Schwungveränderung

[VT]

Gestern konnte ich in diesem Jahr das erste Mal bei für mich vernünftigen Temperaturen um 15°C spielen. Nach der GulfOpen hatte ich immer noch Zweifel, dass meine Schwungumstellungen im Winter Früchte tragen könnten. Ich beobachte immer sehr meine Divots und gestern blieben endlich mal fast alle Divots gerade so wie sie sein sollten. Allerdings beobachte ich an den Eisen eine Veränderung. Meine Eisen sehen jetzt immer häufiger so aus.



Die Treffer und Ballflug sind gut, ich schlage jetzt mehr von oben auf den Ball als letztes Jahr. Video habe ich leider noch keins.

Was bedeutet das nun für das Schlägerfitting. Letzte Saison war der Erdabrieb noch parallel zu den Grooves.

Volker

[Moderator]

Ohne Video ist es eine Raterunde. Frontal und in Schlagrichtung, Kamera Hüfthöhe.

Mike

[Lasar]

oder mal den lie checken

[Moderator]

... wenn ich mir den Schmutzhorizont ansehe, müsste der Lie fast 90° sein, damit es passt.

Mike

[henry]

Da hilft kein Lie-Check. Würde gerne den Schwung auf Video sehen. Kann mir ungefähr vorstellen, was im Schwung passiert, möchte aber ohne Video nichts sagen.

[Professor]

Man sieht keine Abdrücke eines Balls bei vollem Schwung.

Das ist eine Verschmutzung eines Hanglagen-Chiptrainings nach einem Regentag ...

[Slowhand]

Man sieht keine Abdrücke eines Balls bei vollem Schwung.

Wie sieht denn solch ein Abdruck aus?

[Professor]

Man sieht keine Abdrücke eines Balls bei vollem Schwung.

Wie sieht denn solch ein Abdruck aus?

[VT]

Vielen dank um Eure Sorgen!

Das Ganze war ein Schwungfehler!

Volker

[Moderator]

Vielen dank um Eure Sorgen!

Das Ganze war ein Schwungfehler!

Volker

Was hat denn so eine massive Fehlstellung im Treffmoment ergeben?

Mike

[VT]

Passt auch zu meiner Frage des One-Plane und Two-Plane. Ich habe meine Schläger mit 32° Rumpfwinkel bei Dir fitten lasssen(+0,25). Mir fällt es aber leichter, (wahrscheinlich aufgrund meiner Hüftprobleme, ISG) etwas aufrechter zu stehen und vertikaler zu schwingen um im Durchschwung nach Impact nicht nach innen zu ziehen. (Pullgefahr).

Ich habe leider noch kein Video wegen Zeitmangel, aber vermutlich muss ich dann im Setup näher zum Ball stehen und vielleicht müssten die Schläger auch länger sein. Mit Rumpfwinkel 27° ergibt sich eine Schlägerlänge von +0,75.

Kann dabei so etwas entstehen wie oben auf dem Bild?

Das sind meine derzeitigen Gedanken!

Volker

[Moderator]

Bei diesem Unterschied in der Schaftlänge kann der Grashorizont noch nicht so krass ausfallen.

Vielleicht hilft Dir dieser Tipp gegen den Pull:

https://www.youtube.com/watch?v=k3O19ELgqQg

Die Offsprecherin ist zwar etwas eigen, aber der Tipp ist goldrichtig. Die frontal senkrechte WS und die neutralen/offenen Schultern sieht man oft bei Spielern, die dann pullen und/oder slicen.

Pull/Slice aufgrund festem und/oder dorsalem linken Handgelenk (RH) ist die zweite grosse Gruppe an verzweifelten Amateuren. Wobei ich Dich jetzt nicht diesen beiden Gruppen zuordne, die Infos sind allgemein zu verstehen.

Mike

[Slowhand]

Der Dialekt ist in der Tat sehr eigen.

Allerdings finde ich auch, dass nun in der Rückansicht Richtung Ziel (am Ende des Videos) eine viel zu sehr geschlossene Schulter zu registrieren ist!?

[Slowhand]

Man sieht keine Abdrücke eines Balls bei vollem Schwung.

Wie sieht denn solch ein Abdruck aus?

Du hast EINEN Abdruck auf deinem Foto, während auf dem ursprünglichen Bild der Schläger von Abdrücken übersät ist - insofern kann man durchaus auch diese Abdrücke "sehen"...

[VT]

Zu der zweiten Gruppe gehöre ich definitiv nicht mehr.

Nur dass ich das richtig verstehe. Im Setup mehr Gewicht auf das rechte Bein und den Oberkörper in Kippstellung nach rechts, also Schultern etwas schliessen. Reduziert den Aufschwung und gibt im Durchschwung die linke Seite frei.

Ich habe das mit einem Schläger hier im Büro mal kurz getestet. Fühlt sich wirklich gut an, weil es mir leichter fällt die linke Seite freizugeben. Mal sehen, ob sich das auf dem Platz so schnell umsetzen lässt. Leider nicht vor Sonntag.

Volker

[Moderator]

Richtig verstanden ... reduziert das Überschwingen und die Schlagführung "over the top". Der Wechsel, wie bei Ponderation beschrieben, fällt auch leichter.

Mike

[VT]

Hallo Mike,

ich habe den Tip heute mal versucht. Ich kam natürlich auf die Runde ohne mich warm zu machen. Als nach 3-4 Bahnen der Spielrhythmus da war, habe ich das Setup beim Drive angewendet und tatsächlich gelangen die Drives besser als sonst hauptsächlich weil der Rückschwung reduziert wird und dadurch die Transition mit dem langen Schläger besser gelingt. Kein einziger Pull mit diesem Setup. Später dann mit den Eisen funktionierte das auch.

Meine Hüfte war heute ok und ich fühlte mich sowieso gut insofern weiss ich nicht genau wieviel dieser Tip Wert war. Aber ich denke schon, dass ich dieses Setup weiter testen werde, denn es scheint mir Vorteile zu bringen.

Ist dies ein Tip den Du häufig oder generell an Pull gefährdete Spieler weiter gibst. Ich denke frontale gerade WS und parallele Schultern sind eigentlich eine normale Ansprechposition. Wie lässt sich das erklären?

Volker

[Ulf]

Guten Morgen,

ist das ein bischen so wie das Setup vom RS zu sehen?

LG Euer Ulf

[VT]

Moin Ulf,

ja so ähnlich soll es wohl sein. Ich habe allerdings auch noch die Schultern im Setup etwas geschlossen gehalten, so dass der Rückschwung kürzer ist. Hier auf dem Bild sind die Schultern eher offen, wenn die Perspektive nicht täuscht.

Volker

[Moderator]

Ist dies ein Tip den Du häufig oder generell an Pull gefährdete Spieler weiter gibst. Ich denke frontale gerade WS und parallele Schultern sind eigentlich eine normale Ansprechposition. Wie lässt sich das erklären?

Die gerade WS aus frontaler Sicht ist nicht korrekt, da ja die hintere Hand weiter unten greift. Die Neigung wäre also ein entspannte Körperhaltung, die dem Überschwingen mit "reverse pivot" entgegen wirkt.

Eine leicht geschlossene Schulter ist nach Lehrbuch kein Fehler und eine stark geschlossene Schulter erleichtert die Hüftbewegung ... der Tipp hängt also von der Gelenkigkeit des Spielers ab oder wenn man sich wie Du (und ich) nicht auf der DR warmspielt.

Dass ich vor Abschlag mich nicht 2 Stunden auf der DR einschlage, werfen mir die Golflehrer vor. Ich sehe es aber als gleichwertig bis besser an, direkt ins Spiel zu tauchen ... die ersten 2-3 Loch mit eher sanftem Schwung und jeweils einem Schläger kürzer als sonst. Man findet besser den Rhythmus und die Tagesfassung. Punkte verliere ich dadurch nicht und hinten raus läuft es besser.

Frisch von der DR habe ich noch keinen Amateur gesehen, der irgendetwas davon ad hoc ins Spiel gebracht hätte.

Mike