Zensur und Freiheit

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admin-f
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Zensur und Freiheit

Postby admin-f » 08.02.2011, 13:53

Wo sich Menschen begegnen, kommt es früher oder später zu Spannungen. Insofern ist es "normal", dass man als Betreiber eines Internetforums regelmässig für die Einhaltung der individuellen Grundsätze sorgen muss.

1. Was sind die Grundsätze dieses Forums:
Neue Ideen, freie Meinung, konstruktives Miteinander

2. Was gehört hier nicht hinein:
Denkverbot, Beleidigung, Besserwisserei


Es waren leider Ansätze da, die in Richtung "Punkt 2" weisen bzw. hat sich u.a. ein Mitglied wortwörtlich geäussert "ich will nur stören, weil ...".

Das "weil" beschreibt dann unterschiedliche Ursachen, im Kern geht es jedoch um Frust und fehlende Anerkennung. Thomas Zacharias zum Beispiel hat eine nicht allgemeinkompatible Ausdrucksweise, aber er wird nach meiner Meinung nicht deswegen angefeindet, sondern weil er Erfolg hat und in der Oberliga Anerkennung fand.

Bemerkenswert fand ich auch die Reaktionen auf mein 260-Meter-Thema und dem Lag-Drill. Fehlende Behauptungen meinerseits wurden durch aus dem Zusammenhang verdrehte Zitate ersetzt und man war in Folge bemüht, nicht das Thema zu füllen, sondern zu stören und als vermeindlich fachkundig zu gelten.

Auch die fast schon konstruierte Konfrontation zwischen Dan Shauger und Mike Austin. Der eine schliesst hier nicht den anderen aus und so wie ich Martin kenne (Dan Shauger Deutschland), sieht er es auch so und wird deshalb nie etwas schlechtes über Mike Austin sagen. Im Gegenzug wurde zum Beispiel das Dan Shauger Konzept vage bekritelt, aber selbst auch Nachfrage fehlt bis dato eine konstruktive Antwort.

So wie man Meinungsfreiheit und Beleidigung/Bedrängung trennen muss, muss man auch in einem Forum Grundwerte (siehe oben) verteidigen. Ich habe mir deshalb erlaubt, ein Forenmitglied nach mehrfacher Verwarnung zu sperren und ein paar Antworten, die nicht zum Thema gehörten, aber nichtförderliche Grundzüge enthielten, zu löschen.

Heraus kam klarerweise ein nun völlig erzürnten Ex-Forist, der vermutlich mit allen Mitteln an anderen Orten auf Rache sühnt. Entsprechende Schilderungen werden vermutlich auch verzerrt bis wahrheitsproblematisch sein. Auch kam der Vorwurf der Vetternwirtschaft, dazu möchte ich aber mal ganz klar sagen:

Dieses Forum wird vorwiegend in meiner freien Zeit gepflegt. Mein Bemühen ist es, andere Sichtweisen zum Thema Golfschwung und Golfschläger jedem Leser kostenlos zur Verfügung zu stellen. Damit auch neue Ideen kommen, müssen entsprechende Visionäre und Querdenker ermutigt werden, zu schreiben. Die allgegenwärtigen Trolle und Besserwisser reduzieren jedoch deren Bereitschaft. Wer die Zusammenhänge neutral bewertet, wird sehen, dass ich auch Konkurrenten ebenso fair behandle wie Mitbewerber meiner Partner. Mike Austin (Heiko Falke) wird grundlos als Konkurrenz zu Dan Shauger (Martin Stecher, einer meiner Mitstreiter) stilisiert, aber zum Beispiel wird Heiko bestätigen können, dass ich auch ihm neue Kunden zuleite, zuletzt erst zwei, die ihm ein ordentliches Folgegeschäft in Aussicht stellen.

Wenn die Einhaltung von Respekt und Meinungsfreiheit als Zensur und Vetternwirtschaft ausgelegt wird, dann soll es so sein. Insgesamt sehe ich den erstrebenswerten Mitleser des Forums als mündig genug, Wahrheit, Recht, Unrecht und Lüge zu erkennen. Von den registrierten Foristen erhoffe ich mir weiterhin, interessant zu bleiben und anderen ihre Meinung zu gönnen. Wer etwas kritisiert, der sollte das im positiven Sinne tun und muss dann auch konkret werden. Denn nur so kann eine fruchtbare Diskussion entstehen. Und das ist Ziel des Forums.

Auch sollen im Forum ALLE Erfahrungs- und Wissensstände mit Freude ihre Fragen und Gedanken schreiben können, damit es für alle voran geht.

Danke für die Aufmerksamkeit

Mike Klais
Wer nichts weiss, muss alles glauben. De omnibus dubitandum. (An allem ist zu zweifeln.)

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch admin-f am 08.02.2011, 13:53 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

TZ
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Postby TZ » 08.02.2011, 21:11

Schade dass es so weit kommen musste, aber: Alles kann irgendwie „zu“ sein.
Freiheit kann zB zu groß sein. Und zwar wenn sie vermeidbares Unrecht erlaubt.
Daher darf in dieser schönen Welt nicht jeder einfach machen und sagen was er will. Nicht jede Meinungsäußerung
ist vom Prinzip der Freiheit erfasst. Beleidigungen, Üble Nachrede und Falsche Verdächtigungen sind verboten.
Und diese Verbote durchzusetzen ist keine Zensur sondern legitimer Schutz angegriffener Personen oder ihres Umfelds.
Extremfälle: Wer die Würde des Menschen mit Worten verletzt, den Landfrieden oder den Hausfrieden stört,
verstößt gegen das Grundgesetz. Wer zur Gewalt aufruft, ist Schuld an den Folgen.

Dass die Zunft der Journalisten diese Grundrechte bis zum Gehtnichtmehr verwässert hat – daran hat sich inzwischen
jeder dermaßen gewöhnt, dass die Grenzen nicht mehr wahrgenommen und folglich unentwegt fahrlässig bis mutwillig
übertreten werden. Ganz zu schweigen von Anstand und Respekt, von Gutem Stil, Rücksicht und Fairness.
Das alles sind Werte, die in der Welt der Medien unterzugehen drohen. Und das, obwohl die Medien immer massiver
in unsere Privatsphäre eindringen. Ich empfinde zB schon mittlerweile jede Art von Werbung als Hausfriedensbruch.

Ich habe keine Werbagentur damit beauftragt, mich unablässig zum Kauf und Konsum irgendwelcher Produkte zu animieren.
Ich will im Fernsehen Information und Unterhaltung finden, und nicht an Kaffeefahrten zum Verkauf von Heizdecken,
Körperpflegechemikalien und hässlichen Kleinwagen mit Umweltschädigungs-Garantie teilnehmen.
Ich will Fußball gucken ohne dass mir ständig jemand den Mund auf ein kühles Blondes trockenredet.
Und wenn ich bedenke, dass die Gehälter der Profis bei Alkoholikern und Spielsüchtigen eingetrieben werden,
vergeht mir schon fast wieder die Lust am Spektakel.

Alles Beispiele dafür, dass die Meinungsfreiheit Grenzen haben muss, und es nur darum geht, wo jeder einzelne von uns
seine Grenzen ziehen will. Eine Grenze ist da sicherlich die eigene Haustür. Das Golfhaus hat eine Tür.
Und zwar eine, die nur für solche Geister offensteht, die den Geist (heute sagt man Spirit – warum weiß niemand) des Hauses,
der vom Hausherren bestimmt und gestaltet wird, respektieren. Und niemand anderem als dem Hausherren steht es an,
zu entscheiden, wo oder von wem die von ihm vorgegeben Grenzen verletzt worden sind.

Wenn ich es mir recht überlege, so ist schon der liebe Mitmensch unerträglich, der dieses Hausrecht in Frage stellt.
Manche Foristen glauben, in einem Forum einfach lospoltern zu dürfen, wie ihre negativen Emotionen es ihnen
gerade vorgeben. Sie sollten lieber erst einmal zaghaft anfragen, ob den Moderatoren das wirklich so gefällt.

Als ich von einem Moderator dazu aufgefordert wurde, seine Grenzen einzuhalten,
seine Wünsche nach Formen und Inhalten zu respektieren, habe ich mich redlich darum bemüht.
Und als immer noch Beschwerden über meine Art mich auszudrücken und meine Meinung zu vertreten eingingen,
habe ich mich verabschiedet und das Feld denen überlassen, die ohne meine Präsenz offenbar glücklicher sind.

Folglich finde ich aber auch absolut gar nichts dabei, dass Forumsbetreiber ihr Medium auch nach ihrem Charakter
prägen wollen und die Mitgliedschaft an Bedingungen knüpfen.
In einem Konzertsaal wird nicht gehustet. Wer Bronchitis hat, muss doch auch draußen bleiben. Oder?
Ich habe kein Problem damit, dass Chefredakteure entscheiden, welche Leserbriefe gekürzt oder gar nicht abgedruckt werden.
Schließlich muss der Verleger wie der Betreiber eines Forums auch an seine Kunden und Leser denken.
Wer seine Meinung ohne Grenzen äußern will, kann ja immer seinen privaten Blogg eröffnen.

In diesem Sinne wünsche ich Michael weiterhin eine glückliche Hand.

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch TZ am 08.02.2011, 21:11 verfassten Beitrag.
Und berufen sich auf TMG Abschnitt 3 / Verantwortlichkeit. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen, bitten wir um Benachrichtigung.

Slowhand
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Postby Slowhand » 08.02.2011, 21:40

Hallo Mike,

zunächst einmal spreche ich dir Lob und Anerkennung für deine großen Mühen zum Erhalt und der Pflege dieses Forums aus!

Natürlich hast du als Admin auch alle Hoheitsrechte, jemand zu verwarnen oder sperren.

Allerdings gebe ich zu bedenken, dass solche "Entgleisungen" durchaus zu einem Forum gehören und über die Gruppendynamik der Forenmitglieder gelöst werden!

Gerade dieses Forum ist da saustark drin!

Die Betreiber vom Golfhaus.de distanzieren sich hiermit ausdrücklich von dem durch Slowhand am 08.02.2011, 21:40 verfassten Beitrag.
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handicap
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Postby handicap » 09.02.2011, 08:18

Hi Slow,

ich glaub da gibt es eine etwas längere Vorgeschichte was das gesperrte Mitglied angeht.

Das Web war einst ein Ort, an dem man frei seine Meinung äußern konnte ohne Gefahr zu laufen, gebannt zu werden. Das war allerdings zu einer Zeit, als das heutige Web gerade mal laufen lernte. Lang her also :)

Mittlerweile tummeln sich einfach zuviele Menschen und Meinungen, da muss man leider selektieren. Wie Thomas schon richtig bemerkte, die Medien gehen immer weiter. Meinungsfreiheit ja, um jeden Preis. Nimm Assange. Der schreckte nichtmal davor zurück, Namen von Personen Preis zu geben, die in Gefahrengebieten verdeckt ermitteln. Da geht der Spaß dann zu weit. Zum Wohle aller? Das geht auch anders...

Außerdem darf man nicht vergessen, auch wenn Mike das Forum in seiner Freizeit betreibt, ergeben sich darüber auch Kontakte zu potentiellen Kunden. Bringt die Sache halt mal mit sich, was ja auch Sinn und Zweck einer Internetpräsenz ist. Und das wird ihm wohl keiner verübeln.

Wenn du in Forum tappst, in dem dauernd gestritten wird und sich jemand als Oberlehrer aufschwingt, na was hältst du wohl davon?

"Don´t feed the troll" funktioniert nur solange, wie JEDER den Troll ignoriert. Jedoch sind wir alle Menschen, und reagieren auf den ein oder anderen nunmal allergisch. Zumal "trollen" in Foren mittlerweile schwer von normalen Beiträgen zu unterscheiden ist. Wo Menschen sind, menschelt es nunmal.

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