Golfen soll „SPASS“ machen..
Posted: 11.01.2009, 13:51
Gerade komme ich einer Einladung in das berühmte Pinehurst –Resort in North–Carolina
folgend, aus den USA zurück.
Neben einer ganzen Reihe berühmter Kurse (ua. den No.2 - Klassiker, der wie Augusta und
Peeble Beach zu den Big 3 in den Staaten gehört), habe ich eine Menge PGA-Kollegen kennengelernt und besucht.
Besonders ist mir quer durch die Bank bei allen meinen US-Kollegen aufgefallen , dass fast
alle mehr oder minder das „Lessons making Fun“ in den diversen Golf-Brochuren
im Vordergrund stellten – wie überhaupt „have fun“ im Vordergrund beim Golfen in der
wohl in diesem Sport führenden und richtungsweisenden Nation steht.
Diese Paarung aus Pflege der Tradition (Pinehurst gegründet 1895) und trotzdem Spass,
fällt jedem Golf-Besucher in den USA ins Auge, wenn er etwas abseits der touristischen,
von allen Europäern angeflogenen Golfdestinationen, spielt.
Besonders hier bei uns vermisse ich , dass beim Golfunterricht und Golfen der Spass zu kurz kommt.
Wenn ich so bei uns durch die Reihen gehe, es wird fast zu verbissen trainiert, alle möglichen und unmöglichen Hilfgeräte in den Mittelpunkt gestellt, sowie das „Dogma“ der alleingültigen Lehrmethodik unterrichtet.
Nehmen Sie 5 internationale Golfmagazine und Sie erhalten 5 unterschiedliche Tips von ausgewiesenen „Experten“ über das fast gleiche Thema.
Bei aller Hochachtung für das Golfen im deutschsprachigen Raum, würde ich aber gerne eines feststellen:
In jedem Leistungssport , auch im Gebiet der Wissenschaft & Industrie, zeigt sich der Standard eines Landes, wieviele Spitzenleute es hervorbringt. Dies ist die bekannte
Leistungspyramide, wer eine gesunde breite Basis hat, bringt auch entsprechende Topleute heraus.
Nun lassen wir einmal die letzten 20 Jahre, des sogn. Golfbooms in unserem Sprachraum Revue passieren.....wir haben eine enorme Steigerung an Golfplätzen erfahren, die im Vergleich zu der Zahl der tatsächlichen Golfspieler überproportioniert ist.
Seit nunmehr fast 2 Jahren stagniert der Zuwachs und erhebliche finanzielle Troubles
für die Golfanlagen sind die Folge.
Nehmen wir nun die aktuelle Rangliste der Golfer welt- oder europaweit, da finde ich ein –zwei Talente plaziert, das deutsche Ausnahmetalent Bernhard Langer, der die letzten 25 Jahre
das „Feigenblatt“ für die Repräsentanz war, müssen wir wegnehmen. Ein Langer hätte sich,
egal aus welchem Land er käme, auch dort durchgesetzt. Seine Leistungen sind sicher nicht ein Verdienst deutscher Nachwuchsförderungen der Verbände oder Golflehrmethodik.
Wenn ich mich an die vielen Talente erinnere, z.B. Oliver Eckstein , wer erinnert sich an ihn usw., was ist daraus geworden...? Es wurde viel Geld verpulvert, der Anspruch auch in der Ausbildung von Golfern Weltspitze zu sein ist ein Hohn, wenn man den Blick auf die Weltranglisten oder Tourranglisten wirft. Was haben kleinere Länder wie Schweden uns da voraus?
Warum sind wir nicht fähig von den führenden Golfnationen wie den USA und Grossbritanien zu lernen?
60% der US Golfer und ca. 40% der Golfer in GB sind nicht in einem Verein!
Undenkbar bei uns.
Sie werden es in den USA, bei Greenfeepreisen im Moment zwischen
20- 50 € inkl. Golfcart auf in dieser Preiskategorie wesentlich überragenderen Plätzen im Vergleich zu unseren Plätzen, auch was Greenfeepreise angeht, nie erleben, dass Sie jemand nach einem Vereinsausweis frägt!
Ein Blick auf die Weltrangliste und die Namen der Golfspieler in der Tour genügt mir eigentlich, wenn ich mich an die eigentlich für alle gültigen Spielregeln der Leistungspyramide (Breite Basis – breite Spitze) halte, um zu sehen,
dass in unserem System was faul ist und was falsch läuft und dies nicht erst seit heute!
Vielleicht sind wir , was die Charity-und Promiturniere gesponsert von den teuren Automarken, führend, für Veranstaltungen der VIP`s oder örtlichen Golfclub –Prominenz!
Das natürlich die Verbände und Funktionäre der Clubs ,Golflehrerverbände und Golfmedien. von diesem starren dogmatischem System, der Ihnen die Existenzberechtigung und die Vorteile sichert nicht ablassen, müsste jedem klar sein.
Aber nur der Hinweis...bitte ... wo steht sportlich und international unser Golf....?
Den Vorwurf, dass sich sportlich nichts wesentlich verändert hat, kann man , ohne Feigenblatt Langer , in einer erfolgsorientierten Wertewelt den Verantwortlichen der letzten 25 Jahre nicht ersparen, wenn man einen Blick auf die Ranglisten wirft.
Man müsste einer Bankrotterklärung gleich sagen, wir sind international auf dem gleichen
Niveau wie vor 25-30 Jahren!
So richtig erreicht hat man das Publikum und die Menschen hier bei uns nocht nicht, ganz
im Gegensatz zu vielen anderen Ländern. Ergo, bleibt auch die grosse Resonanz in den Medien aus. Abgesehen von den im eigenen Saft schmorenden Golfmedien, von denen ich in den letzten 25 Jahren nicht den Hauch einer Kritik jemals gelesen habe, da Sie fast ausschliesslich von den Anzeigen lebt und daher nicht als eigentlicher Journalismus angesehen werden kann. Vergleichen Sie die Berichterstattung in den Medien nur von der letzten British Open in all den Ländern...USA, UK, Asien etc. etc. mit der unsrigen?
Daher müssen wir uns nicht wundern, wenn auch in der Rangliste sagen wir mal
zwischen Platz 50 bis 200 keine 10 –15 Spieler on uns zu finden sind.
Selbstverständlich sind grosse Erfolge wie bereits gesagt, im Bau von vielen Anlagen und auch in der Zunahme von Golfern auch bei uns zu verzeichnen.
Aber auf den Punkt gebracht...siehe unsere Bevölkerungsanzahl und die %-Anzahl der
Golfer, siehe Spieler in der Weltklasse, siehe Berichterstattung in den Medien über die Golfweltereignisse....und damit auch den Stellenwert des Golfes in unserer Gesellschaft...
es hat sich anteilsmässig zu wenig verändert...im Gegenteil:
Der „Spass-Faktor“, der Genussfaktor, fürs breite, vielleicht zu gewinnende Publikum
kommt zuwenig zum tragen, durch immer kompliziertere Spiel-Handicap und Berechtigungs-
systeme....
Die Verantwortlichen sind zusehr in der Materie verhaftet und denken nicht mehr wie „Otto
Normalverbraucher“ ....”walk in your customers shoes.”... bei dem Wust von Vorschriften, Ausweisen, Regeln, welche ein Neueinsteiger bei uns zu erlernen hat.
Kaum zurück aus den USA erreichte mich auch der „Notruf“ zweier Golfschüler.....,
verbissen erzählten Sie mir von Streit unter Flightpartnern und um die Kommastelle
hinter dem Handicap..... und das man von Turnier zu Turnier gehastet sei ..usw.....
Zurück aus den USA kommt man sich vor bei uns wieder in einer anderen „Golfwelt“ gelandet zu sein.
Diese verbissene Turnierspielerei wie bei uns, in den USA gänzlich unbekannt bei den Amateuren, würde dort ebenso, wie die Kommastellenfeilscherei beim HC, dort nur ein unverständliches Kopfschütteln erzeugen!
Meine Forderung nach einer radikalen Änderung auf wenige Punkte
gebracht (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) lautet daher:
....... Abschaffung der Zwangsmitgliedschaft in Nationalen Verbänden
für die Clubs.
......... Abschaffung der einheitlichen sogn. Clubkarte..jeder Club stellt seinen
............. eigenen Ausweises her und vergibt die Spielberechtigungen in Eigenregie ,
damit ist es den Clubs selbst überlassen, wo sie sich einreihen wollen und
es wird automatisch vermehrt die gewünschte Anzahl an Publikkursen geben.
.................Vereinfachung des Handicapssystems...(Abschaffung der Kommastellen..etc. etc..-
warum soll es nicht mehr Single-HC- geben???)
............Wesentlich weniger Turniere auf Clubebene – Spassfaktor muss in den Vordergrund,
dh. auch wesentlich weniger „offene „ vorgabewirksame Turniere...
mehr Lochwettspielturniere und Vierer -Turniere (gerade hier lernen Anfänger )
...........Eindämmung der vielen „Promi-Turniere „ und der eigentlich dem Amateurstatus widersprechenden Turnierserien mit überdimensionalen Einladungen und Preisen.
(sehen Sie sich den Boulevard Teil der Tageszeitungen an...da wird seitenlang
berichtet über irgendwelche sogen. Vip-Vereinigungen bzw. Charity-Vip-Turniere ,
und alle die sich dazurechnen irgenwo in Kitzbühel Turniere spielen...Sie lesen davon
was es zum Buffet gab..usw. usw.....Tombola –Gewinne von Autos bis Flugreisen
werden dabei verteilt.. vergleichen Sie diese Anzahl Berichterstattung dann mit denen
der wirklich sportlich wichtigen?
Dann bekommen Sie das Bild, dass Golf bei uns in der Öffentlichkeit beim Publikum
erzeugt wird.... und man muss sich dann nicht wundern, was Otto Normalverbraucher
von diesem „Sport“ hält.........
.............Erleichterung des Wechsels von talentierten Amateuren ins Profilager durch z.B.
Schaffung vieler kleiner Pro-Turniere auf lokaler Ebene.
............Vereinfachung der Unterrichtsmethodik, Übernahme neuer Lehrideen..
.............Grundsätzlich weg von der Dogmatik und dem Anspruch bzw. Zentralisierung
und Vereinheitlichung... den Golfspass wieder in den Fordergrund rücken.
Klar ist auch, dass eine solche Reform , von Aussen her an die Vereine und Verbände herangetragen werden muss oder zu erfolgen hat.
Professionele Golfplatzbetreiber oder vielleicht auch wirklich an der Fortentwicklung unseres Golfes interessierte Personen , sollten vielleicht nur meine Anregung hier durchdenken oder einen Blick auf die Weltrangliste werfen....wo und wieviele unserer Spieler sind dort zu finden?
Warum sind soviele Schweden, Amerikaner besser ? Warum dann nicht unser System in Frage stellen und von den „Besten“ lernen?
Wollen wir per Zufall weiterhin auf so ein „Jahrhunderttalent wie Bernhard Langer warten
und uns in dessen Erfolge eines tollen Golfsystems oder einer erfolgreichen Lehrmethodik
rühmen, ohne wirklich etwas dafür zu können!
Die Chance im Schatten des ruhmreichen Langers , wenigstens in der Breite viele gute
Spieler und eine Reform des Golfsportes bei uns zu erreichen haben wir vergeben.
Ich errinnere noch an die Diskussion als Bad Griesbach in Zusammenarbeit mit Bernhard Langer die ersten „günstigen Mitgliedschaften“ auf dem Markt anbot!
Leider blieb diese Reform stecken.
Geblieben ist ein immer schneller werdender Wechsel und Dschungel von Änderungen im Handicapsystemen -Regeln,-Turniere (Vergabe von Handicaps sogar über 9 Loch...) es wurden in den letzten 2 –3 Jahren mehr Änderngen bei uns durchgeführt, als in den anderen Ländern in den letzten 50 Jahren!.
Zugleich der ruinöse Verkauf von obligaten Fernmitgliedschaften oder Ausweisen,anstelle einfach es den Club freiszustellen, wenn man wo und wie auf den Anlagen spielen lässt und der Nationale Golfverband ist noch ein Mitvorreiter dieser Geschäftsidee.
Sollte man nicht „ TIME OUT“ rufen , liebe Golffreunde und sagen STOPP!
Schluss mit den dauernden Änderungen, zurück zu den Wurzeln, lasst uns einen Blick auf
die führenden Golfnationen werfen, weg mit den Zwang ,Wust & Vorschriften von Verbänden, wo es möglich ist und zurück zum SPASS beim GOLFEN!
Natürlich weis ich beim Schreiben dieser Zeilen, dass ich mir damit nicht sehr viele Freunde
machen werde, aber ich hoffe, dass die Leser meine Bemühungen und Gedanken unterstützen und ich freue mich auf Post von Ihnen.
In diesem Sinne noch eine weitere schöne Golfsaison
Ihr
Heinz Schmidbauer
www.Schmidbauer.2page.de
folgend, aus den USA zurück.
Neben einer ganzen Reihe berühmter Kurse (ua. den No.2 - Klassiker, der wie Augusta und
Peeble Beach zu den Big 3 in den Staaten gehört), habe ich eine Menge PGA-Kollegen kennengelernt und besucht.
Besonders ist mir quer durch die Bank bei allen meinen US-Kollegen aufgefallen , dass fast
alle mehr oder minder das „Lessons making Fun“ in den diversen Golf-Brochuren
im Vordergrund stellten – wie überhaupt „have fun“ im Vordergrund beim Golfen in der
wohl in diesem Sport führenden und richtungsweisenden Nation steht.
Diese Paarung aus Pflege der Tradition (Pinehurst gegründet 1895) und trotzdem Spass,
fällt jedem Golf-Besucher in den USA ins Auge, wenn er etwas abseits der touristischen,
von allen Europäern angeflogenen Golfdestinationen, spielt.
Besonders hier bei uns vermisse ich , dass beim Golfunterricht und Golfen der Spass zu kurz kommt.
Wenn ich so bei uns durch die Reihen gehe, es wird fast zu verbissen trainiert, alle möglichen und unmöglichen Hilfgeräte in den Mittelpunkt gestellt, sowie das „Dogma“ der alleingültigen Lehrmethodik unterrichtet.
Nehmen Sie 5 internationale Golfmagazine und Sie erhalten 5 unterschiedliche Tips von ausgewiesenen „Experten“ über das fast gleiche Thema.
Bei aller Hochachtung für das Golfen im deutschsprachigen Raum, würde ich aber gerne eines feststellen:
In jedem Leistungssport , auch im Gebiet der Wissenschaft & Industrie, zeigt sich der Standard eines Landes, wieviele Spitzenleute es hervorbringt. Dies ist die bekannte
Leistungspyramide, wer eine gesunde breite Basis hat, bringt auch entsprechende Topleute heraus.
Nun lassen wir einmal die letzten 20 Jahre, des sogn. Golfbooms in unserem Sprachraum Revue passieren.....wir haben eine enorme Steigerung an Golfplätzen erfahren, die im Vergleich zu der Zahl der tatsächlichen Golfspieler überproportioniert ist.
Seit nunmehr fast 2 Jahren stagniert der Zuwachs und erhebliche finanzielle Troubles
für die Golfanlagen sind die Folge.
Nehmen wir nun die aktuelle Rangliste der Golfer welt- oder europaweit, da finde ich ein –zwei Talente plaziert, das deutsche Ausnahmetalent Bernhard Langer, der die letzten 25 Jahre
das „Feigenblatt“ für die Repräsentanz war, müssen wir wegnehmen. Ein Langer hätte sich,
egal aus welchem Land er käme, auch dort durchgesetzt. Seine Leistungen sind sicher nicht ein Verdienst deutscher Nachwuchsförderungen der Verbände oder Golflehrmethodik.
Wenn ich mich an die vielen Talente erinnere, z.B. Oliver Eckstein , wer erinnert sich an ihn usw., was ist daraus geworden...? Es wurde viel Geld verpulvert, der Anspruch auch in der Ausbildung von Golfern Weltspitze zu sein ist ein Hohn, wenn man den Blick auf die Weltranglisten oder Tourranglisten wirft. Was haben kleinere Länder wie Schweden uns da voraus?
Warum sind wir nicht fähig von den führenden Golfnationen wie den USA und Grossbritanien zu lernen?
60% der US Golfer und ca. 40% der Golfer in GB sind nicht in einem Verein!
Undenkbar bei uns.
Sie werden es in den USA, bei Greenfeepreisen im Moment zwischen
20- 50 € inkl. Golfcart auf in dieser Preiskategorie wesentlich überragenderen Plätzen im Vergleich zu unseren Plätzen, auch was Greenfeepreise angeht, nie erleben, dass Sie jemand nach einem Vereinsausweis frägt!
Ein Blick auf die Weltrangliste und die Namen der Golfspieler in der Tour genügt mir eigentlich, wenn ich mich an die eigentlich für alle gültigen Spielregeln der Leistungspyramide (Breite Basis – breite Spitze) halte, um zu sehen,
dass in unserem System was faul ist und was falsch läuft und dies nicht erst seit heute!
Vielleicht sind wir , was die Charity-und Promiturniere gesponsert von den teuren Automarken, führend, für Veranstaltungen der VIP`s oder örtlichen Golfclub –Prominenz!
Das natürlich die Verbände und Funktionäre der Clubs ,Golflehrerverbände und Golfmedien. von diesem starren dogmatischem System, der Ihnen die Existenzberechtigung und die Vorteile sichert nicht ablassen, müsste jedem klar sein.
Aber nur der Hinweis...bitte ... wo steht sportlich und international unser Golf....?
Den Vorwurf, dass sich sportlich nichts wesentlich verändert hat, kann man , ohne Feigenblatt Langer , in einer erfolgsorientierten Wertewelt den Verantwortlichen der letzten 25 Jahre nicht ersparen, wenn man einen Blick auf die Ranglisten wirft.
Man müsste einer Bankrotterklärung gleich sagen, wir sind international auf dem gleichen
Niveau wie vor 25-30 Jahren!
So richtig erreicht hat man das Publikum und die Menschen hier bei uns nocht nicht, ganz
im Gegensatz zu vielen anderen Ländern. Ergo, bleibt auch die grosse Resonanz in den Medien aus. Abgesehen von den im eigenen Saft schmorenden Golfmedien, von denen ich in den letzten 25 Jahren nicht den Hauch einer Kritik jemals gelesen habe, da Sie fast ausschliesslich von den Anzeigen lebt und daher nicht als eigentlicher Journalismus angesehen werden kann. Vergleichen Sie die Berichterstattung in den Medien nur von der letzten British Open in all den Ländern...USA, UK, Asien etc. etc. mit der unsrigen?
Daher müssen wir uns nicht wundern, wenn auch in der Rangliste sagen wir mal
zwischen Platz 50 bis 200 keine 10 –15 Spieler on uns zu finden sind.
Selbstverständlich sind grosse Erfolge wie bereits gesagt, im Bau von vielen Anlagen und auch in der Zunahme von Golfern auch bei uns zu verzeichnen.
Aber auf den Punkt gebracht...siehe unsere Bevölkerungsanzahl und die %-Anzahl der
Golfer, siehe Spieler in der Weltklasse, siehe Berichterstattung in den Medien über die Golfweltereignisse....und damit auch den Stellenwert des Golfes in unserer Gesellschaft...
es hat sich anteilsmässig zu wenig verändert...im Gegenteil:
Der „Spass-Faktor“, der Genussfaktor, fürs breite, vielleicht zu gewinnende Publikum
kommt zuwenig zum tragen, durch immer kompliziertere Spiel-Handicap und Berechtigungs-
systeme....
Die Verantwortlichen sind zusehr in der Materie verhaftet und denken nicht mehr wie „Otto
Normalverbraucher“ ....”walk in your customers shoes.”... bei dem Wust von Vorschriften, Ausweisen, Regeln, welche ein Neueinsteiger bei uns zu erlernen hat.
Kaum zurück aus den USA erreichte mich auch der „Notruf“ zweier Golfschüler.....,
verbissen erzählten Sie mir von Streit unter Flightpartnern und um die Kommastelle
hinter dem Handicap..... und das man von Turnier zu Turnier gehastet sei ..usw.....
Zurück aus den USA kommt man sich vor bei uns wieder in einer anderen „Golfwelt“ gelandet zu sein.
Diese verbissene Turnierspielerei wie bei uns, in den USA gänzlich unbekannt bei den Amateuren, würde dort ebenso, wie die Kommastellenfeilscherei beim HC, dort nur ein unverständliches Kopfschütteln erzeugen!
Meine Forderung nach einer radikalen Änderung auf wenige Punkte
gebracht (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) lautet daher:
....... Abschaffung der Zwangsmitgliedschaft in Nationalen Verbänden
für die Clubs.
......... Abschaffung der einheitlichen sogn. Clubkarte..jeder Club stellt seinen
............. eigenen Ausweises her und vergibt die Spielberechtigungen in Eigenregie ,
damit ist es den Clubs selbst überlassen, wo sie sich einreihen wollen und
es wird automatisch vermehrt die gewünschte Anzahl an Publikkursen geben.
.................Vereinfachung des Handicapssystems...(Abschaffung der Kommastellen..etc. etc..-
warum soll es nicht mehr Single-HC- geben???)
............Wesentlich weniger Turniere auf Clubebene – Spassfaktor muss in den Vordergrund,
dh. auch wesentlich weniger „offene „ vorgabewirksame Turniere...
mehr Lochwettspielturniere und Vierer -Turniere (gerade hier lernen Anfänger )
...........Eindämmung der vielen „Promi-Turniere „ und der eigentlich dem Amateurstatus widersprechenden Turnierserien mit überdimensionalen Einladungen und Preisen.
(sehen Sie sich den Boulevard Teil der Tageszeitungen an...da wird seitenlang
berichtet über irgendwelche sogen. Vip-Vereinigungen bzw. Charity-Vip-Turniere ,
und alle die sich dazurechnen irgenwo in Kitzbühel Turniere spielen...Sie lesen davon
was es zum Buffet gab..usw. usw.....Tombola –Gewinne von Autos bis Flugreisen
werden dabei verteilt.. vergleichen Sie diese Anzahl Berichterstattung dann mit denen
der wirklich sportlich wichtigen?
Dann bekommen Sie das Bild, dass Golf bei uns in der Öffentlichkeit beim Publikum
erzeugt wird.... und man muss sich dann nicht wundern, was Otto Normalverbraucher
von diesem „Sport“ hält.........
.............Erleichterung des Wechsels von talentierten Amateuren ins Profilager durch z.B.
Schaffung vieler kleiner Pro-Turniere auf lokaler Ebene.
............Vereinfachung der Unterrichtsmethodik, Übernahme neuer Lehrideen..
.............Grundsätzlich weg von der Dogmatik und dem Anspruch bzw. Zentralisierung
und Vereinheitlichung... den Golfspass wieder in den Fordergrund rücken.
Klar ist auch, dass eine solche Reform , von Aussen her an die Vereine und Verbände herangetragen werden muss oder zu erfolgen hat.
Professionele Golfplatzbetreiber oder vielleicht auch wirklich an der Fortentwicklung unseres Golfes interessierte Personen , sollten vielleicht nur meine Anregung hier durchdenken oder einen Blick auf die Weltrangliste werfen....wo und wieviele unserer Spieler sind dort zu finden?
Warum sind soviele Schweden, Amerikaner besser ? Warum dann nicht unser System in Frage stellen und von den „Besten“ lernen?
Wollen wir per Zufall weiterhin auf so ein „Jahrhunderttalent wie Bernhard Langer warten
und uns in dessen Erfolge eines tollen Golfsystems oder einer erfolgreichen Lehrmethodik
rühmen, ohne wirklich etwas dafür zu können!
Die Chance im Schatten des ruhmreichen Langers , wenigstens in der Breite viele gute
Spieler und eine Reform des Golfsportes bei uns zu erreichen haben wir vergeben.
Ich errinnere noch an die Diskussion als Bad Griesbach in Zusammenarbeit mit Bernhard Langer die ersten „günstigen Mitgliedschaften“ auf dem Markt anbot!
Leider blieb diese Reform stecken.
Geblieben ist ein immer schneller werdender Wechsel und Dschungel von Änderungen im Handicapsystemen -Regeln,-Turniere (Vergabe von Handicaps sogar über 9 Loch...) es wurden in den letzten 2 –3 Jahren mehr Änderngen bei uns durchgeführt, als in den anderen Ländern in den letzten 50 Jahren!.
Zugleich der ruinöse Verkauf von obligaten Fernmitgliedschaften oder Ausweisen,anstelle einfach es den Club freiszustellen, wenn man wo und wie auf den Anlagen spielen lässt und der Nationale Golfverband ist noch ein Mitvorreiter dieser Geschäftsidee.
Sollte man nicht „ TIME OUT“ rufen , liebe Golffreunde und sagen STOPP!
Schluss mit den dauernden Änderungen, zurück zu den Wurzeln, lasst uns einen Blick auf
die führenden Golfnationen werfen, weg mit den Zwang ,Wust & Vorschriften von Verbänden, wo es möglich ist und zurück zum SPASS beim GOLFEN!
Natürlich weis ich beim Schreiben dieser Zeilen, dass ich mir damit nicht sehr viele Freunde
machen werde, aber ich hoffe, dass die Leser meine Bemühungen und Gedanken unterstützen und ich freue mich auf Post von Ihnen.
In diesem Sinne noch eine weitere schöne Golfsaison
Ihr
Heinz Schmidbauer
www.Schmidbauer.2page.de