Golfschläger Golfhaus.de

Der bewußte Kurvenschlag wird oft als schwierig beschrieben und nur was für Profis. Die Schwierigkeit beruht jedoch mehr darin, alle Zusammenhänge verstanden zu haben (die oft verwirrend erklärt werden) und darin, dass es unterschiedliche Methoden gibt, einen Slice, Hook, Fade oder Draw zu spielen, die Anleitungen sich also teilweise widersprechen.

Zuerst sollte man sich mal das physikalische Prinzip ansehen, wie Sidespin (die Basis aller Kurven) entsteht. Danach werden die unterschiedlichen Umsetzungsmöglichkeiten leichter verständlich. Ob man dann das Schlagblatt schräg stellt, den Stand korrigiert, nur die Körperbewegung verändert oder eine Mischung daraus, muss man dann für sich selbst herausfinden. Es gibt jedenfalls nicht nur die eine Lösung, sondern viele Varianten.

Kann man mal die Kurven, muss man die Grenzen ausloten. Nicht mit jedem Loft ist alles problemlos machbar. Auch sollte man einkalkulieren, dass Linkskurven meist flacher und mit mehr Roll (beim Rechtshänder) umgesetzt werden als die hohen Rechtskurven mit viel Backspin.

Mittlere Eisen (5, 6 oder 7) sind ein guter Start, ebenso ein Holz mit 18 bis 20 Grad Loft.

Beim Thema "wie man gerade schlägt" ist schon ein erster Ansatz gegeben.

Mike

Hallo Mike, bei dieser Darstellung starten Fade und Draw geradeaus.

Komisch, wir haben gelernt, dass Fade nach links und Draw nach rechts starten und der Ball zum gewünschten Ziel zurückkehrt. Sobald er gerade startet und abweicht ist es eigentlich ein Slice und Hook ... oder?

Da hast Du vollkommen recht. Zur Zeichnung gehört eigentlich noch ein Korrekturtext. Beim Original der Zeichnung ist dieser Texthinweis gegeben.

Also: Draw und Fade landen immer im Ziel, jede ander Kurve, die nicht im Ziel endet, ist ein Slice oder Hook. Demzufolge muss ein Draw immer rechts starten und ein Fade nach links (beim Rechtshänder).

Mike

Interessant in diesem Zusammenhang ist ein Schlag, der mich fasziniert, wie ein 3° offenes Schlägerblatt ein Draw werden kann ... ganz einfach, in dem man 6° von innen kommt! Wie nennt man das? Den D-Faktor?

tu mir mit der Zeichnung auch schwer. Gerade Slice mit langen Eisen bzw. Hölzern starten häufig relativ gerade durch und ziehen dann gegen Ende nach rechts weg.
Kenn mich damit gut aus, glaub mir

Grüsse

Boris

Überredet, ich habe eine neue Zeichnung gemacht, da die alte vor 10 Jahren in aller Hektik entstanden ist:


Draufsicht

Für jede Kurve gibt es klarerweise noch weitere Variationen, z.B. ist es unterschiedlich, wann der gerade startende Slice abzubiegen beginnt. Dies kann relativ früh erfolgen mit heftiger Kurve oder spät mit kleinem Kringel sowie in allen anderen Kombinationen.

Mike

spannend dabei finde ich, dass es Spieler gibt, die einen Draw spielen, ohne sich klassischerweise danach auszrichten. Sie spielen diesen "einfach".

Grüsse

Boris

Ich weiß, was Du meinst. Beim sanftem Draw (oder Fade) merkt man die unterschiedlichen Methoden nicht gleich, will der Spieler jedoch in deutlichem Bogen um z.B. einen Baum spielen, fallen die Unterschiede schnell auf. Ich ändere hier meinen Stand (offen / geschlossen) und die Stellung des Schlägerblattes. Empfinde ich "technischer" und klarer. Man kann aber auch einfach stärker von innen oder aussen schlagen (bei fast gleichem Stand) und selbst die Schlagflächenstellung können manche Spieler on the fly korrigieren.

Mike

Für Linkshänder sind aber alle Begriffe spiegelverkehrt...

Die Minderheit der Linkshänder ist die Ignoranz der Rechtshänder gewohnt. Würde man entsprechende Hinweise in jeden Text und zu jeder Grafik einfügen, wäre man schnell bei einem Textwust ähnlich der geschlechtsneutralen Formulierung.

Mike

Hallo,

bin selber Linkshänder (zumindest beim Golfspielen) - der gerade Flug ist immer noch der weiteste, deshalb auch der Fade und Draw etwas kürzer

bye

Tom