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Zentrifugalkraft
Posted: 15.12.2010, 21:23
by aPerfectSwing
Hallo,
es wird viel von den Kräften beim Golfspiel gesprochen. Ich habe mal versucht die Kraft auszurechnen, die ein Schläger maximal als Zentrifugalkraft bei welcher SKG erzeugt.
Basisformel laut Wikipedia:
Bei einer vereinfachten Annahme von:
- Schlägergewicht: 320g
- Radius der Kreisbahn: 2m
ergeben sich jeweils gerundet:
80 mph - 20kg
90 mph - 26kg
100 mph - 32 kg
110 mph - 39 kg
120 mph - 46 kg
130 mph - 54 kg
Ich habe als Einheit einfach mal Kilogramm gewählt, das ist für mich besser vorstellbar.
Gruß
Martin
Posted: 16.12.2010, 14:21
by henry
Welche Zahlen und Einheiten wurden für "v" eingesetzt?
Wenn wir für "m" 0,32kg einsetzen (also 3,2N) müsste man für die Geschwindigkeit "v" dementsprechend m/s einsetzen. Dann bekäme ich eine Kraft vergleichbar mit dem Begriff Gewicht wie wir es hier auf der Erde kennen. Nämlich Masse (N) x Schwerebeschleunigung (9,81m*s-²) = Gewicht.
Falls Sie als Menge für die Geschwindigkeit z.B. die Zahl 100 eingesetzt und dann 32 als Ergebnis bekommen haben, war es eine dimensionslose Rechnung. Das erkennt man daran, dass immer das gleiche Ergebnis herauskommt egal ob ich 100(km/h) oder 100(mph) einsetze.
Dann sind aber die 32 keine Kilogramm sondern nur 32 E (dim.lose Einheiten).
lg, henry.
P.S. Falls ich falsch liege, bitte um Berichtigung.
Einheit für v
Posted: 16.12.2010, 14:42
by aPerfectSwing
Hallo,
ich habe v in m/s gerechnet.
Für v habe ich jeweils die SKG (Schlägerkopfgeschwindigkeit) von mph vor Einsetzen in die Formel auf m/s umgerechnet. Das wie folgt:
1 mph = 0,8690 kn = 0,44704 m/s (exakt)
Die Einheiten sollte dann doch passen, oder?
Viele Grüße
Martin
Posted: 16.12.2010, 15:15
by henry
Irgendwo habe ich ein anderes Ergebnis.
Bei 100 mph bekomme ich 44.7 m/s
In der Formel stehen dann:
0,32kg * 44,7*44,7 / 2m = 320
Und nicht 32.
Fehler? Wobei 320kg unmöglich sein können.
mit verwirrten Grüßen, henry.
Posted: 16.12.2010, 17:41
by TZ
150km/h = 42m/s
0,32kg x (42m/s)² = (0,32 x 42 x 42) = 556kgm²/s²
556kgm²/s² : 2m = 278kgm/s² (N)
Kraft ist Gewicht x Beschleunigung
N ist Kg x Erdbeschleunigung (9,8m/s²)
Daher:
Kraft 278N (kgm/s²) : 9,8m/s² = 28,4kg Gewicht
Hallo Martin. Ich war schneller

Ergebnis
Posted: 16.12.2010, 17:45
by aPerfectSwing
Hallo Henry,
die Kraft F kommt aus der Formel natürlich in N(ewton).
Fz = 0,32kg * 44,7m/s * 44,7m/s /2m = 319,75 N
Die Kraft ist:
Fz = m*g
319,75N = 32,59kg * 9,81m/s2
Gro gerechnet kann man sich also vorstellen, dass 32,59kg in der Hand gehalten eine Kraft von 319,75N benötigt. Es ging mir darum, hier ein entsprechendes Bild zu verdeutlichen.
Gruß
Martin
Re: Ergebnis
Posted: 16.12.2010, 20:30
by TZ
Oh Gott. Ich hab Gewicht geschrieben, wo es Masse heißen muss. Hoffentlich krieg ich jetzt keine Expertenschelte.
immer gerne
Posted: 16.12.2010, 22:09
by aPerfectSwing
Hi Thomas,
Hallo Martin. Ich war schneller
Ich lasse Dir gerne den Vortritt

Zuviel mit dem Speedmax geübt, dass du so schnell bist?
Liebe Grüße
Martin
Posted: 17.12.2010, 10:28
by henry
Danke, jetzt habe ich meinen Gedankenfehler gelöst.
Aufgrund zuvieler statischer Berechnungen in letzter Zeit, habe ich mich selbst auf eine falsche Fährte gelockt.
Da man in der Statik alle "Gewichte" ist gleich "Lasten" in Newton rechnet, habe ich mich hier um eine 10er Potenz vertan.
Klingt vielleicht komisch, aber für mich ist der "Normmensch" nicht 70 Kilogramm schwer, sondern übt ein Kraft von 700 Newton auf den Untergrund aus. Dann noch der Unterschied zwischen "m" Drehmoment und "M" Masse.
Kein Wunder, dass man irgendwann durcheinanderkommt.

Posted: 17.12.2010, 21:18
by TZ
Henry. Alles Spätgelernte wird vergessen. Mir geht das mit den Formeln auch so.
Ich muss immer wieder nachschaun und nachdenken.
Die Prinzipien sind klar aber das Berechnen macht mir immer wieder Kopfzerbrechen.
Ähnlich geht's mir mit dem Golfschlag. Ich weiß alles. Aber nie gleichzeitig...

Posted: 18.12.2010, 19:21
by henry
Das mit den Golfschlägen kenne ich. Wenn es sein muss, kann ich alle denkbaren Arten vorzeigen. Auf dem Platz aber leider immer zur falschen Zeit und in der falschen Situation.
