Richtig trainieren

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Richtig trainieren

Postby Moderator » 11.05.2010, 17:12

Egal ob Driver, Holz, Eisen oder Putter, das richtige Training wird unterschiedlichst empfohlen.

Einen interessanten Aspekt habe ich von einem Tourspieler erfahren. Er übt beispielsweise den Putt nie auf ein Loch, sondern immer auf ein individuelles Ziel, z.B. auf ein in den Boden gestecktens Holztee. Es kommt also nur darauf an, möglichst nahe an dieses Tee zu putten.

Sinn davon ist, keine negativen Erlebnisse zu erhalten. Irgendwie am Tee ist der Ball immer und wenn er ganz nah ist, freut mich sich eben besonders. Schiebt man jedoch am Loch vorbei oder ist zu kurz, wird das Erlebnis negativ bewertet.

Leuchtet mir ein. Für das andere Training bedeutet dies, nur mit Schlägern üben, mit denen man sicher ist. Also keine Scheu vor einer Runde mit nur einem PW, Eisen 8 und einem Holz 9. Stärkt das Selbstvertrauen. Dagegen können ein paar verzogene Drives oder getoppte Eisen 5 ganz schön an der Motivation und der Selbstsicherheit zerren.

Mike
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Postby Lob 64 » 11.05.2010, 23:44

Sorry . ich dachte man sollte immer Üben was man nichr kann!?!?

Gruß Helmut
Achtung! Heute beginnt der Rest des Lebens.
Habt Spaß

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Postby Moderator » 12.05.2010, 10:22

Hallo Helmut, das stimmt. Aber die Leute üben mit einem Driver und treffen aber nicht einmal ein Eisen 8 konstant.

Bei dem Tipp geht es um die Art des Übens. Also keinen Salto trainieren wollen, wenn man noch keinen Purzelbaum kann und keine Ahnung hat, wie die Drehung beim Salto zu steuern ist.

Mit angemessenen Aufgaben wachsen, so könnte man es auch beschreiben.

Mit dem Bonus, dass man durch die durchwegs positiven Feedbacks an Sicherheit gewinnt.

Wenn man einen Driver öfters ins Aus schlägt, bleibt diese Erinnerung und ist sofort da, wenn es eine Stresssituation gibt. Negative Gedanken etc.

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Postby handicap » 12.05.2010, 11:24

Man könnte wenn man mit dem Driver spielen will auch mal den Rückschwung verkürzen - mir gibt das deutlich mehr Kontrolle und auch wesentlich mehr Power und Weite.

Voller Rückschwung 180 m + Slice, 3/4 Rückschwung 220 m. Erstaunlich...

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Postby Bunkerdude » 12.05.2010, 12:41

Also keine Scheu vor einer Runde mit nur einem PW, Eisen 8 und einem Holz 9. Stärkt das Selbstvertrauen.
Ja, es stärkt das Selbstvertrauen für das PW, E8 und H9! :wink:

Aber was ist mit den anderen Schlägern? Da fehlt dann leider weiterhin das Selbstvertrauen.

Was ich immer auf der Range beobachte, ist der permanente Selbstbetrug was Länge und Streuung angeht. Wenn man die Übenden fragt wohin sie zielen, bekommt man zur Antwort: "Auf die 150m Markierung."
Wenn der Schlag dann mit nem E5 20m links gepullt auf 160m geschlagen wird und der Ball zwar schön am Blatt war hört man meistens: "Guter Schlag, oder?"
Worauf ich dann gnadenlos antworte: "Scheiss Schlag! Du liegst 20m zu weit links im Out!"

Ich übe auf der Range am Anfang nur LW oder SW mit Halbschwüngen mit dem einzigen Fokus Treffmoment Knackig/Divot vor dem Ball. (ca. 10 Bälle) Dann PW auf die 100m mit dem Ziel so na wie möglich hinzuschlagen. Dann E8 auf die 125m mit demselben Ziel. Dann E6 auf die 150m. (je 10 Bälle) Dann Rescue 17° vom Boden auf die 200m wobei ich immer einen 20m Korridor vorher visualisiere in dem der Ball aufkommen soll. Dann Driver auf die 150m Markierung Längen und Ziel mässig (Halbschwung) (5 Bälle) dann vollen Schwung In einen ca. 25m Korridor. (ca. 10 Bälle) Zum Schluss LW auf ein Ziel ca. 50m mit Fokus Treffmoment , Backspin und Zielgenaauigkeit.
Beim Schwingen/Schlagen der Bälle ist der Fokus technisch nicht Körperorientiert (Dreh die Hüfte, Ellbogen an die Hüfte usw.) sondern Schläger und Schlagflächen orientiert (Schläger reinfallen lassen, Schlägerblatt square an den Ball bringen, Schaft nach vorne bringen usw.)
Derzeit versuche ich über Schlagflächen Kontrolle verschiedene Flugkurven zu schlagen (aus Halbschwüngen)
Über den Fokus Schlagfläche macht der Körper im mehr die korrekte Bewegung um die imaginierte Flugbahn zu produzieren.

Wenn man einen Driver öfters ins Aus schlägt, bleibt diese Erinnerung und ist sofort da, wenn es eine Stresssituation gibt. Negative Gedanken etc.
Die Erinnerung bleibt nur dann wenn der Ausführende nicht weiss warum der Drive dorthin gegangen ist. Das Wissen um das Warum eines Fehlschlags bringt zunehmende Gelassenheit. Also aufmerksam sein!

Nick

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Postby Moderator » 12.05.2010, 13:14

Aber was ist mit den anderen Schlägern? Da fehlt dann leider weiterhin das Selbstvertrauen.
Wenn die Schläger ordentlich gebaut sind, fühlt sich der ganze Satz gleich an, ich gehe mal nicht von einer Wühlkorbware aus bei meinen Tipps :wink: :wink:

Spaß beiseite: wie immer kommt es auf den Entwicklungsstand des Schwunges an. 80% der Driving-Range-Über würde ich als erste Therapie alle Schläger bis aufs PW wegnehmen. Erst wenn jemand fühlt, wie sich ein Schwung anfühlen soll, ist er reif für weitere Schläger. Eben waren zwei Golfer da, die vor 6 Wochen noch wirklich schlimme Schwünge hatten. Sie vertauten meiner Empfehlung und der Entwicklungssprung beider ist enorm. Testeisen 4 und 3 jetzt kein Problem und satte Länge, wurde dann gleich bestellt.
Das Wissen um das Warum eines Fehlschlags bringt zunehmende Gelassenheit.
Die Analyse eine Misshits und das Wegstecken dieser Emotion ist eine sehr persönliche Sache. Ich glaube nicht, dass der Durchschnittsgolfer schlechte Schläge dauerhaft problemlos und emotionsneutral abspeichern kann.

Bei Dir ist dies sicher etwas anderes, sonst wärst Du kein Single-Hcper.

Mike
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Postby Bunkerdude » 12.05.2010, 13:46

Ich glaube nicht, dass der Durchschnittsgolfer schlechte Schläge dauerhaft problemlos und emotionsneutral abspeichern kann.
Der Durchschnittsgolfer hat eher das Problem, dass er er nach einem Fehlschlag meistens denkt, dass er es wieder machen wird.
Was wäre seine Reaktion, wenn er nach einem slice ins Out auf dem 1. Tee wüsste, dass er danach die Runde seines Lebens spielen wird?
Emotionsneutral gibts nicht Mike. Es ist nur erstrebenswert seine Emotionen aufmerksam wahrzunehmen und sie nicht zu bewerten.
Schlechte Schläge abspeichern? Man speichert doch nur die Bewertung gegenüber der Erwartungshaltung ab. Und die ist beim Durchschnittsgolfer natürlich hoch, was ein hohes Frustrationspotential mit sich bringt.

Und wie die Schläger gebaut sind? Da spricht der Marketeer!
Siehe hier
Eben waren zwei Golfer da, die vor 6 Wochen noch wirklich schlimme Schwünge hatten. Sie vertauten meiner Empfehlung und der Entwicklungssprung beider ist enorm. Testeisen 4 und 3 jetzt kein Problem und satte Länge, wurde dann gleich bestellt.
:wink:

Nick

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Postby Moderator » 12.05.2010, 14:02

Emotionsneutral ... nicht zu bewerten
Das verstehe ich unter neutral bzw. sollte es so verstanden werden.
Da spricht der Marketeer!
Klar wird einem Hersteller eine Aussage zu den (eigenen) Produkten immer als Bauchpinselblabla unterstellt. Sollte man aber nicht automatisch machen, auch wenn es mehrheitlich angebracht ist.

Was (an Equipment) wie weit den Schwung unterstützt oder behindert, sollte jeder selbst erspielen. Ich halte mich hier einfach an technische Werte. Jemand anderes macht es anders und hat auch gute Ergebnisse damit.

Mike
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TZ
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Re: Richtig trainieren

Postby TZ » 12.05.2010, 19:03

Super-Meinungsaustausch! Und sooo wichtig für Golfer, die lieber schön spielen als sich über den Platz zu kämpfen oder zu quälen.
Ich möchte Nicks Hinweis untersteichen, dass es sehr hilfreich ist, nach einem schlechten Schlag zu wissen, was man falsch gemacht hat.
Der Schmerz hängt doch mit der vezweifelten Feststellung zusammen: "Schon wieder dieser mysteriöse Fehlschlag.
Wann verlässt mich dieser Fehlerteufel endlich?!" Man fühlt sich von außen und zu Unrecht bestraft, von einem unabwendbaren Übel heimgesucht.
Weiß man bescheid, so geht man bei der nächsten Gelegenheit zumindest mit der Sicherheit zur Sache, zu wissen was man anders machen muss um den vorangegangenen Fehler zu vermeiden. Da haben Schmerz und Ängste keine Chance.
Dieses Wissen entsteht durch Studieren und Probieren. Man muss vestehen und dann auf der Range erleben, dass es auch wirklich so ist, wie man es
verstanden hat. Ach, was kann Golf so schön sein, wenn man wirklich weiß wie es geht! Alle sehnen sich danach, und nur wenigen ist es vergönnt.
Ist Golf am Ende doch ne ungerechte Heimsuchung? Mephisto grinst: "Da siehste ma wie blöd de bist." Luzifer, der Lichtbringende...

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Frau Oelmann
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Postby Frau Oelmann » 12.05.2010, 19:37

Das Wissen um das Warum eines Fehlschlags bringt zunehmende Gelassenheit. Also aufmerksam sein!
Ich stimme Nick grundsätzlich zu. Aber ich z. B. bin ja ein Gefühlsfanatiker: Ich weiß so wenig und fühle so viel. Ich horche bei fast jedem Schlag sehr aufmerksam in mich hinein, egal, was für einen Schläger ich in Händen halte.
Schlechte Schläge abspeichern?
Da kann es von Vorteil sein, wenn man wie ich an chronischer Vergesslichkeit leidet. Selten kann ich mich an das erinnern, was war. :?

Was das Training angeht: Wenn ich mal auf der DR bin, simuliere ich gerne die 1. oder 2. neun Loch auf meinem Heimatplatz (bei den Putts rechne ich mir gedanklich immer max. 2 Schläge pro Loch dazu, weil das mein Durchschnitt ist), spiele also selten eine Serie mit irgendeinem speziellen Eisen oder Holz. Und es reicht für einen Korb Bälle, was mir wichtig ist, weil ich viel mehr Bälle nicht schlagen möchte. So erhöhe ich meine Konzentration auf jeden einzelnen Schlag und mache dabei übrigens jedes Mal Zählspiel...

Herzliche Grüße
Frau Oelmann
„Die Kraft der Muskeln ist begrenzt, die Kraft des Geistes ist unendlich“ (Koichi Tohei)

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Bunkerdude
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Postby Bunkerdude » 12.05.2010, 19:47

Das Buch zum Thema Trainieren:
Pia Nilsson, Every Shot Must Have A Purpose

Nick

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Postby TZ » 12.05.2010, 19:49

Fühlen ist auch eine Form von Wissen. Vergessen ist natürlich gefühlt gut aber lerntechnisch doch etwas ungünstig. Den Platz im Kopf Spielen find ich auch toll.
NicK. Das Buch empfiehlst Du? Ich fand es unerträglich. Hab ich da was verpasst?

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Postby Bunkerdude » 12.05.2010, 20:16

TZ: Den Platz im Kopf spielen find ich auch toll.
Steht z.B. in diesem Buch. .-)
Für Alleswisser wie dich Thom ist so ein Buch sicher fad, aber nicht alle Golfer haben deinen sportlichen Background und könnten sicher einiges daraus mitnehmen. Ja es ist typisch amerikanisch geschrieben. :-)
Ich fand z.B. die Idee mit der Linie, die nach der verstandesmässigen Einstimmung (=Pre-shot routine) auf den Schlag überschritten werden soll und sich dich dann ganz der körperlichen Bewegung hinzugeben sehr schön und hilfreich. Wie sagen die Caddies immer zu ihren Tour Pros?
"COMMIT!"

Nick

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Lasar
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Postby Lasar » 12.05.2010, 22:53

......Wie sagen die Caddies immer zu ihren Tour Pros?
"COMMIT!"

Nick
Wohin ?

Ich Oute mich nun auch mal als Trainingsweltmeister.
Am Montag war ich mal wieder auf der Range um ein Paar Bälle zu verhauen ...

und dabei ist mir was passiert, das mal wieder veranschaulicht wie viel man sich im Golfen von seinem Ego beeinflussen lässt.

Ich hatte ein wenig mit der 52er Wetsch™ geschlagen und dann auf das Eisen 9 gewechselt und nach ein paar schönen Treffern habe ich dann das 7ner Eisen genommen.

Ich hatte nun auch die Erwartung das der Ball mit dem 7ner eine gewisse mehr Entfernung als das 9er zustande bringt.

Und so begann ein kleiner Teufelskreis. Ball getroffen ca. genau so weit wie das 9ner, hmm zu wenig, also mehr Gas geben, Ball dadurch schlechter getroffen und somit noch kürzer, also noch mehr Gas geben.........
das ging solange bis ich überhaupt keine Rhythmus mehr hatte und die Bälle alles gemacht haben nur geflogen sind sie nicht.

Also das Eisen wieder weggepackt und das Wetsch™ genommen um mich wieder zu beruhigen.
Nach ein Paar Bällen wurde es dann wieder besser und ich habe das 9ner Eisen wieder genommen das dann auch wieder gut lief.

Ich habe mir dann das 7ner Eisen nochmal genommen und dabei dann festgestellt das in dem 7ner Eisencover meine PW gesteckt hatte und
das Eisen 7 Zuhause im Keller stehen geblieben ist.

Tja so kann man sich auch selber verrückt machen.

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gw vs. sw

Postby Ulf » 12.05.2010, 23:28

Super Geschichte Lasar!

Ich hatte mal das Problem, dass mein Gap Wetsch genau so weit war wie mein Sand Eisen. Da ich das blöd fand und der Fitter meines Vertrauens sich die Lofts mal anschauen wollte habe ich die Schläger hingeschickt. Leider waren diese in Ordnung, so dass als Quelle dieser Problematik nur meine Erwartungshaltung übrig blieb. Als ich aufhörte darüber nachzudenken und auf der Driving Range den Nachweis erbringen zu wollen, dass diese x Meter auseinander liegen, transformierten diese und zeigen auf einmal Ihr wahres Gesicht (Loft).

Alles ist gut und einen schönen Feiertag!

LG Euer Ulf

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Forggensee
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Postby Forggensee » 13.05.2010, 09:03


Und so begann ein kleiner Teufelskreis. Ball getroffen ca. genau so weit wie das 9ner, hmm zu wenig, also mehr Gas geben, Ball dadurch schlechter getroffen und somit noch kürzer, also noch mehr Gas geben.........
das ging solange bis ich überhaupt keine Rhythmus mehr hatte und die Bälle alles gemacht haben nur geflogen sind sie nicht.
Hallo Lasar,

erstaunlicherweise hat fast jeder Anfänger mit dem ich mich bei den letzten beiden Tiger&Rabbits unterhalten habe das gleiche Problem. Sobald ein Schlag daneben geht (oder nicht wünschenswert weit genug) "packt man noch eins oben drauf". Man denkt sich, mit dem nächsten Schlag mach ich den schlechten wieder wett, und umso fester/verkrampfter hackt man dann auf den Ball ein.

Ich versuche seitdem ich das Problem bewusst (!) bei mir selbst erkannt habe beim nächsten Schwung immer ein Eisen kürzer aus dem Bag zu ziehen und konzentriere mich ausschliesslich darauf, locker und mit einem 3/4 - Schwung zu schlagen.

Seitdem hat es sich erheblich verbessert.

gruss
Thomas

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Lasar
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Postby Lasar » 13.05.2010, 09:31

Hallo Thomas,

ja Phänomen ist mir gestern auch unter gekommen.
Schlechte lange im gestrüpp und in 15m Entfernung ein Baum.

Da ich aus meiner Erfahrung ein 5er Eisen sehr flach schlage, da ich es nicht Gut treffe dachte ich mir: Na dass passt doch 5er und dann halben Schwung unter dem Ast durch.

Natürlich habe ich mit dem halben Schwung das Eisen so gut getroffen wie noch niemals zuvor und da durch ergab sich dann auch ein Hoher Ballflug der nach 15m an dem Ast abprallte und Mitte Fairway auf einem Hydrant liegen blieb.

Nur bekomme ich diese weniger ist Mehr Mentalität zZ nicht auf den Platz übertragen. Im Probeschwung ist noch alles Heile Welt, aber sobald ich den Ball sehe kommt wieder die Wildsau raus......


Gruß und schönen Vaddertach
Lasar

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Postby Moderator » 13.05.2010, 10:01

Ich möchte Nicks Hinweis untersteichen, dass es sehr hilfreich ist, nach einem schlechten Schlag zu wissen, was man falsch gemacht hat.
Wenn ich weiß, warum ein Schlag daneben ging, warum habe ich ihn dann so gemacht?

Ich kann problemlos 3x hintereinander den fast identischen Fehlschlag produzieren, da hilft mir auch mein ganzes Wissen nichts. Ich kann den Golfschwung nicht gedanklich steuern. Ich muss erst wieder ins Gefühl kommen und dann klappt es.

Wenn ich einem Out-In-Slicer am Video zeige, was er alles falsch macht, kapieren es die meisten und haben einen Aha-Effekt. Ohne Ball ist die neue Bewegung dann klasse, mit Ball macht er genau den gleichen Fehler immer und immer wieder.

Den Tipp mit den Erfolgserlebnissen kann ich deshalb besser nachvollziehen. Jedem interessierten Golfer kann man klar machen, warum er aktuell mit dem Eisen 3 nicht 200 m gerade schlägt. Er weiss also, was er falsch macht. Aber hätte dieses Training wirklich Sinn? Also 10 Bälle mit dem Eisen 3 schlagen, wovon 9 im Rough verschwinden (der Spieler aber weiß, warum)? Oder lieber das Eisen 9 fast jedesmal ans Ziel geschlagen und 2x sogar 8 m weiter.

Dieses Sammeln von Erfolgserlebnissen ist ja nichts neues. Egal, ob man Kinder beim Grosswerden begleitet, Mitarbeiter motiviert oder Hunde erzieht: mit Tadel und Überforderung wird man immer scheitern. Sollte das Golftraining hier eine Ausnahme sein?

Mike
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Postby Bunkerdude » 13.05.2010, 10:56

Wenn ich weiß, warum ein Schlag daneben ging, warum habe ich ihn dann so gemacht?
Das herauszufinden ist vielleicht der tiefere Zweck, Grund warum wir alle weiterhin Golf spielen? :)

Nick

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Postby Moderator » 13.05.2010, 11:07

Wissen und Umsetzung sehe ich beim Golfschwung selten vereint, eigentlich nie.

Wenn man tatsächlich durch die Kenntnis der korrekten Bewegung (Wissen) den Schwung auch so ausführen könnte, hätten wir lauter Topgolfer.

Der tiefere Zweck ist hier sicher enthalten, da gebe ich Dir recht. Aber beim Posting ging es um das richtige Trainieren und in Folge, ob der Golfer besser mit Enttäuschungen oder Erfolgserlebnissen konfrontiert wird.

Mike
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