Mehr Weite beim Driver, welche Faktoren?

Handicap verbessern, Spieltaktik, Konzepte
Slowhand
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Postby Slowhand » 27.05.2012, 15:27

Bei dieser Trackman-Analyse muss man zwei Dinge anfügen:

1. Konstruktion des Schlägerkopfs
2. Fertigungstoleranzen

Zunächst mal zur Herstellung


Die Dicke der Schlagfläche ist maßgeblich für den CT/COR-Wert (ugs. Trampolineffekt). Die Longhitter Serie (die den Vorgaben der USGA entspricht), hat über die gesamte Schlagfläche eine Wandungsdicke von 3,0 mm ... ein "illegaler" Driver (Geek) mit überhöhtem Springeffekt hat bei einer Vergleichsmessung konstant 2,9 mm. Unser Messgerät löst leider nur bis 0,1 mm auf ... bei einem bekannten Markendriver (Bild) haben wir Unstimmigkeiten festgestellt und genauer gemessen:

Image

Bezogen auf das Trackman-Exposé heisst dies, dass die SKG-Werte von Driver zu Driver unterschiedlich sein können, sofern solche Toleranzen wie bei dem vermessenen Kopf gegeben sind.

Konstruktive Unterschiede

Am Markt befindlich sind eigentlich, ausgenommen von Grand Golf, nur Driver mit geschweisster Schlagfläche. Ob Cupface oder konventionell ausgelegt, ist nach unseren Messungen und Versuchen egal. Erst wnn der gesamte Vorderbau (wie bei Grand Golf) aus einem Stück hergestellt wird, sind Unterschiede im Spiel feststellbar: aussermittige Treffer erhalten noch mehr Energie ... also mehr Schlagweite. Grand Golf erklärt dies so:

Image
Links die Innenansicht eines Drivers mit geschweisster Schlagfläche, rechts die einteilige Grand Golf Konstruktion. Die Schweissnähte sind maßgeblich darin beteiligt, dass der CT/COR-Wert aussermittig stark abbaut.

Messtechnisch sieht dies dann so aus:

Image

Die Grafik basiert nun auf Hersteller-eigenen Messungen und Interpretation, im Spielbetrieb kann man dies jedoch deutlich nachvollziehen. Mit Grand Golf wächst tatsächlich das Selbstvertrauen in den Schwung, da auch suboptimale Treffer noch einen deutlich höheren Energietransfer als üblich an den Ball bringen.

Mike
Wie misst du dies denn ohne den Kopf von hinten zu öffnen?

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Weiten

Postby aPerfectSwing » 27.05.2012, 21:24

Hi,

die Weite beim niedrigeren Smash lag aus der Erinnerung bei 210m Carry.
Der Grad Golf bei 222m Carry.

Ca. 2Meter pro zus. 1mph mehr Ballspeed.

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Postby Moderator » 27.05.2012, 22:13

Wie misst du dies denn ohne den Kopf von hinten zu öffnen?
Die Materialdicke wird zerstörungsfrei per Ultarschall gemessen.

Mike
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Treffpunkt beim Driver und Backspin

Postby aPerfectSwing » 06.08.2012, 20:50

Moin,

ich habe eine sehr interessante Information in den TrackMan Materialien gefunden.

James Leitz hat auf der TrackMan Conference 2011 in Madrid seine Messungen in Bezug des Treffpunkts beim Driver zum Backspin vorgestellt.

Der Bezugspunkt ist der Sweetspot.

Treffer 3/4" Toe: +167 rpm
Mitte: +/- 0 rpm
Treffer 3/4" Heel: + 200 rpm


Treffer 1/2" höher bedeutet weniger Backspin:
Treffer 3/4" Toe: -533 rpm
Mitte: - 465 rpm
Treffer 3/4" Heel: - 400 rpm

Treffer 1/2" tiefer bedeutet deutlich mehr Backspin:
Treffer 3/4" Toe: +746 rpm
Mitte: + 722 rpm
Treffer 3/4" Heel: + 762 rpm

Für den Ballflug sind Treffer unterhalb der Mitte ungünstig. Versuche, tiefer zu treffen, um den Ball niedrig starten zu lassen, werden mit extra viel Backspin zunichte gemacht.

Martin

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Postby GB » 11.08.2012, 07:07

Für den Ballflug sind Treffer unterhalb der Mitte ungünstig. Versuche, tiefer zu treffen, um den Ball niedrig starten zu lassen, werden mit extra viel Backspin zunichte gemacht.

Martin
Also immer gleich hoch aufteen! Wenn ich die Höhe des Balls auf dem Tee verändere, bekomme ich immer Probleme den Ball ordentlich zu treffen.
Schön auch die wahren Längen der Pros auf nassem Fairway ohne viel Roll. Da fühle ich mich doch gleich besser :-)

Guido

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Postby Moderator » 13.08.2012, 08:13

Ich komme leider nur noch max. 1 x die Woche zum Spielen und nutze deshalb nur wenige Schläger. Driver ist eingemottet, Holz 5 reicht. Allerdings habe ich hier nun einen Längenzuwachs entdeckt, der im Drivebereich liegt. Ebenso ist die Sicherheit bzw. das Selbstbewußtsein, damit "richtig" anzugreifen, gestiegen ... bestärkt meine Empfehlung, dass weniger mehr ist.

Mike
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längere Drives durch Schwunganpassung, danach Fitting

Postby aPerfectSwing » 04.09.2012, 10:22

Moin,

bei einem Fitting sollte eine Driveroptimierung durchgeführt werden. Bei der TrackMan Analyse mit dem eigenem Driver wurden folgende Daten gemessen:

Schlägerkopfgeschwindigkeit: 92,6 mph
Angriffswinkel: -7,0 Grad
Schwungpfad: -2,2 Grad
Schlagfläche: -0,1 Grad
Smash Faktor: 1,44
Backspin: 4869
Carry: 176,7m

Sehr auffällig war der Angriffswinkel mit -7 Grad. Das bedeutet, dass mit dem Driver extrem von oben auf den Ball geschlagen wurde. Dadurch ergibt sich auch ein sehr hoher Backspin und ein relativ kurzer und zu flacher Ballflug.

Die Entscheidung war, am Schwung zu arbeiten. In der Session sind wir dann auf einen Angriffswinkel von +0,1 Grad gekommen auf einer Bahn von Innen nach Außen. Bei identischen Smash ergibt sich eine zusätzliche Weite von 13,9m Carry. Und das bei einer um 3,4 mph niedrigeren Schlägerkopfgeschwindigkeit.

Optimal wäre ein Angriffswinkel von +5 Grad und ein Schwungpfad von +5 Grad. Dann sind noch einige weitere Meter möglich.

Schlägerkopfgeschwindigkeit: 89,2 mph
Angriffswinkel: +0,1 Grad
Schwungpfad: +1,2 Grad
Schlagfläche: 3 Grad
Smash Faktor: 1,44
Backspin: 2697
Carry: 190,6 m

Jetzt wird erst einmal weiter am Schwung gearbeitet und im Anschluss gibt es ein Driverfitting.
Die mögliche Weitensteigerung beim Driver durch eine Optimierung des Angriffswinkels und des Schwungpfad ist mit 15 - 25 Meter sehr lohnend. Der TrackMan misst den Angriffswinkel (AoA) sehr exakt und gibt uns erst die Möglichkeit hier sehr genau zu optimieren. Sowohl für Fitting wie auch für Schwungcoaching.

Martin

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Longdriver...

Postby aPerfectSwing » 23.10.2012, 10:38

Moin,

derzeit kaufen die Longdrive Finalwettbewerbe in den USA.

Hier die ersten Finalergebnisse:

RE/MAX WLDC FINAL RESULTS:

Ladies Division: Sandra Carlborg 339; Troy Mullins 321; Heather Lemaster 316
Legends: David Brinker def. Steve Clement, 330-314
Grand Champions: Jack Crutchfield def. Gary Ramirez, 354-335
Super Seniors: Eric Jones def. Mike Barbarossa, 369-366

Insbesondere finde ich die Weiten der Frauen enorm. Respekt!

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Gruss

Martin

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Postby Slowhand » 23.10.2012, 14:54

Nur mal für mich zur Sicherheit => die Weiten sind in Yards oder?

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korrekt

Postby aPerfectSwing » 23.10.2012, 15:33

Moin,

genau so ist es. Alle Angaben in Yards.

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Re: längere Drives durch Schwunganpassung, danach Fitting

Postby VT » 07.11.2012, 09:05


Jetzt wird erst einmal weiter am Schwung gearbeitet und im Anschluss gibt es ein Driverfitting.
Die mögliche Weitensteigerung beim Driver durch eine Optimierung des Angriffswinkels und des Schwungpfad ist mit 15 - 25 Meter sehr lohnend.

Martin
Moin Martin,

das Beispiel oben könnte wahrscheinlich auch von mir sein. Ich habe diese Saison den Ball mit dem Driver auch aus der Mitte des Standes geschlagen und so einen relativ flachen Ballflug gehabt. Im Sommer ist das auch kein grosses Problem, da die Bälle ordentlich rollen können.

Jetzt hat das Wintertraining begonnen und ich versuche den Ball höher aufgeteet weiter von links zu schlagen. Dazu muss natürlich bei einem geraden Schlag der Schwungpfad passen um nicht zu pullen. Hierzu muss ich noch dauerhaft an der Beweglichkeit aller möglichen Muskeln arbeiten.

Mir ist gestern aber auch aufgefallen, dass die SKG bei einer linken Ballposition geringer wird (um 2-3mph) als wenn ich von der Mitte schlage. Liegt wohl daran, dass das Release schon weiter fortgeschritten ist. Allerdings war ich überrascht, wie gut das nach einer Eingewöhnungszeit doch ging. Ich hatte bessere Startwinkel des Balls und Ballgeschwindigkeiten zwischen 122-130mph (mit SSR gemessen). Startwinkel, Spin und Länge des Ballfluges im Dunkeln kann ich leider nicht messen, aber mein Gefühl sagt mir, dass die Bälle weiter fliegen.

Kann man am Driverschwung noch andere Dinge ändern die sinnvoll sind, ausser das man den Ball weiter von Links schlägt und dadurch automatisch einen besseren Angriffswinkel hat?

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Driverschwung

Postby aPerfectSwing » 07.11.2012, 19:52

Hallo Volker,

hier ein paar allgemeine Gedanken zum Driverschwung.

1. Breite des Stands nicht zu weit. Besonders beim Driver sehe ich bei vielen einen sehr weiten Stand. Fühlt sich kraftvoller an, macht es aber schwieriger, das Gewicht nach links (RH) zu bekommen. Macht auch das Timing nicht einfacher. Enger Stand beim Driver sind für mich 30cm, nicht mehr.

2. Schulterlinie beim Setup gerade? Viele haben eine offene Schulterlinie, einfach mal prüfen.

3. Leicht geschlossen stehen. Mein rechter Fuß ist weiter hinten. Dadurch drehe ich auch die Schwungachse. Wenn ich wirklich 5 Grad aufwärts treffen will, dann ist auch der Driverkopf schon wieder leicht auf dem Weg nach Innen. Wird dadurch ausgeglichen.

4. Ich habe die Fußspitzen leicht nach Außen gedreht. Sowohl im Rückschwung, als auch im Durchschwung mache ich es mir dadurch leichter.

5. Beim Driver greife ich eher neutral. Vom Holz bis zum Wedge dann immer etwas stärker.

6. Tee ist Mitte linker Fuß und recht hoch.

7. Prüfen und Üben mit dem TrackMan. Auf Videos kaum heraus zu lesen. Wenn dann nur einigermaßen auf High Speed Videos und auch das nicht sauber.

Das sind mal erst einmal einige meiner Gedanken und Ziele beim Driverschwung. Ob das dann für andere passt muss man immer im Kontext sehen.

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Re: Driverschwung

Postby VT » 08.11.2012, 08:55

Das sind mal erst einmal einige meiner Gedanken und Ziele beim Driverschwung. Ob das dann für andere passt muss man immer im Kontext sehen.
Hallo Martin,

schöne kleine Zusammenfassung. Einiges davon mache ich bei jedem Schwung (z.B. Schulterlinie zeigt rechts vom Ziel). Aber ich möchte es auch vermeiden z.B. für jeden Schläger ein anderes Setup zu haben (Griff ändern?) Das geht sicherlich auf der Range oder beim Training aber auf der gezählten Runde denke ich daran nicht mehr.

Noch schwieriger ist es sich im richtigen Winkel geschlossen hinzustellen um den Schlägerpfad auszugleichen für einen guten Angriffswinkel. Um die letzten Meter Länge aus den eigenen körperlichen Möglichkeiten herauszuholen sicherlich notwendig.

Ich werde das trainieren und für das eigene Selbsbewusstsein wäre ein Längengewinn durch eine Driverschwunganpassung sicherlich schön, aber ob 10-15m mehr Länge im Drive den Score nachhaltig beeinflusst glaube ich nicht. Da zählt es dann doch mehr den Ball immer auf der Bahn zu halten. Aber es erweitert auf jeden Fall den golferischen Horizont.

Volker

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Stand für den Driver

Postby aPerfectSwing » 12.11.2012, 11:45

Hi Volker,
Noch schwieriger ist es sich im richtigen Winkel geschlossen hinzustellen um den Schlägerpfad auszugleichen für einen guten Angriffswinkel.
Das löse ich, indem ich mir eine gerade Standlinie zum Ziel nehme und dann den rechnten Fuß beim Drive ca. 4-5 cm nach hinten nehme. So habe ich immer eine Konstante, an der ich mich ausrichte.
Dann nöch Kontrolle, ob die Schulter auch leicht geschlossen ist und ab dafür.

Gruss

Martin

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Postby Gunter » 12.11.2012, 18:55

Habe eure Ausführungen mit Interesse verfolgt und jetzt mit ersten Trockenübungen für einen ordentlichen Driverschwung begonnen . Das hat etwas von Tai Chi .Es wurde auch schon angesprochen : langsame Bewegung damit es der Körper fühlt ,der Geist begreift und der Mensch lernt .
Das Setup wie Martin es vorschlägt will ich auch realisieren , da ich zu einem Schwungpfad von aussen neige . Danke Martin

Gruß Gunter

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Wie bekomme ich einen guten AoA

Postby aPerfectSwing » 21.11.2012, 15:12

Moin,

aus den TrackMan Analysen ist inzwischen bekannt, dass ein Angriffswinkel (AoA) von +5 Grad beim Driver optimal ist.
Hier noch ein paar weitere Gedanken dazu:

- Ballposition: Wenn der Ball klassisch links Innen am Fuß wird, dann ist ein positiver AoA kaum zu erreichen. Mitte linker Fuß ist besser.

- Im Impact ist die Wirbelsäule um gut 20 Grad gekippt, der Bauchnabel gut 10 cm vor dem Kinn. Es ist für mich nicht sinnvoll, die Wirblesäule gerade zu lassen und somit den Shift nicht zuzulassen. Ebenso mit dem Kopf/Körper in Zielrichtung gehen macht es kaum möglich einen positiven AoA zu bekommen.

- Release nicht zu spät. Mein Ziel ist es, den Schaft gerade zu haben, wenn der linke Arm gerade auf Höhe der linken Schulter ist.

Martin

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Postby Moderator » 02.12.2012, 22:09

Den Ball nach oben zu schlagen (AoA+), erfordert aus meiner Sicht eine gute "Sammlung" (Konzentration) auf den Schwung und auf jeden Fall eine Veränderung des Schwunges im Vergleich zum Eisenschwung (AoA-).

Ich persönlich schaffe mit dem Holz 5 an guten Tagen 230 bis 250 m, an schlechten 180 bis 200 m. An schlechten Tagen muss ich den Driver gar nicht auspacken und an guten muss ich wirklich alles geben, um die 250 m zu knacken. Für mich stellt sich deshalb die Sinnfrage nach dem Driver.

Mike
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Postby VT » 03.12.2012, 07:42

Für mich stellt sich deshalb die Sinnfrage nach dem Driver.
Mike
Spass :) mal einen Ball nicht vom Boden schlagen zu müssen!

Volker

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Postby aPerfectSwing » 03.12.2012, 08:25

Moin,
Den Ball nach oben zu schlagen (AoA+), erfordert aus meiner Sicht eine gute "Sammlung" (Konzentration) auf den Schwung und auf jeden Fall eine Veränderung des Schwunges im Vergleich zum Eisenschwung (AoA-).
Das hängt natürlich auch vom Schwung ab. Je nach Typus geht es gut oder ist eben auch sehr viel Arbeit. Lohnt sich aber aus meiner Sicht, weil es einfach Spaß macht. Ob es dann immer +5 Grad sein müssen bezweifle ich. Aber von z.B. -6 Grad AoA auf neutral ist schon der größte Schritt.
Problem ist, das ein Training sinnvoll zu Beginn nur mit einem Launch Monitor möglich ist, sonst muss man raten.

Den Driver sehe ich für mich als Spaßgerät. Für ein reines Ergebnisspiel ist bei mir beim Holz 5 Schluss. Es entscheidet dann eher der 2. Schlag als Transportschlag. Wenn hier 150m oder gar mehr zuverlässig geht, dann steht einem guten Score nichts im Wege.

In der Praxis bin ich z.B. beim Abschlag mit dem Holz 9 bei 150 - 160m. Dann liege ich 20 Meter kürzer als meine Flightpartner. Beim 2. Schlag, der genauso weit ist, bin ich dann fast immer 10 Meter vorne. Ich schätze, dass 80%-90% mit den Transportschlägen Probleme haben und sich zuviel vornehmen.

Martin

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Postby Slowhand » 03.12.2012, 10:23

Den Ball nach oben zu schlagen (AoA+), erfordert aus meiner Sicht eine gute "Sammlung" (Konzentration) auf den Schwung und auf jeden Fall eine Veränderung des Schwunges im Vergleich zum Eisenschwung (AoA-).Mike
Verstehe ich nicht!

Nach meinem Verständnis sind bzw. sollten die Schwünge vom Holz und Driver GLEICH sein mit dem UNTERSCHIED, dass beim Driver der Ball WEITER VORNE liegt - wodurch der AoA positiv wird.

Ich denke die größte Schwierigkeit der meisten Golfer liegt doch in der Tatsache begründet, dass man in beiden Situationen geneigt ist, nach dem Ball zu schlagen...

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