Schaft bei Hölzern erneuern
Posted: 07.09.2010, 10:33
Die Schaft-Demontage bei Eisen ist relativ problemlos, Schwierigkeiten können dagegen bei Metallhölzern entstehen.
Um einen Schaft bei Metallhölzern zu demontieren, kann man diesen ausbohren oder ziehen. Beim Ausbohren ist die Gefahr des Verkantens oder des Durchbohrens ins Innere (wenn man den Kopf nicht kennt) gross. Das Hosel (= Schaftaufnahme) ist manchmal unten metallisch verschlossen oder mit einem Kunststoff-Stopfen abgedichtet, um zu verhindern, dass beim Kleben etwas ins Innere tropft, was zu Geräuschen führen kann. Eben dieser Plastikverschluß ist mit dem Bohrer schnell beschädigt und er fällt ins Innere, was beim Schlagen klappert. Das Entfernen dieses Restes ist problematisch bis unmöglich. Zu diesem und anderen Zweck haben vor allem Driverköpfe eine Art Fliegenleim im inneren, der lose Teile fangen soll. Klappt in 70% der Fälle. Eine Alternative ist das Auffüllen mit synthetischer Wolle (z.B. Polyester-Polsterwatte). Wiegt fast nichts und füllt den Innenraum. Der Zugang ist nur durch die Hoselöffnung, hat also schon chirurgischen Charakter.
Alternative ist das Ziehen. Beim Ziehen muss stark erhitzt werden, bis der Kleber sich löst. Je nach Kleber ist mehr oder weniger Hitze notwendig, das Problem ist jedoch der Lack. Gute Lackierungen widerstehen problemlos höheren Temperaturen, manche Lacke werden jedoch schon unter der Klebertemperatur weich, was zur optischen Beeinträchtigung führt.
Hilfreich zum Ziehen ist ein sog. Shaft-Puller, also eine Vorrichtung, in der der Schaft geklemmt wird und mittels einer Abziehvorrichtung der Kopf Zug erhält. Schaftzieher gibt es von ästhetisch:
... bis zum Eigenbau:
Zum Erhitzen eigenen sich Heißluftpistole oder offene Flamme, wenn man schon etwas Erfahrung und wenig Zeit hat. Hosel flächig erhitzen und immer wieder der Hitze Zeitlassen, weitergeleitet zu werden. Also nicht volle Hitze ohne Unterbrechung, sondern immer wieder phasenweise erwärmen und warten und ggf. mehr Zug geben.
Mike
Um einen Schaft bei Metallhölzern zu demontieren, kann man diesen ausbohren oder ziehen. Beim Ausbohren ist die Gefahr des Verkantens oder des Durchbohrens ins Innere (wenn man den Kopf nicht kennt) gross. Das Hosel (= Schaftaufnahme) ist manchmal unten metallisch verschlossen oder mit einem Kunststoff-Stopfen abgedichtet, um zu verhindern, dass beim Kleben etwas ins Innere tropft, was zu Geräuschen führen kann. Eben dieser Plastikverschluß ist mit dem Bohrer schnell beschädigt und er fällt ins Innere, was beim Schlagen klappert. Das Entfernen dieses Restes ist problematisch bis unmöglich. Zu diesem und anderen Zweck haben vor allem Driverköpfe eine Art Fliegenleim im inneren, der lose Teile fangen soll. Klappt in 70% der Fälle. Eine Alternative ist das Auffüllen mit synthetischer Wolle (z.B. Polyester-Polsterwatte). Wiegt fast nichts und füllt den Innenraum. Der Zugang ist nur durch die Hoselöffnung, hat also schon chirurgischen Charakter.
Alternative ist das Ziehen. Beim Ziehen muss stark erhitzt werden, bis der Kleber sich löst. Je nach Kleber ist mehr oder weniger Hitze notwendig, das Problem ist jedoch der Lack. Gute Lackierungen widerstehen problemlos höheren Temperaturen, manche Lacke werden jedoch schon unter der Klebertemperatur weich, was zur optischen Beeinträchtigung führt.
Hilfreich zum Ziehen ist ein sog. Shaft-Puller, also eine Vorrichtung, in der der Schaft geklemmt wird und mittels einer Abziehvorrichtung der Kopf Zug erhält. Schaftzieher gibt es von ästhetisch:
... bis zum Eigenbau:
Zum Erhitzen eigenen sich Heißluftpistole oder offene Flamme, wenn man schon etwas Erfahrung und wenig Zeit hat. Hosel flächig erhitzen und immer wieder der Hitze Zeitlassen, weitergeleitet zu werden. Also nicht volle Hitze ohne Unterbrechung, sondern immer wieder phasenweise erwärmen und warten und ggf. mehr Zug geben.
Mike