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"Smash-Factor ... what is this smash factor? I never heart about this one." Diese Frage stellte kein geringerer als Nick Faldo (drei Majors und drei Open gewonnen) bei einer Trackman-Präsentation (Smash-Faktor ... was ist dieser Smash Faktor? Ich habe noch nie was darüber gehört).

Golf ist eine englisch-amerikanisch dominierte Sportart, weshalb Fachbegriffe daraus einfach aus dem englischen übernommen werden. Doch werden viele Begriffe verwendet, ohne dass deren Bedeutung wirklich sonnenklar für jedermann ist. Wenn schon Nick Faldo mit Englisch als Muttersprache Problem hat ...

Smash-Faktor können sich Comicleser vielleicht noch zusammenreimen, es ist die Effizienz des Aufpralls von Golfschläger auf Ball. Das Verhältnis Schlägerkopfgeschwindigkeit zu Ballgeschwindigkeit.

Bei Angle of Attack wird es schwieriger, bei Spin Axis, Azimuth oder Descent Angle kommen schon Cracks ins schleudern und Compound Pivot ist als Schwunganweisung für den normalen deutschen Amateur wenig hilfreich.

Fürs Selbstbewußtsein der deutschen Golferseele wäre es förderlich, allgemein verständliche Begriffe zu verwenden, auch wenn Angriffswinkel (Angle of Attack) aus deutschem Mund noch einen Beigeschmack haben könnte. Der Krieg ist aber lange her und Greueltaten der Neuzeit sind ebenso verwerflich und gehen auf das Konto anderer Nationen oder multinationaler Konzerne.

Handicap = Behinderung, was den Kern der Sache trifft und den Zahlenwert anders erscheinen lässt.

Hybrid = Bastard ... passt auch ganz gut. Zumindest ehrlicher als Rescue (Retter) oder Utility (Hilfsmittel).

Driver, Wedge und Putter könnten bleiben, wenn man im Gegenzug palmar und dorsal klarer ausformuliert, sonst ist es am Ende wie beim Arzt: je weniger dieser weiss, desto mehr lateinische Begriffe werden verwendet. Auch wenn dorsal/palmar nun nicht amerikanischen Ursprungs sind. Dorsal (Dorsum manus „Handrücken“): zum Handrücken hin gelegen; palmar (Palma manus „Handfläche“): handflächenseitig.

Im Gegenzug müssten die Engländer und Amerikaner einen Begriff für "Platzreife" kreieren, denn diese ist meines Wissens eine deutsche Erfindung.

Mike

Hallo Mike

vielleicht liegt aber auch die Qualität eines guten Golfers darin, sich nicht mit Dingen zu befassen, die nicht wichtig für sein Spiel sind? Warum also sollte ein Nick Faldo sich mit SF und ähnlichen Dingen auskennen, solange es der Fitter seines Vertrauens tut?

Und Hybrid kann man durchaus auch mit Zwitter übersetzen und muss nicht Bastard nehmen, nur weil leo.org diese Bedeutung als erstes ausspuckt . Ich bin sehr zufrieden mit meinen beiden Bastarden im Bag und habe auch etliche zufriedene Hybrid-Kunden.

Gruß
Michael

vielleicht liegt aber auch die Qualität eines guten Golfers darin, sich nicht mit Dingen zu befassen, die nicht wichtig für sein Spiel sind?

Da hast Du für eine bestimmte Gruppe sicher recht, aber jeder hat einen anderen Zugang zum Schwung. Ich selbst muss die physikalischen Zusammenhänge verstehen, ein anderer nicht.

Bei diesem Faden geht es um die landläufigen Diskussionen zu Golfschlägern und Schwunganleitungen. Hier werden viele Fachbegriffe und vor allem Fremdworte eingestreut, die die Mehrzahl sicher nicht ad hoc versteht. Z.B.: Spin Loft oder Horizontal Launch Angle. Unnötige Verwirrung.

Mike

P.S. Mit "Zwitter" bin ich auch einverstanden

"Smash-Factor ... what is this smash factor? I never heart about this one." Diese Frage stellte kein geringerer als Nick Faldo (drei Majors und drei Open gewonnen) bei einer Trackman-Präsentation (Smash-Faktor ... was ist dieser Smash Faktor? Ich habe noch nie was darüber gehört).

Ich war neulich bei einem TrackMan-Fitting und habe mir die Frage auch gestellt. Daraufhin habe ich nachgerechnet.

Angeblich liegt der optimale Smash-Faktor beim Driver bei 1,5.

Der Wert hängt von mehreren Faktoren ab, wie z.B.
- Wie gut trifft man im Sweetspot?
- Wie gut ist der Eintreffwinkel? Ideal wäre parallel zum Launch-Winkel.
- Beschleunigung des Drivers bei Impact
- COR-Wert des Drivers

Bei einem maximal erlaubten COR-Wert (auch wieder so ein Wort) von 0,83 dürfte der Smash-Faktor allerdings nicht höher als 1,488 sein. Es sei denn, der Schläger wird beim Impact noch beschleunigt. Was auch der Fall sein muss.

Der COR-Wert ist ja das Maß für die Güte des Elastischen Stoßes, der Stoßkoeffizient. Ein verlustfreier elastischer Stoß hat einen COR-Wert von 100%. Reale Stöße sind aber nicht verlustfrei. Ein Teil der Energie wärmt immer den Ball und den Kopf auf.