Was zählt wirklich beim Score?

Mike Austin, Moe Norman, PGA oder ... ?
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Ulf
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Postby Ulf » 19.12.2011, 12:05

Hi,

nachdem ich jetzt insgesamt drei mal in der letzten Woche eine Anwort vermutlich wegen Timeoffs verloren habe, schreibe ich es jetztmal in Kürze.

Der normale Golfer hat schon mit dem wertungsfreien Erkennen der eigenen Position seine Probleme. Ich vermisse in den Inner / Mental Game Büchern oft eine Anleitung um das Ziel zu erreichen.

Kennt Ihr solche Hilfestellungen,? Wie lautet sie? welches Buch?

Lieben Gruß
Dein Ulf

P.S.
Alex Noren hat

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handicap
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Postby handicap » 21.12.2011, 12:17

Dafür gibt es glaube ich auch keine Anleitung. Das was du suchst, ist die innere Mitte. Ein Zustand der Gelassenheit, der einem erlaubt es einfach zu tun - im flow sein.

Damit ist man in der Lage, seine Stärke genau einzuschätzen und anhand dieses Wissens zu handeln - ich will den Golfschwung im Detail gar nicht verstehen, mir reicht es ihn zu fühlen. Wenn der Ball sich mühelos vom Blatt bewegt und das Gefühl wie Butter ist - dann weiß ich das Ding geht gerade und sauber vom Blatt.

Ist hingegen Wiederstand da, mal mehr mal weniger Boden, dann weiß ich schon recht genau wohin die Reise gehen wird. Blöderweise ist das nicht jedesmal abrufbar, denn an manchen Tagen überwiegt einfach der Alltag - Gedanken an den Job, Frau, Kids usw.

Dann kommt man einfach nicht ums verrecken rein, oder man hat sich die Birne mit Technikgedanken zugenagelt - weil man den Golfschwung verstehen will. Das mag für ingeniuersmässig veranlagte Menschen klappen - nur soviel gibt es davon auch nicht.

Das wertfreie Erkennen der eigenen Position - ist klassisch NLP. Ich empfehle dazu mal die Lektionen von Alexander Wagandt als Einstieg in die Materie - das ist charmant gemacht.

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henry
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Postby henry » 21.12.2011, 14:41

Dann kommt man einfach nicht ums verrecken rein, oder man hat sich die Birne mit Technikgedanken zugenagelt - weil man den Golfschwung verstehen will. Das mag für ingeniuersmässig veranlagte Menschen klappen - nur soviel gibt es davon auch nicht.
Auch "solche" Menschen brauchen einen Flow. Physik trifft keine Grüns.

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Postby Moderator » 21.12.2011, 20:52

Physik trifft keine Grüns.
Ja und nein ... bei den meisten Amateuren fehlt es schon kräftig an der Basis. Da wird schnell und hart geschlagen, aber unterm Strich wurde noch nicht kapiert, was was bewirkt. Bevor man den Score ernsthaft angeht, sollte man einen (irgendeinen) Grundschwung verstanden haben und reproduzierbar zumindest auf kürzere Distanzen schlagen können. Wenn ich so meine Runden drehe und andere beobachte, muss ich leider feststellen, dass bei der Mehrheit dieses Verständnis nicht gegeben ist.

Mike
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Psycho Dreck

Postby Ulf » 21.12.2011, 22:03

Hi,

diejenigen die mit dem Golfen anfangen, haben auch meiner Ansicht nach andere Herausforderungen als den Score.

Aber jemand der eine gewisse Technik hat und auf der Range passable Bälle schlägt und doch auf der Runde mit Fremden oder am Tee1 im Turnier oder später gefragt wird, wie lange oder ob er überhaupt schon eine Platzreife hat. Der fragt sich doch auch, woran es liegt. Ich denke es liegt nicht am Material, nicht an seinem Schwung (zumindest nicht am normalen), sondern an anderen Parametern.

Ich habe von NLP keine Ahnung, aber "Das wertfreie Erkennen der eigenen Position" ist auf jeden Fall ein nicht psychologischer Ansatz und meiner Ansicht nach geht es bei NLP viel um Psychologie. Ein Freund hat mal eine Ausbildung gemacht und ich empfand es eher als Manipulation. Das "Das wertfreie Erkennen der eigenen Position" und dann des gesamten Lebens und Seins ist eher ein buddhistischer Ansatz.

Lieben Gruß
Euer Ulf

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Gunter
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Postby Gunter » 22.12.2011, 07:42

Den Score macht meiner Meinung nach die Psyche aus .
Ein Golfer hat technisch persönliche Grenzen . Um diese optimal zu Nutzen , ist es die Psyche die es ihm ermöglicht ohne Fehler im Bereich seiner Fähigkeiten zu Spielen . Ich werde deshalb nicht 20m länger in meinen Schlägen , aber die Streuung wird geringer und die Präzision nimmt zu . Einflüsse von aussen werden nicht mehr wahrgenommen ,
Hindernisse verlieren ihren Schrecken . Es läuft ohne darüber nachzudenken . Dann ist man im Flow oder im Tunnel.
Jeder Leistungssportler kennt das und es ist ein geiles Gefühl .

Schöne Weihnachten

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Postby handicap » 22.12.2011, 09:01

NLP ist der Werkzeugkasten, der dich in die Lage versetzt, Situationen unabhängig von deiner Prägung und alle dem zu bewerten. Häufig wird das als Manipulation ausgelegt. Doch manipulierst du dich selbst und andere tagtäglich. Negativ wie auch positiv.

Warum ist der Gedanke bei vielen denn "jetzt bloss nicht ins Wasser schlagen?" Weil der erste Impuls ist, negatives zu vermeiden UM positives zu erfahren. Genau damit erreicht man aber das Gegenteil, denn das Hirn schafft es nur selten, zwischen ja und nein zu unterscheiden. Das beste Beispiel, denk nicht an einen rosafarbenen Elefanten der gerade den Eifelturm hinaufklettert...

In meinen Augen (auch wenn ich keine Religionen mag) ist der Zen Buddhismus davon gar nicht so weit entfernt.

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Was klappt immer?

Postby aPerfectSwing » 22.12.2011, 14:13

Moin,

als Gedanken dazu habe ich Fähigkeiten wie Radfahren. Wenn es einmal auf einem bestimmten Niveau verinnerlicht und automatisiert ist, dann ist zumindest eine solide Basis immer abrufbar.

Beim Golf sehe ich es auch so, dass es halt einiges an Verinnerlichung braucht, bevor die Ergebnisse konstant werden. Erst wenn ich nicht mehr auf der Runde über meinen Schwung nachdenken muss, dann fängt das solide Spiel an.

Martin

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Golf spielen wie Fahrrad fahren?

Postby Ulf » 28.12.2011, 12:46

Moin Martin et Alii,
als Gedanken dazu habe ich Fähigkeiten wie Radfahren. Wenn es einmal auf einem bestimmten Niveau verinnerlicht und automatisiert ist, dann ist zumindest eine solide Basis immer abrufbar. Beim Golf sehe ich es auch so, dass es halt einiges an Verinnerlichung braucht, bevor die Ergebnisse konstant werden. Erst wenn ich nicht mehr auf der Runde über meinen Schwung nachdenken muss, dann fängt das solide Spiel an.
Ich glaube das dann das solide Spiel anfangen kann, aber nicht muss.

Beim Golf geht es darum den Ball mit möglichst wenig Schlägen ins Loch zu bekommen. Solide mechanische Abläufe vorausgesetzt, was beeinflusst Euren Score. 90 % der Kopf? Wie viel % gibt Ihr Eurer Ausrüstung? Was gibt es noch?

Lieben Gruß
Euer Ulf


P.S.
Ein freies Office Programm mit dem Ihr eine Tortengrafik erstellen könnt ist die Tabellenkalkulation von LibreOffice.

Image Image

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handicap
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Postby handicap » 28.12.2011, 13:52

Gibts überhaupt jemand der bei seinem Schwung nicht mehr nachdenkt sondern einfach wirklich nur befreit durchschwingt?

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Slowhand
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Postby Slowhand » 28.12.2011, 14:13

Gibts überhaupt jemand der bei seinem Schwung nicht mehr nachdenkt sondern einfach wirklich nur befreit durchschwingt?
Zeitweise ja, allerdings viel zu selten!

Das Beste dabei => die "befreiten" Schwünge ohne Nachdenken sind tatsächlich die "besten"... :D

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Postby Ulf » 28.12.2011, 15:27

Gibts überhaupt jemand der bei seinem Schwung nicht mehr nachdenkt sondern einfach wirklich nur befreit durchschwingt?
Neben dem Wunsch sowohl gute als auch schlechte Schlagergebnisse nicht zu bewerten (Yeah! oder MIST!) ist dies eins meiner Golfziele der letzten Runden des Jahres. An den Ball gehen, ausrichten, Ziel anvisieren, Ball fokussieren und Los. Bevor ich an den Ball gehe, will ich überlegt haben, wo ich hin will, mit welchem Schläger und mit welcher "Ausholstärke". Wenn das gelingt, erhalte ich gefühlt mehr gute Ergebnisse.

Lieben Gruß
Euer Ulf

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henry
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Postby henry » 28.12.2011, 15:59

Neben dem Wunsch sowohl gute als auch schlechte Schlagergebnisse nicht zu bewerten (Yeah! oder MIST!) ist dies eins meiner Golfziele der letzten Runden des Jahres.
Falls ich jemals diesen Zustand erreiche, wird es mein letzter Tag am Golfplatz gewesen sein. Ohne meine gelebten Emotionen, kann ich kein Hobby betreiben. Darum verwende ich auch keine Kondome. :shock:

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Postby Ulf » 28.12.2011, 17:00

Hi Henry,
Falls ich jemals diesen Zustand erreiche, wird es mein letzter Tag am Golfplatz gewesen sein. Ohne meine gelebten Emotionen, kann ich kein Hobby betreiben. Darum verwende ich auch keine Kondome. :shock:
Ist das eine österreichische Eigenart? Letzt war ich mit einem Landsmann von Dir golfen, der hat auch den ganzen Wald zusammen gebrüllt. Ach ja, Tiger Woods hat früher auch immer seinen Emotionen freien Lauf gelassen. Deshalb denken wahrscheinlich viele, das dies notwendig ist, um einen guten Score zu erreichen. Ich glaube das nicht.

Lieben Gruß
Dein Ulf

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Emotionen

Postby aPerfectSwing » 28.12.2011, 17:11

Hi,

ich freue mich auf dem Platz und ärgere mich auch durchaus. Wobei ich die positiven Emotionen deutlicher auslebe... Wenn was daneben geht, dann versuche ich das kurz und knapp abzuhandeln und dann weiter zu spielen.

Beim Schwung bin ich derzeit dabei einfach nur meinen "Schwungwalzer" zu denken. Also nur etwas für das Timing. "NICHTS" denken geht bei mir nicht.

Ansonsten bin ich auf der Suche nach guten Methoden für den "Automatikmodus". Emotionen werde ich auf dem Platz wie gesagt dennoch genug haben. Nur die 2 Sekunden des Schwungs versuche ich mich anders zu beschäftigen.

Martin

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HGE
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Postby HGE » 28.12.2011, 18:30

Ich benutze beim Golfen auch keine Kondome. :wink:
Das würde mich wahrscheinlich auch ablenken. Glaube ich.

Harald

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SK
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Postby SK » 29.12.2011, 08:25

Emotionen ausleben finde ich schwierig.

Erstens, weil es selten die guten Schläge sind, die zu lauteren Gefühlsausbrüchen führen, sondern in der Mehrzahl sicher nur über schlechte Schläge und Resultate gemault und lamentiert wird. Wenn ich für Formulierungen wie "Was ist denn jetzt los?" oder "Das mach ich sonst nie" jedesmal 10 Cent bekommen würde, könnte ich mir schon einen Grand Golf Driver leisten.

Zweitens, weil ich den Verdacht habe, gerade wegen Tiger meinen viele, das gehöre einfach mit dazu, und übertreiben dann maßlos: da werden Schläger geworfen, es wird geflucht und auch gern mal rumgebrüllt. (Wie ich überhaupt finde, dass TV-Übertragungen viel zum langsamen und nervigen Spiel beigetragen haben...) Tiger hat für sein Benehmen auch viel Kritik eingesteckt und hinzu kommt, dass er's nun wirklich kann - zumindest besser als jeder, mit dem ich bis dato auf der Runde war.

Bei einem Turnier (seinem allerersten !) hat ein Mitspieler, der sich bei seinen chronischen Gleichgewichtsstörungen lieber hätte freuen sollen, wenn ihm ein schöner Schwung gelungen ist, nach misslungenen Schlägen vor Wut den Schläger in den Boden gerammt, geflucht etc. Zuerst versucht man ja schon, so jemanden zu beschwichtigen und zu beruhigen.
Ich habe mich dann nach dem 3. oder 4. Mal höflich verabschiedet und das Turnier DQd. Aber seitdem begrüßt mich der Gute immer mit dem Satz: "Ich bin schon viel ruhiger geworden."

Schönen Tag
Stephan

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Postby henry » 29.12.2011, 13:13

Dass es emotionale Unterschiede zwischen Deutschen und Österreichern auf dem Golfplatz gibt, halte ich für sehr wahrscheinlich. Golf in Österreich ist alleine aufgrund statistischer Zahlen viel mehr Volkssport und damit auch viel mehr ein Hobby der unteren Mittelschicht.

Und damit automatisch näher am lauten Treiben und weniger bei der förmlichen Etikette. Lautes Fluchen, reichlich Alkoholkonsum, und proaktives Flirten mit Flightpartnerinnen ist jetzt nicht mit Zwang belegt, aber doch ziemlich normal.

Und auch mir kommt ein lautes "Fu.." leichter über die Lippen als ein "Fore". Klingt jetzt nicht besonders nobel, aber wir leben halt hier im Süden doch schon sehr nahe am Balkan, und machen daraus kein Geheimnis. :wink:

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Postby handicap » 29.12.2011, 16:31

@henry: Dann lass uns mal ne bayrisch österreichische Runde irgendwann angehen. Ich bin auch der blassen Etikette eher abgeneigt und neige mal zum "Zefix" ;)

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Postby Slowhand » 29.12.2011, 16:44

Und auch mir kommt ein lautes "Fu.." leichter über die Lippen als ein "Fore".
In meinem Wörterbuch "deutsch-österreichisch" steht unter dem DEUTSCHEN Begriff "Fore" die ÖSTERREICHISCHE Erklärung "Fuc*"! :shock:

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