Warum Platzreife?

Grundlagen, Golfausrüstung und Platzreife
Easygolf
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Warum Platzreife?

Postby Easygolf » 01.03.2010, 13:13

Die Kurse zur Erlangung einer Platzerlaubnis (PE)/Platzreife werden trotz neuer Regelung durch den Deutschen Golfverband (DGV)immer noch in unterschiedlichster Form auf dem Markt angeboten. Deshalb möchte ich einige grundsätzliche Informationen dafür anbieten und deren Inhalt, bzw. Sinnhaftigkeit gerne in diesem Forum diskutieren:

Auf den meisten Golfplätzen der Welt kann man erst spielen, wenn man Clubmitglied eines offiziellen Golfclubs ist und über ein sogenanntes Handicap (36, bzw. 28) verfügt. Dieses Handicap (HCP), oder auch „Vorgabe“ genannt, muss man sich auf Turnieren erspielen und beschreibt in etwa den persönlichen Leistungsstandard.
Die Bahnen eines Golfplatzes haben ähnlich wie im Minigolf einen gewissen Standard (PAR 3/4/5), also eine vorgegebene Anzahl von Schlägen, mit denen diese Bahnen jeweils gespielt werden sollten. Das Handicap beschreibt dabei die Anzahl von zusätzlich notwendigen Schlägen und gibt somit Auskunft über die persönliche Spielstärke. Ein HCP von 33 bedeutet also, dass man im Durchschnitt 33 Schläge über dem eigentlichen Platzstandard spielt.

Die Platzreife/Platzerlaubnis (PE) ist ein Instrument, das hauptsächlich im deutschsprachigen Raum verwendet wird, um Golfbeginnern Spielmöglichkeit zu geben, schon bevor sie sich das international anerkannte Handicap ab 36 erspielt haben. Es ist eigentlich eine vernünftige „Grundausbildung“, wird jedoch in äußerst unterschiedlichen Qualitätsstandards angeboten und ist Voraussetzung für die Aufnahme als Mitglied in einem Golfclub.

Der DGV hat nun mit seiner „offiziellen Platzreife-DGV“ die Inhalte und Richtlinien klar und deutlich beschrieben. Nahezu alle deutschen Clubs haben sich zu diesem Qualitätsstandard verpflichtet und akzeptieren auch diese DGV-PE bei der Aufnahme neuer Mitglieder.

Allerdings hat jeder Golfclub sein eigenes „Hausrecht“ und entscheidet selbst wer auf der Anlage spielen darf und wer nicht. Ja nach Auslastung haben einzelne Golfanlagen auch ihre eigenen Eintrittsregeln. Selbst als offizielles Mitglied eines Golfclubs hat man nicht das Recht auf jedem anderem Golfplatz der Welt spielen zu dürfen. Einzelne Golfplätze erlauben das Spielen nur Ihren eigenen Mitgliedern. Die meisten Golfanlagen in Urlaubsgebieten begrenzen die Spielmöglichkeit auf ein bestimmtes Spielniveau (HCP 36/28) oder erlauben schwächeren Spielern die Benutzung der Anlage nur zu bestimmten schlecht frequentierten Zeiten (Nebensaison, wochentags ab 17 Uhr, Montag vormittags, etc.). Deshalb sollte man sich immer vorher in dem Golfclub seiner Wahl über die dortigen Bestimmungen erkundigen.

Die PE ist also sozusagen der Führerschein im Golf und viele Golfclubs in Deutschland erlauben auch das Spielen nur mit der DGV-PE. Sehr viel einfacher wird es aber mit einer entsprechenden Clubmitgliedschaft. die man ja auch zur Dokumentation seines Spielniveaus benötigt.


Der DGV-Platzreifekurs gliedert sich in folgende Teile:

1.) Die Information über den Ablauf der Kurswoche mit Ausgabe von ggf. noch fehlenden Theorie-Unterlagen und Spielausrüstung.

2.) Beim Üben auf der Übungsanlage werden alle zur PE notwenigen Schwung- und Schlagvariationen anschaulich erklärt und ausreichend geübt.

3.) In der Platzbegehung wird der Platz und die gesamte Golfanlage samt Ihrer Einrichtungen erklärt. Wir üben mehrfach das richtige Verhalten und das einfache Spielen. Ganz ohne Stress werden die wichtigsten Regeln in Theorie und Praxis sowie einzelne Spielsituationen erklärt und angewendet.

4.) Die Theorieprüfung (30 Minuten) fällt am leichtesten, wenn das vom DGV empfohlene Vorbereitungsbuch mit den Originalfragen intensiv durchgearbeitet und mit den Erläuterungen in der praktischen verknüpft wurde. Dann können die 30 Multiple-Choice-Fragen später sicher beantwort werden.
Siehe auch: www.golf.de/dgv/regelquiz

Zum Bestehen dürfen in der DGV-Platzreife-Prüfung höchstens vier Fehler bei den Regeln und zwei Fehler bei Etikette/Allgemeines gemacht werden. Als Hilfsmittel ist das offizielle Regelbuch während der Prüfung zugelassen.

5.) In der praktischen Prüfung (ca. 140 Minuten) werden neun Löcher gespielt, von denen die sechs besten gewertet werden. Da wir vorher mehrmals gespielt und die Löcher mit der erforderlichen Schlagzahl absolviert haben, ist auch dieser Teil locker zu meistern.

Zum Bestehen muss man 12 Stablefordpunkte erreichen, also mindestens 6 Löcher (PAR 3) mit jeweils maximal 3 Schlägen über PAR spielen (PAR 6).

Weitere Informationen dazu sind auf der website des DGV veröffentlicht:

http://www.golf.de/dgv/dgv_platzreife.cfm


Die von uns angebotene offizielle DGV-PE ist somit in fast allen Golfclubs in Deutschland akzeptiert und wir helfen auch bei der Wahl der richtigen Clubmitgliedschaft.

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Wolfgang Hollinger
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Postby rebel » 01.03.2010, 20:00

Auf den meisten Golfplätzen der Welt kann man erst spielen, wenn man Clubmitglied eines offiziellen Golfclubs ist und über ein sogenanntes Handicap (36, bzw. 28) verfügt.
Diese Aussage möchte ich einmal bezweifeln und fordere Beweise.
Das ein HDC gefordert wird, liegt meines Erachtens mehr daran, das "diese" Plätze als "must played" gesehen werden und deswegen die HDC Regel eingeführt wird.

Das ich zum Golfen eine PE/PR brauche, mit dieser Aussage musst du mal nach Großbritannien fahren.
Da ich weder die PE noch die PR habe, dürfte ich auf den meisten Plätzen (deine Aussage) nicht spielen. Das trifft aber leider nur im Deutschsprachigem Raum zu. In Schottland hat mich noch nicht mal jemand nach meinem "Heimatclub" gefragt. Und HDC wollte auch keiner wissen.

Auch in den Urlaubszielen wie Belek oder in Spanien sind die HDC Begrenzungen bekannt, nur werden die dort auch nicht konsequent umgesetzt.

Meines Erachtens ist die PE im Deutschsprachigem Raum nur dazu da um noch mal Einnahmen zu generieren.
Was ich aber nicht in Abrede stelle sind private Stunden beim Pro, nur diese PE-Pflicht halte ich für falsch und kontraproduktiv und überflüssig.

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Postby Easygolf » 02.03.2010, 15:07

Hallo "Rebel",

ich bin weder ein Verfechter dieser PE Regelung noch habe ich behauptet, dass man diese in Großbritannien benötigen würde. Im Gegenteil. eine PE ist international völlig unbekannt und es gibt nicht einmal einen fremdsprachlichen Begriff dafür.

Natürlich werden im deutschsprachigen Raum damit hauptsächlich Einnahmen generiert und der Qualitätsstandard ist bedauerlicherweise völlig unterschiedlich. Auch kann man kritisieren, dass in vielen PE-Crash-Kursen der Eindruck erweckt wird, man könne nach 3 Tagen auch wirklich Golf spielen.

Aber bei all meiner sonstigen Kritik an dem DGV und der PGA finde ich die neuen DGV-PE-Standards in Anbetracht der Tatsache, dass wir in Deutschland Golfentwicklungsland sind, eher hilfreich. Die Inhalte sind vernünftig und nachvollziehbar, die Prüfung ist meist nur mehr ein formaler Akt und in immer mehr Golfschulen wird hauptsächlich das schnelle und sichere Spiel vermittelt.

Früher wurde die PE auf Grundlage privater Stunden beim Pro vergeben - da war man von der "Gnade" des Golflehrers abhängig und den Leuten wurde größtenteils viel mehr Geld aus der Tasche gezogen als heute.

Ich persönlich finde es jedenfalls wichtig, dass man sich auf Golfplätzen vernünftig und rücksichtsvoll verhalten können sollte. Und da es uns in Deutschland und Österreich an unkomplizierten kleinen Golfanlagen fehlt, auf denen man derartiges Verhalten üben könnte, ist so eine Grundausbildung meiner Meinung nach nicht die schlechteste Lösung.

Viele Grüße,
Wolfgang

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Postby rebel » 03.03.2010, 16:57

Hallo Wolfgang,

gut, da kann ich in weiten Teilen mitgehen mit deiner Meinung.

Was uns auf alle Fälle fehlt ist, das Golf in der Breite besser und vor allem nicht mehr als Bonzensport angesehen wird. Das schafft man aber nur wenn man auch die "Breite" die Möglichkeiten gibt sich dem Golf zu nähern ohne das man gleich den "Platz kaufen" muss.

Allein dadurch das mehr spielen und somit auch jeder interessiert ist nicht Behindert oder sonstiges zu werden, wird sich das mit den Regeln und Etikette verbessern.
Woher haben denn die Hobbygolfer in Schottland ihre Kenntnisse? So was lernt man auch dadurch das es einem "vorgelebt" wird, und das fehlt uns hier leider.

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Postby Moderator » 03.03.2010, 18:13

Den Meinungen kann ich mich anschliessen:
  • Golf lernen ja, damit niemand gefährdet wird und keine Staus auftreten

    Platzreife in Form von Geldmacherei nein, denn das behindert die positive Entwicklung dieser tollen Sportart

Aus dem Ausland (Italien, Spanien, Kroatien) wird mir sehr unterschiedliches berichtet. Ab und an fragt niemand nach irgendwas und bei manchen Plätzen ist es komplizierter als auf einem deutschen Amt.

Mike
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Postby Cab Driver » 29.06.2010, 00:09

Ich bin zwar kein großer DGV-Freund, aber die DGV-Platzreife macht Sinn - im Gegensatz zu Crash-Kursen ohne Score-Test.

Normalweise dauert es 3-6 Monate, bis man einen ehrlichen PE-Score spielt. Bei uns gibt es dann auch noch einen vernünftigen Schwung dazu.

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Postby rebel » 29.06.2010, 17:10

Dabei muss ich nur mal ne Kurzantwort hinterher schieben. Der Deutsche kann nichts, bevor er dazu nicht einen Schein oder Prüfung gemacht hat. Danach kann er auch bloß nichts - aber eben mit Schein....

Sicher machen Übungen und Unterweisungen Sinn, aber man muss daraus nicht auch noch ein Geschäft machen.
Wie kommt es denn sonst das Ausländer bei uns ohne PR spielen dürfen und wir deutschen uns "diskriminieren" lassen müssen... (Sarkasmus Modus off)

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Postby Moderator » 30.06.2010, 09:42

Der Grundgedanke der PE ist sicher korrekt, die aktuelle Handhabung ist jedoch deutlich am Ziel vorbei. Realität ist die Massenabfertigung als Geldmaschine, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen.

Dass zweierlei Maß wie von Rebel beschrieben (Ausland vs. Inland) ist leider auch Tatsache und an den tatsächlichen Bedürfnissen des Marktes vorbei. Nicht jeder ist so golfverrückt oder hat so viel Freizeit, dass er bei den üblichen Clubbeiträgen, Spielgebühren, Investitionsumlagen und Verzehrverpflichtungen eine wirtschaftliche Runde Golf spielen kann.

Der "Clubgedanke" wird krampfhaft versucht, zu erhalten. Die Grundlage dafür kommt aus den USA und England, wo Clubs jedoch eine völlig andere Tradition und Anwendung haben. Dort sind es richtige Country-Clubs für vorwiegend Geschäftsleute, als Teil des gesellschaftlichen Lebens, während es bei uns zur Vereinsmeierei ausartet.

Jeder wie er will, aber etwas mehr Serviceorientierung täte dem Golfsport gut. "Der Kunde ist König", warum sollte dies beim Golfen anders sein?

Mike
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Postby Cab Driver » 30.06.2010, 12:18

Wie kommt es denn sonst das Ausländer bei uns ohne PR spielen dürfen und wir deutschen uns "diskriminieren" lassen müssen... (Sarkasmus Modus off)
Mit PE-freiem Spiel ist keinem geholfen, weder dem Spieler noch dem Platz, am wenigsten den Flights dahinter. Aus meiner Sicht müssten die Regeln sogar noch angezogen werden. Der Schwung müsste auch ein gewisses Niveau haben. Geht alles.

Hier ein Beispiel eines Schülers kurz nach der PE:

http://www.mikeaustin.de/media/files/student.mov

Die Logik ist: Guter Schwung => Mehr Spaß => Positive Entwicklung des Golfsports.

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PE und weiteres

Postby aPerfectSwing » 30.06.2010, 17:56

Hallo,

ich halte die PE vom Grundsatz (wie andere auch) für eine sinnvolle Sache.

Es ist gut und erstrebenswert, dass Basisfertigkeiten und Verhaltensweisen bekannt sind. Nur dann klappt es auch mit zügigem Spiel.

Bei uns im Club wird eine echte PE gemacht. Also 9 Löcher und vorher Test. Ich kann Cab Driver auch nur zustimmen, adss die Logik guter Schwung, Spass am Golf -> positive Entwicklung richtig ist.

Gut finde ich die öffentlichen Kurzplätze um auch Spieler ohne PE an das Spiel zu führen. Die Einstiegshürde ist m.E. sonst zu hoch. Wer nur aus Spass unregelmäßig mal mit ein paar Schlägern losgehen möchte, bitte sehr. Aber mit 20 Schlägen ein Par 5 umzugraben kann es ja auch nicht sein.

Martin

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Postby handicap » 01.07.2010, 08:16

Veto :-)

Der gute Schwung nützt anderen aber nur dann etwas, wenn du in der Lage bist zu zielen (was viele nicht sind).

Der Trend geht doch irgendwie auch dahin, das durch die Vertechnisierung des Golfunterrichts die Driving Range übervölkert ist von Schwungadepten, die auf dem Platz jedoch immer in riesige Probleme kommen da sie nicht zielen können. Was nutzt mir der tollste Schwung wenn ich das Grün nicht treffe?

Gestern mit jemand gespielt, da wird dir schlecht bei dem Schwung. Jedoch handicap von 20 und sauber die Grüns getroffen.

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Postby Moderator » 01.07.2010, 08:38

Der gute Schwung nützt anderen aber nur dann etwas, wenn du in der Lage bist zu zielen (was viele nicht sind).
Stimmt. Hatte vorgestern "von-Weiß-Spieler" vor mir, ich glaube aus der Mannschaft. Bahn 6 ist gegenläufig zur Bahn 5, aber ziemlich weit auseinander. Zwei der vier haben jedoch fast identisch im Winkel von etwa 30-40° zu mir auf die Bahn 5 geschlagen. Beide Bälle etwa 15 m vor mir gelandet, aber ein "Fore" konnte ich weder das erste noch das zweite mal hören. Entweder sehn die Leute so gut oder sie haben schon öfter dorthin geschlagen und wussten, dass ich aus der Reichweite war. Gegen ein Handzeichen der Entschuldigung beim nachfolgenden Rüberlaufen hätte ich allerdings auch nichts gehabt. Kam aber nicht.

Sowas betrifft nicht nur die PE oder die Etikette, sondern ganz einfach meine Gesundheit. Insofern könnte ich auf solche Golfer verzichten, egal, wie gut oder schlecht die im Hcp. sind.

Mike
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Postby rebel » 01.07.2010, 19:35

Ich sage mal so, der Grundgedanke der PE ist mir ersichtlich, nur muss es so nicht unbedingt gehen.
Was uns deutschen abgeht, ist das sich gute Spieler auch mal Neulinge dazu nehmen und durch ihr Verhalten den Neuling in die Geheimnisse des Sportes einweiht.
Was bringt die PE wenn ich danach wieder allein auf dem Platz bin und dennoch Fragen hätte die ein versierter Spieler beantworten könnte. Aber hinterher über eben diesen "Neuling" herziehen der einem nicht hat durchspielen lassen usw.

Dieses "Mitnehmen" habe ich in Schottland kennen gelernt. Das ist wesentlich angenehmer und bringt auch viel mehr als einen 6 Tage PE Kurs....

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Postby Cab Driver » 04.07.2010, 14:14

Der gute Schwung nützt anderen aber nur dann etwas, wenn du in der Lage bist zu zielen (was viele nicht sind)
Mit "Guter Schwung" ist natürlich auch der entsprechende Ballkontakt und -flug gemeint, die Fähigkeit einen Golfball mit einer sauberen Bewegung in die gewünschte Richtung zu schlagen, eben die Fähigkeit Golf zu spielen. Eigentlich logisch.

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Postby Easygolf » 06.07.2010, 15:40

Dass mit der (wahrscheinlich) gut gemeinten PE-Ausbildung viel Schindluder getrieben wird ist unbestritten. Speziell in Österreich, wo die PE (HCP - 54) praktisch keinerlei Bedeutung hat und das Spielen von Turnieren ein HCP – 45 voraus setzt, wird ein selbstzerstörerisches Geschäft mit den deutschen Golftouristen gemacht. Denn mit der PE, die oftmals für nur 99,00 € angeboten wird und manchmal nur mehr 1-2 Tage dauert, wird zusätzlich für einen kleinen Aufpreis eine Clubmitgliedschaft angeboten, damit man in Deutschland unmittelbar danach auch gleich Turniere spielen kann. Die PE wird in diesen Fällen also nur mehr als Anreiz zum Verkauf von Mitgliedschaften mißbraucht. Leidtragende sind sowohl die qualitätsbewussten Golflehrer als auch die Kunden selbst, die im Laufe ihrer Golflaufbahn feststellen müssen, dass sie ihr HCP -54 erst mal lange Zeit gar nicht spielen können.

Ich bin jetzt schon sehr viele Jahre im Geschäft und habe viele Hundert Golftouristen mit größtmöglichem Engagement ausgebildet, aber der Preis-Druck und die Ansprüche werden immer höher und PE-Kurse mit hoher Qualität werden aufgrund der beschriebenen Zustände immer weniger nachgefragt. Den Golfinteressierten wird via Werbung suggeriert, dass sie in 1-5 Tagen PE auch die gestellten Anforderungen erlernen könnten. In Wirklichkeit bekommen die Leute am Ende eines wie auch immer gearteten Kurses eine PE-Bestätigung in die Hand gedrückt – völlig unabhängig vom eigenen Können. Den Schweizer Gästen wird in den dafür bekannten Hotels mit angeschlossener Golfanlage sogar das HCP unter 36 bestätigt. Die völlig Untalentierten erkaufen sich das HCP -36/-28 über mehrere Kurse um im Urlaub auf internationalen Plätzen spielen zu dürfen, Eltern leiten in Turnieren ihre Kinder zum Betrügen an, das niedrige HCP wird zum Eintritt in die bessere erfolgreichere Gesellschaft verklärt. Bravo!

Da die meisten Clubs wie paralysiert jedes Jahr erneut auf bessere Zeiten warten und sich an den üblichen Systemen festhalten, muss man selbst nach eigenen Auswegen suchen. Eine kleine eigene Übungsanlage in Stadtnähe mit angeschlossener Kneipe wäre die Lösung. Miteinander in familiärer und entspannter Atmosphäre gutes Golf vermitteln und spielen, jede Woche einmal Musik machen und gemeinsam einen Haufen Spaß haben. Wer so etwas (wenn möglich auch noch in Chiemseenähe) zu verpachten oder zu verkaufen hat möge sich bitte umgehend bei mir melden!!!!

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Wolfgang Hollinger
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Postby Moderator » 06.07.2010, 16:01

Wer so etwas (wenn möglich auch noch in Chiemseenähe) zu verpachten oder zu verkaufen hat möge sich bitte umgehend bei mir melden!!!!
Hallo Wolfgang, der war gut! Ich glaube, wir beide kennen mittlerweile alle Grundstückseigentümer im gesamten Chiem- und Rupertigau persönlich, ganz abgesehen von den Golfplatzbetreibern und Bürgermeistern.

Ich habe kommende Woche wieder Gespräche in Österreich. Bin immer noch voller Hoffnung. Stehaufmännchen. Hoffe, Du hälst auch durch ... auch wenn es irrwitzig ist, wie geeignete Objekte weiterhin brach liegen oder die Clubs in die roten Zahlen abzuschmieren drohen. Es könnte so einfach und schön sein.

Mike
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Postby rebel » 07.07.2010, 18:58

dann müsst ihr einfach nur warten bis so ein Club wirklich baden gegangen ist und dann zuschlagen ;)

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