Körper- und Armaktivität

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Körper- und Armaktivität

Postby Moderator » 07.05.2010, 11:28

Was mir immer wieder auffällt, ist der teilweise 180° gegensätzliche Bewegungsablauf zwischen guten Golfern und denen mit Problemen.

In diesem Video sieht man, wie es eigentlich sein sollte. Gezeigt werden jeweils 3 Sequenzen Auf- und Abschwung.

Beim Aufschwung ist der Körper ziemlich ruhig, aber die Arme machen eine grosse Bewegung.

Beim Abschwung genau anders herum: Arme bleiben lange als Einheit am Oberkörper und Hüfte / Beine drehen unten heraus:

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Beim Amateur ist dies oft genau gegenteilig: beim Aufschwung dreht der Körper massiv auf und beim Abschwung reissen die Arme nach unten.

Dies ergibt eine Menge an Problemen. Der Schläger entwinkelt zu früh, Schlägerkopf kommt von aussen etc.


Image
Die Hände und meist auch der Schlägerkopf bewegen sich von aussen nach innen. Es ergibt ein gequetschtes Finish, wenig Weite und krumme Bälle. Hüfte und auch die Schultern sind mehrheitlich parallel zur Schlagrichtung.

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Hat sich der Unterkörper als erstes aus dem Weg gebracht, können die Hände und auch der Schlägerkopf sich von innen nach aussen bewegen. Der Spieler hat Platz fürs Finish und der Schläger zieht die Arme lang. Rechte Schulter unten und die Hüfte zum Ziel gedreht. Perfekt.

Die Hüft-/Beinaktion ist jetzt nicht jedermanns Sache. Mir stehen hier diverse verspannte Lendenwirbel und unflexible Brustwirbel entgegen. Ich kann mich so bewegen, aber ich habe danach Schmerzen. Raubbau in der Jugend rächt sich im Alter.

Hier kommen als Lösung die weichen Handgelenke ins Spiel. Das o.g. Fehlverhalten der Amateure geht oft mit verkrampften Handgelenken einher, was als Resultat den Winkel Arm/Schaft schnell auflöst und den Schlägerkopf nach aussen wirft.

Bleibt der Griff locker und die Handgelenke lassen den Schläger laufen, bleibt zumindest der Winkel lange erhalten und der Schlägerkopf innen. Ein Flightpartner hatte kürzlich angemerkt, man meine, mein Golfschläger fliege. Wie ich das denn mache. Die Beschreibung trifft ganz gut zu und das Gefühl kann man am besten mit den langen Eisen entwickeln. Gut eingespielt ist es dann tatsächlich so, dass man den Schlägerschaft ganz sanft zwischen Zeigefinger und Daumen eingeklemmt dirigiert. Spürt, wohin der Pendel zieht und ihm den richtigen Impuls versetzt.

Mike
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
René Descartes (1596 - 1650),
Philosoph und Mathematiker

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Unterwössen im Chiemgau

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