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Den grössten Einfluß auf die Schlägerkopfgeschwindigkeit hat die Entwinkelung der Handgelenke im Abschwung. Je später diese erfolgt und je spitzer der Winkel war, desto grösser ist die SKG bei gleicher Körpergeschwindigkeit.



Rote Kurve: Bei einer radialen Bewegung des linken Armes, also auf einer Kreisbahn, hat man den längsten Weg zurückzulegen und der Schläger wird sofort nach aussen beschleunigt. Beides führt schnell dazu, dass der Winkel früh gestreckt wird und der Schläger die Hände überholt.

Grüne Kurve: die linke Hand (bzw. die rechte) gerade nach unten Richtung Ball gestossen, wäre der kürzeste Weg, also auch der schnellste. Um dies zu schaffen, ohne den Arm zu beugen, muss der Drehpunkt verlagert werden, weshalb es zu der kleinen Krümmung kommt. Die Verlagerung ist eine Positionsänderung des linken Schultergelenkes, durch Drehung oder durch Schub oder durch eine Kombination aus beidem. Sind die Handgelenke locker, wird der Winkel zwischen Arm und Schaft bei dieser "zustechenden" Handführung anfangs spitzer, was ideal ist. Da der linke Arm nicht durchgeschwungen wird, sondern endlich nach unten stösst, ist auch ein Wendepunkt inkl. schlagartiger Auflösung der Winkelung fix gegeben. Es muss nur noch die rechte Hand etwas schieben, dann ist alles perfekt.

Die Darstellung in der Grafik ist etwas sehr einfach für den komplexen Bewegungsablauf, aber ich hoffe, die Idee des kurzen Weges und der ruckartigen Entwinkelung ist verständlich. Dies ist aus meiner Sicht und für mich eine bequeme, fast automatisierte Art, sehr weit und konstant zu spielen.

Bevor jetzt zu viele Aufschreie und Fersenbeurteiler kommen, räume ich gleich ein, dass dies bei mir unter "experimenteller Schwung" läuft. Wie beim Equipment hinterfrage ich auch beim Schwung alles und probiere alles - ohne Anspruch auf eine neue Schwunglehre.

Mike

Ich tue mich mit diesen Darstellungen und Kurven immer sehr schwer, weil ich ein recht gutes räumliches Vorstellungsvermögen habe.

DENN - letztendlich KOMBINIERT man doch 2 Bewegungen (vereinfacht gesprochen): Die Auf-/Abbewegung der Arme und die Körperdrehung.

Beides zusammen kombiniert ergibt die von dir aufgemalte Kurve bzw. "Gerade", die ich allerdings bewegungstechnisch nicht nachvollziehen kann.
Rein technisch wäre es so, dass die Abwärtsbewegung und die Drehbewegung "gleich schnell" ablaufen müssen, damit eine gerade Strecke entsteht.
Das widerspricht dem Rhythmus-Gefühl, wo im letzten Drittel stark beschleunigt und die Handgelenke entwinkelt werden.

Frage an Moderator: Ist die gerade Strecke von Dir gefühlt oder z.B. in einem Video tatsächlich als Gerade sichtbar. Ich habe das was hier beschrieben wird wenigstens so gefühlt, so als würde ich direkt zum Boden hin schlagen, dabei entwickelt das einen kräftigen Zug, eine Beschleunigung die mich glatt aus dem Gleichgewicht richtig nach vorne reißt. Der Ball fliegt so jedenfalls ziemlich weit.

Ein Video mit Linien-Overlay wäre sicher klarer, kommt vielleicht auch noch.

Vor Ort ist die Sache schnell erklärt und die Probanden können es gut umsetzen. Den Rhythmus sehe ich nicht gefährdet, eher das Gegenteil ist der Fall - zumindest bei mir. Wichtig ist auch zu verstehen, dass die Entwinkelung automatisch geschieht und die Beschleunigung der Hände nicht zunimmt. Der Temposchub kommt aus dem Umkehrpunkt (Hände ganz unten Richtung Ball) und der Winkelstreckung aufgrund der Bewegungsenergie des Schlägerkopfs.

Bitte alles experimentell sehen, so wie man z.B. bei einem Steilhang mit den Skiern etwas spielt (wenn man es kann) und nicht stur den Stemmbogen aus dem Grundkurs anwendet.

Mike

Ich glaube das was Du meinst sieht man bei dem Iron Byron oder wie das Ding heißt genau. Hier irritierrt mich aber immer diese Roboterbewegung, weil der Automat nicht die Schultern dreht. Wie weit schlägt denn das Ding, weiß das jemand?

Ja, der Iron Byron macht die Kreisbewegung (rot). Der Robot entwinkelt aber auch gesteuert, also nicht auf Fliehkraft basierend, was beim Mensch nicht der Fall ist und zum Nachteil führt (Tempoverlust, Löffeln etc.).

Die möglichst geradlinige Bewegung der Hand, die ich probiere, ist im übrigen sehr weich und alles andere als hektisch. Die SKG entwickelt sich nur aus der sehr späten Entwinkelung und die Wiederholgenauigkeit ist sehr gut. Gregor (ein Proband) ist noch jünger und unbeherrschter und macht klarerweise max. Tempo mit den Armen, geht auch, aber streut (er hat jedoch generell erst ein paar Wochen Spielpraxis). Was bei ihm aber gut zu sehen ist: sobald ein Spieler freier/respektloser an den Schwung geht, bewegt sich auch alles (Hüfte etc.) flüssiger/effizienter. Die Bewegung sieht runder aus, da man etwas probiert und nicht kontrolliert.

Mike

Passt nicht ganz hierher - aber ich hab so gelacht:
http://www.youtube.com/watch?v=eEYKqnzeKsQ&NR=1

Ja der kompakte Schwung ist klasse. YouTube ist auch klasse, da lässt sich immer etwas finden.
LG Euer Ulf

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Celine ist immerhin auf Platz 3 der besten weiblichen Celebrity Golfer.

Den Kompaktschwung kannte ich schon, ist aber immer wieder irre.
Die Werbung ist auch klasse.

Zu meinem Experiment, dem eigentlichen Thema dieses Fadens: bevor sich jemand eine Zerrung holt ... eine gerade Handführung vom Wendepunkt zum Ball ist nicht möglich, zumindest nicht ohne Zerrung. Es ist als Gedankenmodell jedoch sehr effektiv, da der Wurf des Schlägers nach aussen und die Überdrehung des Körpers, was ich oft bei meinen Mitspielern beobachte, gut verhindert werden.

Mike

Hi Mike
grüne Linie bedeutet steiler AOT ---- ODER????? ----- !!!
Wie groß ist der Unterschied ( SKG ) bei Dir z.B. beim Driver ?
( grüne - rote - Linie ) (SKG Und Meter bitte )


Gruß Helmut