Schaftlänge beim Driver
Posted: 07.11.2010, 13:56
Ein Golfer, der von uns einen Testdriver erhielt, fragte nach Erhalt ziemlich enttäuscht, welche alte Gurke wir ihm da geliefert hätten. "Warum?" ... ja weil der Schaft viel kürzer als bei seinem Callaway-Driver sei (45,5 inch). Wenn Callaway so lange Schäfte macht, würde dies schon einen Grund haben und für die Aktualität sprechen. Etc., pp.
Nun denn, das weitere Gespräch konnte nicht viel für Klarheit sorgen. Das Thema ist aber trotzdem immer wieder interessant.
Leichte Driverköpfe werden wieder aktuell und der Gewichtsvorteil wird für längere Schäfte verwandt. Längere Schäfte sollen für einen höhere SKG garantieren, was den Ball letztlich weiter nach vorn bringt.
Bubba Watson bekam von Ping einen 48 inch Driver mit 5.5° ... der gleichen Theorie folgend. Doch Bubba lehnte dankend ab und blieb bei seinen 44,5 inch, mit denen er einer der besten Longhitter der Neuzeit ist.
Trotzdem lernt man immer wieder Amateure kennen, die lange Schäfte sehr erfolgreich spielen. Verblüffend wird dies, wenn der entsprechende Golfer auch noch relativ klein ist, also Herren mit 170 cm Körpergrösse und Schäften mit 46,5 inch. Kann durchaus spielbar und sehr konkurrenzfähig sein.
Ich habe mich in einigen Fällen gefragt, wo hier die Begründung liegt. Zumal diese Personen mit kurzer oder besser: passender Schaftlänge plötzlich Probleme bekommen (Kontrolle und Schlagweite). Gewohnheit könnte man sagen, was sicher viele Fälle klärt. Aber durch meine eigene Erfahrung bleibe ich immer wieder beim Schwung hängen. Je nach Schwungstil kann ein langer, träger Schaft zum Vorteil sein. Vor allem bei "armdominierten" Schwüngen. Schlage ich so, ist mir ein 45 bis 46 inch Schaft auch lieber. Geschleudert (throwing motion) ist mir so ein Driver jedoch schnell zu schwer / zu träge. Er kostet viel Kraft, geht also auf die Kondition und der Krafteinsatz reduziert die Wiederholgenauigkeit. Leichte Köpfe plus eine Schaftlänge von 43,5 inch (wie Tiger Woods) ist dagegen für diese Art des Schwunges (in meinem Fall) absolut perfekt. Die SKG steigt, die Ergebnisse sind konstanter, die Kondition hält 18 Löcher.
Fazit: lange Schäfte sind nicht pauschal falsch und kürzere müssen nicht sofort besser sein. Es kommt immer auf den dazu passenden Schwung an. Egal, ob Pro oder Amateur.
Mike
Nun denn, das weitere Gespräch konnte nicht viel für Klarheit sorgen. Das Thema ist aber trotzdem immer wieder interessant.
Leichte Driverköpfe werden wieder aktuell und der Gewichtsvorteil wird für längere Schäfte verwandt. Längere Schäfte sollen für einen höhere SKG garantieren, was den Ball letztlich weiter nach vorn bringt.
Bubba Watson bekam von Ping einen 48 inch Driver mit 5.5° ... der gleichen Theorie folgend. Doch Bubba lehnte dankend ab und blieb bei seinen 44,5 inch, mit denen er einer der besten Longhitter der Neuzeit ist.
Trotzdem lernt man immer wieder Amateure kennen, die lange Schäfte sehr erfolgreich spielen. Verblüffend wird dies, wenn der entsprechende Golfer auch noch relativ klein ist, also Herren mit 170 cm Körpergrösse und Schäften mit 46,5 inch. Kann durchaus spielbar und sehr konkurrenzfähig sein.
Ich habe mich in einigen Fällen gefragt, wo hier die Begründung liegt. Zumal diese Personen mit kurzer oder besser: passender Schaftlänge plötzlich Probleme bekommen (Kontrolle und Schlagweite). Gewohnheit könnte man sagen, was sicher viele Fälle klärt. Aber durch meine eigene Erfahrung bleibe ich immer wieder beim Schwung hängen. Je nach Schwungstil kann ein langer, träger Schaft zum Vorteil sein. Vor allem bei "armdominierten" Schwüngen. Schlage ich so, ist mir ein 45 bis 46 inch Schaft auch lieber. Geschleudert (throwing motion) ist mir so ein Driver jedoch schnell zu schwer / zu träge. Er kostet viel Kraft, geht also auf die Kondition und der Krafteinsatz reduziert die Wiederholgenauigkeit. Leichte Köpfe plus eine Schaftlänge von 43,5 inch (wie Tiger Woods) ist dagegen für diese Art des Schwunges (in meinem Fall) absolut perfekt. Die SKG steigt, die Ergebnisse sind konstanter, die Kondition hält 18 Löcher.
Fazit: lange Schäfte sind nicht pauschal falsch und kürzere müssen nicht sofort besser sein. Es kommt immer auf den dazu passenden Schwung an. Egal, ob Pro oder Amateur.
Mike