Von der Peitsche lernen
Posted: 10.08.2010, 09:57
Die Aussage: "Aber mit dem Halbschwung kann ich leben, denn der Ball geht fast so weit wie mit ganzem Schwung. " im Posting über Probleme mit dem Arm ist ein Vorgriff auf einen Beitrag, der noch bei mir in der Schublade liegt.
Jeder gute Kutscher und Goaßlschnalzer weiß, wie man die Peitschenspitze über Schallgeschwindigkeit beschleunigt: nicht durch einen grossen Arm- oder Körperhub, sondern durch ein schnalzendes Handgelenk. Wie dies aussieht, kann man bei dieser Trachtengruppe ansehen.
Das gleiche Prinzip greift auch bei der Beschleunigung des Schlägerkopfes: Nicht allein die Weite der Ausholbewegung sorgt für eine hohe SKG, sondern das Wie und wie locker die Handgelenke sind. Ein kurzer Ruck der Arme genügt im Prinzip, den Rest erledigt der Trägheitsmoment des Golfschlägers: während die Arme schon wieder nach vorne gehen, lassen die lockeren Handgelenke dem Schläger noch freien Lauf nach hinten.
Lockere Handgelenke gehen nur, wenn der Griff auch locker gehalten wird. Ist die Schlagweite zu kurz oder der Ballflug krumm, sollte man als Rechtshänder erstmal den Druck der linken Hand überprüfen. Wer zu viel will, verkrampft hier sehr schnell.
Konstruktiv hat dieser Umstand für mich auch Konsequenzen und ich muss dabei immer an Dave Pelz Featherlight Eisen denken, die vor Jahren sofort wieder vom Markt verschwanden, aber physikalische goldrichtig waren: extrem leichte Golfschläger mit geringen Schwunggewichten. Bedenkt man die geringe Kraft im Handgelenk, machen leichtere Golfschläger sehr viel Sinn. Das Problem dieser leichten Eisen war jedoch der verherrschende Schwung, der den Schläger direkt via Schulter-/Armrotation und festen Griff beschleunigt. Diese Art von Golfer verliert schnell die Kontrolle bei zu leichten Eisen. Rückgekoppelt kann man demnach auch sagen, wenn jemand mit hohen Schwunggewichten besser spielt, dann stimmt etwas am Schwung nicht.
Um die schnalzenden Handgelenke zu optimieren, ist auch etwas Körpereinsatz hilfreich, wobei ich hier Beine und Hüfte meine und in keinem Fall den Oberkörper oder die Schultern.
Ein solider Schwung ohne hektische Bewegung und mit grossen, genauen Schlagweiten baut sich aus meiner Sicht auf:
1. lockere Handgelenke, wie von Easy-Golf propagiert
2. eine schnalzende Handgelenksaktion, wie von Thomas Zacharias beschrieben
3. ein Anfangsschub aus der Hüfte, wie von Dan Shauger demonstriert
Ein squares Wegnehmen (Dan Shauger), eine Einhaltung der Schwungebene (PGA) und leichtere Schläger (wie ich sie spiele) unterstützen dieses System und man schlägt weit, präzise und ohne Schmerzen.
Mike
Jeder gute Kutscher und Goaßlschnalzer weiß, wie man die Peitschenspitze über Schallgeschwindigkeit beschleunigt: nicht durch einen grossen Arm- oder Körperhub, sondern durch ein schnalzendes Handgelenk. Wie dies aussieht, kann man bei dieser Trachtengruppe ansehen.
Das gleiche Prinzip greift auch bei der Beschleunigung des Schlägerkopfes: Nicht allein die Weite der Ausholbewegung sorgt für eine hohe SKG, sondern das Wie und wie locker die Handgelenke sind. Ein kurzer Ruck der Arme genügt im Prinzip, den Rest erledigt der Trägheitsmoment des Golfschlägers: während die Arme schon wieder nach vorne gehen, lassen die lockeren Handgelenke dem Schläger noch freien Lauf nach hinten.
Lockere Handgelenke gehen nur, wenn der Griff auch locker gehalten wird. Ist die Schlagweite zu kurz oder der Ballflug krumm, sollte man als Rechtshänder erstmal den Druck der linken Hand überprüfen. Wer zu viel will, verkrampft hier sehr schnell.
Konstruktiv hat dieser Umstand für mich auch Konsequenzen und ich muss dabei immer an Dave Pelz Featherlight Eisen denken, die vor Jahren sofort wieder vom Markt verschwanden, aber physikalische goldrichtig waren: extrem leichte Golfschläger mit geringen Schwunggewichten. Bedenkt man die geringe Kraft im Handgelenk, machen leichtere Golfschläger sehr viel Sinn. Das Problem dieser leichten Eisen war jedoch der verherrschende Schwung, der den Schläger direkt via Schulter-/Armrotation und festen Griff beschleunigt. Diese Art von Golfer verliert schnell die Kontrolle bei zu leichten Eisen. Rückgekoppelt kann man demnach auch sagen, wenn jemand mit hohen Schwunggewichten besser spielt, dann stimmt etwas am Schwung nicht.
Um die schnalzenden Handgelenke zu optimieren, ist auch etwas Körpereinsatz hilfreich, wobei ich hier Beine und Hüfte meine und in keinem Fall den Oberkörper oder die Schultern.
Ein solider Schwung ohne hektische Bewegung und mit grossen, genauen Schlagweiten baut sich aus meiner Sicht auf:
1. lockere Handgelenke, wie von Easy-Golf propagiert
2. eine schnalzende Handgelenksaktion, wie von Thomas Zacharias beschrieben
3. ein Anfangsschub aus der Hüfte, wie von Dan Shauger demonstriert
Ein squares Wegnehmen (Dan Shauger), eine Einhaltung der Schwungebene (PGA) und leichtere Schläger (wie ich sie spiele) unterstützen dieses System und man schlägt weit, präzise und ohne Schmerzen.
Mike