training:
http://www.youtube.com/watch?v=hLBU9fmo ... sults_main
Mein mentales Training:
- - der Probeschwung wird als quasi "echter" Schwung durchgeführt
- beim echte Schwung versuche ich mich alleine darauf zu konzentrieren, den Probeschwung exakt zu wiederholen.
- das bedeutet, dass es beim echten Schwung kein Ziel mehr gibt.
http://www.youtube.com/watch?v=hLBU9fmo ... sults_main
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Die mentale Blockade entsteht ja erst ab einer bestimmten Spielstärke, weil man mehr will und seine Fähigkeiten überschätzt. Ganz am Anfang ist es dir wurst wie die Bälle fliegen, hauptsache ist sie fliegen. Da macht es Spaß mal ein Grün zu treffen, man setzt nix voraus.wenn Ihr sagt, dass Golf zu 90% Kopfsache ist, trainiert Ihr dann auch zu 90% die mentale Seite? Und vor allem WAS trainiert Ihr WIE?
Je stärker ein Spieler wird, umso mehr wird der mentale Erfolgsdruck der auf ihm lastet - möglicherweise ein typisch deutsches Problem. Ab diesem Zeitpunkt dreht sich glaub ich der Trainingsaufwand. Martin, du kannst mir noch so einen guten Schwung beibringen - mein Erfolgsdruck wird es zunichte machen was du mich lehrst. Und genau da liegt die Krux bei vielen Golfern. Golf offenbart einfach die eigenen Unzulänglichkeiten, beim einen halt mehr, beim anderen halt weniger.
Wenn ich 2 Löcher versemmel hab ich miese Laune, damit sind die restlichen 16 auch ziemlich im Eimer oder es passiert dieser schöne Zustand der absoluten Gelassenheit, was auch vorkommt- damit mogeln sich Leute immer schön in die Handicapklasse unter ihrer eigentlichen rein. Im nächsten Turnier können sie die Leistung nicht abrufen, und rutschen wieder nach oben - Folge, Frust. Liegts am Schwung? Kaum, es ist einfach der Kampf gegen die eigenen Unzulänglichkeiten.
Daher wage ich ein 70% Kopf und 30 % Training auszusprechen.
By the way...ich hatte sehr viel Training, habe mir im ersten Jahr die Zeit genommen und aktiv am Schwung gearbeitet. Viel Zeit auf der Driving Range, viel Zeit auf dem Platz - natürlich damit auch viel Geld investiert. Ich bin erst 30 also sollte ich locker Single Handicap spielen sagen die Pros...jaja.... it´s all in your head

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Bericht von Mike - Automatikmodus
Moin,
Mike hat im RS Golfschwung/Trainingstool Faden folgendes geschrieben:
Sobald ich in den manuellen Modus gehe, also aktiv auf der Runde steuere, Schwunggedanken oder Korrekturen machen möchte, wird es nicht besser...
Meine Methode ist hierbei eine immer gleich Setup-Routine und während des Schwungs "spreche" ich den Rhythmus. Bei mir der Satz "1 - 2 - 3 - Zack - Finish".
Ziel ist es Gewohnheiten zu etablieren und das Gehirn mit etwas zu beschäftigen, was zwar noch mit dem Schwung zu tun hat, aber keine konkreten Bewegungsanweisungen enthält.
Martin
Mike hat im RS Golfschwung/Trainingstool Faden folgendes geschrieben:
Diese Beobachtung geht genau in meine Gedankenrichtung. Wie schaffe ich es den Kopf zu zu nutzen, dass ich im "Automatikmodus" bin. Also nicht versuche aktiv zu steuern. Wie bekomme ich diese Routine? Wie kann ich Bewegungen so automatisieren, dass ich diese dann einfach nur mit Selbstvertrauen mache?Da der Pro sehr gut im Schwung umdenken konnte, waren auch die notwendigen Korrekturen schnell da ... mit dem Effekt, dass nach den ersten paar perfekten Treffern das Denken einsetzte und dann die Bewegung hölzern wurde. Super interessant. Den Schritt von "richtig treffen" und dann "nicht darüber grübeln" muss man auf dem Weg zum Scratch-Player auch bewältigen.
Sobald ich in den manuellen Modus gehe, also aktiv auf der Runde steuere, Schwunggedanken oder Korrekturen machen möchte, wird es nicht besser...
Meine Methode ist hierbei eine immer gleich Setup-Routine und während des Schwungs "spreche" ich den Rhythmus. Bei mir der Satz "1 - 2 - 3 - Zack - Finish".
Ziel ist es Gewohnheiten zu etablieren und das Gehirn mit etwas zu beschäftigen, was zwar noch mit dem Schwung zu tun hat, aber keine konkreten Bewegungsanweisungen enthält.
Martin
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Probeschwung = echter Schwung ?
Hi Sisyphos,
Versuchst Du das Schwunggefühl vom Probeschwung zum echten Schwung mitzunehmen? Oder denkst Du an konkrete Bewegungen?
In dem Video wird gesagt, dass durch die Änderung der Absicht vom Probeschwung zum "echten" Schwung, ein anderer Schwung gemacht wird. Dadurch wird der Rhythmus und anderes ruiniert.
Wir hatten in einem Faden mal die Aussage, dass im Probeschwung die Schwunggeschwindigkeit immer niedriger ist als im "echten" Schwung. Auch wenn man versucht dies bewusst anders zu machen. Im Video oben erscheint mit dies auch der Fall zu sein.
Die Idee sich gedanklich einen anderen Fokus zu geben sehe ich als eine gute Möglichkeit. Wenn Du schreibst, dass Du beim Schwung kein Ziel mehr hast, beziehst Du das auf das Ziel das Du treffen willst, oder auf obigen Punkt (Ball treffen?)
Martin
Ein paar Fragen und Gedanken:Mein mentales Training:
- der Probeschwung wird als quasi "echter" Schwung durchgeführt
- beim echte Schwung versuche ich mich alleine darauf zu konzentrieren, den Probeschwung exakt zu wiederholen.
- das bedeutet, dass es beim echten Schwung kein Ziel mehr gibt.
Versuchst Du das Schwunggefühl vom Probeschwung zum echten Schwung mitzunehmen? Oder denkst Du an konkrete Bewegungen?
In dem Video wird gesagt, dass durch die Änderung der Absicht vom Probeschwung zum "echten" Schwung, ein anderer Schwung gemacht wird. Dadurch wird der Rhythmus und anderes ruiniert.
Wir hatten in einem Faden mal die Aussage, dass im Probeschwung die Schwunggeschwindigkeit immer niedriger ist als im "echten" Schwung. Auch wenn man versucht dies bewusst anders zu machen. Im Video oben erscheint mit dies auch der Fall zu sein.
Die Idee sich gedanklich einen anderen Fokus zu geben sehe ich als eine gute Möglichkeit. Wenn Du schreibst, dass Du beim Schwung kein Ziel mehr hast, beziehst Du das auf das Ziel das Du treffen willst, oder auf obigen Punkt (Ball treffen?)
Martin
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Hi Martin,
das ist sicher richtig, dass mit einem Probeschwung NIE ein echter Schlag simuliert werden kann. Aber, man kann etwas mitnehmen. In Bad Griesbach sagen die Pros deshalb zum Probeschwung auch „Gefühlsschwung“, um zu sagen, dass man ein Gefühl mitnehmen soll.
Ich versuche mich bereits beim „Gefühlsschwung“ voll zu konzentrieren. Die Frage war für mich, was „konzentrieren“ eigentlich bedeutet.
- Sich das Gefühl zu merken
- Den gesamten Schwung als Ganzes vor dem geistigen Auge zu haben
- Zusätzlich ein Detail – welches ich oft falsch mache - im Kopf zu haben
Das versuche ich: Im Probeschwung die Entscheidungen treffen und im echten Schlag dann nicht mehr verändern (z.B. 9 Uhr-Schlag). Wichtig für mich ist, beim echten Schlag, das Ziel, das Ergebnis, das „weit schlagen wollen“, komplett zu vergessen und nur versuchen, den Probeschwung zu wiederholen.
Ich versuche weder ein Ziel zu haben, noch den Ball treffen zu wollen (!), sondern ausschließlich mich auf das Gefühl und den Bewegungsablauf zu konzentrieren.
das ist sicher richtig, dass mit einem Probeschwung NIE ein echter Schlag simuliert werden kann. Aber, man kann etwas mitnehmen. In Bad Griesbach sagen die Pros deshalb zum Probeschwung auch „Gefühlsschwung“, um zu sagen, dass man ein Gefühl mitnehmen soll.
Ich versuche mich bereits beim „Gefühlsschwung“ voll zu konzentrieren. Die Frage war für mich, was „konzentrieren“ eigentlich bedeutet.
- Sich das Gefühl zu merken
- Den gesamten Schwung als Ganzes vor dem geistigen Auge zu haben
- Zusätzlich ein Detail – welches ich oft falsch mache - im Kopf zu haben
Das versuche ich: Im Probeschwung die Entscheidungen treffen und im echten Schlag dann nicht mehr verändern (z.B. 9 Uhr-Schlag). Wichtig für mich ist, beim echten Schlag, das Ziel, das Ergebnis, das „weit schlagen wollen“, komplett zu vergessen und nur versuchen, den Probeschwung zu wiederholen.
Ich versuche weder ein Ziel zu haben, noch den Ball treffen zu wollen (!), sondern ausschließlich mich auf das Gefühl und den Bewegungsablauf zu konzentrieren.
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Re: Wie trainiert Ihr die mentale Seite und wieviel
Mal abgesehen vom guten "Jenseits der Scores", das ich immer wieder gern aus dem Regal ziehe, sieht mein "Training" vor, mich auf der Runde in gewisse Drucksituationen zu begeben:wenn Ihr sagt, dass Golf zu 90% Kopfsache ist, trainiert Ihr dann auch zu 90% die mentale Seite? Und vor allem WAS trainiert Ihr WIE?
- Ich habe einen guten Bekannten im Club, der immer so zwischen 9 und 11 Hcp oszilliert, mit dem ich das obligatorische Getränk im Matchplay ohne Vorgabe (wichtig!) ausspiele.
- Generell suche ich das Matchplay gegen Bessere. (z.B. mit einem Partner als Fourball gegen den Clubmeister und 2. Pro im Club; macht Spaß und wir waren auch nicht ganz schlecht!)
- Dann lasse ich Stableford Stableford sein und spiele nur Zählspiel "bis zum bitteren Ende".
- Auf der Pitchingrange schlage ich lieber max. 2-3 Annäherungen, statt einem ganzen Eimer. Alternativ nur immer 1 Ball aus unterschiedlichsten Entfernungen und Winkeln.
Ich habe schon sehr früh autogenes Training und Meditation betrieben. Man kann damit sehr gut üben, in sich selbst zu ruhen. D.h. jetzt nicht, wie ein Roboter über die Runde zu stolpern, sondern tatsächlich jedes Resultat als solches hinzunehmen. (Dieses Rumgebrülle, Gemaule und die Kommentare mancher Golfgenossen über jeden ihrer Schläge nervt auch viel mehr als jeder Highhandicapper vor einem...)
Inzwischen würde ich die 90% übrigens als Hauptfaktor beim Putten angeben. Wenn man da ständig zwischen Angst und Überheblichkeit hin und her pendelt, wirkt sich das nun mal am Heftigsten aus. Man nehme da nur den berühmten 1-Meter-Putt...
Dazu gibt es ja eben eine ganz Reihe von Übungen, die einem das Zittern nehmen können: Sternförmig ums Loch herum putten; abwechselnd aus kurzen und langen Distanzen putten; nur mit einer Hand putten etc.
P.S. Die GolfRange bietet eine allg. Matchplayserie an. In meinem Halbfinale habe ich tatsächlich dann den machbaren Putt zum Sieg zu kurz gelassen und das enge Match so am letzten Loch verloren. Ich war nicht nervös, sondern eher überheblich...
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Re: Bericht von Mike - Automatikmodus
Vor einiger Zeit hatte ich mal geschrieben, dass ich das "gute" Putten als sehr anstregend empfinde (mental). Beim Drive kann ich Spielfreude in den Schwung legen und es "krachen" lassen ...beides lenkt vom Denken ab. Je langsamer die Bewegung wird, desto schwerer wird es, die Gedanken (und auch die Langeweile) fern zu halten - zumindest bei mir. Ich muss mich hier stark kontrollieren, um gut zu putten ... und das strengt (geistig) an. Als geborener Zappelphilip hat man da vielleicht sein eigenes Päckchen zu tragen ...Also nicht versuche aktiv zu steuern. Wie bekomme ich diese Routine? Wie kann ich Bewegungen so automatisieren, dass ich diese dann einfach nur mit Selbstvertrauen mache?
Sobald ich in den manuellen Modus gehe, also aktiv auf der Runde steuere, Schwunggedanken oder Korrekturen machen möchte, wird es nicht besser...
Mike
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René Descartes (1596 - 1650),
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