Pro und Contra der Driver-Optimierung
Posted: 15.07.2010, 17:19
Ist die Schlagweite tatsächlich das Maß aller Dinge beim Driver? Ich habe mal die Sache auf die Spitze getrieben und damit alte Erkenntnisse gewonnen: weniger kann mehr sein.
Ich schwinge/schlage/schleudere alle Schläger auf den Ball, habe also immer einen negativen Angle of Attack. Dadurch ergibt sich ein durchgängiges Schwungmuster, aber spätestens beim Driver zu viel Spin bei trotzdem eher flachen Ballflug. Konkret schlage ich den Drive (mit meinem Driver für entspannte Spielweise) etwa 250 m. Gut getroffen hat er so viel Backspin, dass er eben bei 250 m zu Boden fällt. Spin liegt bei 3500 bis 4000 UPM.
Ändere ich meinen AoA (= Schwungumstellung) und nehme eine angepasste Schaft/Kopf Kombination, reduziere ich den Spin auf 2000 bis 2500 UPM. Die effektive Schlagweite steigt sofort um 10% und gut getroffen geht es auf die 300 m. Doch auf dieser Welt ist nichts umsonst. Das ganze funktioniert nur bei guter Verfassung und tiefer mentaler Fitness. Ist mir insgesamt für die abendlichen Runden zu stressig, was Fehlschläge (zu flach) provuziert und ins gesamte Spiel negativ einfärbt. Insgeheim kratzt dies an der Sicherheit, man beginnt zu denken/zweifeln, verkrampft usw.
Mir ist es jedenfalls zu viel Mühe und ich begnüge mich mit den 250 m: das Fairway wird besser getroffen, der zweite Schlag wird selbstsicherer, die Annäherungen sind genauer und die Putts fallen (hoffentlich).
Bei mir ist es aber ein Teufelskreis: wenn es dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis. Die sicheren Drives öden irgendwann an und man sucht nach mehr Weite. Dann packe ich auch mal wieder das Eisen 2 ein und komme nach ein paar Loch zur o.g. Erkenntnis: Weniger ist einfach viel mehr. Eisen 2 und bis ans Limit optimierte Driver sind nichts für Amateure (wie mich), machen aber am passenden Tag mit der passenden Verfassung höllisch viel Spaß.
Mike
Ich schwinge/schlage/schleudere alle Schläger auf den Ball, habe also immer einen negativen Angle of Attack. Dadurch ergibt sich ein durchgängiges Schwungmuster, aber spätestens beim Driver zu viel Spin bei trotzdem eher flachen Ballflug. Konkret schlage ich den Drive (mit meinem Driver für entspannte Spielweise) etwa 250 m. Gut getroffen hat er so viel Backspin, dass er eben bei 250 m zu Boden fällt. Spin liegt bei 3500 bis 4000 UPM.
Ändere ich meinen AoA (= Schwungumstellung) und nehme eine angepasste Schaft/Kopf Kombination, reduziere ich den Spin auf 2000 bis 2500 UPM. Die effektive Schlagweite steigt sofort um 10% und gut getroffen geht es auf die 300 m. Doch auf dieser Welt ist nichts umsonst. Das ganze funktioniert nur bei guter Verfassung und tiefer mentaler Fitness. Ist mir insgesamt für die abendlichen Runden zu stressig, was Fehlschläge (zu flach) provuziert und ins gesamte Spiel negativ einfärbt. Insgeheim kratzt dies an der Sicherheit, man beginnt zu denken/zweifeln, verkrampft usw.
Mir ist es jedenfalls zu viel Mühe und ich begnüge mich mit den 250 m: das Fairway wird besser getroffen, der zweite Schlag wird selbstsicherer, die Annäherungen sind genauer und die Putts fallen (hoffentlich).
Bei mir ist es aber ein Teufelskreis: wenn es dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis. Die sicheren Drives öden irgendwann an und man sucht nach mehr Weite. Dann packe ich auch mal wieder das Eisen 2 ein und komme nach ein paar Loch zur o.g. Erkenntnis: Weniger ist einfach viel mehr. Eisen 2 und bis ans Limit optimierte Driver sind nichts für Amateure (wie mich), machen aber am passenden Tag mit der passenden Verfassung höllisch viel Spaß.
Mike