Ich denke über das Putten nach, nachdem es mir nicht vergönnt war, bei einem Turnier 6 Stück 1m Putts ins Loch zu schieben.
Es ist also mein Schicksal, nicht einfach zum Ball gehen zu können und das Ding ins Loch zu schieben, wie ich es auch oft bei anderen sehe. Ob Dieser oder Jener ähnliche Prozesse hinter sich haben, weiß ich nicht.
Auf meiner Runde mit Frau Oelmann habe ich gesehen, dass die kluge Frau ganz anders puttet, was mich sogleich fasziniert hat. (Neben vielen anderen Dingen, die mich ebenfalls fasziniert haben.
Und zwar schaut die gute Frau beim Putten zum Loch und nicht mehr auf den Ball. ... und siehe .. der Ball rollte in dieses hinein.
Natürlich habe ich das sofort am nächsten Tag ausprobiert. Es gelang wunderbar, der Körper stellte sofort eine Sensibilität zur Verfügung, die mich an die Übung "mit geschlossenen Augen Putten" erinnert hat. Die Kugel verschwand tatsächlich mehrmals bei 3-7 m Putts im Loch.
Mehrmals - auch auf der Runde angewendet bemerke ich, dass es eine gewisse Justierung ist, auf die man aber während der Runde oder eines Turniers nicht immer Zugriff hat. Am besten geht es, wenn die Abstimmung des Tages oder der Runde ganz auf leicht, locker und Mühelos geschaltet ist. In dem Moment, wo ein Turnierdruck vorhanden ist, will man meist "technisch alles Richtig machen" und der Körper vergisst diese Justierung wieder oder sie steht einem nicht mehr zur Verfügung.
So geschehen, am 3. Tag, nachdem ich den Cut beim den intern. österreichischen Mid Am Turnier geschafft habe. Am dritten Tag also, sollte ich mich am Putting Green fein justieren. Wieder fielen zwei 5m Putt hintereinander ... ich dachte: Okay, die Putts funktionieren.
Ich lag auch nach der 4 noch par, was aber dann kam trotzt jeder Beschreibung, nur so viel: zwei 50cm und zwei 1m Putts fielen nicht. Von den 15m Chips die 4m aus der Richtung waren ganz zu schweigen. (War es der Hitzekollaps am 4. Tag während der 4. Runde bei 40° ?)
Ähnliche Erfahrung vor einem Mid Am Turnier in Gastein. Ich hatte viel Zeit, der Putt mit einer Hand (rechts) fesselte mich, weil alle Putts plötzlich sehr nah am Loch waren, oder in das verschwanden, egal aus welcher Entfernung, ich konnte nicht genug bekommen ... am Putting Green, vor dem Turnier. ...
Auf der Runde hat mir das wenig genützt ...
was mich wiedermal fasziniert! Das wollt ich euch erzählen ...
Schöne Grüße
Professor
Fortsetzung folgt ... warum der dynamische Putt, also mit HG (Winkel) weniger anfällig ist die Justierung zu vergessen, als der statische (mit steifen HG)