Auswirkungen eines flexiblen Schaftes?

Alles zum Thema Bau eines Golfschlägers
henry
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Auswirkungen eines flexiblen Schaftes?

Postby henry » 23.12.2010, 09:48

Ich habe schon oft von den angeblichen Auswirkungen flexibler und härterer Schäfte auf den Ballflug gehört - Flex und Torque.

Leider beschränken sich die Erzählungen auf Vermutungen oder traditionell überlieferte Märchen. Kann mir jemand eine fundierte Erklärung liefern?

z.B. Höher Ballflug, mehr Weite, und ähnliches.

Wie funktioniert das?

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Slowhand
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Postby Slowhand » 23.12.2010, 13:44

Wie der Name schon sagt, hat der Flexschaft eine mehr oder minder deutlich wahrnehmbare Biegung im Gegensatz zum Eisenschaft.
Er ist dadurch armschonender aber eben nicht so präzise wie Eisen.

Außerdem bekommt man "mehr Dampf" auf den Ball.

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Postby Moderator » 23.12.2010, 14:39

Zu dem Thema kann man ein Buch schreiben, ich beschränke mich hier mal auf eine pragmatische Betrachtungsweise. Ich möchte jetzt keine Eulen nach Athen tragen, finde aber, dass die Begrifflichkeit doch kurz beschrieben werden muss, da oft falsche Voraussetzungen angenommen werden.

Torque
Der Torque ist die Verdrehfestigkeit des Schaftes, hat mit dem Flex wenig zu tun. Damit sich ein Schaft im Schwung verdreht, muss eine Kraft den Drehimpuls einleiten. Würde man statt des Schlägerkopfes eine zentrische Stahlkugel an den Schaft montieren, wäre der Torque ohne Belang, da keine Drehkraft vorhanden ist, nur Fliehkraft und Beschleunigung.
Statt einer Stahlkugel ist jedoch ein Schlägerkopf asymetrisch, also auskragend, montiert. Dadurch kann ein Drehimpuls erfolgen, aber nur bei starker Beschleunigung oder starker Verzögerung. Dazwischen ist die Einwirkung auf den Torque spieltechnisch gering.
Welche Auswirkung nun der Torque hat, ist also sehr vom Schwungstil abhängig. Viel Torque kann förderlich, aber auch hinderlich sein. Die Aussage, dass ein geringer Torquewert besser sei, stimmt nur für eine Teilgruppe der Spieler.

Flex
Der Flex ist die Biegsamkeit des Schaftes und hat zunächst nichts mit dem Material zu tun, was oft angenommen wird. Es gibt butterweiche Stahl- und brettharte Graphitschäfte, wobei jedes Material seine Eigenart hat. Stahlschäfte sind immer sehr direkt und ehrlich im Feedback, steife Graphiteschäfte werden schnell harsch im Spielgefühl.
Wie beim Torque wird der Flex bei Beschleunigung und Verzögerung gefordert, dies jedoch unabhängig von der Art des Kopfgewichtes (mittig oder aussermittig).
Ein weicher Flex lässt die Dynamik des Schlägerkopfes besser spüren, was beim Spieler meist ein besseres Timing ergibt. Ein harter Flex ist bei geringem Tempo dagegen ohne Information und fühlt sich tot an, was dann schnell den Schwung verdirbt. Auf Timingfehler reagiert der weiche Flex deutlicher, weshalb gerade die hektischen Schwinger mit einem härteren Flex besser zurecht kommen.
Der Flex kann theoretisch homogen über die ganze Schaftlänge gleichmässig sein (tatsächlich schwer möglich, da ein konisches Rohr) oder der Hersteller kombiniert weichere und steifere Stellen, woraus sich ein Biegeprofil ergibt (z.b. Kickpoint low, mid, high und andere Titulierungen).

Verhalten im Schwung
Hier ist für beide Parameter eine endlose Auswahl und Kombination gegeben. Bei einem guten Schwung ist eigentlich im Treffmoment der Schaft ohne Funktion, was die meisten nicht glauben, aber z.B. mit einem Gummischaft demonstriert werden kann. Ein weicher Schaft zu früh entwinkelt kann den Loft erhöhen, was mehr Spin und einen steileren Start zur Folge hat. Ebenso kann sich ein Schlägerkopf, der an einem Schaft mit hohem Torquewert montiert ist, schneller schliessen, was einen Pull ergibt ... ist der Flex dann auch noch weicher, könnte ein Hook entstehen. Ein harter Flex wirkt meist spinreduzierend, vor allem dann, wenn der Schaft im Tipbereich (Spitze) steifer ist.

Ich muss leider "kann" und "könnte" schreiben, da die Kombination der Eingabe (= Schwung) zu variantenreich ist, als dass man jeweils allgemeingültige Aussagen treffen kann. Wenn ein Spieler zu mir sagt, er kann nur mit einem harten Flex korrekt spielen und alles andere hat er nicht unter Kontrolle, dann leuchten bei mir die Warnlampen. Dieser Spieler muss erstmal zur Schwunganalyse, wenn er sein Handicap verbessern möchte. Dass ein Flex zu weich ist, sehe ich selten als Nachteil, es kann aber bei aggressiven Spielern, die wirklich gezielt die Divots fliegen lassen, zum Nachteil sein.

Konkret kann ich jetzt nur bei meinem Schwung etwas sagen: ich liebe weiche Schäfte, das Holz 7 schlage ich beispielsweise mit LL-Flex locker weit über 200 m. Im Bag habe ich jedoch einen S-Flex, da ich das gleiche Holz auch aus dem Rough schlage, was mit einem so extrem weichen Schaft für mich nicht zu kontrollieren ist. Mit dem S-Flex bin ich dann 10 m kürzer oder ich schenke dem Timing ein besonderes Augenmerk und bin dann gleich weit.

Wenn man mal Torque und Flex verstanden hat und den Schwung aus physikalischer Sicht sieht, wird einem viel klar werden. Das sklavische Einhalten von nichtgenormten Flexwerten ist jedenfalls nicht der Weg zum Ziel, vielmehr gehört die Eigenschwingung des fertigen Golfschlägers mal viel genauer untersucht (was aktuell erfolgt).

Mike
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Postby Didola » 23.12.2010, 16:00

Wenn ich das mit dem Flex jetzt richtig verstanden habe, wird doch eigentlich jedes Online-Fitting bezogen auf den Flex ad absurdum geführt.

Denn es ist ja eigentlich nur bei persönlicher Überprüfung feststellbar, welcher Flex am besten zu dem jeweiligen Spieler passt.

Momentan wird doch beim Online-Fitting generell irgendeine Schlagweite eines Schlägers angenommen.
Oder habe ich da irgendwas falsch verstanden?

Gruß Dirk

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Postby Moderator » 23.12.2010, 16:24

Ich würde dies nicht aufs Onlinefitting einschränken:

1. im Fachhandel ist oft entweder zu wenig Wissen oder zu wenig Interesse da, weshalb Herren R-Flex bekommen und Damen L-Flex. Messung und vor allem die Beurteilung des idealen Flexes ist hier oft mangelhaft.

2. die Messung selbst ist problemlos möglich, aber was sagt sie aus? Das Tempo ist abhängig von der Schwungreife, der Tagesverfassung und der Situation. Ist der Schwung schon fertig ausgebildet, macht die Messung Sinn. Bei Hcp. über 30 würde ich mal ein grossen Fragezeichen anhängen. Dazwischen ist es Ermessenssache.

3. jeder Flex hat eine grosse Einsatzbreite, es ist also nicht so, dass der Flex auf den Punkt stimmen muss und sonst nur Fehlschläge passieren.

Der richtige Flex geht einher mit dem idealen Biegeprofil und dem passendem Schaftgewicht für eben den einen Spieler. Wie man zu einer Entscheidung findet, ist nicht vorgeschrieben. Auch ist unter Zuhilfenahme eines Clubfitters diesem kein fehlerfreies System eigen. Geht man auf Nr. Sicher, hält man sich an Zahlen und Messungen ... was aber nicht zukunftssicher sein muss. Ich interpretiere hier etwas freier und lasse die Schwungcharakteristik und das Potential des Spielers einfliessen. Bei einem persönlichem Fitting kein Problem, online versuche ich die beste Lösung über den 5-seitigen Fragebogen zu finden. Aber es gibt auch Spieler, die geben einen Flex vor, was dann in den allermeisten Fällen auch passt.

Ich überbewerte den Flex nicht, da es beim Schaft andere Faktore gibt, die über Sieg und Niederlage entscheiden. Sicher könnte man alles berücksichtigen, aber ich glaube nicht, dass ein Mehrnutzen da wäre, weshalb es nur aufwändiger, sprich teurer werden würde. Letztlich entscheidet für mich der Erfolg des Kunden ... und da ist die Quote nicht schlecht.

Mike
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Postby Moderator » 23.12.2010, 16:44

Wie "relativ" der Flex gesehen werden muss (und auch der Torque), will ich mit diesem Video demonstrieren.
Bitte nicht mit der Achilles-Fersen-Lupe ansehen, es ist nur auf die Schnelle hingelegt.

Der Schaft hat ein Gummielement unterhalb des Griffes:
Flex = 0 cpm (also keine Federkraft vorhanden)
Torque etwa 30°

<object width="425" height="344"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/VtfHvCJ-XJ4?hl ... ram><param name="allowFullScreen" value="true"></param><param name="allowscriptaccess" value="always"></param><embed src="http://www.youtube.com/v/VtfHvCJ-XJ4?hl=de&fs=1" type="application/x-shockwave-flash" allowscriptaccess="always" allowfullscreen="true" width="425" height="344"></embed></object>

Max schlägt ein 34° Eisen rund 160 m, diesen Gummischaft etwa gleich
weit und bei gutem Timing ebenso präzise.
Noch eine Anmerkung: Max ist in Sachen Golftraining ein fauler Hund. Er
übt nie und spielt nur ein paar Loch im Jahr, wenn überhaupt. Zur Strafe
muss er als Versuchskaninchen herhalten :wink:

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Postby Slowhand » 23.12.2010, 17:25

Danke Max - dir auch ein frohes Fest...
8)

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Postby henry » 23.12.2010, 19:56

Dank an Mike für die ausführliche Antwort.
Da wir beide dieses Thema ziemlich ähnlich sehen, würden mich noch einige Schätzungen von dir interessieren. Falls du gemessene Werte hast, würde ich mich natürlich noch mehr freuen.

Torque: Im Abschwung bewegt sich der Schlager bis ca. 9:00 fast ohne Drehung. Von 9:00 bis Impact dreht sich der Kopf ca. 90 Grad. Bei einem Driver hätten wir eine Kopfmasse von ca. 200 Gramm. Der Schwerpunktradius beträgt ca. 5cm. Beschleunigungsstrecke daher nur ca. 8cm. Die Beschleunigungsdauer ca. 0.2 sec.

Sind 200 Gramm beschleunigt in 0.2 sec auf einer Strecke von 8cm nicht etwas wenig für eine Verdrehung eines Schaftes. Wieviel Grad können das im Impact sein? Doch nie mehr als 1 Grad?

Ich habe gerade versucht meinen Driverschaft mit Kopf und Griff zu torsieren. Selbst mit größter Anstrenung schaffe ich kaum 1 Grad.

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Postby Moderator » 23.12.2010, 20:46

Hallo Henry,

interessantes Zahlenspiel, aber ich weiß ehrlich gesagt nicht die Antwort.

Die Annahme des Kopfschwenks ist vorher zu hinterfragen. Es gibt Spieler, die drehen den Schläger stark auf und anderen halten das Blatt lange square (Mike Austin und Dan Shauger Stil). In beiden Fällen ist die Rechengrundlage unterschiedlich.

Betrachtet man nun noch, was der Schlägerkopf eigentlich machen will (im Auf- und Abschwung), dann ist nochmals eine Kräfteverschiebung da, denn der Schlägerkopf würde sich öffnen, wenn nicht der Schaft und in Verlängerung der Spieler ihn daran hindert. Um das zu verstehen, ist der Gyroswing von SKLZ der einfachste Weg, es tatsächlich zu spüren.

Tatsache ist aber, dass man einen verdrehfreudigen Schaft sehr stark hooken und slicen lassen kann (durch eine zu frühe oder zu späte Entwinkelung) während die gleiche Aufgabe mit einem torquearmen Schaft zunehmend nicht mehr gelingt. Eine Verdrehung ist also möglich.

Den "Handtest" kann man machen, auch wählen manche so einen Flex aus (mal kurz auf den Schaft gestützt), aber ähnlich der Temperaturmessung fehlt hier unserem Körpergefühl die neutrale Skala.

Beim Torque gibt es sehr viele Auswirkungen, die nützlich sein können. In der Regel profitieren langsame Schwünge von einem hohen Torque (vgl. ältere Callaway-Damenhölzer). Aber Torque und Flex stehen auch in einem Zusammenhang, mit härterem Flex steigt die Verdrehfestigkeit und umgedreht. Es sind also bei Bewertungen immer alle Parameter im Zusammenspiel zu betrachten.

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Postby henry » 25.12.2010, 18:04

Also gehst du davon aus, dass sich die Schäfte wirklich nur aufgrund der geringen Rotation in der Abschwungphase torsieren oder könnte es auch eine Reaktion des Schlägerkopfes direkt im Impact sein?

Weiters ist mir bei diversen Monitorsession aufgefallen, dass ein deutlicher Slice oft bis zu 5 Grad offenen Schlägerkopf voraussetzt. Ein Wert den ich mir mit Torsion technisch nicht mehr erklären kann.
Könnte ein zu weicher Schaft die Rückmeldung derart verschleiern, dass die Kontrolle über die Schlägerkopfstellung leidet, ohne das wirklich eine Torsion stattgefunden hat?

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Postby Moderator » 27.12.2010, 10:53

Reaktion des Schlägerkopfes direkt im Impact
Gute Frage. Für mich ist beim optimalem Schwung der Schaft ohne Funktion, d.h. der Schlägerkopf kollidiert quasi freifliegend gegen den Ball. Inwieweit hier nun eine Interaktion z.B. bei Offcenter auf den Schaft und wichtiger: auf den Ballflug geschieht, kann ich nicht sagen. Die Kontaktzeit ist so immens klein, dass ich mir hier keine grossen Reaktionen vorstellen kann.
deutlicher Slice oft bis zu 5 Grad offenen Schlägerkopf voraussetzt
Ja, für einen starken Slice oder Hook muss schon einiges falsch sein, was etwas Hoffnung für alle Slicer bedeuted: sobald man anfängt, mehr und mehr Dinge richtig zu machen, ist der Slice fast nicht mehr sichtbar. Es muss also nicht alles perfekt sein, um gut zu spielen.

Der Slice ist aber nicht allein durch das offene Schlägerblatt gegeben. Der Anteil dürfte hier bei 20% liegen. Wesentlicher ist die seitliche Bewegungsrichtung des Schlagblattes genau im Treffmoment, mit dieser wird der meiste Sidespin übertragen.
Könnte ein zu weicher Schaft die Rückmeldung derart verschleiern, dass die Kontrolle über die Schlägerkopfstellung leidet, ohne das wirklich eine Torsion stattgefunden hat?
Man wird die Wirkung von Torsion und Flex nie so richtig trennen können. Extrembeispiel ist hier der bereits genannte Gummischaft. Theoretisch könnte dieser Schaft alles machen: hinten bleiben, nach vorne gehen, sich zu- oder aufdrehen. Er ist wirklich extrem flexibel. Selbst die kleinste Kraft hat hier eine Auswirkung. Es passiert aber erst, wenn man den Rhythmus des Pendels absichtlich stört, was aber für einen guten Spieler sehr schwierig ist. Korrekt getimmt ist er im Treffmoment schnurgerade und das Schlagblatt square.

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Postby henry » 27.12.2010, 11:33

Zwischendurch ein Lob von meiner Seite: Hier kann man Fragen stellen und die Chance auf gute Antworten sind sehr hoch. Vielen Dank dafür.
Gute Frage. Für mich ist beim optimalem Schwung der Schaft ohne Funktion, d.h. der Schlägerkopf kollidiert quasi freifliegend gegen den Ball. Inwieweit hier nun eine Interaktion z.B. bei Offcenter auf den Schaft und wichtiger: auf den Ballflug geschieht, kann ich nicht sagen. Die Kontaktzeit ist so immens klein, dass ich mir hier keine grossen Reaktionen vorstellen kann.
Ich kann mir eine Reaktion auch nur im Bereich von Heeltreffern vorstellen, weil hier die Tipsteifigkeit und das Gewicht des Schaftes in die Schlägerkopfmasse einfliessen müsste. Da diese Masse sogar relativ weit aussen am Kopf wirksam ist, müsste die Trägheit im Heel spürbar höher sein als an der Spitze.

Wenn du aber der Meinung bist, dass der Schaft kaum Einfluss auf die Impulsübertragung hat, warum dann der Aufwand mit der Suche nach den passenden Schäften?

Der Slice ist aber nicht allein durch das offene Schlägerblatt gegeben. Der Anteil dürfte hier bei 20% liegen. Wesentlicher ist die seitliche Bewegungsrichtung des Schlagblattes genau im Treffmoment, mit dieser wird der meiste Sidespin übertragen.
Wenn ich von offener Schlagfläche spreche, meine ich als Techniker natürlich die Schwungrichtung und nicht die Zielrichtung (Pro-Sprache).
Die Zielrichtung hat sowieso keinen Einfluss auf den Ballflug.
Oder meinst du dass man als Schlägerbauer auch das Zielen verbessern kann?

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Postby Moderator » 27.12.2010, 11:57

Wenn du aber der Meinung bist, dass der Schaft kaum Einfluss auf die Impulsübertragung hat, warum dann der Aufwand mit der Suche nach den passenden Schäften?
Der Schaft ist im Abschwung und teilweise auch im Aufschwung entscheident. Im Aufschwung mehrheitlich für das Feedback, im Abschwung für den wiederholbaren Beschleunigungspfad des Schlägerkopfes bis zum Impact. Richtet man hier mal bewußt die Unrundheit der Schäfte (aller Schäfte) gegeneinander aus, kann man nachmessen, dass sich der Schlägerkopf bei sonst identischem Schwung von Schläger A zu B versetzt, also in einem anderen Koordinatenfenster an den Ball trifft.

Das Feedback ist auch nicht ohne, nach meiner Meinung werden 99% aller Fehlschläge im Rückschwung initiiert und müssten somit auch spürbar sein. Gute Spieler bauen dies schon durchs Waggle in den Schwung ein (die Schafteigenart), mittlere (so wie ich) brauchen dafür ein, zwei Schläge, um den jeweiligen Schaftfehler auszugleichen.

Ich hatte mal einen EPD-Spieler da, der jeden neuen Testschläger beim ersten Schlag nicht sauber traf, alle folgenden Schläge mit diesem einen Schläger waren jedoch absolut perfekt. Zur Justage brauchte er also einmalig das Feedback aus Auf- und Abschwung, um die Eigenart des Schaftes zu kompensieren.

Schlechtere Spieler brauchen hier länger, weshalb nach meiner Erfahrung normale Golfer von gut ausgemessenen Schäften mehr Vorteile haben als sehr gute Spieler.

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Postby Moderator » 27.12.2010, 12:01

Wenn ich von offener Schlagfläche spreche, meine ich als Techniker natürlich die Schwungrichtung und nicht die Zielrichtung (Pro-Sprache).
Die Zielrichtung hat sowieso keinen Einfluss auf den Ballflug.
Oder meinst du dass man als Schlägerbauer auch das Zielen verbessern kann?
Das habe ich jetzt leider nicht verstanden, kannst Du mal Ziel- und Schwungrichtung skizzieren?

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Postby henry » 27.12.2010, 12:23

Der Schaft ist im Abschwung und teilweise auch im Aufschwung entscheident. Im Aufschwung mehrheitlich für das Feedback, im Abschwung für den wiederholbaren Beschleunigungspfad des Schlägerkopfes bis zum Impact.
Das Feedback ist auch nicht ohne, nach meiner Meinung werden 99% aller Fehlschläge im Rückschwung initiiert und müssten somit auch spürbar sein.
Dann hätte die Schaftwahl deiner Meinung zwar kaum Einfluss auf die physikalische Ursachen des Ballfluges, aber eine deutlich Wirkung auf die sensomotorischen Körperreaktionen in der Schwungbewegung.
Demnach müsste man die Schäfte auf die Körperreaktionen der Spieler abstimmen. Um diese Reaktionen sichtbar zu machen braucht der Fitter dann aber wieder die Ergebnisse des Launchmonitorings und der Schwungvideos.
Klingt logisch und erklärt auch deine Leidenschaft für die Schaftabstimmung im Gesamtsatz.

Wenn ich als Techniker diese Parameter der Schaftschwingung analysieren wollte, hätte ich die Schaftfrequenzen, die Biegerichtungen und die Trägheit des Gesamtschlägers als Variablen. Verstehe ich das richtig?
Die physikalische Werte erzeugen Gefühle. Die Gefühle erzeugen den Schwung. Der Schwung erzeugt die Art des Impact. Der Ball fliegt...

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Postby henry » 27.12.2010, 12:37

Das habe ich jetzt leider nicht verstanden, kannst Du mal Ziel- und Schwungrichtung skizzieren?
Zielrichtung ist die Wunschlinie des Spielers, die sein Ball fliegen soll. Diese Richtung hat naturgemäß keinen Einfluss auf den Ball, weil nur als Gedanke vorhanden.

Schwungrichtung ist das Vektorelement des Impulses, die eine Linie der Bewegung darstellt, im Gegensatz zum Betrag, der von der Geschwindigkeit und der Masse abhängt.
Das ist die Realität, die messbar ist und die der Ball erfahren wird.
Und wenn das Schlägerblatt nicht normal auf die Schwungrichtung steht, wird bei ausreichender Haftung Spin entstehen.

Im Golftraining wird daher versucht, beide Richtungen zur Deckung zu bringen.

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Postby Moderator » 27.12.2010, 12:46

Dann hätte die Schaftwahl deiner Meinung zwar kaum Einfluss auf die physikalische Ursachen des Ballfluges, aber eine deutlich Wirkung auf die sensomotorischen Körperreaktionen in der Schwungbewegung.
Korrekt. Insofern muss man den Schaft auch langfristig bewerten und keinesfalls aufgrund eines Einzeltreffers entscheiden. Der falsche Schaft liefert für den gesamten Schwung ein unklares Feedback, weshalb sich der Spieler nicht verbessern kann oder sich sogar verschlechtert. So meine Erfahrung. Vor dem Schwung ist nach dem Schwung. Unterschiedlich ausgelegte Schäfte, z.B. zwischen Eisen und Hölzer, verursachen die selbe Verwirrung beim Spieler.

Zielrichtung-Schwungrichtung: beim geraden Schlag wären diese für Dich deckungsgleich, bei Draw und Fade nicht. Richtig verstanden?

Mike
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Postby henry » 27.12.2010, 13:05

Zielrichtung-Schwungrichtung: beim geraden Schlag wären diese für Dich deckungsgleich, bei Draw und Fade nicht. Richtig verstanden?
Leider Nein. Ich neige manchmal dazu unverständlich zu sprechen.

Zielrichtung ist nur die Vorstellung im Geiste. Schwungrichtung ist das Reale oder Erlebte, auch wenn der Spieler meist unzufrieden ist.

Also kann ein Draw auch Ziel- und Schwungrichtung zugleich sein, wenn der Spieler den In-Out-Schwung geplant hat.

Der Unterschied beider Richtungssysteme wird erst bei der genauen Betrachtung der Schlägerkopfformen interessant.

Wenn der Schlägerkopf in der Betrachtung von oben eine Krümmung nach innen zeigt, wie viele Callawayköpfe, soll es die Zielrichtung beeinflussen. Der Spieler soll unbewusst nach rechts zielen, IN-OUT, den Ball lässt das aber kalt. Trotzdem kann sich mittelfristig der Schwungpfad verbessern.

Wenn aber Gewichtstuning im Schlägerkopf betrieben wird, hat der Spieler davon keine Ahnung, aber die Spinentwicklung im Impact wird beeinflusst.

Zuviel Chinesisch für die Mitleser? Ich hoffe ihr haltet noch durch. Ein paar Fragen hätte ich noch...

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Ziepfad und Schwungpfad

Postby aPerfectSwing » 27.12.2010, 13:08

Hallo,

der Zielpfad wird nur für die Bewertung genutzt. Für die Flugrichtung und Spin sind nur der Schwungpfad und die relativ dazu stehende Schlagfläche verantwortlich.

Hier ein Screenshot vom Flightscope:

Image

Der Ballflug wird dann maßgeblich von der Schlagflächenstellung bestimmt (85%) und zu 15 % vom Pfad. Das Thema hatten wir auch hier im Detail. Übersetzung dort von Greenjudge:

http://www.golfhaus.de/forum/ftopic816.html

In meinem Blog habe ich das als Kurzfassung übernommen und mit Flighscope Screenshots ergänzt.

Martin

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch aPerfectSwing am 27.12.2010, 13:08 verfassten Beitrag.
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aPerfectSwing
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Schaft und LaunchMonitor

Postby aPerfectSwing » 27.12.2010, 13:38

Hallo Henry,
Dann hätte die Schaftwahl deiner Meinung zwar kaum Einfluss auf die physikalische Ursachen des Ballfluges, aber eine deutlich Wirkung auf die sensomotorischen Körperreaktionen in der Schwungbewegung.
Demnach müsste man die Schäfte auf die Körperreaktionen der Spieler abstimmen. Um diese Reaktionen sichtbar zu machen braucht der Fitter dann aber wieder die Ergebnisse des Launchmonitorings und der Schwungvideos.
Klingt logisch und erklärt auch deine Leidenschaft für die Schaftabstimmung im Gesamtsatz.
Das ist super zusammengefaßt. Die verbesserter Rückwirkung hat, neben der korrekten biometrischen Länge, oft dramatische Folgen. Wenn das Feedback stimmt, ist Tempo und Timing wesentlich besser und der Schwung ist effizienter. Daraus resultiert dann eine höhere SKG, andere Beschleunigungskurven (Release wird besser), und vieles mehr.

Nicht unerwähnt möchte ich hier den oft gehörten Spruch: "Der Schaft ist der Motor" erwähnen. Ist ja nicht so, mein Beispiel ist da eher ein Getriebe. Passt die Übersetzung nicht, kann der Motor (der Golfer), nicht effizeint arbeiten oder erreicht nicht die nötige Beschleunigung oder Endgeschwindigkeit. Hinkt auch ein bischen, aber wenn schon ein Bild vom Auto, dann lieber das Getriebe.

Die Rückmeldung des Schafts ist aber durch den Schaft wesentlich bestimmt. Eine der wichtigsten Fragen beim Fitting ist neben den ganzen Daten/Videos auch immer: Wie fühlt sich der Schaft an?

Gruß

Martin

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