Alle Jahre wieder ...
Posted: 15.04.2010, 13:24
... man könnte das Thema auch "Patient Deutschland" nennen.
Es gibt in Deutschland mehr Leute, die reden, als welche, die denken und handeln. Dies gilt anscheinend vor allem für die Legislative.
Hartz IV bekommt man innerhalb weniger Tagen bewilligt anstatt der anderen Seite (die Arbeitsplätze schafft) zumindest nicht im Wege zu stehen. Unsere Platzprobleme sind ja bereits bekannt. Ohne Platz können wir nicht mehr Leute einstellen und ohne mehr Mitarbeiter überrollt uns momentan die Auftragswelle.
Konkret: zwischen 5 und 10 Arbeitstagen muss man sich aktuell für einen maßgeschneiderten Schlägersatz gedulden.
Der Terminkalender fürs Fitting ist überbelegt und auch wenn mich jeder Kunde interessiert und fasziniert, da jede Aufgabenstellung neu und anders ist, kommt abends keine Freude auf, da der Berg nur noch grösser geworden ist.
Letztes Jahr sind wir noch mit Halbgas gefahren, dieses Jahr habe ich noch mehr Projekte gestoppt, was unterm Strich heisst, wir nutzen nur 30% des Potentials und 70% liegen auf Eis.
Da tröstet es auch wenig, wenn das vor zwei Jahren im Gespräch befindliche Gebäude immer noch brach liegt, da der Besitzer (eine Gemeinde) sich nicht entschliessen kann oder kein Geld benötigt. Unterm Strich kostet dies die Gemeinde einen ordentlichen 6-stelligen Betrag im Jahr und dem Staat die Lohnsteuer von min. 4 Facharbeitern und unsere Einkommenssteuer, die wirklich nicht zu knapp ist, da wir alles in Deutschland versteuern, worüber ein Herr Schumacher samt Kollegen auch mal nachdenken sollten.
Der damalige Zeitungsbericht zu unserer gebremsten Expansion hatte im übrigen ein interessantes Echo. Klar meldeten sich ein paar Verwaltungsangestellte, aber die Tiefe der Bemühung und die Kompetenz erinnerte mich an das politische Tagesgeschehen: Mainstreambefriedigung, mehr nicht. Das Interessante waren andere Unternehmer, die ähnliche Situationen beklagten, was letztlich immer in Umsatzverlust endet.
Ich habe jetzt nicht "König" gelernt, doch würde ich jedem denkenden Menschen zutrauen, das Bruttoinlandsprodukt sofort um 30% erhöhen zu können, auch ohne sinnlosen Strassenbau, Forcierung der Rüstungsindustrie und andere Beschäftigungsmaßnahmen. Man muss nur den Kleinunternehmern und Handwerkern ein bisschen zur Seite stehen und nicht den grossen, die nur Subventionen einstreichen oder mit anderer Leute Geld schachern.
Es gibt in Deutschland mehr Leute, die reden, als welche, die denken und handeln. Dies gilt anscheinend vor allem für die Legislative.
Hartz IV bekommt man innerhalb weniger Tagen bewilligt anstatt der anderen Seite (die Arbeitsplätze schafft) zumindest nicht im Wege zu stehen. Unsere Platzprobleme sind ja bereits bekannt. Ohne Platz können wir nicht mehr Leute einstellen und ohne mehr Mitarbeiter überrollt uns momentan die Auftragswelle.
Konkret: zwischen 5 und 10 Arbeitstagen muss man sich aktuell für einen maßgeschneiderten Schlägersatz gedulden.
Der Terminkalender fürs Fitting ist überbelegt und auch wenn mich jeder Kunde interessiert und fasziniert, da jede Aufgabenstellung neu und anders ist, kommt abends keine Freude auf, da der Berg nur noch grösser geworden ist.
Letztes Jahr sind wir noch mit Halbgas gefahren, dieses Jahr habe ich noch mehr Projekte gestoppt, was unterm Strich heisst, wir nutzen nur 30% des Potentials und 70% liegen auf Eis.
Da tröstet es auch wenig, wenn das vor zwei Jahren im Gespräch befindliche Gebäude immer noch brach liegt, da der Besitzer (eine Gemeinde) sich nicht entschliessen kann oder kein Geld benötigt. Unterm Strich kostet dies die Gemeinde einen ordentlichen 6-stelligen Betrag im Jahr und dem Staat die Lohnsteuer von min. 4 Facharbeitern und unsere Einkommenssteuer, die wirklich nicht zu knapp ist, da wir alles in Deutschland versteuern, worüber ein Herr Schumacher samt Kollegen auch mal nachdenken sollten.
Der damalige Zeitungsbericht zu unserer gebremsten Expansion hatte im übrigen ein interessantes Echo. Klar meldeten sich ein paar Verwaltungsangestellte, aber die Tiefe der Bemühung und die Kompetenz erinnerte mich an das politische Tagesgeschehen: Mainstreambefriedigung, mehr nicht. Das Interessante waren andere Unternehmer, die ähnliche Situationen beklagten, was letztlich immer in Umsatzverlust endet.
Ich habe jetzt nicht "König" gelernt, doch würde ich jedem denkenden Menschen zutrauen, das Bruttoinlandsprodukt sofort um 30% erhöhen zu können, auch ohne sinnlosen Strassenbau, Forcierung der Rüstungsindustrie und andere Beschäftigungsmaßnahmen. Man muss nur den Kleinunternehmern und Handwerkern ein bisschen zur Seite stehen und nicht den grossen, die nur Subventionen einstreichen oder mit anderer Leute Geld schachern.