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Persimmon-Runde zu Schwungverbesserung

Posted: 31.05.2010, 22:09
by Moderator
Damit der Schwung nicht verschludert, spiele ich ab und an mit Persimmons. Abgesehen davon, dass die Schlagweiten völlig zeitgemäss sind, bekommt man jeden Schlag prompt zensiert. Den Persimmon* entgeht kein Fehler.

Gerade bei diesen nassen Böden hat man damit eine gute Bewertung des eigenen Schwungens. Sie graben sich gnadenlos ein, slicen, hooken, katapultieren den Ball zum Himmel ... oder man schwingt ruhig, gut getimt und sauber, dann verabschiedet sich der Ball mit einem dumpfen "Plopp" am Horizont in Richtung Ziel.

Ich habe dadurch ein paar negative Schwungtendenzen entlarvt und seit gestern (Persimmon-Day bei Gewitter-Regen) haben auch meine Eisenschläge wieder eine neue Klasse. Ich kann so eine "Kur" nur jedem empfehlen, der seinen Schwung unter normalen Umständen ganz gut im Griff hat. Es ist wie eine Schulaufgabe: geprüft wird, ob man es wirklich kann.

Es müssen im übrigen keine edlen Hölzer sein, für ein paar Euro bekommt man schon spielbare Exemplare mit etwas "Falten im Gesicht". Ich habe jede Menge davon, bei Bedarf einfach anfragen. Für Sammler sind auch hochwertige (spielbare) Exponate da.

Mike

*Persimmon = die echten Holz-Hölzer

Posted: 01.06.2010, 17:59
by Moderator
Bei den Persimmons bzw. den ganzen alten Schlägern ist das Schaftspinning, Floing, Pureing, die Spine-Orientierung etc. noch nicht publik gewesen. Messtechnisch kann man aber schnell gut von schlecht aussortieren oder man macht einfach einen Praxistest. Mit etwas Erfahrung kann man leicht die gut eingebauten Schäfte von den schlechten herausspüren.

Kommissar Zufall verhalf diesem schönen 5er MacGregor zu einer wunderbaren Performance. Der Stahlschaft hat die perfekte Orientierung, weshalb dieses Persimmon mit leichtem Draw locker seine 200 m geht.

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Die Muirfield-Serie wurde Mitte der 80er Jahre gebaut, das Holz ist also gut 25 Jahre alt und hat nichts von seiner Eleganz verloren.

Die Vor- und Nachteile der Schaftorientierung sind zwar heutzutage jedem Techniker im Golfbereich bekannt, in der Serienfertigung wird dieser Schritt jedoch nicht gemacht und auch viele Clubmaker machen es nur halbherzig.

Bogenschützen, Surfer und Angler sind diesem Thema bereits seit Jahren aufgeschlossen und zumindest die Spinemessung ist hier im professionellen Bereich ein wichtiges Merkmal für die Qualität der Pfeile, des Mastes und der Rute.

Mike

Posted: 01.06.2010, 18:59
by Lasar
Ein sehr Schönes Holz, Mike.